Beiträge von Luddie

    Ich halte mich aus solchen Dikussionen ja eigentlich lieber raus, aber ich kann es in diesem Fall schon verstehen, wenn einige Leute milde Kritik (im Vergleich zu dem, was sich andere teilweise anhören müssen)äußern.


    Wenn ich das richtig verstanden habe, arbeitet der matzdrums doch an einem professionell aufgezogenen Lehrvideo-Projekt. Und er hat doch auch schon eine Kostprobe davon abgeliefert, die sich Kamera- und soundtechnisch nicht zu verstecken braucht.


    Insofern waren die Erwartungen wahrscheinlich einfach höher. Und Kritik ist doch ein ganz wichtiger Punkt in diesem Bereich des Forums. Deswegen sollte man sich gerade als Profi darauf einstellen, dass mal jemand was schreibt, was einem nicht so passt. Damit zeigt man nämlich auch, dass man zu seinen Sachen steht und Kritik hinnehmen kann.


    Meine Schnipselchen werden auch fleissig kritisiert ("Snaresound nervt", "Ride klingt sch...", "Beckenkombination ist total beknackt" ;), "Solo ist doch kein Solo", usw...)


    Das ist Teil des Forums, finde ich, und sollte, ungeachtet der technischen und spielerischen Kompetenz, als Bereicherung und nicht als Angriff betrachtet werden.


    lieber Gruß
    max

    Zitat

    Original von Drummerl
    Hi Luddie,
    ja, der Beitrag gefällt mir, mit der einen Einschränkung: Der Raum macht den Sound nicht alleine. Man kann durchaus seine Trommeln (nicht nur die SD) so stimmen, daß sie für einen bestimmten Raum perfekt klingen. In einem anderen Raum muß man sie eben wieder umstimmen. Ich kam letzte Woche aus einem großen Raum mit viel Glas zurück, baute mein Set in meinem kleinen Übungsraum mit viel Holz auf, und das Set, das ich in dem anderen Raum umgestimmt hatte, klang wirklich "bescheiden". Konnte mir anschließend gar nicht vorstellen, daß das in dem anderen Raum funktioniert hat, aber da klang es prächtig. Übrigens: Kleben gibt es bei mir nicht, weder Toms noch SD. Stimmen ist angesagt (und das auf den Raum bezogen), alles andere würgt die Dynamik ab.
    Liebe Grüße
    Drummerl


    Absolut richtig! Vielleicht habe ich das nicht gut genug rübergebracht, aber ich wollte den Post nicht so endlos lang machen durch Stimm-Erklärungen. Du hast natürlich recht, dass sich ein Schlagzeug durch gezieltes Stimmen jedem Raum optimal anpassen lässt. Der gewiefte Stimmer kann so auch räumliche Begebenheiten zum Teil ausgleichen. Dies ist jedoch gerade für den Anfänger nicht ganz einfach und erfordert viel Erfahrung.


    Vielen Dank jedenfalls für zusätzliche Infos und auch den schönen Zuspruch von Euch allen!


    lieber Gruß
    max

    Stimmt genau!


    Ich habe diese Sache eben geschrieben, weil ich finde (und damals schon fand), dass man zwar einen Haufen hochspezialisierten Fachwissens angeboten bekommt, dieses aber häufig entweder aus dem Kontext gerissen ist, auf Marketing basiert, oder schlicht zu wenig praxisbezogen ist. Der Profi kann da unterscheiden und filtern, alle anderen aber nicht (manche Profis übrigens auch nicht ;))


    Denn, wie gesagt, das Wichtigste ist der Spaß beim Spielen, meine Tipps gelten daher immer nur für die Unzufriedenen. Wer sich die Trommeln mit Taschentüchern ausstopft und Wahnsinnsspaß hat, soll es so belassen.


    lieber gruß
    max

    Zitat

    Grosse Zustimmung, ergänzen sollte man noch die Ersatzteile von Sonor: günstiger als Purecussion und genau so gut.


    Du meinst Puresound. Mit Sonorteppichen habe ich momentan so meine Probleme. Sie sind mir etwas zu breit, reagieren aufgrund der recht weichen Legierung gerade für unerfahrene Drummer etwas zickig. Dazu kommt, dass drei SonorTeppiche, die ich in letzter Zeit in der Hand/unter der Snare hatte, ab Werk einen Verarbeitungsfehler hatten.


    lieber Gruß
    max

    Hallo Leute!


    Nachdem ich immer wieder Fragen nach bestimmten Snaresounds, Nachgeraschel, merkwürdigen Obertönen usw. lese, habe ich mir mal überlegt, dazu ein paar grundlegende Dinge aufzuschreiben, die offenbar selten berücksichtigt werden.



    Der "gute" Snaresound


    Was ist überhaupt ein guter Snaresound? Da geht es nämlich schon los. Ich erinnere mich noch genau an meine Anfangszeit des Trommelns, ich las meine ersten Ausgaben Fachzeitschriften und fragte mich bei den Testberichten immer, was die meinen mit: "differenzierte Obertöne mit tollen Präsenzen vermischen sich mit fundierten Bässen und seidigen Mitten zu einem einem wunderbar ins Spiel integrierbaren Gesamtsound usw..." Wenn ich auf meine 40 Mark Stahlsnare schlug, ertönte ein harscher Knall, untermalt von endlosem Geraschel, gefolgt von nervigem Gepfeife. Seidig, harmonisch, druckvoll oder sonstige, von Fachleuten gern verwendete Begrifflichkeiten wollten mir damals selbst nach äußerster Anstrengung dazu nicht einfallen. Das Gute daran: ich konnte dieses zweifelhafte Klangerlebnis auf die erwiesenermaßen schlechte Trommel schieben.


    Nach drei Jahren Spielen schenkten mir meine Eltern dann was ganz besonderes: eine Tama Artwood Piccolo für damals unfassbare 600 Mark. Von Roadstar! Kennt die noch jemand? ;)


    Nach dem Auspacken folgte die Ernüchterung: nix mit knackig-fettem Piccolo-Snaresound, wie ich ihn auf dem Dave Weckl VHS-Video "Back to Basics" immer gehört hatte. Ich klebte dann wie üblich was drauf, zog die Stimmschrauben bis kurz vor dem Kollaps an, dasselbe mit dem Snareteppich. Wenn schon nicht der Traumsound, dann doch bitte so wenig wie möglich Generve.



    Was war da los?


    Mein erstes Aha-Erlebnis passierte, als ich erstmals mit meiner Band im gerade wiedereröffneten Dröönläänd in Achim b. Bremen probte. Das war ein schon ganz ansehnlicher Spielort, an dem ich mich fortan musikalisch und Booker-technisch entfaltete. Ich baute mein Schlagzeug dort auf der Bühne auf, fing an zu spielen und...traute meinen Ohren nicht: was war mit dem Schlagzeug los? Ein fetter, seidiger Sound, mit präzise ortbaren Obertö...OK, kleiner Scherz, aber so ähnlich wars!



    Der Raum macht die Musik!


    Der Raum ist ein extrem wichtiger Faktor bei der Schallentwicklung. Wer, wie viele Anfänger und auch Fortgeschrittene, im elterlichen Haus oder auch in einem kleinen Proberaum spielt, sollte sich von Sounds, wie sie auf großen Produktionen zu hören sind, direkt verabschieden! Sie zu erreichen, ist so schlicht nicht möglich, auch nicht mit einer Brady- oder Lunar oder Lars Ulrich Glockenbronzesnare. Das einzusehen dauert eine Weile. Wenn man dann allerdings seinen ersten, PA-verstärkten Liveauftritt hat, bekommt man eine weitere Ahnung, was akustisch abgeht. Spätestens nach Abnahme der Snare beim Soundcheck wird klar, dass die eigene, bis dahin belächelte Snare in der Lage ist, ein ziemlich fettes Basismaterial für einen knackig-rockigen Livesound abzugeben. Mit Hilfe von Mischpult und Effekten natürlich.



    Was folgt daraus?


    Daraus folgt, dass Trommeln als laute, natürliche Instrumente klanglich sehr stark von ihrer Umgebung abhängen und man sich dementsprechend darauf konzentrieren sollte, ihnen dort, wo sie zumeist stehen, den Klang zu entlocken, den man haben möchte.



    Die Spielweise macht den Sound!


    Ich möchte hier keinen Stimmworkshop anbieten (das gibts hier wohl auch schon), aber doch einige allgemeine Tipps geben.


    Ein fetter, kräftiger Sound entsteht immer dann, wenn der Klangkörper so wenig wie möglich gedämpft wird. Wer also das Schlagfell und den Teppich bis kurz vorm Platzen anzieht, tut alles dafür, um die mögliche Power einer Snare zu begrenzen. Das Problem für noch nicht so versierte Spieler ist aber häufig, dass eine offen und gut gestimmte Snare (gilt auch für Toms) nicht sehr gut klingt, weil die Schlagtechnik noch nicht so augereift ist und die Kontrolle fehlt. Das Gesamtspiel klingt dann eher unharmonisch und von "Nebengeräuschen" überlagert, die störend wirken. Von der auf CDs zu hörenden Präzision ist das Klangerlebnis meilenweit entfernt.


    Somit nützt es nichts, noch nicht so erfahrene Drummer mit Tuningtipps zu versorgen, die möglicherweise ihrer Spielweise noch gar nicht entgegenkommen. Und wer noch nicht die Technik hat, darf auch dämpfen. Allerdings rate ich von Taschentücherbergen ab! Denn bevor man zu solchen Mitteln greift, sollte man sich vergewissern, dass die Snare OK ist.



    Technische Grundlage eines guten Snaresounds für den Hausgebrauch


    Die technische Grundlage ist erstmal eine funktionfähige Snare, also eine Trommel, die technisch in Ordnung ist. Hier fallen Billigstmodelle für 50 Euro häufig (nicht immer!) schon raus. Warum? Die häufig auftretenden Mängel verhindern einfach einen annähernd brauchbaren Akustiksound: schlechte Felle, schlechter Teppich, schlechte Abhebung, kaputte Gratung, unrunde Kessel- oder Spannreifen bedeuten für sich genommen bereits großen Soundfrust, zusammen ist selbst für den absoluten Spezialisten nichts mehr zu retten.


    So eine Trommel ist zwar spielbar, wer jedoch anfängt, sich über Klang Gedanken zu machen, und bestimmte Vorstellungen umsetzen will, wird schnell frustriert aufgeben.



    Pflicht ist daher:


    Anständiges Schlag- UND Resonanzfell (meine Favoriten für alle Stimmlagen und Einsatzgebiete: einlage, rauhe Felle für Schlag- dünne Snareresofelle für die Resonanzseite)!! Ein durchgespielter Lappen ist schlicht nicht mehr stimmbar, weil die Struktur der Plastikfolie in Auflösung begriffen ist!


    Ein guter Snareteppich: von vielen Trommlern völlig unterschätzt, trägt der Snareteppich extrem zur Gesamtperformance der Snare bei! Kleines Beispiel: sind zwei Spiralen lose, muss man den Teppich wesentlich straffer anziehen, damit es nicht zu arg mitraschelt. Dies würgt jedoch den Ton und die Fülle der Snare vollkommen ab! ich habe auf meinen Snares die relativ teuren Puresound-Teppiche, es gibt aber auch andere gute Markenteppiche, die billiger sind (zB von Pearl oder auch Wahan). Die Investition lohnt sich extrem.


    Ein wichtiger Merksatz ist jedoch: ein fetter, resonanter Sound einerseits und keine Übersprechungen andererseits schließen sich aus. Ebenso wird es nicht möglich sein, das Mitrascheln eines Snareteppichs ganz zu verhindern. So klingt halt ein Schlagzeug! Nicht umsonst kopieren teure E-Drums diesen Effekt sogar.


    Ich möchte an dieser Stelle aufhören, denn Stimmvideos usw. gibt es genug. Vielleicht hat ja aber der ein oder andere seine Probleme wiedererkannt.


    Vielleicht hat paiste ja noch ein paar Videolinks zum Thema Snarestimmen parat ;), ich möchte nämlich keine Arbeit machen, die andere schon gut erledigt haben.


    lieber Gruß
    max

    Zitat

    Gib es zu, Du bist Ghostwriter bei Art of Noise gewesen und ab und zu bei Rammstein aktiv!


    Wer ist Trevor Horn? Ab und zu bei Rammstein? Immer!!! :D ;)


    Ehrlich gesagt muss ich zugeben, dass wir da einfach drauflos gebastelt haben, wobei das Grundgerüst aller Songs komplett mit Reason auf dem PC vorproduziert wurde. Ich habe dann die Drumtracks erst auf dem TD-10 + BFD eingespielt und dann im Studio eines Kollegen auf meinem Drummers Project Kit in natura eingespielt. Es folgte eine sehr aufwändige Klangbearbeitung, die fast komplett auf das Konto des Gitarristen ging, welcher sich intensiv mit so etwas auseinandersetzt.


    Leider haben sich unsere Wege aus verschiedenen Gründen wieder getrennt. Ich wollte jetzt einfach mal wissen, wie diese Sachen so ankommen. Klingt halt alles recht technisch und kühl...aber fett ;) Ich finde den ersten übrigens auch besser...


    lieber Gruß
    Max

    Es ist vielleicht eine unbefriedigende Antwort, aber ich empfehle, sich seinen persönlichen Snaresound nicht von irgendwelchen schwer nachbearbeiteten Aufnahmen zu kopieren. Das funktioniert nämlich so gut wie nie, und ich spreche da aus Erfahrung.


    Es ist nämlich ab einem bestimmten Bearbeitungsgrad schlicht und ergreifend nicht mehr möglich, harauszuhören, was da gerade an Instrumenten gespielt wird. Da spielen so wahnsinnig viele Parameter rein, die sich zu einem Ganzen vermischen, dass es dem Gehör nicht mehr möglich ist, das auseinander zu rechnen.


    Ich sage das aus aktuellem Anlass, denn ich habe gerade selber ein paar Aufnahmen wiedergefunden (s. Hörzone), die ich damals mit zwei verschiedenen Snares gemacht hatte. Da unser Tonmann ein absoluter Bearbeitungsfreak war, fiel es mir jetzt sehr schwer, herauszuhören, welche Snare ich bei welchem Song benutzt hatte. Und das waren nur zwei!!


    Und je metalliger es wird, desto komplizierter wird es, weil sich gerade bei heftiger Gitarrenmusik die Frequenzen naturgemäß wesentlich stärker überschneiden als bei einem Akustiktrio, wo sich jedes Instrument frequneztechnsch relativ ungestört entfalten kann, also auch weniger bearbeitet werden muss. Das bedeutet, dass ein Tonmensch bei Metal unter Umständen Dinge unternimmt, die Snare in einen Frequenzbereich zu mischen, in welchem er nicht mehr mit den Gitarren kollidiert. So kann aus einer original sehr tief gestimmten Holzsnare auf einmal der akustische Eindruck einer Messingpiccolo entstehen.


    Ich kenne sowohl die Acrolite (welche übrigens den berühmten, nahtlosen Alukessel der Supraphonics besitzt) als auch die PDP und kann gegen diese Trommeln nichts Negatives sagen. Es sind natürlich keine Edelsnares, aber einen guten Sound bekommt man da auf jeden Fall heraus. Es gibt allerdings punchiger klingende Trommeln, die für Metal geeigneter sind (falls du das überhaupt suchst).


    Viel Gelaber, kurzer Sinn: der Sound von deinem File erinnert mich spontan an eine 14x5 Pearl Messing Free Floating. Das könnte akustisch das sein, was du suchst. Sehr kräftig, mit großen Dynamikreserven und Diecastreifen für knallige Rimshots...


    ...könnte aber auch was ganz anderes sein ;) Ausprobieren heisst die Devise...ich kann immer nur sagen: den eigenen Sound zu finden dauert genauso lange, wie eine gute Technik zu bekommen. Beides ist auch eng miteinander verknüpft.


    lieber Gruß
    max

    Ich find die Ideen teilweise auch sehr schön, vor allem, weil ich mit übelstem Deathmetal gerechnet hatte ;)


    Da fehlt zum harmonischen Hörgenuss allerdings noch ein Bass, wie ich finde. Auch wackelt das Ganze timingmäßig noch etwas (die Drums laufen zeitweise der Gitarre hinterher). Der Standardtipp ist hier regelmäßiges Spiel zum Metronom, möglicherweise sogar zusammen mit deinem Bruder.


    Aber insgesamt: musikalische Ideen sind prima, jetzt müsst ihr euch nur noch ein paar zusätzliche Instrumente besorgen und gepflegtem Bluesfunk steht nix mehr im Wege.


    lieber Gruß
    max

    Hallo Leute,


    ich hatte heute abend nix vor und habe mich mal in die Tiefen des youtube begeben, um dort zwei wunderbare Ausschnitte von Musik und Begeisterung zu finden.


    Hier sind sie


    Jeff Hamilton und Steve Smith spielen Salt Peanuts, einfach wunderbar!!


    http://youtube.com/watch?v=9RF7E4JnyUo


    Und hier ein Godsmack Drumbattle, extrem fett und musikalisch! Pure Energie!


    http://www.youtube.com/watch?v=gtmMgYQ7Ngs


    Viel Spaß damit, mir hats den (emotional etwas trüben) Abend gerettet!


    lieber Gruß
    max

    Da kommt dann eben wieder die Technik ins Spiel. Das Fell ist ja nur EIN Empfänger der Schlagenergie. Weitere sind die Sticks und nicht zuletzt der Arm/die Finger.


    Den technisch noch nicht sonderlich ausgereiften Trommler erkennt man meistens durch einen Blick auf sein Drumset und seine Sticks. Gedellte Felle und zerbröselte Sticks deuten darauf hin, dass der Wirkungsgrad der Schläge relativ niedrig ist, d.h., dass von der aufgewendeten Energie relativ viel im Material verschwindet.


    Wer aber einfach auch aufgrund der Musikrichtung Bock hat, richtig reinzuknallen, der ist mit Pinstripes sicherlich gut beraten, schließlich passt es dann auch soundmäßig.


    Man sollte allerdings nicht vergessen, dass Steve Gadd die Dinger auch für alles andere verwendet hat und sie Teil seines Sounds geworden sind.


    Wie ja schon jetzt oft hier angemerkt, Sound und Felle sind eine Sache von Erfahrung, die sich eben auf sehr viele Aspekte bezieht.


    Obwohl ich mich früher auch vorm Stimmen gegruselt habe, kann ich nur sagen, es lohnt sich wirklich sehr. Wenn man nämlich ein schönes Schlagzeug hat, auf das man stolz ist und es 80% der Zeit sch... klingt, weil man zu faul ist zum Stimmen, ist das doch doof. Irgendwann geht das Stimmen nämlich (wie das Spielen) intuitiv. Und das ist ein schönes Gefühl.


    lg
    max

    Köstlich, was ich soeben wiedergefunden habe!


    Das war ein Elektroprojekt mit zwei Freunden, in welchem wir versucht haben, möglichst viele Elemente zu mixen und soundmäßig aufzumotzen.


    Es wurde sehr viel Zeit und Enegie ins Mischen gelegt, der Anspruch war nämlich, zu zeigen, dass auch mit geringem Equipment ein fetter Metalsound möglich ist.


    Schlagzeug, Bass und Gitarre sind natur, es wurde, zumindest drummäßig, nichts geschnitten.


    Leider gabs keinen Gesang und die Drums sind sehr spartanisch eingespielt aber es lohnt sich, bis zum Banjopart zu hören...das hatten wir nämlich eine Woche vor der Aufnahme auf dem Sperrmüll gefunden :D


    8bit backdoor beauty 2005.mp3 - 5.97MB


    Nachschlag: asskick no8 2005.mp3 - 6.77MB


    Nachschlag 2: shitfield2005.mp3 - 2.98MB


    Nachschlag 3: sexism and you die2005.mp3 - 6.50MB


    Viel Spaß!
    max

    Spannendes Thema! Ich finde allerdings auch, dass es eine ziemliche Unmenge an Fellen gibt.


    Und dafür, dass es sich schlicht um Plastikfolien handelt, wird doch recht viel Marketingwirbel drum gemacht. In sämtlichen Fachzeitschriften finden sich immer irgendwelche Fellwerbungen. Tatsache ist doch, dass man sehr viel Geld in Felle investiert. Bei mir als relativem Vielspieler sind es etwa 220,- im Jahr. Für zwei Toms und Snare(s). Hochgerechnet ergibt das nach zehn Jahren - und das ist für ein schönes Set ja kein Alter - den Wert eines neuen Delite-kesselsatzes. Bei einem großen Set mit 4 oder fünf Toms ist diese Grenze bereits nach der Hälfte der Zeit erreicht. Marketing lohnt sich also ;)


    Nochmal zu den Soundfragen: wenn ich nichts überlesen habe, fehlt hier irgendwie der spielerische Aspekt. Einen extrem großen Anteil am Gesamtklang macht doch die Spielweise aus. Ich behaupte: eine oder zwei Fellsorten würden völlig ausreichen, denn Soundunterschiede ergeben sich einfach dadurch, dass jeder eine Trommel anders anschlägt.


    Ich schreibe jetzt etwas, was ein paar Kollegen wahrscheinlich nicht gefallen wird. Ich behaupte, dass der Großteil der Drummer nicht weiss, wie man ein Set richtig stimmt. Die physikalisch-akustische Komplexität bei einer Trommel steht in krassem Missverhältnis zum Wissen der meisten Drummer darüber. Und ich rede da nicht nur von Anfängern.


    Und weil Fellhersteller das Problem erkannt haben, werden hauptsächlich doppellagige (also teurere) Felle angeboten und beworben. Bei denen fallen Stimmprobleme nämlich nicht so auf. Außerdem suggerieren sie einen "fetten" Sound. In Wirklichkeit kommt nichts dazu, es werden lediglich die hohen Frequenzen gekappt, was dem Gehör den Eindruck vermittelt, es handele sich um angehobene Bässe.


    Kurz: ich finde auch, es gibt absolut genug Felltypen!


    Und noch ein kluger Satz von mir: Die Fähigkeit zu stimmen und seinen Sound zu finden, dauert genauso lange wie eine gute Technik zu erreichen. :)


    lieber gruß
    max