Beiträge von Luddie

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    Danke für dieses ausführliche und sympatische Video. Sehr einleuchtend und geduldig erklärt. Ich mach mich heute noch mal an meine Snares dran und stimme das Snarebed ein! Das dürfte bei normalen Hoops ja um einiges einfacher sein als bei Guss-Hoops, oder? MfG Lars


    Normale Stahlreifen sind wesentlich elastischer als Gussreifen. Daher ist das tatsächlich problemloser. Viel Spaß beim Stimmen!


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    Was mir auffiel: Du wirkst in dem Video irgendwie genervt finde ich, zumindest aber nicht so, als ob es dir Spaß machen würde. Eher so, als müsstest du jetzt endlich dieses Video machen, weil es ja immer so furchtbar ist, was du so hörst und siehst. Das ist meine absolut subjektive Empfindung, und falls dem nicht so ist, entschuldige ich mich vielmals. Es kann sein, dass das einfach deine Art ist. Ich kenne dich ja nicht näher. Vielleicht sieht man sich mal auf einem Treffen oder so. Nichts für Ungut, ist auf jeden Fall ein tolles Video!


    Hm, so sollte es gar nicht rüberkommen, aber das ist eine interessante Beobachtung. Ich hatte viel Spaß beim Dreh :D


    Muss ich noch mal drüber nachdenken...


    Zitat

    schön gemacht und sehr sympathisch 'rübergebracht. Bei der Länge der Vid's konnte ich locker 3 Becks trinken.


    Ich beim Erstellen auch ;)


    lieber Gruß
    max

    @mikemolto: renttuk hat recht! Man kann es ganz einafch ausdrücken: das Snarebed ist für die Metallenden des Snareteppichs gedacht. Diese drücken naturgemäß den Teppich immer etwas vom Fell weg, wenn sie auf dem Fell aufliegen. Das Snarebed soll diesen Effekt ausgleichen.


    Liegen diese Metallenden aber nicht auf dem Fell auf, sondern ausserhalb - wie bei Deiner Super Sensitive - ist ein Snarebed nutzlos.


    lieber Gruß
    max

    Danke für den Link! Was ich eben geschrieben habe, kann man dort sehr gut hören. Die aufgenommenen Snares sind allerdings gedämpft. Ich empfehle jeweils den Direktvergleich 12er zu 30er.


    lieber Gruß
    max

    Zitat

    Original von D'naught
    Hallo Max,
    das Video ist Dir wirklich sehr gut gelungen. Thumbs up!!! :)
    Was mich noch interessieren würde ist die Sache mit dem Tepich. Wenn ich beispielsweise den aktuellen DrumsOnly Katalog aufschlage finde ich viele verschiedene Arten von Snaretepichen. Gibt es einen Leitfaden welche Soundveränderung eintritt bei einem Wechsel von z.B. 16 Spiralen auf 30 Spiralen? Muß beispielsweise das Snarebed für einen 30 Spiralen Tepich breiter sein als für ein 16 Spiralen Tepich?
    Es wäre nett wenn Du mal darauf eingehen könntest.


    Grüße IGOR =)


    Hallo Igor!


    Darauf gehe ich gerne ein! Das ist eine sehr gute Frage!


    Momentan sind ja breite Snareteppiche (30-42 Spiralen) sehr "in". Dabei wird bei Nachrüstteppichen aber häufig vergessen, dass sehr breite Teppiche auch ein sehr breites Snarebed erfordern. Ist das Snarebed zu schmal für den Teppich, hängt dieser praktisch in der Luft, das Ergebnis ist absolut inakzeptabel, weil keine kontrollierte Ansprache mehr möglich ist.


    Es gibt ein paar Snares auf dem Markt, die serienmässig sehr breite Teppiche haben, z.B. die Tama Copper Snare, ein paar Mapex Walnut Snares sowie praktisch alle Modelle des Nobelherstellers Dunnett. Ich hab da aber sicherlich noch einige vergessen.


    Das Ziel eines breiten Teppichs ist es, auch einen breiteren "Schnarr"-Sound zu bekommen. Ich will aber ehrlich sein: mir gefallen breite Teppiche nicht gut. Sie bewirken imho ein eher unharmonisches Verhältnis von Teppich- und Kesselton, würgen die Resofellschwingung ab und sind schlechter kontrollierbar. Wer nicht genau weiss, welchen Sound er erzielen will, sollte von Teppichen mit mehr als 24 Spiralen die Finger lassen.


    Soundmäßig gilt die Regel: je schmaler der Teppich, desto mehr Kesselton bekommt man und desto trockener wird der Snaresound. Als Extreme kann man sich einfach eine Snare mit an bzw. abgeschalteten Teppich vorstellen. Der trockene Snaresound der 60er lag u. a. auch daran, dass häufig nur 12er Teppiche verwendet wurden. Breitere Teppiche machen den Snaresound eher brilliant bis spitz, manche nennen den Sound "wet". Daher können breitere Teppiche auch für bestimmte Balladen gut eingestzt werden.


    Meine Empfehlung: es ist vielleicht langweilig, aber den besten und formbarsten Snaresound bekommt man bei einer 14er Snare mit einem 20er Teppich guter Qualität. Wer da nicht am falschen Ende spart und sich Mühe beim Anbringen und einstellen gibt, der wird mit einem guten Teppichsound belohnt.


    Ich hoffe, das hat etwas geholfen.


    lieber Gruß
    max

    Hallo Leute!


    Erstmal finde ich es super, dass einigen das Ding offenbar was bringt. Dann freut mich natürlich auch extrem, dass manche das hier auch schreiben (deswegen macht man solche Videos schließlich ;))! Besten Dank!


    Fast noch besteren Dank an den Kollegen Doclike, der die Teile auf seinen FTP-Server geladen hat (kann ich die eigentlich von der ersten Seite einfach verlinken?)


    Zitat

    Der neue Männerduft: SONOR von Giorgio Luddie !


    Ein Tropfen auf die Snare wirkt Wunder! Der Flakon ist bei mir gegen ein geringes Entgelt zu beziehen ;)


    Zu Deinen Erfahrungen GrafDaniel: das zeigt mal wieder, dass der Sound eben die Summe wirklich vieler Komponenten ist. Gerade schlechte Stimmböcke/Gewindehülsen können den Sound stark beeinträchtigen, weil sie entweder keine präzise Stimmung zulassen, diese nicht lange halten, oder aber als Dämpfer des Kessels wirken (weiches Material ohne Unterlage am Kessel deutet bei Dir darauf hin).


    Enzi: stimmt genau! Gerade billige Holzsnares haben einen sehr geringen tonalen Umfang, sind aber auch wenig dynamisch. Das liegt daran, dass weiche Holzsorten verwendet werden, die einen Großteil der Schlagenergie schlichtweg absorbieren. Das gilt sowohl für Snares als auch den Rest des Sets.


    Die Snare, die ich im Video meinte, war eine von unserem geliebten österreichischen ebay-Betrüger. Das Erstaunliche: es war die gleiche Abhebung dran wie bei Pork Pie, Spaun, Premier, usw. Der Teppich war besser als die, die zB Ludwig dreisterweise immer noch sogar an der teuern Snares verwendet und die allgemeine Qualität war auch wirklich nicht zum Meckern. Und der Sound: ich bezweifle, dass jemand die blind von einer z.B. Yamaha Stahlsnare für 250,- unterscheiden kann.


    Ich möchte das aber nochmal relativieren: natürlich kann eine Snare der günstigsten Preisklasse nicht mit einem 500 Euro-Teil mithalten. Was ich gerade den Anfängern deutlich machen will ist, dass man auch nicht (wie die Werbung suggeriert) mit so einer Monstertrommel den Sound der Stars aus dem Studio hinbekommt.


    Danke nochmal fürs Feedback und scheut Euch ja nicht, eigene Erfahrungen und Fragen hier zu posten, sowas finde ich nämlich extrem wichtig.


    lieber Gruß
    max

    Hallo Leute!


    Ich konnte es mir doch nicht verkneifen und habe mal ein (technisch alles andere als brilliantes) Snaretuning-Video aufgenommen. Es geht darin in erster Linie um eine sehr grundlegende Abhandlung über die technischen Voraussetzungen eines guten, natürlichen Snaresounds.


    Ich habe es deswegen aufgenommen, weil ich viele PMs zum Thema Stimmen und Sounds bekomme, in denen häufig deutlich wird, dass wichtige technische Grundlagen eben gar nicht bekannt sind.


    Das Video richtet sich also insbesondere an noch nicht so erfahrene Drummer, die unsicher sind was ihren Snaresound angeht.


    Das Ganze ist auch noch stark erweiterbar. Ich habe dieses Video auf die Schnelle gebastelt und dementsprechend ist es inhaltlich auch noch verbesserungsfähig.


    Vorsicht! Das Ding ist mit 50 min. sehr lang!


    Edit: das Video wurde gerade auf mein Betreiben hin vom Drummerforum gelöscht. Vielen Dank für all die Kommentare!


    Würd mich über Fragen und Kommentare natürlich sehr freuen!


    lieber Gruß
    max

    Sag mal, bist Du derjenige, der letztens bei Amptown dieses Set in dem Snareraum aufgebaut und getestet hat?


    Ich war dann vermutlich derjenige, der auch mal kurz drauf gespielt hat ;)


    lieber Gruß
    max

    Wie so oft, hilft auch hier ein Blick in die Geschichte.


    Die Snaretrommelei kommt aus dem Militär. Das Stakkato-artige, mächtige Rollen der Trommel sollte der eigenen Armee Mut und Disziplin vermitteln (es wirkte/wirkt ja auch wie ein Metronom fürs Marschieren), den Gegner einschüchtern.


    Hätte es damals eine Möglichkeit gegen, die Snare gerade vor den Bauch zu hängen, würde es heute keinen Traditional Grip geben, es wäre schlicht niemand drauf gekommen. Da die Snare zum Marschieren aber schräg hängen musste, wurde der TG verwendet. Also allein aus praktischen Erwägungen.


    Das war vor etlichen hundert Jahren, also weit vor der Erfindung des Drumsets. Das heisst, dass der TG die einzige Stockhaltung beim Trommeln war und dementsprechend aufs Drumset übertragen wurde. Alle damaligen (Snare-)Trommler spielten also TG.


    Schneller Vorlauf. Mit der Entwicklung der Musik und auch des Drumsets in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der TG beibehalten, es wurden in den 70ern jedoch zunehmend junge Trommler gesehen, die beide Sticks gleich (matched) hielten. Was für das Drumsetspiel rein medizinisch betrachtet auch die weitaus logischere Haltung ist.


    Im Jazz ist der TG eine sehr gute Wahl, weil die Jazzmusik sich mit dem TG entwickelt hat. Alle Drummer spielten TG, weil alle Lehrer TG unterrichteten, die es nicht anders kannten und es selbstverständlich war. Somit ist der Jazzsound auch TG-Sound.


    Technisch ist der TG gerade im Jazz sehr sinnvoll, weil viel mit Dynamik gearbeitet wird: das Gewicht der Hand liegt UNTER dem Stick, man hat also eine gute Kontrolle gerade über die leisen Schläge, weil die Hand nicht auf den Stick "drauffällt", sondern quasi unter ihm schwebt.


    Gefühlsmässig beschreiben gute TG-Spieler den Griff als warm, angenehm "umarmend".


    Steve Smith hat mir erzählt, dass der TG aber auch ganz klar eine Prestigesache sei. Für ihn sei es als ernsthafter Musiker selbstverständlich gewesen, auf MG-Spieler wurde/wird häufig heruntergeguckt.


    Und er hat noch etwas Interessantes gesagt: nämlich dass es für Nicht-TG-Spieler extrem schwer sei, auf TG umzurüsten und dass er es kaum empfehlen könne...


    ...was ich als MG-Spieler leider nachvollziehen kann. :( ich kann es zwar eingeschränkt, fühle mich dabei allerdings nur solange wohl, bis technische Finessen gefragt sind. Allerdings, so der liebe Steve, bestünde Hoffnung: viele fantastische moderne Jazzdrummer spielen MG. Z.B. Bill Stewart :D


    lieber Gruß
    max



    Edit: die weiter oben genannte These, Matched Grip sei für "ernsthafte" Auseinandersetzung mit dem Schlagzeugspiel eher ungeeignet, halte ich übrigens für vollkommenen Unsinn.

    Was du meinst, nennt sich interne Dynamik, oder, wie der Ami es nennt "internal dynamics". Das Gegenstück dazu ist die externe Dynamik (Gesamtlautstärke des Sets).


    Das ist tatsächlich ein sehr wichtiger Punkt bei dieser Diskussion! Auch die ausgedachte Übung dazu klingt sinnig.


    Allerdings empfehle ich in praktisch keiner musikalischen Situation, die Hihat "extrem" laut zu spielen. Gerade im Rock sollte die Hihat nicht zu dominant sein, da sie die Aufmerksamkeit akustisch vom fetten Bassfundament ablenkt. Außerdem werden Becken von den meisten Trommlern sowieso zu laut gespielt.


    lieber Gruß
    max

    Das freut mich, dass mich meine eigenen Erinnerungen nicht ganz trügen. :) Man kanns wirklich kaum zu oft wiederholen: ein sicheres Gefühl in Sachen Sound ist wirklich ein langer Prozess, der sich parallel zum Erlernen besserer Spieltechnik abspielt!


    lieber Gruß
    max

    Ich denke, die Kritik fällt hier deswegen härter als erwartet aus, weil viele - z.B. fwdrums - vermuten, dass du es tatsächlich besser kannst.


    Und mit der Altersfrage meint er sicherlich auch, dass du dir Gedanken über einen musikalischeren Ablauf hättest machen können.



    Ein paar Solo-Tipps von mir:


    überlege dir ein Thema, was du spielen möchtest. Das darf zur Präsentation ruhig etwas sein, was dir besonders gut liegt.


    Schnapp dir EIN Tempo, wechselnde Tempi in Soli funktionieren nur, wenn der Trommler sehr genau weiss, was er ausdrücken möchte und dementsprechend über eine hohe musikalische Reife verfügt.


    Sieh ein Solo als kleines Musikstück mit Intro, Strophe, Bridge, Refrain usw.


    Versuche dementsprechend, Spannungsbögen einzubauen, dynamisch zu spielen. Permanent Vollgas ist nämlich langweilig.


    Brenne nicht alle Grooves und Fills ab, die du drauf hast, dann klingt es aneinandergeklatscht und unmotiviert.


    Lass dich nicht entmutigen, du bist ein motivierter junger Trommler und wirst das alles hinkriegen!


    lieber Gruß
    max

    Zitat

    Original von chaosman
    Nein, nein, die schwarze ist auf jeden Fall keine 14x4 Lite, die ist maximal 2,5 Zoll hoch. Würde mich auch schwer wundern wenn er eine schwarze Lite hätte, da Jojo sonst ein Maserbirke Lite (neben anderen Sets von Sonor) spielt.


    Es ist definitiv eine Lite. Abhebung, Böckchen, usw. zeigen das ganz eindeutig. Wenn wir hier über die Snare reden, die Jojo in den Erklärsequenzen genutzt. Sie ist auch auf seiner Webseite aufgeführt und zu sehen.


    lg
    max

    Toll!


    Hier sieht man: in Streitforen wird am liebsten geschrieben. Alle Aktiven haben hier jetzt schon was geschrieben, außer mir...aber das wird jetzt geändert :]


    Das Ganze hier sieht mir nur oberflächlich nach einem Streit über Umgangformen oder Fachfragen aus. Es scheint mir vielmehr ein Generationskonflikt zu sein.


    Seien wir doch mal ehrlich: im realen Leben kommunizieren 16 und 35jährige nur selten auf Augenhöhe, hier ist dies jedoch täglich der Fall, wobei der 16er die Arroganz des 35ers beklagt, der 35er sich über die Unwissenheit, Schnoddrigkeit und mangelnden Respekt des 16ers aufregt.


    Foren sind jedenfalls häufig ein Ort, wo unterschwellige Aggressionen abgelassen werden. Dinge werden aufgeblasen, niedergemacht, relativiert usw.


    Die Macher des Forums könnten jetzt hingehen und Leute unter 25 auschliessen, weil diese


    a) keine Ahnung haben
    b) nicht über die nötige Sozialisation in ernsthaften Drummerkreisen verfügen
    c) schwere Syntax- Grammatik- und Rechtschreibfehler machen
    d) sich sowieso eines stark restringierten Sprachcodes bedienen.


    Dann wären die anderen unter sich, könnten gepflegt diskutieren, sachlich Fachfragen beantworten usw...


    Aber das will doch gar keiner! Man ist doch auch hierdrin, weil es spannende Reibungspunkte gibt, die man durch geschicktes Formulieren entweder verdeutlichen oder auflösen kann. Sieht man doch hier wieder: absolute Aufmerksamkeit!


    Ich finde es aber auch absolut legitim, sich darüber zu beschweren, dass man hier niedergemacht wird. Ich lese häufig Freds, bei denen ich froh bin, nicht der Initiator zu sein. Mit welch fehlender Selbstironie, triefender Süffisanz und Selbstgerechtigkeit hier teilweise geantwortet wird - häufig fachlich falsch - erstaunt mich schon. Da stelle ich mich lieber auf die Seite des Einsteigers, der es aufgrund seines Alters einfach nicht besser wissen KANN, und dem so ein Forum eine Hilfe sein soll.


    Ein kleines Beispiel von mir. Als ich hier reinkam, habe ich meine Vorstellung in einem völlig falschen Teil des Forums gepostet. Es ist mir aber nix passiert. Warum? Ganz einfach: das vorgestellte Set war ein Tama Bubinga Omnitune mit teuren Zildjians, mein Steckbrief hat mich damals als knapp Dreissigjährigen ausgewiesen. Der Fred wurde still und leise in die Galerie verschoben, ich wurde freundlich auf meinen Fehler hingewiesen.


    Wäre ich 15 und mein Set ein Platin mit Headliner-Becken gewesen, hätte ich garantiert einen Anranzer bekommen.


    Das soll kein Vorwurf an jemanden sein, es soll nur meine eingangs gestellte Generationenvermutung etwas aufwerten.


    Der Klügere und Ältere sollte nachsichtig mit den jungen Wilden umgehen. Welcher Pro wird denn gezwungen, bei der Frage mitzuposten, ob Joey Jordison jetzt ein Export oder ein MMX spielt?


    friedlicher Gruß
    max