Die Vermutung stimmt nicht 
Es ist ganz einfach. Die modernen Messing Supras ("Brass Edition") haben ein weiteres Emblem am Kessel, wo Brass Edition draufsteht. Diese Snares sind sogenannte Reissues, also Wiederauflagen der "echten" Brass Modelle aus den 60ern.
Da wird es dann spannend. Ludwig hat nur zwei Jahre lang die echten Brass Snares gebaut und zwar in den Jahren 1960 und 61. Das waren auch gleichzeitig die ersten beiden Jahre, in denen Ludwig Ludwig hiess und nicht mehr WFL (William F. Ludwig). Als im Jahre 1962 dann die Preise für Messing anzogen, suchte man eine möglichst billige Alternative und stiess auf die nahtlosen Aluröhren, die fortan das Material für die brühmten Supraphonic, Supersensitive und Acrolite-Modelle hergaben. Dass dieses Material so gut klang, war reiner Zufall. Ebenso wusste Ludwig nicht, dass man Alu nicht verchromen kann, daher der schlechte Zustand der meisten alten Supras.
Und deswegen gehen auch so viele Leute davon aus, dass sie eine Messing haben, wenn mal nicht so viele Pickel drauf sind.
Folgende Erkennungsmerkmale gibt es für die echten Messingsnares:
1.: keine Seriennummer!
2.: viel schwerer als die Alus.
3. gestanztes "crimped" Snarebed
4. aussergewöhnlich guter Chromzustand.
Die Magnetmethode ist Schwachsinn, da an Alu und Messing keine Magneten haften. Auch die Geschichte mit der Färbung führt zu nichts, weil auch die normalen Supras innen leicht gelblich sein können.
Die echten Messing-Supras sind jedenfalls extrem selten und erzielen Preise zwischen 600 und 1000 Euro.
Black Beauties sind fast immer aus Messing, es gibt ganz wenige Ausnahmen aus den 70ern, wo Bronze verwendet wurde.
Hoffe, ich konnte helfen.
lieber Gruß
max