Beiträge von kuttner

    Ansonsten hat miles smiles recht, wie ich finde. Gute Leute klingen nicht gut, weil sie teure Sachen haben, sie klingen gut, weil sie gut sind.


    Das stimmt. Und gleichzeitig sagen viele dieser Leute, dass gutes Equipment auch einen spielerischen Kick verhelfen kann. Das ist aber mMn ein zweischneidiges Ding: Benny Greb hat mal irgendwann in einem Interview gesagt, dass er mal diesen Punkt hatte, an dem alles neu und hochklassig war: Set, Hardware, Felle, Stöcke usw. Und er meinte dann, er habe bei ehrlicher Betrachtung genau so gut/schlecht geklungen wie vorher auf seinem alten Kram (So erinnere ich seine Aussage, kein Gewähr für Einzelheiten).
    Als ich von einem Basix Classic auf eine Pearl BLX umgestiegen bin, hat mir das aber schon geholfen, weil die Dynamik, die Stimmbarkeit, der Ton der Trommeln an sich etwas war, was sich bei diesem Sprung enorm verbessert und mir auch bei der Analyse meines Spiels geholfen hat. Insofern ist gutes Equipment schon vorteilhaft, solange man sich nicht vorgaukelt man spiele auf einmal besser, nur weil das Set teurer ist. Fazit: Die sich durch den Endorphinausstoß ergebenden positiven Gefühle nutzen, Selbstbetrug vermeiden ;)

    Hallo,


    da spricht einer von einer fehlenden individuellen Note und schon quaken das alle nach (edit: bis auf Fränk und moya). Ich sehe das nicht so (edit: sondern so wie Fränk). Das ist an sich eine sehr solide Vorstellung.


    Trotzdem ein wenig Kritik: Auf mich wirkt dein Getrommel "lasch" , es kommt unterzuckert daher. Mehr "Zuck" würde deinem Spiel gut tun. Du hast einen ziemlich fetten Setsound, da kann man sich auch mehr reinlegen und stärker akzentuieren. Damit meine ich nicht nur, mal einen Schlag lauter zu spielen, sondern dein Gespieltes mit Nachdruck in die Felle zu nageln. Bei der Snare kannst du beispielsweise knackige Rimshots spielen. Symptomatisch ist auch der Crash bei ca. 33 Sekunden: Du streichelst das Crash nur. Lang da mal zackig hin und hol einen echten, satten Crash da raus, ohne zu prügeln. Gegen Ende könnte man das Ride anstelle des rechten Crashs durchziehen, damit ein Teppich entsteht und diesen Teppich z.B. akzentuieren, damit dort ein wenig Abwechslung reinkommt. (Vinnie macht sowas hier ab 1:30[/url])


    Weitermachen und viel Erfolg dabei.

    ziemlich traditionelle maße. modern klingt das nicht, so viel sollte dir klar sein. vor allem die bassdrum ist dann mit ihren 14" tiefe alles andere als an heutige maßstäbe angepasst.


    preislich hab ich keine ahnung. die alten superstars sind aber recht beliebt und gesucht, zumal in der farbe. würde mich wundern, wenn du das günstig bekämst.

    Ich war gerade versucht, zu schreiben, dass man sich die etablierten Größen anhören und deren Phrasierungen anhören sollte. Dann sehe ich cancers Post und was erzählt der kompetente Mensch da!? Er nennt T. Williams, E. Jones, J. deJohnette, B. Blade, B. Stewart und Tain. Mehr kann man dazu wirklich nicht sagen. Anhören und nachspielen bringt hier meiner Meinung nach den größten Fortschritt. Wenn man das noch auf eine intellektuelle Ebene überführen und dabei verstehen kann, WARUM die das so machen, ist das gut, muss man aber nicht tun.


    Die Methode hat auch ihre Grenzen aber an die dürfte der Amateur nicht so schnell stoßen ;) Viel Erfolg. Danke cancer für das Video, sehr interessant.

    Ein Splash hat da so viel zu suchen wie ein Bono im Vatikan. ;) Für mich würde ein etwas größeres, schon nach Crash klingendes Becken vielleicht besser passen - ein dünnes 13er bis 15er. Aber das ist Gemecker auf einem Niveau, dass ich mir eigentlich gar nicht erlauben darf. So wie das swingt, kannst du splashen so viel du magst. :)

    mahlzeit,


    willkommen hier! so einfach ist dein drumset gar nicht, immerhin spielst du drei toms. man muss nicht alle becken von einer firma haben. in erster linie ist der klang entscheidend, der sollte passen.


    für rockmusik benutzt man nicht selten eine hihat, ein recht piniges ride und zwei crashes. die sollten nicht unbedingt klein sein. kleinstens 16" und das ist nicht selten zu klein. wenn du jetzt ein becken kaufen willst, dann vielleicht ein crash. wenn du ein 16er crash besitzt, täte ein 18er crash gut. das funktioniert bei rockmusik meistens etwas besser.


    edit ärgert sich, dass die anderen schneller waren.

    Ausgehend von einem Rechtshänderaufbau mit überkreuzter Spielweise: Die "Traditionalisten", also die, die mit einem bis drei Crash/Rides hantieren, haben meistens ein recht trockenes und ein lebhafteres Ride, manchmal noch ein Flatride oder ein Crash am Start.


    Ich bevorzuge rechts das etwas trockenere Ride. Links hängt ein crashbares Becken, ein wenig lebhafter. Es darf gerne sizzeln. Die Maximalgröße geträgt 22", lieber 21", kleinstens 18". Flatride auf links geht auch für mich nicht. Am liebstens sind mir 19"/20" und da gibt es ja auch einige typische Vertreter wie das Istanbul Legend/Mel Lewis 19er Crash/Ride, das 19er Armand Beautiful Baby oder das 20" Left Side Ride aus der K Custom Serie, beide vom großen Z.


    Das typische LSR ist für mich 20" groß, leichter crashbar als mein Hauptride, sizzelt und hat einen anderen Grundsound als das Hauptride. Passt aber tonal zu jenem und auch dynamisch ergänzen sich beide. (Und genau das sind auch die Punkte, die einem die Schweißperlen auf die Stirn treiben. Meistens passt irgendwas nicht.)


    Ein Bekannter spielt bei Jazzgigs ein 21er Agop Mel Lewis auf links mit zwei Nieten, rechts hat der ein 22er K Custom Dry Complex Ride in Medium Thin ohne Niete. Das ergänzt sich prima, zumindest bei seiner Spielweise. In Jeff-Hamilton-Manier hat er ein China nebend dem Standtom. Damit kann er prima arbeiten und treibt einem die Tränen in die Augen. Ein anderer Jatztrommler aus meiner Gegend spielt GAR keine LSR (dafür ein okayes mit zwei Nieten versehenes K Custom Dry Light Ride in 20".. oder so) und zieht sich damit prima aus der Affäre - hat er letztens erst wieder mit einem furiosen Clubauftritt neben Werner Neumann bewiesen. Keith Carlock hat mitunter ein staubiges 21er K Custom Special Dry als LSR und ein 20er Cons Medium als Hauptride, Brian Blade tut/tat vergleichbares.


    Wie Chris schon sagte: Wer klingt, gewinnt, egal ob das Ride nun links, rechts, vorne oder hinten positioniert ist ;)

    ich find das richtig gut. manchmal ist die bassdrum ein wenig zu heftig getreten oder hüpft etwas aus dem timing, manchmal wackelt das ganze timing, aber so ein laden ist ja nicht einfach im zaum zu halten. ich halte ja grundsätzlich alles für großartig, wo jemand nach noten spielt, weil ich das selber nicht kann.


    weitermachen, das swingt. und das auch noch auf paiste. da geh ich steil.

    ich find ja den drumsound scheisse. besonders die bassdrum und die toms. ;) im ernst: das splash geht für mich nicht, das klingt auf der aufnahme furchtbar.


    ansonsten: echt klasse, da versteht einer sein handwerk! definitiv eines der besseren soli der letzten zeit.


    (besonderes schmankerl: man hört beim trommelsolo im hintergrund die emsigen geschirrwegschaffenden menschen wieseln. da sage noch einer, der trommler sei zu laut)

    um noch was vollkommen konstruktives beizutragen:


    ari hoenig hat ein buch zum thema polyrhytmik geschrieben. des weiteren gibt es auf seiner myspace seite einige, wenn auch wenige, dafür aber umso vertracktere übungen zur unabhängigkeit. er nennt das "stupid drum shit". ansonsten ist ari anscheinend jemand, der das internetz benutzen kann. wenn's ganz schlimm ist, könnte man versuchen, ihn höflich zu kontaktieren.


    das, was schmanne anspricht, ist eine gute idee. übrigens singt hoenig bei "this little light of mine" auf "inversations" auch mit. nicht schön, aber es passt. vielleicht hat erst mitgesungen, dann das sein getrommel für den song entwickelt, dann das singen weggelassen, um es dann als stilmittel wieder hinzuzufügen.