Beiträge von kuttner


    Wer Aris Arbeit und Veröffentlichungen verfolgt, weiß das der Mann nicht "einfach macht" sondern ein Konzept hinter seinem spielen steckt.


    so meinte ich das auch nicht. der mann hat sich das über die arbeit am set angeeignet und sicher eine menge zeit verwendet, um sein konzept zu entwickeln. wer das nachmachen will, muss den beschwerlichen weg gehen, denn hier scheint es keinen ausgelatschten trampelpfad zu geben.


    ich habe nie behauptet unparteiisch zu sein, da ich Gabriel ein wenig kenne über den Kontakt, den ich wegen der Auftragsarbeiten mit ihr hatte, nehme ich mir das Recht sie zu verteidigen.[...]Wenn dein Angebot mehr als eine Floskel ist, bin ich übrigens wirklich bereit hier auch moderativ zu helfen


    Lies nochmal bitte, Benni. Irgendwas funktioniert da nicht.

    TG Spieler haben nicht selten einen etwas anderen Setaufbau. Ich spiele selbst TG und habe meine Snare etwas nach vorne, zur Bassdrum hin gewinkelt. Auch mein Hängetom ist anders eingestellt. Theoretisch geht TG und MG aber mein Set ist auf Maximalkomfort im TG ausgerichtet. Die Idee dafür kam nicht von mir; es gibt dutzende mehr oder weniger bekannte TG Drummer, die ähnliches tun und von denen ich mir das abgeschaut habe.


    Billy Cobham hat mal eine Zeit lang beidhändig TG gespielt. Ich könnte mir vorstellen, dass das beim Ride nicht so toll funktioniert.


    TG... Traditional Grip
    MG... Matched Grip

    donald fagen - kamakiriad


    gefälliger, zeitloser pop aus dem jahre 1993. klingt wie steely dan und den namen im booklet nach zu urteilen hat das seine gründe. die zugrundeliegende utopische geschichte, die die acht songs der platte als ein konzeptalbum umklammert, interessiert mich persönlich weniger als die schönen ausgefeilten melodien mit ihren schnörkeleien, die man im laufe der hördurchgänge entdeckt. für entspannte autofahrten ideal - dann aber nicht im kamakirii.


    dee dee bridgewater - live from yoshi's


    vocal-jazz mit einer richtig guten band. da werden standards gespielt, james-brown-liedgut angestimmt und ella fitzgerald gehuldigt - und das mit einer portion humor. live-alben kommen immer gut, wenn man merkt, dass da zwischen dem künstler und dem publikum die interaktion stimmt und das ist hier der fall, man kann es hören. da stört auch der immer mal wieder aus ihr hervorbrechende scat-gesang der protagonistin weniger ;)


    brian blade & the fellowship band - season of changes


    mir gefällt diese fast besser als die letzte fellowship-platte und die war schon geil. eine der jazzbands dieser tage, die völlig entspannte und dabei immer vor emotionen sprühende musik macht, frei von irgendwelchem narzissmus der musiker. nicht gerade ein partykracher, für besinnliche stunden aber absolut vorzumerken.


    wayne shorter quartet - beyond the sound barrier


    wieder ein livealbum. wieder eine kreative jazzband mit brian blade an der batterie. nicht immer sind shorters saxophon-auswüchse ganz einfach zu ertragen, aber die band macht einen super job und erzeugt atmosphäre und spannungsbögen von unerhörter intensität. man kommt sich vor wie in einer kleinen chemielabor; ein experiment nach dem anderen: überall zischt und brodelt es, mal geht ein reagenzglas in die luft, dann knallt ein gasgemisch, danach zerhaut es eine petrischale - und nur selten wird mit wasser gekocht oder ein klar definierbares produkt synthetisiert. aber es macht verdammt viel spaß, den chemikern bei der arbeit zuzuhören ;)


    miles davis - milestones

    gegen den jungen mann hier ist erskine ja ein waisenknabe:

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    wenn wir schon über physik reden wäre es ratsamer, darüber nachzudenken, wo welche kraft an welcher stelle des beckenständers wirkt und was das für die langlebigkeit des ganzen bedeutet als darüber, wie derschall ins publikum dringt (das wäre das letzte, was ich mir beim becken hinhängen überlegen täte). meiner meinung nach geht bei solchen apparaturen irgendeiner der beteiligten apparate (vor allem bei falscher behandlung) recht zeitnah zu bruch; entweder der plasteauflieger oder im schlimmeren fall das becken selbst.


    ich würde kein becken so aufhängen; das schadet doch nur dem material.

    ... sagte der, der ein TAMA-Badge im Avatar hat, auf dem "Made in Japan" prangt.


    Ein Spizz ist eben nicht das "gut klingende" Durschnittshighendbecken von der Stange und du vergleichst Äpfel mit Birnen: Sind handgemachte Maßschuhe-Schuhe von Ed Meier so viel bessere Schuhe, weil sie ein mehrfaches kosten wie ein paar Bugatti wo doch beides "Marken" sind? Das ist keine Argumentation.
    An diesen Becken hängt etwas, was an jedem Unikat hängt: Eine gewisse Aura. Das mag esoterisch angehaucht und mystifizierend klingen, erklärt aber vielleicht die Begeisterung für diese Becken, die aus meiner Sicht gleichermaßen Kunstwerk und Instrument sind. Für den einen klingen sie wie ein Stagg, für den Liebhaber wie ein feuchter Traum von Becken. An Kunst scheiden sich die Geister immer mal wieder.


    Und wer sind wir, dass wir uns anmßaen, Herrn Spizzichinos Preispolitik zu hinterfragen? Was wissen wir über seine Betriebskosten (Strom, Miete, Wasser, Abwasser, Material, womöglich Schadstoffentsorgung usw.) und wieviele Becken er wirklich loswird und was nach Steuern und Lebenshaltungkosten wirklich hängen bleibt? Ich wäre ohne Sachkenntnis vorsichtig mit solchen Aussagen, wie sie im Thread bisweilen anklingen. Und selbst wenn Herr Spizzichino mit diesen Beckenpreisen mehr als gut um die Runden kommt, heißt das nicht, dass er nicht auch seinen Preis dafür verlangen darf. Wenn die Nachfrage da ist, ist doch alles okay. Die Leute, die da einkaufen wissen jedenfalls, warum sie dahin gehen. Alle anderen lassen es entweder oder führen fruchtlose Diskussionen und sind sowohl den Einkäufern wie auch Herrn Spizzichino selbst - wen würde es wundern - mit Sicherheit reichlich egal.

    Art Blakey & The Jazz Messengers - Moanin'


    Legendäre Hardbop-Platte. Großartige Kompositionen und mit einem richtig guten Sound. Für ein paar Cent bei Zweitausendeins abgestaubt. Der Laden taugt was.

    Ich finde diese Spitzen bisweilen uncharmant. Zumal der junge Mann einfach seine Freude teilen möchte, dass er sich beim Künstler höchstpersönlich seine Traumbecken abgeholt hat. So what. Unter der Prämisse, dass er das selbst ist, der da auf seiner Myspace-Seite trommelt (man hat ja schon Pferde vomieren gesehen), ist das Geld gut aber ganz gut angelegt.


    Meinen Glückwunsch zum Erlebnis in der Manufaktur und den neuen Becken. Ein Galeriethread und eine kleine Vorstellung würden das Bild abrunden.

    Wenn du halbwegs ordentlich stimmst, keine durchgenudelten Felle oder zu viel dämpfst und dann noch ordentlich (sprich akustisch halbwegs ausgewogen) spielst, ist das Attribut "matschig" schon ohne Mikros ganz gut vermeidbar. Zwei Overheads reichen. Jedes Becken einzeln abnehmen lohnt sich, wenn du in einer Arena spielst. In einer Sporthalle mittleren Ausmaßes ist das aber unnötig.

    Diese "Aufbauanleitungen" und Stockhaltungsnormierungen sind ja eben eine fiese Verschwörung der beruflich trommelnden Elite, die die Amateure davon abhalten soll, über ein gewisses Level hinaus zu kommen. Ist doch ganz klar.