Das nervt mich am Prosonus, dass ich wieder so ne Art Krücke (Firewire Karte) haben muß, um ans Notebook zu kommen.
USB Anschluss hat doch heutzutage jede bessere Kloschüssel.
Na na na! Krücke ist ja wohl in dem Fall das Notebook - oder (gut bemerkt!): eine Kloschüssel
Warum nicht eine Karte verwenden um eine bessere Schnittstelle zu erhalten?
Im Ernst: das Phonic bietet viel für's Geld - Wordclock, ADAT, sogar 192 KHz Samplingrate. Ob alles dann alles erster Güte ist? Kann sein - aber ich glaube eher nicht - ein Kompromiss der sich in der einen oder anderen Musikrichtung klanglich vielleicht sogar garnicht bemerkbar macht. Letztendlich kommt es dann drauf an, ob die Treiber gut funktionieren.
Allgemein sind 192 KHz Wandler in der Preisklasse meist gar nicht so gut, wie 96 KHz Wandler - man nimmt wegen des hohen Datenumsatzes (Festplattenplatz - Geschwindigkeit der Festplatte - gerade bei Notebooks!) in der Praxis auch kaum mit mehr als 96 KHz auf - wer höhere Ansprüche hat, sollte dann auch auf entsprechendes High-End Equipment zurückgreifen, sonst geht der Effekt eh verloren. Bei Thomann wird der Phonic mit "mehr als 110 dB Dynamik" beworben - bei Presonus gibt man 114 dB an - 4 dB sind in diesem Bereich ein deutlicher Unterschied. Über Klirrfaktoren oder so habe ich zum Phonic nix gefunden - bei Presonus können sich die Werte im Studiobereich sehen lassen. Soviel zur Papierform.
In Professional Audio hat das Phonic Gerät im Test aber auch ordentlich abgeschnitten.
Beim Presonus weiß ich zumindest von meinem Gerät, dass der Klang gut ist. Die XMAX-Preamps (die ja auch in anderen Presonus Geräten Verwendung finden) sind auch in allen Studio Fachzeitschriften als Qualitativ für den Preis sehr ordentlich eingestuft (gute Mittelklasse - in einem Gerät zum Unterklasse-Preis). Die Treiber arbeiten unter MacOS völlig problemfrei (mit Windows habe ich keine eigene Erfahrung).
Da man nach meiner Erfahrung nie genug hat - und sowieso immer an die nächste Aufrüstung denkt, sollte man sich nicht bloß mit einer Vielzahl an Möglichkeiten gegenüber besserer Qualität zufrieden geben. Aber das Phonic Gerät scheint auch gar nicht so schlecht zu sein. Beim Presonus weiß ich, dass ein Kaskadieren über ein Firewire-Daisychain mit allen Geräten aus der Firestudio-Reihe problemlos möglich ist - somit braucht man in der Praxis auch keine digitalen Schnittstellen oder Wordclock um mehr Geräte anzuschließen.