In der neuen Ausgabe der amerikanischen Drumheads ist ein tolles Interview mit Peter Erskine. Dieses ist aus vielen Gründen sehr lesenswert (dazu später).
Erstmal: natürlich war auch dort vom Wechsel zu DW die Rede. So wie ich es verstanden habe, hatte er bei Yamaha nach einem leichteren Flatbase-Beckenständer gefragt, nachdem er bei einem Konzert in Europa, wo er vom Verleih nur ein DW-Set gestellt bekommen konnte, den Eindruck hatte, seine Becken hätten besser geklungen als sonst. (Subjektiver eindruck? esoterik? Physikalische Auswirkung der geringeren Masse des Stativs oder des tieferen Schwerpunkts? Wer weiß?)
Yamaha schien ihn wohl abblitzen zu lassen, weil mah mehr mit der Konzipierung und Markteinführung des Hex-Racks zu tun hatte. Was er auch sagte, ist, dass er durch den Wechsel einiges an Geld verloren hatte, da bei Yamaha grade drei Signature-Trommeln in der Pipeline waren.
Zurück zum lesenswerten Teil des Interviews: Es ist viel die Rede von der persönlichen Einstellung zur Musik, Dingen, die einen in der musikalischen Ausdruckskraft behindern und Fehlern, die er beim Spielen mancher Dinge gemacht habe. Auch davon, dass die (aus seiner Sicht) besten seiner Aufnahmen in der Regel solche waren, auf denen spieltechnisch nicht wirklich was Interessantes zu spielen war.
Da sich ja kaum einer leisten kann und die Möglichkeit hat, bei einem solchen Meister Stunden zu nehmen, eine wichtige Lektüre. 