gute Sets, aber leider wirklich gar nix Besonderes.
Welche Sets sind denn nun wirklich was besonderes? Und wodurch? Durch Verstärkungsringe?
Das vergleichbare Gretsch USA Custom Kit kostet 7000 Euro! Da muss man dann aber auch eine klobige RIMS-Kopie, Schraubenzieherabhebung, ungefütterte Bassdrumklauen (toll bei so teurem Lack) und eine Reihe von Taiwanzubehörteilen tolerieren, die mit original-Gretsch reichlich wenig zu tun haben. Der Lack ist sicherlich super und der Sound auch schön, aber der Preis...naja, das muss jeder selber wissen.
Die Taiwan Zubehörteile sind von besserer Qualität, als alles was von Gretsch in den USA je gebaut wurde - wer sein Gretsch schonmal auseinandergeschraubt hat, z.B. um die rasselnden Federn in den Spannböckchen abzudämpfen, weiß davon ein Lied zu singen. Lediglich die alten Guß-Bassdrumklauen find ich schöner (subjektiv) - aber auch die haben ihre Nachteile, weil sie nicht wirklich um den Spannreifen herumgreifen.
Über den Preis red ich nicht - mein Set ist alt und bezahlt. Der schöne Sound reicht mir!
Man kann zumindest festhalten:
ein USA Maple Custom spielt mindestens in der Preislage eines Sonor SQ2, ist aber im Gegensatz zum Sonor eben nicht custom, weil man selbst überhaupt nichts bestimmen kann, sondern ein Set von der Stange kauft. Gewisse Details an Gretsch Drums entsprechen nicht mehr heutigen Oberklassestandards (wie z.b. den Snareteppich mit Stimmschlüssel justieren zu können oder ein Verstimmschutz).
Aber gekauft wird eben aus emotionalen Gründen und nicht rationalen.
Das hab ich ja die ganze Zeit eigentlich auch nur zu sagen versucht 
Das ist tatsächlich richtig. Aber ein Set von der Stange ist auch was anderes - immerhin gibt es zu jedem Tomdurchmesser beim USA-Custom eine Vielzahl von Kesseltiefen zur Auswahl - was nicht in der Liste ist, wird gemacht. Und wer ein Gretsch kauft, der kauft es wegen des Kessels - dort noch anzubieten, die Holzlagen/Kesseldicke und Verstärkungsringe ja/nein auszuwählen, erübrigt sich ja aus genau diesem Grunde.
Und heutige Standrds interessieren beispielsweise einen klassischen Musiker bei der Wahl seines Instruments auch nicht - Freunde von mir geben den Gegenwert einer Eigentumswohnung für einen Kontrabass aus, spielen im Orchester mit Violinisten, deren Stradivari-Geigen Leihgaben einer Bank sind, weil man sie sich als Musiker gar nicht mehr leisten kann - und das alles ohne den neuesten Standard an Hardware!
Und Luddie liebt sein Sonor eben auch aus emotionalen Gründen, findet aber hier und da auch noch faktische Gründe, obwohl er sie ja gar nicht braucht.
Wer sein Sonor Set so sehr liebt, das er wie eine Muttertier seinen Schützling aufs Messer verteidigt, hat sich eindeutig das richtige Drumset gekauft
Dies gilt natürlich auch für die Gretsch Muttertiere 
Gut so - es lebe die Vielfalt. 
bleibt immer noch die/meine frage, ob gretsch denn jemals eigene kessel gebaut hat (aus den beiden filmchen kann ich das nicht richtig heraushören, wie ich auch das aufbringen der silberfarbe verpasst habe) ... oder wurde jasper bereits 1883 als zulieferer beauftragt?
Es gibt natürlich eine eigene Produktion. Gretsch hat die Kesselproduktion, so wie ich das gelesen habe immer nur dann nach aussen vergeben, wenn die eigene Produktion voll ausgelastet war. Und Firmen wie Jasper oder Keller gehören wohl zur Liste der Ausweichproduzenten, haben aber beide immer die Kessel so gebaut, wie Gretsch sie selber gebaut hätte und das von ihnen verlangt hat.