Beiträge von Broadkaster82

    Zitat

    Original von Drumstudio1
    Sie können in manchen Produktsegmenten auch anders - wenn nur der Preis stimmt!


    Welcher Preis stimmt denn heutzutage noch? Ich weiß zumindest von renommierten Marken, dass sie die Händler in kartellrechtlich fragwürdiger Weise zu sogenannten "street-prices" vergattern - wer billiger verkauft, wird nicht mehr beliefert. stimmen solche Preise?


    Zitat

    Original von Drumstudio1
    Dixon flutet gegenwärtig den Markt mit diversen (natürlich unabsichtlich) irreführenden Serien- bzw. Produktnummern.


    Lasst mich mal aus meinem unerschöpflichen Quell des Insiderwissens etwas sagen: Dixon tut nichts dergleichen. Wenn jemand was dazu wissen möchte, kann er ja die Leute im Forum fragen, die es wissen könnten.


    Die Problematik ist, dass es momentan noch kein 100%-schlüssiges Vertriebskonzept gibt. Man arbeitet dran.


    Es werden Artisan Drums über PPC in Hannover vertrieben, die gleichzeitig auch Hardware zu den Sets kaufen und verkaufen.


    Parallel dazu wird Dixon Hardware und die Drums ab Mid-Price abwärts vom Gerhard Knauer Großhandel vertrieben. Hier gibt es in Sachen Hardware Überschnneidungen mit PPC, die zu einer gewissen Unhandlichkeit der Preisgestaltung führen.
    Allgemein kann man sagen dass die Marktpreise von Dixon nach unten keinen Spielraum mehr haben - es kann nur noch mit sinkendem Dollakurs was gerettet werden.


    Die verwendeten Dixon Bezeichnungen sind bei PPC und Knauer korrekt - das Lieferprogramm ist aber wirklich unübersichtlich groß.


    Zitat

    Original von Drumstudio1
    Da auch UVP Preise (wie bei vielen anderen Anbietern auch) eher fiktiv-irreführend sind, wird es für "normale" Drummer nahezu unmöglich zu erahnen, gegen welche Produkte der etablierten Hersteller wie Tama, Pearl, Yamaha, Sonor etc. welches Produkt von Dixon in Konkurrenz antritt. Bzw. in welcher Preisregion welches Produkt bestehen kann.


    Hier gilt folgendes: Es gibt bis heute keine publizierten UVPs für Dixon Hardware! erst zur kommenden Musikmesse wird vom Gerhard Knauer Vertrieb eine Liste für ausgewählte Artikel mit UVPs herausgegeben. Alle im Internet verwendeten UVPs sind Schätzungen - die vom PPC verwendeten UVPs hat PPC selbst gestalten dürfen, da dieser Händler sich ja auch als "Importeur" versteht.


    Wer also Preise vergleichen will, muss sehen ob er bei ein und demselben Händler fürs gleiche Geld von Dixon einen Mehrwert gegenüber der Markenware bekommt, oder nicht.


    Thomann ist etwas anderes - die dort derzeit geltenden Preise sind günstig, denn Thomann hat aus dem Konkurs des Österreichischen Dixon-Vertriebs Eltner günstig ein komplettes Warenlager erstanden und verkauft nun die Ware eben äußerst konkurrenzfähig. Wenn die Ware abverkauft ist, wird er allerdings weiter Dixon führen - evtl. dann zu normaleren Preisen.


    Zitat

    Original von Drumstudio1
    Ich bezog mich im positiven Tenor siehe oben zunächst nur und ausschließlich auf mein Dixon Artisan-Set.


    ;)

    Also, wer ein gutes Set haben will, weil er sich davon einen guten Sound verspricht, hat schon große Auswahl.


    In der oberen Preisklasse kann man sehr leicht die Features der Hardware Kesselhardware/Tomhalter/Bd-Füße etc.) selbst in Augenschien nehmen und davon ausgehen, dass sich eigentlich kaum eine renommierte Marke irgendwelche Ausfälle leistet.


    Die Kesselkonstruktion fällt in den Bereich der Geschmackssache, obgleich ich selbst behaupte nur ein Konzept ist geeignet einen guten Sound zu erzeugen, alles andere ist nix - aber über Geschmack soll man ja nicht streiten.


    Einen Rat kann man schelcht geben. Wer auf Nummer Sicher gehen will, der kauft, was seine Helden auch spielen - auch wenn die großen der Helden dafür vielleicht nur bezahlt werden und man auch nicht immer sicher sein kann, dass sie diese Sets auch spielen würden, wenn sie sie selbst kaufen müssten. Wer risikofreudiger oder selbstbewußter ist, nimmt ein Set einer Aussenseitermarke, deren Verarbeitung ihn überzeugt. Auch hier ist das Forum nicht wirklich der tollste Ratgeber, denn es ist ein psychologisches Phänomen, dass viele Leute sich erst was kaufen, und sich dann informieren - um ihren Kaufentschluß zu bestätigen. Posts, die von dieser Denke geprägt sind verfälschen das Bild - nur selten liest man, dass jemand über das gerade gekaufte Set objektiv enttäuscht ist. Viele loben das was sie haben und lassen sich dazu hinreissen, das zu kritisieren, was sie besser gekauft hätten, hätten sie sich nur vorher mal Gedanken gemacht.


    Mein Rat:


    Selbstbewußtsein entwickeln. Es klingt eh jedes Schlagzeug anders, wenn ein anderer es mit Fellen bestückt, gestimmt und gespielt hat.

    Ich hatte schon die eine oder andere Pappschachtel, auch Beckentaschen - wobei es da auch die einfacheren tun, wenn man seine Sachen immer schön selbst trägt.


    Der Spaß hört aber blitzartig auf, wenn irgendein "Aufbauhelfer" - sprich: Roadie - im Spiel ist.


    Mit dem SKB Roto-X Case (soll es inzwischen sogar als Trolley geben) habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Leicht zu packen - stabil - und nicht zu sperrig. Der Preis dieses Teils ist m.E. auch angemessen.

    Zitat

    Original von Drumstudio1
    Das "Schwungrad" erwähnte hier Max Roach oder Buddy Rich erstmals :)


    .....sagte er in schwyzerdytsch: "und wärr hhaat's errfundän?"

    Zitat

    Original von Hammu
    verglichen mit den modernen Bauformen, erscheinen sie mir tatsächlich sehr lahm (keine Ahnung wodurch sie so lahm sind)


    Ich habe schon immer behauptet die Trägheit der Masse ist schuld daran. Ein schweres Edelstahl-Trittbrett ist halt schon mal ne Sache. Und ein "Schwungrad" - schöner Begriff, den hab ich jetzt von Gerald - ist ja auch nicht gerade für schnelles vor und zurück gedacht.

    Zitat

    Original von Drumstudio1


    So sehr ich das auch immer glauben wollte... dies ist im Musikalienhandel bei einigen Produkten/Produktgruppen nachweislich nicht so.


    Kann ich auch nicht bestätigen - ich nehme vielmehr an, dass man das Set auch vorher schon nicht für 2.400,- angeboten hat - aber der Vergleich mit der UVP klingt immer besser, als der mit einem knapp kalkulierten und internetkonkurrenzfähigen Schnäppchenpreis.


    Allerdings sind im Einzelhandel Spannen von 100 % normal und überhaupt nicht anrüchig. Wenn ihr mal nachrechnet, sind das nämlich nur 60% - der Rest ist Umsatzsteuer. und davon zahlt man Ladenmiete, neue Felle, weil die ersten im Laden von irrsinnigen Teenagern runtergestetet worden sind und Zinsen für die Bank, die solange auf das Geld wartet, wie das Set auf einen Käufer - und das ist manchmal sehr lange. Vom Rest darf der Händler leben.


    Rechnet mal zusammen, wieviele Sets im Monat über den Tisch gehen müssten, damit allein davon unterm Strich ein Einkommen zusammen kommt, für das man freiwillig vor die Tür gehen würde, um zu arbeiten.


    Zitat

    Original von maxPhil
    Dünne Kessel haben halt weniger Projektion


    Mit Verlaub: ich behaupte das Gegenteil! Oder meinst du mit resonieren das, was ich unter projizieren verstehe?


    Hier wirds jetzt echt schwierig.... :D

    Zitat

    Original von maxPhil
    Ein wirkliches Problem sehe ich hier nicht.


    Dass sich alles einstellen lässt mag stimmen - aber es ist doch schon vorgekommen, dass es eben nicht eingestellt war und hinterher am Drumtrack rumgenörgelt wurde, bis jemand kam und gesagt hat, verschiebt mal die Spuren um die Latenzzeit - dann war wieder alles gut.


    Und ob das jetzt an Murphys Law liegt, oder an der Erkenntnis des Wolgang Neuss: "10 deutsche sind dümmer als 5" ist auch egal.

    Zitat

    Original von maxPhil
    Zero-Latency-Monitoring (Durchschleifen der Signale) hat übrigens tatsächlich fast jede Soundkarte, v. a. die größeren Modelle (8 und mehr Eingänge).


    Grüße, Philip


    Schön, wenn man dann zu gleichzeitig aufgenommenem Signal spielt - aber oft spielt man zu Spuren aus dem Rechner - da speilt die Latenz ene Rolle - die lässt sich durch korrekte Konfiiguration auch z.T. ausgleichen - aber eben nicht immer. Und die Unkenntnis der Bediener in diesem Bereich tritt da halt offen zutage.


    In Profi Studios mit ordentlichen DSP-Farm-Systemen (Sadie, Protools etc.) kennt man diese Probleme so nicht - würde es auch nicht dem Schlagzeuger in die Schuhe schieben.


    Und lass es meinetwegen mehr Latenz sein, als 15 ms - da fängt der spürbare Bereich auf jeden Fall an. Mag sein, dass es nicht jeder wahrnimmt ;)

    Mir kommt der Fragebogen auch so vor, als würde die Prämisse "Amateurschlagzeuger kann im Studio nicht gut genug spielen, weil Timing schlecht" nur nach einer empirischen Bestätigung hecheln.


    Aus meiner Studioerfahrung weiß ich, dass es für Schlagzeuger - egal ob Amateur oder Profi - noch ganz andere Stör-Faktoren gibt, als die in der Umfrage genannten.


    Da wäre meine Hitliste:


    1. Miese Vorproduktion:


    Man soll zu programmierten Keyboards Spielen - am besten mit Click - es stellt sich heraus, dass die Keyboard-Tracks selbst nicht in time sind - entweder, weil von miesem Keyboarder eingespielt oder - das kommt häufiger vor, als man denkt - weil durch unachtsame Midi-Kanalaufteilung und Nichtnutzung von Hilfsmitteln, wie Synchoniser oder Merge Mixer zuviel Information über die Datenleitung rauscht - Midi-Delays sind die Folge, die ein absolut wackeliges groove-Gefühl hinterlassen.


    Es kommt auch asl Abwandlung vor, dass Spuren anderer Instrumente als "Pilotspur" vorhanden sind, die (weil ohne Schlagzeug als orientierung aufgenommen) erstmal überhaupt nicht grooven. Dazu zu spielen ist auch nicht gerade angenehm.


    2. Intolerable technische Ausstattung


    Das trifft natürlich die Amateure - die wohl eher in Studios aufnehmen müsen, die allenfalls für Homerecording taugen. Der Irrglaube mit jeder 8-Kanal-taulichen Soundkartenlösung sei ein latenzfreies Monitoring gewährleistet ist immer noch verbreitet - eine Schlagzeugaufnhame hängt dann beim Abhören schnell mal hinterher. Kein Wunder, denn der Schlagzeuger, der alles 15 ms später hört, spielt auch 15 ms später.


    3. Konzeptlosigkeit der Produzenten


    Für Amateure seltener aber doch schon oft vorgekommen. Man trifft sich im Studio und dann wird rumprobiert, aber irgendwie weiß keiner wie es klingen soll - Schuld hat natürlich der Schlagzeuger, denn eine billige Drumbox sorgt ja gleich dafür dass es groovt.... wenn die erst mal da ist, fällt auch dem Bassisten plötzlich was gutes ein :rolleyes:


    Hier hilft natürlich routine weiter - dann bietet man gleich was an, was andere aufnehmen und verarbeiten können.


    Das waren meine Top 3.

    Zitat

    Original von Drumrecording
    Die Grundidee war nicht nur, dass man die Trommeln und die Cymbals an der gleichen Stelle wieder findet, sondern auch die exakte Positionierung der Mikros wieder herstellen kann.


    Ich glaube mich sogar an ein Interview mit den beiden zu erinnern, in dem auch davon die Rede war, die Mikrophonkabel im Inneren der Rack-Rohre laufen zu lassen.


    Ich gehe da mit fwdrums einher. mal so rein meinungstechnisch..... ;)


    Es gab in den 50ern und 60ern einfach schon Bands, die haben extrem tight gespielt - und als Gruppe tight zu spielen setzt ein sehr gutes Timing voraus! Ein tolles Beispiel waren die Funk Brothers - jene Gruppe von völlig unterbezahlten Studiomusikern, die für Motown-Records zwischen 1958 und 1969 mehr Nummer-1-Hits eingespielt haben, als die Beatles, die Rolling Stones und Elvis zusammen. Das ist auch mit bester Studiotechnik nicht besser hinzubekommen. (Meine Meinung)


    Allerdings wurde in den 80ern eine Krankheit verbreitet, die mit Timing nix zu tun hat, trotzdem unter diesem Namen lief. Man glaubte, das quantisierte Metrum schlecht gemachter Drum-Sample abspielender Maschinen sei "Timing". So mancher Krampf aus den 80ern wurde als Groove beschworen, wo es doch keiner war. Das Klick wurde zum Gott und Musik, die "Swing" hatte, starb vorübergehend aus. Selbst Curt Cress hat das kürzlich in seinem Interview in der Sticks als "die deutsche Krankheit" bezeichnet. Ein Irrweg eben!


    Die Bands von Norah Jones und Jack Johnson haben ein sehr gutes Timing! Sie spielen tight und präzise! Wer was anderes denkt liegt meiner Meinung nach auch falsch. Diese Musik zeichnet sich eben dadurch aus, dass alle Musiker dasselbe fühlen - nicht wie im Hiphop oft der Fall ein gerader Beat mit einem angeschuffelten Sample gemixt eine gewisse Spannung erzeugt, und so einen neuen Beat ergibt - was aber eigentlich eben nicht tight - und auch nicht perfekt im Timing ist.

    Zitat

    Original von drummertarzan


    Weil es so aussieht wie beim Herrn Lin Chia Ming in der Werkstatt. ;) :P


    Die Werkstätten scheinen sich möglicherweise zu ähneln, aber der Herr heißt anders. ;)

    Zitat

    Original von drummertarzan
    oh, Dixon wird kopiert.... 8o ?( :D


    Wie kommst denn darauf? ;)


    Zitat

    Original von urbanf
    Knauer ist Großhändler. Lieber weitergoogeln ;)


    Besser noch: bei Knauer das Modell ausfindig machen und über den Einzelhandel bestellen! 8)

    Zitat

    Original von Drumstudio1
    Das muß ich trotz aller inhaltlicher "Gegnerschaft" (in Sachen Firmenunabhängigkeit) auch anmerken:


    Das Dixon Artisan schlägt sich wacker! Das war ein guter Kauf (zu diesem Preis). Es klingt - und macht bislang null Probleme!


    Es steht Meilen!!! (sehr viele Meilen) über dem DDRUM. nicht nur verarbeitungstechnisch - sondern auch klanglich.


    Das mit der "Gegnerschaft" sehen wir doch aber ganz sportlich, oder?


    Ich kann nur anmerken, dass das auf dem Markt derzeit ständig zu hörende Getöse á la: "Für den Preis bekomm ich bei ner andern Marke Maple Kessel mit Gußspannreifen und Rims-System" wohl doch zu relativieren ist. Features allein sind eben nur die Papierform und auch nur die halbe Miete, wenn die Verarbeitung nicht stimmt.


    Das mein ich jetzt mal ganz unabhängig von irgendwelchen Marken.

    Hallo Gerald!


    Das ist ja ein sehr lesenswertes Review vom DDrum-Set.


    China als Herstellungsort hat ja für viele Firmen so sein Tücken - bei großen Marken haben die Vertriebe ja oft eine Eingangskontrolle, die verhindert, dass so etwas in den Handel kommt und sich so herumspricht. Ich habe inzwischen von vielen Marken gehört, dass neue Serien aus China Produktion die merkwürdigsten Ausfälle hatten, die aber schon im Lager des Vertriebs aufgehalten wurden.


    DDrum wird bei Meyer sicher auch in die Mangel genommen werden. Wenn nicht


    Ich bin ja nur froh, dass Du so etwas nicht mit allen Sets erleben musstest, die Du in letzter Zeit unter dieLupe genommen hast. ;)


    Gruß


    Markus

    Nochmals vielen Dank an alle!


    Zitat

    Original von DukeNukan
    Evtl. häng ich Jura ja auch an den Nagel und werde Musiker, hab ich mir auch shconmal überlegt :)
    LG


    :D naja - wenn ich vom Musizieren alleine leben könnte, wäre das ja eine feine Sache! Dass ich meine Anwaltstätigkeit aufgegeben habe hatte noch mehrere Gründe. Aber vor die Wahl gestellt?: Musik!

    Zitat

    Original von seelanne
    Trotzdem etwas konstruktive Kritik gefällig ?

    Immer - gerne!

    Zitat

    Original von seelanneHört sich so etwas an, als wenn das Stück noch sehr frisch ist Du dich dabei noch nicht ganz wohl fühlst.


    Das stimmt allerdings. Die Nummer war wirklich brandneu. Das Tempo ist auch gewöhnungsbedürftig - merkt man aber nur, wenn man es spielen muss. Ansonsten hast Du recht - etwas mehr Druck nach vorne hätte schon sein dürfen - hört man halt erst beim Abhören - wir werden das ganze irgendwann nochmal aufnehmen.


    Gruß


    Markus