Beiträge von Broadkaster82

    Als Spezialist kann man mehr nehmen. Als ich noch Anwalt war, hab ich, wenn ich nach Zeit abrechnen konnte, nicht unter 150,- die Stunde berechnet. Andere nehmen noch viel viel mehr.


    Hand auf's Herz: Ein guter Schlagzeuger hat mehr Zeit, Geld und Arbeit in das Erlernen seiner Fähigkeiten gesteckt, als ein guter Anwalt!


    Andererseits ist nicht jeder Lehrer auch wirklich ein guter Schlagzeuger, sondern oft gerade mal gut genug, eben auch zu unterrichten. Das gilt auch an den renommierten Schlagzeugschulen, wo sehr oft ältere (gute) Schüler schonmal auf die Anfänger losgelassen werden, weil sie eben das Lernsystem iher Schule gut kennen. 50,- pro stunde sind vielleicht auch nur der Preis dafür, dass man sich nict auf lange Zeit bindet und daher nicht in den Genuß einer niedrigeren Monatssumme kommt (die dann allerdings auch durch die Schulferien zu bezahlen wäre).


    Wenn ein Lehrer dann nur "daneben sitzt" - ist das aber kein Alarmsignal! Wie oben schon von vielen erwähnt, muss der schüler selber spielen, sonst lernt er es auch nicht. Die Anspruchshaltung, vom Lehrer wie mit einem Nürnberger Trichter befüllt zu werden ist falsch.


    Es handelt sich bei Instrumenten-Einzelunterricht auch nicht um etwas, von dem man so lange zehren kann, wie das bei einem Workshop der Fall wäre. Vielmehr muss der Lehrer dem Schüler Übungen zeigen, die seinem individuellen Kenntnisstand und seiner individuellen Lerngeschwindigkeit entsprechen. Mehr aber eigentlich auch nicht. Natürlich gibt ein guter Lehrer dem Schüler auch oft einen Blick über den Tellerrand mit und ein wenig Inspiration. Aber gerade bei Anfängern lohnt dies eigentlich auch noch nicht, sondern lenkt nur von eben gesteckten Lernzielen ab.


    Ob man nach einem Jahr dann genug kann, hängt aber auch nicht nur vom Lehrer ab, sondern auch vom eigenen Talent.


    Aber mit allen hier bin ich der Meinung, das man als Anfänger nicht unbedingt so teuren Unterricht benötigt. 30,- € für eine Unterrichtseinheit halte ich für eine Schmerzgrenze. Für Privatunterricht bei einem jungen talentierten Amateur-Schlagzeuger reichen oft 15,- bis 20,- €.


    So gesehen sollte man über eine Veränderung jedenfalls mal nachdenken!

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    Original von Drumstudio1
    Ich gehe zu 85 % davon aus, dass der von Dir benannte Mangel unter Garantie fällt. Nehme bitte mit dem Shop wo Du das Pedal gekauft hast, Kontakt auf. Also dem PPC.


    Ich würde hier ja sogar auf 100 % tippen. Das ist aber Sache des PPC, die die Maschine ja selbst importieren.

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    Original von arrowfreak
    Purdie zum Beispiel, (......). Jason McGerr, Ari Hoenig... Alles technisch nicht die Helden, und trotzdem klingts geil.


    Nicht trotzdem, sondern eben weil. ich kenne von den genannten nur Bernard Purdie, kann aber sagen, dass der sehr wohl weiß, wie man seine Stöcke hält.


    Die Antwort ist hier schon mehrfach genannt worden: Erfahrung.
    Damit meine ich, dass man lernen muss, die Interaktion zwischen eigener Lautstärke, der Lautstärke der Mitmusiker und die Interaktion der durch lauteres oder leiseres Spiel bedingten Feelings aller Beteiligten in Balance zu bringen. Wenn das alles ein homogenes Bild ergibt, klingt die Musik auch gut.


    Wer lauter spielt spielt oft laid Back, weil ihn die Kraftanstrengung des lauten Spiels bremst, oder er wird schneller, weil der Gaul mit ihm durchgeht - je nachdem. Das gilt aber auch für Bassisten oder Mitmusiker. ;) Wer in der Band ein anderes Energielevel fährt, fällt aus dem Rahmen - oft fällt das auf den Schlagzeuger zurück, weil man ihn für das "Timing" der ganzen Band verantwortlich macht - aber es ist manchmal auch nur der vegetarische Gitarrist in den Reihen seiner Fleichessenden Kollegen, der irgendwo anders lang spielt.


    Ein absolut "gut"-klingender Schlagzeuger existiert meiner Meinung nach nicht - zumindest nicht, wenn er immer gleich klingt. Solche "One-Trick-Ponys" müssen das Glück haben in ihrer Szene ihren Ruf zu gewinnen. Ein Bernard Purdie würde bei AC/DC evtl. gar nicht so gut klingen.

    Hallo Gerald,


    der Testbericht zum Artisan ist sehr interessant - hoffe, dass das auch beim PPC jemand liest.


    Was mich noch interessieren würde: die Toms scheinen recht tiefe Kessel zu haben - hast du auch die Maße der Kesseltiefen?



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    Original von Drumstudio1
    Ich gehe davon aus, dass bei diesen moderneren Sets Klanganalysen in audionahen Instituten vorausgegangen sind - und darauf basierend die ein oder andere besser geeignete Lagenkombination über Analysen ausfindig gemacht wurde. Sollten diese Holzlagen-Kombis beim ein oder anderen Hersteller hingegen aber einem simplen "Try and Error- Prinzip" von 1-2 Firmenmitarbeitern entstammen ohne jede Einbindung von aufwendigen Meßreihen oder Klanglabors... würde mich das aber auch nicht wirklich wundern.


    Ich würde ja eher auf letzteres tippen - ich glaube da weniger an "Weltraumforschung". Edit: Im konkreten Fall kann man sogar sagen: man macht eben, was die anderen Firmen auf dem Markt auch so machen.


    Gruß


    Markus

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    Original von Prog-DrummerBevor du dich bewirbst solltest du dir darüber im klaren werden, was für eine Art von Musik du später schwerpunktmäßig produzieren willst.


    Das kann ich so nicht unterschreiben - eine gute Ausbildung ist wichtig. Was man dabei lernen sollte ist möglicherweise bei der Aufnahme von Rockmusik auch mal über den Haufen zu werfende Theorie - in der Regel aber einfach das tägliche Handwerkszeug.


    Die beste Ausbildung wird immer noch von den staatllchen Tonmeisterakademien gewährleistet. Die kriegt man also entweder hier oder hier.


    Allerdings hängt die Latte für eine Aufnahme an diesen beiden renomierten Instituten sehr hoch. Die Kandidaten legen dort schon tolle Produktionen als Demo für die Bewerbung vor. Dafür haben die Absolventen dann auch sehr gute Chancen.


    Sollte man da nicht unterkommen, kann man es natürlich noch auf dem Ausbildungsweg versuchen - aber die Studios die ich kenne, nehmen Azubis nur, wenn die schon was können (sie sind in erster Linie billige Arbeitskräfte, die schon auch mal ne kleine Produktion alleine anfangen können müssen) - ein Praktikum muss also vorangehen.

    :D ich wußte es - es gibt eine Daseinsberechtigung für Acryldrums.......


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    Original von sau edelwie würdest dus denn mit den becken und hardware machen? wenn die so nass wird,wäre das wohl auch nich das beste.


    Metall lässt sich trockenreiben - wenn man schnell ist, kann das auch bei Holzkesseln rechtzeitig gehen und es bleiben keine Schäden. Schließlich sind die Dinger ja in der Regel lackiert.


    Ich erinnere mich im Zusammenhang mit Videodrehs an andere unannehmlichkeiten: Früher waren die Bildwandler der Profi-Videokameras sauempfindlich gegen Blendungen - da kam doch tatsächlich einer mit einem "Matt-Spray" und sprühte die Kesselhardware ein, bevor ich mich wehren konnte. Das ging lange nicht weg.


    Andererseits: ein Sektbad anlässlich eines während eines Gigs eintretenden Geburtstags meinerseits hat mein Set gut weggesteckt - nur mussten auch diese Flecken langwierig weggeputzt werden.

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    Original von trommelmann
    setz dich auf einen drauf und du wirst verstehen.


    Das habe ich mal getan - ein Freund hatte so ein Teil mit gelber Sitzfläche - ich weiß nicht mehr welche Marke. Es war nicht angenehm - das mit dem Damensattel ist mir auch durch den Kopf gegangen. OK - Sattel ist nicht gleich Sattel - es gibt auch welche, die drücken weniger - aber ich bleib beim runden.

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    Original von Drumstudio1
    Aber nochmals: im orffschen, konzertanten oder musikpädagogischen Bereich kann ich mir diesen Schlegel gut vorstellen. Nur ob dieses Gibraltar- Pedal gerade auf diese Klientel zugeschnitten wurde - daran habe ich Zweifel. Gibraltar wird es wissen...


    So wie sich das Pedal für meine Füße angefühlt hat, wird es vor allem in diesem bereich Anhänger finden.

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    Original von Der Benny
    Und ich find sie scheisse, ......


    Das ist jetzt aber hart ausgedrückt, wenngleich inhaltlich....... :evil:
    Jetzt lass ich doch raus, wie ich's finde. Meine erste Bemerkung war: " mit ein paar Einstellungen wird es vielleicht gut", worauf man mir sagte: "Da gibt es aber nicht viel einzustellen"....... Tja, schade..... :rolleyes:


    Schnelle Doubles und kräftige Rockbeats mit diesem orthopädischen Pedal kann ich mir nicht vorstellen, aber zur Begleitung einer Eurhytmie-Stunde taugt es. Oder für Cymbals-lastigen Free-Jazz. Oder für .....


    Das ganze ist aber unabhängig vom Beater - der ist aber sicher eher was für Freunde des lange ausschwingenden Bassdrumfells - Gedämpfte Felle oder gar Kissen in der Bassdrum und so ein Beater gehen nicht wirklich zusammen. Aber Sounds wie z.B. bei Jonathan Butlers oder Jack Johnsons Musik anzutreffen, sind da drin.

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    Original von Marcus
    Die Brilliants glänzen so, weil sie sehr fein abgedreht wurden,


    Nein - die Brilliants glänzen, weil sie als Finish einfach mit Seife Poliert werden - so hat es zumindest Ende der 80er einer der Zildjian Brüder im Fachblatt-Interview geäussert.

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    Original von Müller
    Falls das mit Dixon nicht stimmt, bitte verbessern!


    Soweit ich informiert bin, sind die Roc'n Soc bislang standardmäßig mit Dixongestell geliefert worden - in Zukunft werden das aber wohl andere Gestelle sein. Die Qualität war aber weniger der Anlass für den Wechsel, als wirtschaftliche Motive.


    By the way - Drumstudio1 sorry, aber das muss sein - es gibt von Dixon ca. 4-5 verschiedene Unterteile mit Drehspinndel, die an verschiedenen Modellen Verwendung finden. Ich bin an etwaigen Macken oder Fehlern sehr interessiert, wüßte dann aber gerne genaueres.

    Kann man daraus irgendwas für die Frage ableiten, ob Drums aus klanglichen, wie aus Gründen der Haltbarkeit besser in der einen oder der anderen Bauweise besser hergestellt werden?


    Wenn man die Hersteller fragt, findet wahrscheinlich jeder seine Methode der anderen überlegen. (Oder vielmehr sicher sagen die das so - habe mich mit dme Inhaber von RCI-Starlite mal unterhalten, der auf die lange Erfahrung und so weiter abhob)

    @ chesterhead: das hieße also, dass eine gebogene Trommel mit Schweißnaht stets unter Spannung stehen müsste.


    Ich weiß aber nicht wie das aussieht, wenn auf der Lieferantenseite steht, dass das ab ca. 100° C anfängt zu fließen und dann in Wasser abgekühlt die Form behält, in die man es so gebracht hat. Das ist doch auch der Sinn eines Thermoplasten - ist ja schließlich kein Thermoelast.


    Edit: Müsste man die Platten also so weit erhitzen, dass sie völlig ihre Form verlieren?


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    Original von hausmeisterkleefinde ich eine Frechheit. Ich weiß den Smiley aber in diesem Zusammenhang nicht recht zu interpretieren.


    Ach herrjeh..... Im Zweifel bedeutet das Smiley, dass ich hier durchaus in der Lage bin, ohne Schaum vor dem Mund zu schreiben. Uuuhps... das war jetzt wieder eine Frechheit.

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    Original von Drumstudio1
    Völlig wertfrei von irgendwelchen Firmen oder Personen:
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    Guter rethorischer Trick! Damit reimt sich jetzt doch jeder zusammen, dass Armin Rühl Wahan Drums wegen der tollen Logistik spielt, und die Drums sehr wohl anfällig sein können. Das wolltest du doch auch so in den Raum stellen? Oder? :D


    Mal was zum Thema Acryl: Wikipedia hat mich hierhin geleitet. Da es sich bei Acryl/Plexiglas um einen thermoplastischen Kunststoff handelt, leuchtet mir - bis auf die Sache mit der Schweißnaht - nicht so recht ein, warum es einen Unterschied machen soll, ob es sich um gebogene Platten oder rund gegossene Kessel handelt. Mal abgesehen davon, dass die Materialstärke bei gegossenen Kesseln eher fertigungstechnischen Schwankungen unterliegen dürfte.


    Weiß dazu jemand was fundiertes?

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    Original von Drumstudio1 ..... erfordern immer noch eine Anpassung des Drummers an die Technik.


    Das erleben Keyboarder seit Jahrzehnten - und komischerweise sind es die die auch erkannt haben, dass eine Orgel respektive ein Synthesizer ganz einfach ein anderes Instrument ist, als ein Flügel.


    Sonst hätte man schon Kirchenorgeln mit gewichteter Tastatur gebaut und sich irgendwas mechanisches für die Anschlagsdynamik einfallen lassen.


    Was das übersprechen angeht, habe ich live auch mit Pads auf dem Snareständer Übersprechungen zu den Pads auf dem Rack erlebt - da hätte man den Bühnenboden ausschäumen müssen. Ich bin heilfroh dass ich diese Mucke nicht mehr mache, wo man mich zum Tupperwarespielen gezwungen hatte.