Beiträge von Philippe

    Leander hat dir da einen super link gezeigt. Wenn ich du wäre, würde ich nciht lange überlegen und da wegen dem set anrufen. Das ist mal ein ganz anderes level als das EXR.

    Guten Morgen!
    Was ist jetzt genau das Problem? Die Obertöne? Oder dass die Snare nicht satt genug, "bassig" genug klingt?


    Obertöne wegdämpfen ist zwar unschön, aber recht simpel machbar. Kennen wir ja alle, ein kleines T aus Gaffa basteln und upside down auf das Snarefell kleben. Oder aus einem runtergerockten Snarefell einen dünnen Ring ausschneiden und auflegen. Ein PS3-Fell ist prinzipiell das gleiche, also ein einlagiges Fell mit Dämpfungsring. Allerdings liegt dieser Dämpfungsring auf der Gratung auf und killt den Snaresound. Klingt für mich dann wie abgeschnürt. Der Eimer muss singen! Gerade durch die Obertöne kommt die Snare im musikalischen Kontext besser zur Geltung.


    Trommeln künstlich aufblasen, größer machen kann man gut mit zweilagigen Fellen. Bei Toms mag das zwar funktionieren, aber eine Snare erstickst du damit. Das klingt dann wie ein Pappeimer.


    Wenn du "dicken" Sound haben willst, ohne tot zu klingen, ist eine 14x5 vielleicht wirklich etwas zu flach. Unter 6,5 würde ich da gar nicht erst überlegen.

    Ich bin dagegen, dass jedes anonyme member hier einfach Kram zum testen ordern kann. Wer was haben will, sollte zumindest einmal auf einem Treffen augetaucht sein oder sonstwie in persönlichem Kontakt zu einem anderen member stehen.
    Außerdem sollte man bei so einer Testrundreise die Anzahl der Teilnehmer beschränken, z.B. maximal 15, gekoppelt an eine Frist, wann die Teile spätestens weiterzuschicken sind. Außerdem fände ich es gut, vielleicht die Leute bei so einer Testrundreise bevorzugt zu berücksichtigen, die auf Grund von Erfahrung und Sachkunde auch in der Lage sind, abschließend einen objektiven Testbericht zu erstellen und nicht nur ein undifferenziertes "Die Teile klingen krass geil!!!" von sich zu geben. So haben alles was davon, nämlich verwertbare, qualitativ gute Information.
    Und Qualität ist im Moment hier die Eigenschaft, die wir am stärksten wieder zur Geltung bringen müssen.

    Gestern nacht habe ich auf arte den dritten Teil der Reihe "Sex'n'Pop" gesehen, dieser behandelte die black music. Eine tolle Mischung aus Geschichtsunterricht, Funk, Soul, HipHop und ein paar geilen Livesequenzen (z.B. Isaac Hayes beim Wattstax). Ziemlich informativ und spannend.
    Die Sendung wird wiederholt am Samstag, den 31.07. um 17.45h.


    Zur Information hier mal der Infotext von der arte-website:


    (3): Sexual Healing:


    Um keine andere Musikkultur ranken sich so viele Klischees wie um "Black Music". "Sex 'n' Pop" will die Besonderheiten einer Kultur zeigen, die bis heute durchwirkt ist von dem Erbe der Sklavenhaltergesellschaft - eben jener afroamerikanischen Kultur, die die weltweite Popmusik so nachhaltig geprägt hat. Am Beispiel von Tina Turner lässt sich zeigen, was dieses Paradox ausmacht. Es gibt kaum ein Interview, in dem sie nicht als "sexiest perfomerin ever" bezeichnet wird. Ihr wird gehuldigt und sie wird zu Recht bewundert. Ihr steter Schatten ist Ike Turner. Mit "Rocket 88" erschuf er einen der ersten Rock-'n'-Roll-Songs. Und ganze Hollywood-Epen wurden über Tinas und Ikes Ehe geschrieben. Ike wird dargestellt als das Böse im Mann, doch wird die Geschichte strikt personalisiert und der gesellschaftliche Kontext ausgeblendet. Und der heißt alltäglicher Rassismus und ökonomische Ohnmacht. Rapper wie Snoop Dogg spielen mit den ganz realen Zwängen und Abhängigkeiten, denen Schwarze in den USA bis heute ausgesetzt sind, und das macht sie ebenso verhasst wie erfolgreich. Diesen Bogen spannt der dritte Teil von "Sex 'n' Pop". Er erläutert, wie der brutale Sexismus in R&B und Hip-Hop entstand, begibt sich nach Memphis und ins Blues-Delta, wo mit den Blues-Veteranen Sam Carr und Albert Richardson sowie Musikern aus dem Umfeld von James Brown diskutiert wird. In New York lässt "Sex 'n' Pop" Hip-Hop-Legenden wie Kurtis Blow die Zusammenhänge zwischen Sex und Pop vor dem Hintergrund der Situation der Schwarzen in den USA erläutern. Auch schwarze Table-Dancerinnen und Prostituierte werden zum Thema befragt. Schließlich ist keine Figur so omnipräsent im Hip-Hop wie der "Pimp", der Zuhälter. Jene rosa-schwarzen Anzüge, aus denen Elvis Presley sein Image bastelte, wurden von ihnen getragen. Über Pimps und Gangsta befragt "Sex 'n' Pop" auch Luther Campbell, Rapper und bekennender Pornograf. Er berichtet über die sexuellen, kommerziellen und bildungspolitischen Abgründe der US-Gesellschaft, und ihm antwortet, drastisch, emotional und hochreflektiert, die Autorin Jennifer McLune. Mit dem Essays "Hip Hop Betrays Black Women" setzte sie sich an die Spitze des schwarzen Feminismus. "Sex 'n' Pop" zeigt mit ihrer Hilfe auf, was das berühmte Diktum für schwarze Frauen bedeutete und bedeutet: "Wer nichts hat, hat immer noch seinen Körper..."

    Stefan, wieso kaufst du dir eigentlich regelmäßig so sackteures Zeug fabrikneu, um es immer nach ein paar Monaten mit Riesenverlusten wieder abzustoßen? Ist doch irgendwie doof...;-)

    Ihr seid alle Soundmörder. Ich hab bei Seppel mal eine 6,5er Imperialstar Stahl mit PS3 drauf gespielt. Und ich wollte nur noch dieses Fell runterreißen und durch ein Ambaco ersetzen.
    Ich habe richtig gehört, wie dieses Fell die Obertöne erstickt hat, das tat schon weh.


    Aber macht doch, was ihr wollt. ;)

    Wenn du dir schon den Luxus leistest, zwei Snares zu spielen, kannst ruhig ein bisschen mit der einen in's Extrem gehen, Also keine Allrounder.
    Damit fallen für mich die Spizz schonmal raus.
    Such dir was kleineres (12", 13") und flacheres (etwa 4"), am besten aus Metall. Messing fände ich cool.

    Ich nochmal.



    Zum Thema Serien:
    Alte Aveden sind günstig und gut für diese Zwecke, sofern sie nicht zu dick sind. Seppel hat ein 24" Avedis aus den 50ern , das ist schlicht der Wahnsinn. Außerdem ein 20" A Thin Crash aus den 70ern, das er von mir gekauft hat. Das Ding ist ebenfalls irre gut. Sehr sensibel, mit einer großen Dynamikrange, mal sanft, mal fauchend, aber immer warm und elegant.


    Formula 602 können auch sehr gut im Jazzkontext funktionieren. "Dr. Paiste" Hochi preist sie gerne als exzellente Jazzcymbals an. Ich habe mittlerweile mehrere gespielt und möchte diese Einschätzung nicht uneingeschränkt teilen. Die meisten 602 waren zwar gut, aber nicht brilliant. In meinen Augen klingen sie zu klar, nicht komplex genug. Aber das ist der typische 602-Klang. Entweder man liebt es oder nicht.
    Seit geraumer Zeit spiele ich aber ein uraltes (pre-serial-number) 602 22" Thin, welches ich einfach nur geil finde. Das Ding ist ganz schön runtergekommen, mit einigen Kratzern und Dellen, aber es klingt fantastisch.


    Wenn du das Glück hast, gebraucht oder neu ein Spizzichino erstehen zu können: Mach es.
    Roberto Spizzichino (Ex-Ufip) fertigt allerfeinste Jazzcymbals auf höchstem Niveau, als Ein-Mann-Betrieb in völliger Handarbeit. Manche sind näher an den guten alten Istanbul-Ks als die Istanbul-Ks selber. :)
    Ich hab eines und bin glücklich.


    Bei den Istanbul-Ks (wenn Geld wirklich keine Rolle spielen sollte) bist du besser vorsichtig. Die Dinger sind zwar der Mythos schlechthin, aber leider sind neben sehr vielen Traumbecken auch so manche Stinker dabei. Also nicht vom Mythos blenden lassen, sondern genau hinhören vorm Kauf. Wobei du aber im Regelfall vor Begeisterung schlicht hintenrüber fallen wirst, und das völlig zu Recht.


    Paiste Traditionals sind auch noch eine interessante Option. In meinen Augen unterliegen die Trads nicht der sonst so typischen Paiste-Konstanz, bei der ein Becken so klingt, wie ein anderes. Das kann ein Risiko sein, aber auch Chancen bergen.
    Ich hatte mal eine 14" Trads Hi-Hat, die hatte ein grausiges Oberton-Sirren. Andere wiederum waren ohne Einschränkung toll.
    Trads klingen in meinen Ohren zwar jazzig, aber nicht alt. "Akustische Patina" bekommen sie werkseitig also nicht mitgeliefert. Trotz aller Individualität klingen die Trads immer noch typisch Paiste-like, finde ich. Wenn du also auf den Paiste-Sound stehst, wirst du damit auch gut fahren können.


    Anders die K Constantinople von Zildjian. Das, welches ich mal mein Eigen nannte (20" Light), klang alt. Und supergut. Holziger stick-sound, dunkler, mystischer, komplexer wash. DF hatte zur gleichen Zeit das gleich Modell, welches aber komplett anders klang. Es hatte einen dunkleren stick sound, dafür einen helleren wash. Konstanz ist hier also auch nicht gegeben (sowieso ist Konstanz keine typische Zildjian-Tugend). Ich kann die K Cons auf Grund meiner positiven Erfahrung wirklich empfehlen, auch wenn sie in US-Foren gerne mal gebasht werden.


    Das hier waren jetzt nur die meisten Serien, mit denen ich bisher zu tun hatte. In Wirklichkeit gibt es noch vieles mehr. Vergiss auch die ganzen Türken nicht. Da gefällt mir Bosporus am besten, das sind irgendwie die einzigen (Türken), die es momentan hinbekommen, wirklich dünne Becken an den Start zu bringen. Check auch mal die Meinl Byzance. Werden auch in der Türkei (Samsun) von Ex-Istanbul Mehmet-Beckenschmieden hergestellt, sind aber Meinl-typisch günstig, besonders gebraucht. Leider ist die Größenauswahl recht eingeschränkt.

    Zitat

    Original von Paralyzed
    anmerkung zum thema "plüsch-set": ich mach das echt! ich werd mir heute noch das plüsch bestellen, ... theoretisch gibts dann scho nächste woche bilder!!

    Du bist echt so bescheuert, das verdient schon Hochachtung! :D

    In Kreators Freitext/Motto-Feld im Profil steht doch "break the rules". Also ist es für ihn nur konsequent, die Suche nicht zu benützen. ;)


    Nein, mal ernsthaft, ich denke es reicht, er hat's bereits begriffen...

    Simple Riffs machen die Musik als solche ja nicht schlechter.
    Ich gebe dir zwar recht, dass einiges, was da oben steht, zu Unrecht da oben steht. Aber wenn das so ist, ist es auch schnell wieder weg. Und das ist bei den Sportfreunden nicht so, die haben sich etabliert. Also sind sie zurecht da, wo sie sind. Türen kann man dir öffnen, durchgehen musst du selbst. Und ein gutes Produkt wird nicht schlechter, weil es einfach herzustellen ist. Meine Logik. ;)