Beiträge von Daniel

    Latürnich ist letztich alles Geschmacksfrage. Und wenn ich schreibe, dass AAX für mich gar nicht zum Bigband-Kontext passt, ist das natürlich nur meine Meinung. Ich finde die Becken dafür einfach zu schrill, laut, prägnant. Wenn schon Sabian, dann lieber aus der HHX oder HH-Serie - mittlere Stärke.


    Bei den Türken gibt es da viel, viel, viel. Was mir persönlich gut passen würde, wäre, um mal einfach nur EIN Beispiel von vielen zu nennen, die Amedia Classic-Serie. Preislich mehr als fair, recht trocken, gute Stickdefinition aber dennoch vielseitig im Klang. Damit kann man leisere Passagen gut bedienen und auch gegen Trompete und Co. anstinken, wenn nötig. Davon ein 20er Ride und ein 18er Crash + 14er Hihat und man hat alles wichtige.


    Einige Amedia Modelle fand ich auf der Messe in der Tat sehr ansprechend, bis mir die irgendwann eintreffende, deutschsprachige Dame am Stand mitteilte, dass der gesamte Stand von einem Händler in Finnland aufgekauft wurde.


    Wo also bekommt man die Dinger her, inkl. Hörprobe?


    Edith: bei Tittmann scheint es zumindest repräsentative Hörproben zu geben. In der Tat ein guter Tipp!


    Viele Grüße
    Daniel


    Klasse Hinweis auf das Video, der Herr Metz benutzt eine für diese Stilistik perfekte Becken-Auswahl, wobei ich persönlich meist entweder statt des linken 22ers ein (crashbares) 20er für kurze Akzente benutze und/oder noch ein 17er bis 19er Crash (das dann auch nur als solches fungiert) ergänze.


    Kennzeichnend bei Metz' Beckenset ist jedoch, dass es sich bei keinem der drei eingesetzten Rides um ein "trockenes", mehr nach Kreissägeblatt denn nach Ridebecken klingendes Instrument handelt, sondern Modelle, die nicht nur durchsetzungsfähig sind, sondern auch genug Wash besitzen, um das Ensemble (Main Ride, meist mittelschweres 22") oder den Solisten, leisere, B-Teile oder Intros (eher leichteres 20er) zu "tragen".


    Jeff Hamilton sagte, dass es nicht nur darauf ankommt, wie sich ein Ridebecken durchsetzt, sondern auch, wie es klanglich zur Band passt.
    Mel Lewis sagte, dass ein Ridebecken stets auch ein Crash sein sollte und umgekehrt. Paiste Rude oder nicht abgedrehte Becken ("Turk Style") fielen somit also raus.
    (Man sollte dabei nicht vergessen, dass die o.g. Herren fast ausschliesslich in swingorientierten Stilistken unterwegs sind/waren, für moderne Stilistiken kann dabei etwas anderes gelten).


    "AAX geht gar nicht" sehe ich zumindest für die Crashes überhaupt nicht so.


    Ich persönlich habe in den vergangenen 20 Jahren einiges ausprobiert (schwere 20er, Turks, 20/22 Spizzichino, 2x 22er Constantinope Medium, 2x Zildjian Special Dry, Bosphorus Hammer, uvm) und bin inzwischen bei alten K Istanbul (20 und 22) nicht nur hängengeblieben, sondern auch angekommen. Diese bieten eine (für mich!) perfekte und bis dato so noch nicht gehörte Kombination aus artikulierter Stockdefinition und harmonischem, zur Big Band passdenden Klangteppich.


    Die beiden Rides ergänze ich je nach Anforderung um ein 22er China und/oder Crashes in 17" und 18".


    Es gab unter den Rides eigentlich wenige, die völlig ungeeignet waren. Wenn überhaupt, waren für mich fehlende Crashbarkeit (darf man das so sagen?) oder fehlender Wash (z.B. beim Zildjian High Definition Ride) Ausschlusskriterien.
    Je nach Stilistik und (noch am letzten Wochenende) habe ich statt der K Istanbul andere Modelle verwendet: da der Raum sehr klein war, bin ich mit einem 21er Zildjian Special Dry Ride (die installierten 3 Nieten wirken Wunder!) auf der rechten sowie einem crash- und sogar als Ride tauglichen 17er A Custom Crash links bestens klar gekommen. Auch für die Aufnahmen der letzten CD "meiner" Big Band (s. Myspace) habe ich je nach Stilistik unterschiedliche Sets benutzt.


    Als universelles "Main-Ride" (für lautere Tutti-Stellen oder lautere A-Teile) fällt mir auf Anhieb das Zildjian 21" Sweet Ride ein, das es gebraucht zu sehr guten Preisen bereits um 180€ gibt. Wenn Du Dein 18er AAX auf die gegenüberliegende Seit hängst (für leichte Ride-Figuren und stärkere Akzente) sowie das 16er Crash zusätzlich installierst, solltest Du die gängigsten Stilistiken sehr gut bedienen können. Das beste Preis- / Leistungsverhältnis bieten m.E. eh alte Avedis Zildjian Rides, die die oben beschriebenen Eigenschaften der K Istanbul Rides hinsichtlich der Ausgewogenheit zwischen Stockdefinition und Wash auch sehr gut darstellen können.


    Auf Youtube gibt es etliche Beispiele für Big Band Drumming auch in zeitgenössischen Stilistiken, namentlich Guido Jöris (SWR Big Band), Peter Erskine und Hans Dekker (WDR Big Band).


    Wenn Du aber eh in Istanbul unterwegs bist, solltest Du ein Überangebot vorfinden.


    Meine persönliche Empfehlung: 22er Ride in Medium, 20er Ride in Medium Thin (oft auch als "Jazz- oder Orginal Rides deklariert), 18" Crash, 20-22 China. Fertig.


    Viele Grüße, halte uns auf dem Laufenden.


    Daniel

    Die Zephyros Serie finde ich mit Abstand am interessantesten, klingen die Rides dieser Serie doch "traditioneller" und nicht so trashig wie Agops, v.a. die Signature Serie.


    Äusserlich besteht durchaus Ähnlichkeit, aber klanglich gehen die (im Laufe der Zeit immer leichter produzierten) Agop Signatures in eine ganz andere Richtung. Ich neige sogar dazu, die Glocke der Agops als nahezu "unbrauchbar" zu bezeichnen.....zumindest für meinen Geschmack


    Istanbul Agop 21 Signature Ride


    Gruß
    Daniel

    Ich war auch am Samstag zuer Eröffnung da und habe mich v.a. schon sehr früh relativ ungestört mit Becken beschäftigen können, was gut 30 Min später nicht mehr möglich war.


    Tolle Darbietungen auf der Agora Stage (mit der für besten Vorstellung von Wolfgang Haffner und seinem Mitstreitern), aber mit leider unsäglichen Sounds: fast alle Snares klangen shice, die BDs viel zu laut, bei Claus Hessler hörte man nur BD, schade eigentlich.


    Alles eine Spur kleiner, sicher, aber mal im Ernst: wer hat Euch denn tatsächlich "gefehlt"?


    Viele Grüße
    Daniel

    Ich habe nach einigen Jahren VF-Abstinenz im Rahmen des sehr guten Stöcke + Handtuch-Angebots einige 5A in Gebrauch.


    Das Gewicht sowie der Pitch innerhalb der Paare (und auch untereinander) sind beeindruckend gut, weniger jedoch die Haltbarkeit. Die Stöcke fransen an der "Rimshot-Stelle" deutlich eher aus als meine ebenfalls seit einigen Jahren in Gebrauch befindlichen Rohema 5A. Auch der Kopf blieb bei den Rohema deutlich länger erhalten.


    Fazit: wenn die VF durch sind, wird's wieder Rohema geben, für die ich an dieser Stelle eine dicke Empfehlung aussprechen möchte.


    Viele Grüße
    Daniel

    Hallo zusammen,


    hat sich bzgl. der FT-to-BD-Conversion innerhalb der letzten 10 Jahre eine preiswertere Lösung gefunden?


    Ich bin wieder einmal vor der Situation, für Probezwecke und dem damit verbundenen möglichst gering zu haltenden Aufwand, den Versuch zu starten, mein 16er FT zwischenzeitlich als BD zu nutzen.


    Damals habe ich mich für eine einzelne 18er BD entschieden, die ich günstig bekommen, aber inzwischen wieder verkauft habe.


    18" ist eben immer noch zu groß, ein Case wäre ausserdem von Nöten.


    Daher besteht für ein Conversion-Kit (o.ä. Umbaumaßnahmen) nach wie vor Interesse.


    Ich freue mich, aus inzwischen 10 Jahren Erfahrung meiner DF-Kollegen schöpfen zu können :D


    Vielen Dank und Gruß
    Daniel

    ich habe den Eindruck, dass das Thema "mit Musikunterricht seinen Lebensunterhalt verdienen" in dieser Überlegung stark verklärt
    betrachtet wird.


    Wie kommst Du darauf?



    aufrichticher Tip: Den Umstieg würde ich mir sehr sehr gut überlegen, und zunächst nach anderen Wegen aus der "Burn Out" Falle
    suchen.


    Sicher ein Ansatz, den ich mir auch überlegt habe (um nicht vom Regen in die Traufe zu geraten), aber einige Beispiele zeigen doch, dass dieser Umstieg erfolgreich war.


    Gruß
    Daniel

    Hallo Marc,


    wie im Eröffnungsthread beschrieben, wird der inhaltliche(!) Leistungddruck immer größer. Diese Umstände haben in letzter Zeit zunehmend psychische Konsequenzen.Darüber hinaus gibt es weitere, innerhalb der letzten Jahre unveränderte Themen, die mich zu einem (u.U. teilweisen) Ausstieg aus der IT bewegen. War es vor einiger Zeit noch der Wechsel innerhalb der IT, stellt sich für mich immer mehr dar, dass sich dadurch für mich nicht wesentlich etwas in positiver Hinsicht ändern würde.


    Gruß
    Daniel


    .... und zufällig sehe ich, dass das Thema für Dich ja auch nicht ganz neu ist.
    Gesprächsbedarf: Ein Leben lang Geld verdienen mit Schlagzeug spielen?!
    Damals war die Situation für Dich die gleiche ( Unterschied: 2009 Frau und 2 Kinder - jetzt 2 Kinder, oder hast Du Deine Frau nur "vergessen"? 8) )


    .


    Danke, für Deine Recherche.


    Klar, das war im Laufe der letzten Jahre immer wieder mal ein Thema, die Situation ist aber eben nicht die gleiche, da es einen großen Unterschied gibt, zwischen "Job nicht gerne machen" und meiner aktuellen Situation, die sich seit den letzten immerhin 6 Jahren deutlich verschlechtert hat.
    Und auch schüler- und musikschultechnisch wird sich einiges verändert haben.


    Gruß
    Daniel


    P.S. Meine Frau habe ich natürlich nicht vergessen. :D

    In der IT werden ja bekanntermaßen gute Gehälter gezahlt. In der Musik wird, mit Ausnahmen, schlecht(er) gezahlt.


    Hajo K


    Das ist es ja: mein Gehalt ist (zugegebenermaßen bei einer 40h-Woche) mit rund x€ brutto inkl. Firmenwagen und ca. x€ netto inkl bAV nicht so gut, als ich hier nicht reduzieren könnte. Den Stundenkohn kann man sich ja ausrechnen.


    Gruß
    Daniel

    Hallo zusammen,


    vielen Dank schon mal für Eure Antworten.
    ..
    Ich schrieb zu Anfang bereits, dass ich evtl. erst auf Teilzeit gehen und mit der dann zur Verfügung stehenden Anzahl von Schülern mein dann "fehlendes" Festgehalt eingermaßen ausgleichen würde.


    Ich weiss, dass einige Kollegen auch hier im Forum über 50 Schüler unterrichten. Dementsprechend bleibt einge geänderte Arbeitszeit, die sich durchaus mit "Spätschicht" beschreiben lässt, gar nicht aus.


    Ich möchte in die EInkommensschätzung Gigs gar nicht erst einbeziehen, da diese neben der wegen abnehmender Schülerzahlen (Dank G-Acht) eine weitere Unbekannte darstellen würde.


    Ich denke auch, dass ich neben der Unterrichtstätigkeit weiteren Betätigungsfeldern nachgehen muss.


    Ich weiss leider eben nicht, ob die Reduzierung der Stunden mir in diesem Unternehmen wirklich "hilft", oder mich diese Situation noch mehr unter Druck setzen würde.


    Viele Grüße
    Daniel

    Hallo zusammen,


    eigentlich wollte ich die Überschrift "Hauptberufsausstiegsstrategie" nennen, habe aber beim Lesen des Wortes gleich gemerkt, dass es als Überschrift eher zu Verwirrung führen würde.


    Durch die alternative Überschrift seht ihr gleich, worum es geht:


    ich bin derzeit sehr unzufrieden mit meinem Haupberuf in der IT durch zunehmenden Leistungsdruck und dadurch schwindende Motivation. Ich bin (wie vielleicht einige wissen) semi-professionell unterwegs, hatte vor einigen Jahren ca. 10 Schüler und kann (denke ich) auf mittlerweile über 30 Jahre Erfahrung in verschiedensten Stlistiken zurückblicken, die ich (denke ich wieder) recht gut vermitteln kann.


    Es gab in der Vergangenheit immer wieder mal Anfragen und Überlegungen, die Unterrichtstätigkeit mit einer Anzahl von Schülern wieder aufzunehmen. Dies hat jedoch wegen meines 9 to 5 Jobs nicht wirklich geklappt.


    Ich überlege mit inzwischen 46 Lebensjahren aus meinem Hauptberuf aus der IT mittelfrisitg auszusteigen, hier nach und nach (je nach Entwicklung) Stunden zu reduzieren und u.U. eben vielleicht in Selbständigkeit an Musikschulen und/oder privat die nächsten (zwangsläufig) mindestens 20 Jahre zu unterrichten. Eine sehr schiwerige Entscheidung, die durchdacht und v.a. eben auch durchgerechnet werden muss.


    Ich werde viele Gespräche führen müssen, da es sehr viele Kriterien zu berücksichtigen gilt.


    Mit zwei Kindern möchte ich mich finanziell gesehen nicht wesentlich verschlechtern, was die realistische Einschätzung eines zu erwartenden Einkommens durch welche Mittel umso nötiger macht.


    Es gibt ja einige Forumskollegen, die dahingehend sehr gut beschäftigt sind. Ich würde mich freuen, wenn ich an Euren Erfahrungen teilhaben könnte. Ihr könnt mich über Mail, mobil s. Profil) oder natürlich hier erreichen.


    Ich freue mich auf Eurer Feedback.


    Viele Grüße
    Daniel