Man sieht allerdings, dass ein solches Set eigentlich unaufbaubar ist.
Beiträge von josef
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Cool, eine Phonic-Stahlsnare späterer Generation mit Gussreifen. Scheint in sehr gutem Zustand zu sein! Die muss ja knallen wie's Schwein mit den Gussreifen, ich mag sie lieber mit normalen Spannreifen. Habe ein Vorgängermodell in 6.5" Tiefe, die Trommel taugt mir sehr. Diese hier hat wohl 5.75" (edit: oder eher 5"?) Tiefe und wurde nach meiner Schätzung Anfang der 90er Jahre hergestellt. Tolles Gerät! Wert? Nun ja, gut erhaltene Phonic Stahlsnares in 6.5" können schon mal über 200 Euro bringen, in 8" Tiefe bis zu 300 oder 350, deine hier schätze ich auf 200 bis 250 Euro, eventuell auch mehr, aber ich würde sie behalten.
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Holger Müller trägt dem Vernehmen nach Schiesser Feinripp und mag gern ein dunkles Hefe von Paulaner.
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World Series? Also ein Vorläufer der GLX oder DLX oder wie die auch hießen. Mir gefällt dieser schön gebeizte Holzton. Würd mich auch interessieren, aus welchem Material die Trommeln gebaut waren, ich tippe auf irgendwelche Mischkessel mit Birke außen und innen? Die damaligen Superstars waren ja auch Birketrommeln.
Hier sieht man sehr schön die original Pearl-Böckchen, wie sie später für lange Zeit fast alle billigen Fernosttrommeln schmückten. Eigentlich gar nicht so hässlich, wenn man sie hier in ihrer ursprünglichen Umgebung sieht auf diesem Naturholzfinish. Diese Böckchen auf schwarzer Folie sind der Inbegriff des Billigen und Schlechten. Wahrscheinlich hat ein sehr großer Teil von uns so angefangen. Ich auch. Mein Set hieß damals "Yema Musik".
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Leute, kauft auf keinen Fall ein Sonor Phönix, das kommt aus Fernost und ist eine Blamage! Viel besser ist dieses ausgenudelte Force 2000, wie es die Akopaliptischen Reiter und Cannibal verwenden, das ist zwar aus Pappelholz, dafür aber MADE IN GERMANY!
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Das scheint mir eine Kombination aus frühen Phonics und Swinger o.ä. zu sein. Letztere waren die billigere Variante mit (wahrscheinlich, schau mal nach) etwas dünneren Kesseln und den billigen Plastikböckchen. Die Trommeln mit den richtig eckigen Böckchen sind die besseren Phonics. Bassdrum ist auch eine Swinger. Schraub das defekte Böckchen mal ab und schau, ob das innen nicht eine einfache Sechskantmutter ist, die die Stimmschraube hält!
Und dann würde ich aus dieser Tomsammlung zwei funktionierende, mit Resofellen, machen, und zwar am besten mit 13er und 16er Kessel. Falls das der kaputte Floortomkessel ist und der andere ist ein 18er, dann nimm den. Kann man nachher etwas höher stimmen. Es funktioniert sicher auch eine 12-14 oder 14-18 Kombination. Ich würde die Böckchen der übrigen Trommeln benutzen und bei den zwei Toms der Wahl die Resoseite graten (lassen). Selbst machen mit Unterfräse oder halt einen Schreiner machen lassen, wird nicht die Welt kosten. Bei der Bassdrum empfehle ich auch, sie nachgraten zu lassen. Ich persönlich würde dann die Schlagfellseite leicht rundlich und die Resoseite spitz 45 Grad graten lassen, dasselbe bietet sich übrigens auch für die Toms an für einen schön angealterten Blues-Rock-Sound. Gerade für diese Sparte scheint mir dein Set gut geeignet zu sein. Wenn die Folie ranzig ist und die viel Zeit hast, kann man die auch abmachen und die Kessel abschleifen und beizen/ölen bzw. eine neue Folie drauf, aber das geht dann schon wieder ins Geld, denn DC-Fix ist bitteschön verboten.
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Mach dir nix draus, das ist nur der Crudpats, der das so hört. Alle anderen hier haben durchaus brutal viel Ahnung von welcher Blasmusi auch immer. Die sind nur alle grad auf dem Wasen oder dem Oktoberfest. Ab morgen kannst du mit qualifizierter Hilfe von Experten rechnen!
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@ inferno:
Ich hoffe sehr, dass du das Original noch nicht kennst, sonst hättest du diesen drittklassigen Schrott kaum hier als "genial" gepostet. Darum der Hinweis auf SACRED REICH - Surf Nicaragua. Diese Coverversion hier ist (wie so viele) einfach nicht der Rede wert. -
Gut, das mag stimmen. Ich hatte mal ein 22er SK I und das war montiert auf verschiedenen Trommeln. Resultat:
Rogers Powertone, Maple mit V-Ringen: Sehr schön fetter, ultrawarmer Sound, sehr angenehm und doch fett rumpelnd bei leiser Musik
Sonorlite: Ging gar nicht, die sonst mit allen Fellen tolle Bassdrum verlor jeden Charakter, es klang fast so, als würden sich Frequenzen selbst eliminieren
Sonor Phonic: Sehr dumpf, sehr muffig, wenig konkret, viele Bässe, die aber irgendwo im Raum verloren gingen.Fazit: Sobald es lauter wurde, ging nix mehr mit dem SK I (ohne Mic-Abnahme wohlgemerkt und logischerweise); ich würde mittlerweile auf jeder Trommel in meinem Besitz ein Emperor, CS, Pinstripe oder Ambassador vorziehen.
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Allein ohne Band finde ich das Emad ok, im Proberaum mit der Band scheinen die produzierten Bässe der Bassdrum mit denen des Bassisten zu kollidieren und werden schlichtweg größtenteils eliminiert,
sprich die Bassdrum ist kaum noch wahrnehmbar, es wird ein matschiger Klangbrei produziert.Für von Haus aus gut klingende Bassdrums würde ich es nicht empfehlen, für schwachbrüstige Fusshupen ist es eine Überlegung wert.
Das Superkick 1 klingt definierter, auf verschiedenen Bassdrums anders, nicht so ein vorkunfigurierter Einheitssound wie das Emad es macht.
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Wenn das SO ist, möchte ich ein EMAD gar nicht erst ausprobieren. Ich finde, das Superkick I macht schon alles so, wie du's oben dem EMAD zuschreibst. Es vereinheitlicht die Sounds der Bassdrums, macht sie deutlich leiser und im Proberaum hatte ich mit allen Trommeln Schwierigkeiten, mit Gehörschutz die Bassdrum überhaupt noch zu orten. Von den vielen schönen Bässen bleibt in der Tat nicht viel übrig. Ein EMAd hab ich im Laden öfter ausprobiert. Der Sound ist wirklich schön gewesen, aber es trofft auf jeden Fall zu, dass der Charakter der Bassdrum weitgehend eliminiert wird. Es stimmt auch, dass man billige Bassdrums so soundmäßig ganz schön verbessern kann - jedoch immer auf Kosten der Lautstärke.Einen Superkick- oder EMAD-Sound, so er einem an sich gefällt, bekommt man mit gewöhnlicher Dämpfung eines G1 oder Ambassador aber nur schwer hin. Ich zumindest. Habe mir mal die Mühe gemacht und ein Amba clear mit Dämmklebeband ringsrum abgeklebt. Eigentlich sehr vergleichbar mit dem Superkick-Prinzip. Klang aber anders. Genauso leise, aber dabei schlechter.
Sprich: Wer den Sound will, muss eben so tief in die Tasche greifen. Ich persönlich will meine Bassdrum mit der Band im Proberaum hören und mir kommt daher kein vorgedämpftes Fell mehr auf die Bassdrum - allenfalls ein PS3, davon hab ich noch drei oder vier rumliegen und die müssen ja weg.
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Da gibt's einiges von RATM, was ich genial finde und bestimmt schon genannt wurde. Vielleicht auch schon genannt, aber ich kann jetzt nicht den ganzen Thread lesen - und daher zur Sicherheit hier meine Basslinie Nr. 1:
...aber die Basslinie ist von irgendwo geklaut, aus so einem Disko-Kontext, in dem sie aber beileibe nicht so wirkt wir hier beim nigerianischen Arzt.
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Das ist ein wirklich sehr schönes Set und klingen wird das Ding bestimmt so, wie du's uns beschreibst.
Ich hätte das auch niemals so versetzt montiert - hab damals diese Snare auch in ebay gesehen und fand es gar fürchterlich - aber nichtsdestotrotz ist das eine super Arbeit, wunderschöne Kessel und sehr schön in Szene gesetzt. Wie dünne Buchenkessel klingen können, durfte ich mal an vernünftig nachgegrateten Swinger-Toms erleben. Diesen Sound hab ich immer noch im Ohr und seither nirgends wieder gefunden, bis jetzt, man kann sich das für sehr teuer Geld in SQ2-Form bauen lassen. -
Ist seltsam, ich wusste nichts von dem Datum, aber ich trage heute zufällig dieses DF-Shirt mit dem Melonenmann vorne drauf und musste eben einem anderen Kneipenbesucher erklären, dass das der wichtigste Rockdrummer aller Zeiten war.
Wahrscheinlich gilt das auch in 30 Jahren noch.
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- Metallica "and Justice for All!" (1988 ) ... war meine erste Metallica-Scheibe und hat mich voll von den Socken gehauen und nachhaltig geprägt. Auch wenn man den Bass kaum hört und die Drums klingen wie Schuhkartons - ich liebe dieses Album! Nicht zuletzt wegen der durchkomponierten Songs, Hetfields dämonischer Keifstimme, die langsam anfängt "erwachsener" zu klingen und der klassisch-inspirierten Gitarrenarbeit. Außerdem hat Larsenmann sich hier noch echt Mühe gegeben (auch wenn sicher vieles aneinander geschnipselt wurde und einige Taktwechsel garantiert nicht ganz freiwillig erfolgt sind). Zu guter Letzt birgt dieses Album musikalische Vielfalt wie sie heute nur noch selten im Metal zu finden ist. Ich kann mir wirklich das komplette Album anhören und jeden Song mitsummen
+1! Genau so habe ich das Album auch in ewiger Erinnerung. Justice war auch die erste Metallica-Platte, die ich mir gekauft habe, auf Vinyl noch. Ich seh mich noch vor der elterlichen Anlage im Wohnzimmer liegen, stundenlang, und das Ding rauf und runter hören. Als ich später anfing selbst zu trommeln, fragte ich mich schon, ob bei Dyers Eve alles mit rechten Dingen zuging - heute hörst du so schnelles Zeug haufenweise in den modernen Metal-Segmenten, mehr oder weniger authentisch und original so im Studio gespielt.Mir ist noch eins eingefallen, auch Metal, aber eher unbekannt, und auch noch von einer christlich orientierten Band, das soll mal keine Rolle spielen - es geht um die Musik und dieses Album finde ich auch von vorne bis hinten genial, nicht zuletzt wegen der wirklich extraordinär guten und originellen Schlagzeugarbeit:
TOURNIQUET - Pathogenic Ocular Dissonance (1992)
... und fast alle anderen Alben der Band kann ich auch vorbehaltlos empfehlen, wenn man auf leicht progressiven Thrash Metal steht, der wiederum eigentlich auch nicht meine Baustelle ist. Komisch.
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Grad in der Badewanne gehört - und endlich fällt mir auch mal was ein für diesen Thread:
SLAYER - South of Heaven. Da ist m.E. keine Sekunde Füllmaterial drauf. Für mich das beste Slayer-Album, die allermeisten sehen da natürlich was anderes vorne. Bei SOH gefällt mir nicht zuletzt auch der Drumsound sehr gut, der ist für mich schon nah dran an einer perfekten Mischung aus ausreichend moderner Aufnahmetechnik und alter Schule.
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Ist ein 2000er. Klug gemachte Auktion, einfach die Serie nicht zu nennen und das Set so hinzustellen, dass man es nur anhand der Schraubenanzahl an der Bassdrum und deren Stahlspannreifen identifizieren kann. Was macht er, wenn man ihn per Mail bittet, mal zu erwähnen, was auf den Typenschildern steht?
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Nä, wir probieren immer wieder diese Online-Namensgeneratoren aus, aber das ist nur Nonsens und höchstens für einen Lacher gut. Fehlt noch die schlüssige Idee. Aber ohne Sänger braucht man auch noch keinen Namen. Gibt ja noch keinen einzigen Liedtext!
Obwohl, schonmal im Vorfeld im Internet geheimniskrämerisch pushen wäre auch gut. -
Ja, genau so muss das klingen! Finde den Schlagzeugsound sehr schön, Bassdrum speziell. Snare könnte etwas lauter, finde ich. Der Gitarrensound gefällt mir sehr gut, wobei der durchaus für mich NOCH oldschooliger, rauer sein dürfte. Musikalisch sehr schön, der Sänger kann was, runde Sache! Jetzt kriegt das Zeug mal veröffentlicht und dann möchte ich von einem Gig hier in der Gegend lesen, damit man sich mal sieht, ich würd's mir sicher angucken.
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Vielen Dank Gerald, das ist eine große Ehre, von jemandem Kompetenten solch eine Rückmeldung zu bekommen. In der Tat erscheint es schwierig, solche Musik zu machen, ohne gleich in eine Schublade gesteckt zu werden, in die man nicht will und nicht gehört. Es gibt heute ja kaum mehr Bands, die in diese Musikrichtung gehen. Ob es dadurch leichter wird, ist die Frage. Wir versuchen halt, unbefangen an die Sache ranzugehen, so, als wäre es wirklich 1980 und die Hörerfahrungen der letzten Jahrzehnte hätten nicht stattgefunden. Und das geht eigentlich kaum. Jeder Rhythmus, jedes Fill, das man z.B. spielt, war schonmal irgendwo so zu hören. Und das Gehört prägt das, was wir machen, ob wir wollen oder nicht.
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Ich würd sehr gern mal was hören lassen, aber das ist alles noch zu roh und wir warten halt auf den Sänger. Richtung würde ich bisher grob sagen: Down - COC - Zakk Wylde - Black Sabbath, aber sobald Gesang dabei ist, wird das sowieso wieder ganz anders klingen. Der soll schon melodisch sein, also nicht nur Gegröhle, aber schon rau - irgendwo zwischen Crowbar und Dave Grohl.