Beiträge von josef

    Meine Rede seit vielen Jahren. Während sich ein 12er sehr oft out of place anfühlt oder -hört, hatte ich das bei einem 13er noch nie. Eine harmonischere Kombination als 13" und 16" kann ich mir kaum vorstellen, egal ob mit 22" oder 24" Bassdrum. Im Proberaum spiele ich momentan 13" und 18", was auch wunderbar passt. 12er-Toms sind dagegen oft richtige Stimmzicken, die man einfach nie fett und tief genug bekommt. Die 10-12-14-16-Marketing-Dogmatik hat sich glücklicherweise überholt, allerdings leider in der Form heutiger unterdimensionierter "Standardsets" mit 10-12-14er Toms ein unseliges Erbe hinterlassen. 12-13-16 fand ich da schon immer stimmiger für so gut wie jede Art von Musik. Gipfel der Misere ist es, wenn man auf kleinen Festivals so ein Fusionset mit 20er Bassdrum hingestellt bekommt und darauf laute Rockmusik spielen soll.

    Eins hab ich auch gefunden: Studioaufnahmen 2010 in S-Bad Cannstatt mit meinem Phonic-Bastard und 17 oder 18 Mikrofonen im Einsatz.



    Sonor Phonic/Phonic Plus; Mahogany Veneer
    22x18 Bassdrum
    13x9 Tom
    16x16 Floor
    14x6 Eigenbau Buchensnare (phonicgleiche Kesseleigenschaften)


    Becken:
    14" Masterwork, 16" UFIP Class, 20" Istanbul Mehmet Custom Dry Ride, 17" Istanbul Agop Traditional, 18" Wuhan China, (nicht im Bild) 19" Diril
    - kein einziges dieser Becken außer dem Diril ist mehr in meinem Besitz. Das gibt mir jetzt zu denken.

    Gar nicht so einfach, wenn man schon zwanzig Jahre im Metier unterwegs ist und richtig viel getestet und besessen hat. Aber meine Faves sind wohl:


    Becken:
    Paiste Formula 602 20" Medium Ride - hab ich fast von Anfang an und es ist das einzige Becken, das länger bei mir geblieben ist als 10 Jahre. Und das, obwohl ich's bei meinen Bands nie einsetzen kann. Bei leiseren akustischen Gigs aber erste Wahl.


    Snare:
    Sonor Phonic Stahlsnare 14"x6.5" - die hab ich jetzt auch schon ganz schön lange und komme immer wieder auf sie zurück, selbst bei Aufnahmen.


    Drumset:
    Mein Lite ist zwar auch seit zwanzig Jahren bei mir, aber unterm Strich der beste Kauf war das Phonic-(Plus)-Mischset in Mahagoni-Finish, das ich mir selbst zusammengestellt habe und das jetzt in den Kleinanzeigen zum Verkauf steht - wenn ich mich wirklich überwinden kann. Letztes Wochenende durfte ich aktiv und passiv (zuhörend) wieder feststellen, was das für geniale Trommeln sind.


    Hardware:
    Camco Fußpedal, ganz klar.

    Ich möchte die guten Antworten in diesem Thread nochmal unterstreichen. Mein erster Gedanke war auch: CAMCO. Meiner Ansicht nach immer noch eine der besten Fumas auf dem Markt und wirklich sehr kompakt. Die YAMAHA-Teile sind tatsächlich auch super, ich habe von der älteren Version erst gestern ein "new old stock" Einzelpedal erstmals gespielt, einwandfreies Spielgefühl auch in der Einzelkettenversion. Beide genannten Fabrikate sind in der Tat ein Beispiel für Solidität und Funktionalität kontra überteuerten Superhype. Verlässliche Arbeitstiere mit robuster Mechanik, die dich nicht im Stich lassen. Würde ich jederzeit irgendeinem neueren Fabrikat vorziehen. Die neuen Sonor-Pedale z. B. gehen für mich gar nicht, während ich die alten Phonics gerne benutzt habe.

    Nein, das ist komplett von uns selbst zubereitet und gemischt. Wir haben's uns nur auf anderer, sehr guter Anlage mit einem ahnungsreichen Menschen in Ruhe angehört und dessen Tipps beherzigt.


    Gitarren sind jetzt jeweils nur mit einer Spur aufgenommen. Soli sind mit Overdubs gemacht, klar. Wir sind jetzt selbst erstaunt, wie viel man doch mit Geduld und Ausdauer erreichen kann. Der Gitarrist hat sich aber schon intensiv eingearbeitet in die Materie. Das Ergebnis ist jetzt jedenfalls besser als erträumt. Wir hatten so einen fetten Sound nicht erwartet, v.a. da wir keine teuren Mikrofone eingesetzt haben.

    Nein. Es ist das rote Doppler-Becken. Dass er dieses Juwel bei all dem anderen hochwertigen Material nicht erwähnt, erstaunt schon. Offensichtlich weiß er nicht mehr, dass er allein für dieses Hi End Becken 890 Euro ausgegeben hat damals. War eine Sonderserie in rot. Kaum mehr zu bekommen. Zuschlagen! Wobei... vielleicht ist es auch kaputt? Erwähnt er es deswegen nicht? Vielleicht geht er dann ja auch noch 100 Euro runter mit dem Preis. Anfragen lohnt sich, auf auf!

    Hehe, naja, indertat...


    Wir waren dann doch noch mit dem Zeug einfach so bei einem lokalen Sound-Experten, frische Ohren und so. Ergebnis in Kürze in etwa: Nur noch eine der jeweils zwei Gitarrenspuren am Start (das zweite Mikro, das einen räumlicheren Sound einfangen sollte, haben wir dann einfach weggelassen), etwas Kompression auf den Drums zurückgenommen, dafür richtig fett die Bässe rein bei der Bassdrum und auch beim Bass. Einfach sich etwas mehr aus dem Fenster gelehnt.


    Für die allererste Produktion überhaupt sind wir jetzt schon sehr zufrieden. Feedback und Downloads usw. läuft auch schon sehr gut nach zwei Tagen. Mal sehen, was da noch kommt. Wir haben eigentlich schon wieder genug neues Material für weitere Aufnahmen, dann mit viel mehr Erfahrung und Know-how - nicht zuletzt möchte ich diesmal wirklich einen mächtigen, echten Raum für die Drums haben. Da müssen wir uns was überlegen.

    Hier ist das endgültige Resultat: Holistic Hobos - Let Loose Be Free @ bandcamp - 6-track-EP, Download für 4 Euro. Wir freuen uns über Feedback, hier oder über unsere Facebook-Seite, wo wir uns auch über jeden weiteren "Like" freuen würden. Und Gigmöglichkeiten! Himbeerkuchen wär auch schön!


    Wo war ich? Ach ja, fürs CD-Release in ein paar Wochen planen wir ein besonderes Hobo-Package, in standesgemäß handgemacht-abgefuckter Optik und Haptik. Mal sehen, ob das was wird.


    T-Shirts soll es ab September auch geben, ähnlich dem Album-Layout, Schriftzug eben.

    Uneingeschränkt empfehlen möchte ich Stahlsnares der 80er Jahre von Tama: Royalstar, Imperialstar, eventuell auch Swingstar. Häufig für unter 100 Euro zu haben, selbst die legendären Imperialstars gehen mittlerweile sehr billig weg. Auch die Rockstars (ca. Anfang 90er dürften noch aus ähnlichem Holz geschnitzt sein (kleines Wortspiel); die Stahlkessel sehen jedenfalls alle identisch aus. Getestet und für gut befunden habe ich mehrere Royalstars und Imperialstars.


    Auch einige der sehr guten Sonor-Stahlsnares dieser Ära gehen unverschämt billig weg, z. B. das Modell der Champions-Serien (D 454) oder die 6.5er Performer aus den 80ern.


    Oft taugen auch die schon erwähnten rustikalen Japan- oder gar Taiwan-Teile aus den 70ern und 80ern einiges, z. B. von Star, Pearl, NewSound, Yamaha, für die man nicht viel Geld hinlegen muss.

    For whom it may concern: Ein dritter Song hier auf bandcamp - Mind-Twisting Bugger


    Spätestens damit dürfte klar werden, warum wir Thin Lizzy zu unseren Einflüssen zählen... 8)


    Ach ja, und für ganz klickfaule hier noch "The Theurgist" in youtube-Qualität: [video]

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