Beiträge von josef

    "Wisch-Technik" spiele ich auch oft und zwar hin und her rechts-links-rechts-links usw. Guter Showeffekt bei langsameren Sachen. Manchmal auch eine Art Hubschrauberbewegung (die kann ich nur im Uhrzeigersinn) ähnlich dieser Windmühlenpose der Gitarristen aus den 80ern.


    Bin auch der Meinung, dass es mindestens ein 19" Medium Crash sein sollte, besser ein Crash-Ride (daher kommt ja der Name), bei lauterer Situation sehr gerne auch ein 20" Medium Ride. Ich spiele wie beschrieben gerne auch auf einem 22" Ride, das 2002er ging sehr gut dabei, mein neueres 22" AA Rock Ride ist da schon eher grenzwertig. Live und laut geht das aber ohne Probleme. Im Proberaum eher lästig.

    Eine interessante Deutung! Ich glaube, auch Glasnost und Perestrojka haben ihren Teil dazu beigetragen. Man durfte einfach offener seine Meinung sagen und das galt dann auch für die Toms. Als Konsequenz wurden später die Leute im Osten immer weniger und die Toms auch. :beby:

    Eine Modeerscheinung ist das garantiert nicht, das waren eher diese Riesenburgen mit 4 Etagen, Wintergarten und Doppelgarage. Ein 4-piece ist seit Jahrzehnten absoluter Standardaufbau, auch wenn seit langer Zeit und auch noch heute die meisten Sets mit 3 Toms verkauft werden. Dass man mehrere Toms besitzt, heißt aber nicht, dass man immer auch alle aufbauen muss. Z.B. könnte ich mein Lite, wenn es denn mein einziges Set wäre, zu Hause mit 12" und 15" Toms aufbauen und für Gigs 13" und 16" verwenden. Zweimal weniger Auf- und Abbauen und Einpacken. Das 10er dürfte sowieso nie mit, weil wir immer abends spielen und es noch nicht erwachsen ist.


    Spätestens seit Nirvana ist dieser Aufbau jedenfalls nach dem Experimentierjahrzehnt wieder deutlich häufiger aufgetreten und eigentlich trauen sich nur Metalbands noch nicht so ganz. Für Punkrock ist dieser Aufbau mittlerweile genauso Standard. Auch in der Sparte, die ich hauptsächlich bediene, also im Doom Metal, sieht man diesen Aufbau sehr häufig und das nicht erst seit gestern. Allenfalls ein zweites Floortom dazu, mach ich auch manchmal, über dessen Sinn und Zweck kann man sich aber streiten. Für meine Metalcoverband müssen es in der Regel aber zwei Toms vorne sein, wobei es von der Ergonomie für mich deutlich schlechter ist. Ich haue gern und viel auf das Ride, auch auf die Kante, und das geht nunmal am allerbesten in der halbrechten Position.

    Bei den Phonics gab es in der Tat keine Unterlegscheiben für die Schrauben, die die Böckchen halten. Warum, das hab ich mich auch schon gefragt. Vielleicht hielt man die Trommeln für schon schwer genug. Oder man war sich der Unzerstörbarkeit neuner Lagen Buchenholz sicher und hat sich gedacht, wozu da noch eine Metallscheibe? Oder waren die Kessel vielleicht zu dick für die vLänge der vorrätigen Schrauben, so dass es für die Scheibchen nicht mehr gereicht hätte? Die innere Furnierlage hatte sogar eine dickere Bohrung, um den Schraubenkopf schön aufzunehmen. Mir gefällt das mittlerweile sehr gut, hat was Puristisches.


    Viel Glück und Geduld bei deinem Vorhaben, ich wollte so was Ähnliches auch mal machen, bin schließlich aber bei einem Mahagoni-Set hängen geblieben - gefällt mir besser und ist original.

    Ich bin wirklich erstaunt, wie viele Leute hier tatsächlich MJ bzw. seine Musik gemocht haben. Bei mir mag das in frühen Jugendzeiten mal der Fall gewesen sein, ich finde die meiste Musik jetzt auch nicht schlecht oder irrelevant, aber wirklich berührt hat mich das nie. Das eine oder andere Schmachtlied von ihm finde ich schwer erträglich. Seit geraumer Zeit habe ich MJ immer für einen der meistüberschätzten Musiker bzw. Komponisten gehalten. Das alles ist Geschmacks- bzw. Ansichtssache. Hätte aber nie gedacht, dass es unter uns Musikern so viele echte Fans gibt. Ich selbst habe, außer bei Billy Jean vielleicht, bei MJ in der Regel den Sender gewechselt.


    Zu denken gibt mir, dass ich mit dieser Ansicht hier wohl ziemlich allein bin. Aber vielleicht halten die anderen hier einfach ihren Mund, die mit MJ nichts anfangen konnten.


    Das kalte Grauen packt mich, wenn ich daran denke, wie die Industrie jetzt versuchen wird, aus seinem Tod Kapital zu schlagen. Das hat der gute MJ auch nicht verdient, obwohl er wohl einer derjenigen war, die Popmusik zu guter Letzt zum absoluten Kommerz gebracht haben.

    Das kann hier digital klingen, wie's will. Man muss die Dinger selbst anspielen. Schon der Raum, in dem sie stehen, kann da viel am Klang ändern. In dem Video klingen die Hihats in der Tat sehr ansprechend; den Rest (bis auf das Thrash Ride, das hat was) fand ich persönlich jetzt eher wieder mau bis mäßig.

    Mein Fall ist ähnlich gelagert. Das Alltagsleben lässt nicht wirklich Platz zum Üben. Das schreiben hier viele, die jeden Tag lang vor dem PC sitzen, und auch ich schau regelmäßig z.B. hier rein, und da könnte man ja sagen, statt dessen jeden Tag 20 min. üben und das wär doch schon was. Nur blöd, wenn man so gut wie nie zu Hause ein Set stehen hat.


    Seit vielen Jahren - seit ich eben zu Miete gewohnt habe, eine Ära, die in diesen Tagen zu Ende geht - beschränkt sich mein "Üben" also auf die ca. wöchentlichen Proben, verteilt auf zwei Bands. In diesem Jahr habe ich aus verschiedenen Gründen noch keine zehn Mal geprobt. Dazu gab's vier oder fünf Auftritte. Sprich: Dieses Jahr ca. fünfzehnmal überhaupt mit Sticks am Set gesessen. Und komischerweise nach eben diesen Auftritten besonders viel Lob gekriegt.


    Gleichwohl weiß ich genau, dass ich mich in den letzten 10 Jahren technisch kaum merklich verbessert habe - wobei meine technischen Fertigkeiten schon damals sehr überschaubar waren. Vielleicht laufen Doubles etwas schneller, weil man sie eben automatisch übt, indem man sie anwendet. Open Handed zu spielen habe ich nicht geübt, sondern einfach immer wieder in den Proben versucht und auch live mehr und mehr eingesetzt, bis es schließlich auch bei etwas komplizierteren Grooves immer besser wurde. Für einen Bandschlagzeuger ist auch die Disziplin "songdienliches Spielen" bzw. Stilsicherheit sehr wichtig - und die übst du eben am besten, indem du mit einer Band spielst.


    Daher meine These: Auch ohne Üben kann man sich weiterentwickeln, allerdings nicht auf allen Feldern gleich gut. Technische Versiertheit, Rudimente beherrschen usw., das gelingt nicht ohne diszipliniertes Üben. Alles andere kannst du mithilfe einer Band weitgehend kompensieren, wenn du einen gewissen Erfahrungsschatz und Background hast. Mit ist es immer nur (zu viel) auf letzteres angekommen, ich bin 100% ein Bandschlagzeuger und lege keinen Wert auf Technik, Rudiments, Chops, wie ich sie hier immer wieder bei vielen DFlern in ihren Homevideos bewundere. Ja, ich würde auch gern so spielen können. Am wichtigsten ist aber der Spass. Ich bin nicht der Meinung: Wenn man nicht üben kann, sollte man es ganz lassen. Ganz im Gegenteil.

    Herrlich! Man sollte wieder mehr Thrash Metal hören. Schön, dass ihr die Fahne hochhaltet. Nettes Video, sympathische Jungs und Mädel, würde ich mir gerne mal live antun. Deine Blasteinlage passt auch und du hast das ganze Zeug auch open handed gut drauf, ich spiel zwar auch so, aber ungefähr halb so schnell und mit halb so vielen Schlägen, wir Schwaben sparen da halt auch ein bisschen.


    Und Mann, so ein Video macht extrem Lust, endlich wieder mal selbst ins Studio zu gehen...

    Genau die Gedanken hatte ich auch, ZBT in B20-Ausführung. Das Logo wirkt niedrigpreisig. Ob das der große Bringer wird? Aber waren die Z Customs die großen Bringer? Weit verbreitet waren die jedenfalls nicht.


    Ich hab eigentlich mehr kaputte im Eck lehnen sehen als funktionsfähige am Set. Besonders musikalisch klangen die auch nicht. Paiste RUDEs waren da wesentlich überzeugender.

    ist das der stanton moore, der bei drummerworld.com so nette new-orleans trommeleien demonstriert? oder nur zufällige namensgleichheit?


    Das ist der. Anscheinend spielt(e) er auch live mit COC. Die Aufnahme hat er wohl mit einer riesigen Gretsch-Bassdrum gemacht. Tierisch, auch der Rest des Albums. Moore trommelt außerordentlich geschmackvoll und stilsicher in einem ihm eigentlich eher fremden Musikbereich.

    Die Meinungen gehen wohl auseinander, was konkret mit "Heavyest" gemeint ist.


    Ich mag ultraschnelles Metaldrumming wie von Dave Lombardo auch, finde aber, dass ein simpler, eher langsamer Beat wie in "Kashmir", "When The Levee Breaks" oder "I Love It Loud" an Heaviness nicht zu toppen ist. Dem Thread ist sicher nicht dienlich, wenn jetzt jeder hier seine Lieblingsband reinschreibt.


    Hab trotzdem noch zwei beizutragen, sogar aus der Grunge-Ecke:


    NIRVANA - In Bloom
    STONE TEMPLE PILOTS - Down
    und noch eins:
    CORROSION OF CONFORMITY - It Is That Way (Stanton Moore zieht hier alle Register, ich liebe diesen Drumsound)