Beiträge von josef

    Wobei interessant ist, dass hier mehrfach "I love it loud" genannt wird. Das sehe ich nämlich auch so!

    Dieser Beat ist so irre simpel - und doch ist es nahezu unmöglich ihn so mächtig und schleppend wie in der Studioversion von Eric Carr zu spielen. An dem prinzipiell simplen Ding kann man sich die Zähne ausbeißen - zumindest wenn man dieses kuriose Time-Feel des Originals imitieren will.


    Word! Wir hatten das mit meiner Coverband auch mal im Programm. Das war wirklich nicht leicht zu spielen. Für den Sänger auch eine Herausforderung. Hat sehr großen Spass gemacht.


    @ Kniefel
    Danke für die Erinnerung an BÖC, hab mir grad ein paar schöne Sachen angehört. Lang vergessen.

    Bei mir ist das "gute" Erstset schon immer zu Hause gestanden. 10 Jahre lang kam ich gar ohne "Zweitset" aus, hatte ca. 5-10 Gigs im Jahr und da wurde das Sonor Lite halt immer ab- und wieder aufgebaut. Auch bin ich in dieser Zeit super mit einem Satz von 6 Becken ausgekommen. Mit verschiedenen Bands, Ebay und dem DF wuchsen dann die Bedürfnisse und immer wieder kamen und gingen diverse Zweit- und Drittsets, die dann immer im Proberaum aufgebaut waren bzw. zu Hause in Cases auf den Einsatz warteten. In letzter Zeit steht im Proberaum immer das, was auf der Abschussliste steht. Das Lite war noch nie in einem Proberaum aufgebaut, hab ich aber doch am meisten gespielt: Früher zu Hause, vor allem auf Gigs und bei Aufnahmen. Seit einiger Zeit ist zu Hause gar nix mehr aufgebaut, nur ab und zu so zu Testzwecken. Zum Üben reicht die Zeit eh nicht. So kommt es, dass derzeit ganze drei Sets (Lite, Phonic Plus, Slingerland) mit oder ohne Cases im Keller eingemottet sind und je nach Art des Auftrittes eben eingesetzt werden. Da geht es dann um Größe der Trommeln und deren Anzahl.


    Bei den Becken mach ich das so wie Kollege Chesterhead: Zwei Basissätze für laut und weniger laut, die man auch gut miteinander kombinieren kann. Im Proberaum hängt auch da immer, was grad so übrig ist, meistens ein wildes Durcheinander und oft auch mal ein kaputtes Crash.

    24x14 bekommst du heute neu nur noch beim Custom-Hersteller oder bei den ganz hochpreisigen Serien. Auch eine Lösung: Einfach die Kessel deiner Wahl bauen lassen. Kandidaten gibt's hier im DF einige, die ihr Handwerk verstehen.


    Nix gegen ein altes Ludwig in Bonham-Größen! Das scheint es zu sein, was du unbedingt haben willst. In diesem Fall kann ich nur wiederholen, was oben bereits geschrieben wurde. Ab zum Vogelmann.

    Gibt ja auch einen Mittelweg, wenn man den Hardware-Unzulänglichkeiten wirklich alter Sets aus dem Weg gehen und trotzdem nichts wirklich Neues kaufen will. Für robustes, solides 80er-Zeug (oder frühe 90er) mit schon ordentlicher Hardware ist Sonor immer noch die erste Adresse. Mit einem Phonic (-Plus), Lite, HiLite, Force 3000, Force Maple oder gar einem Signature machst du nichts falsch und die Preise sind in den letzten Jahren zwar gestiegen, im Vergleich zu Neuware bekommt man aber immer noch deutlich mehr fürs Geld und hat eben das entscheidende Stückchen Flair und Besonderheit, das für mich bei fast allen neuen Sets, bei aller gebotenen Vielfalt, einfach fehlt. Trommeln der genannten Ära von Tama, Yamaha, Pearl bekommt man womöglich noch etwas günstiger, ohne dass man große Qualitätseinbußen bei der Hardware hinnehmen müsste. Ich denke, ab Anfang der 80er waren hochwertige Trommeln aller gängigen Hersteller weitgehend frei von Hardwaremängeln. Ob man neumodischen Schnickschnack wie freischwingende Tomhalterungen braucht, muss jeder selber wissen. Bei Gebrauchtkauf immer auf die Kesselgratungen und die Verklebung der einzelnen Furnierlagen achten.

    Schwarzes Toastbrot klingt besser, als es schmeckt.


    Wer von diesem Promo-Video auf Barkers wahres Becken-Setup schließen möchte, bitte schön. Man kann flugs jedes beliebige Becken schwarz lackieren und weiße Logos draufmalen. Oder in diesem Video stimmen, wie seit den 80ern fast in allen Videos, Sound und Bild nicht überein. Jedenfalls ist das, was wir da an Becken hören, auf keinen Fall mit dem wirklichen Klang der Pitch Blacks zu vergleichen, den Luddie oben sehr treffend beschrieben hat. Diese Becken sind in natura schlichtweg der akustische Horror. Allenfalls das Ride und ganz bedingt die Hihats, die ich gewagt habe anzuspielen, kann man gerade noch hören. Für 30% der UVP könnte man die Teller dann auch guten Gewissens verkaufen. So, wie's ist, haben wir hier aber wieder mal ein gutes Beispiel für effektives Marketing. Ohne solche Promo und gezieltes Pushen durch hippe Endorser wären diese Becken nahezu unverkäuflich.


    Aber nett und songdienlich getrommelt ist das schon.

    Mit diesen fetten Beckenfilzen in Untertassengröße erreicht man in der Tat eine deutliche Reduktion der Lautstärke, aber auch der Brillianz. Ich hatte mal bei einem Auftritt (fremdes Set) unter einem der Crashbecken ein solches Teil - ohne es beim Aufbau gesehen zu haben. Beim Spielen hatte ich das Gefühl, auf jenes Crash viel stärker einprügeln zu müssen als auf das andere und es brachte mir einfach nicht den gewohnten Sound in ordentlicher Lautstärke. Nach einigen Songs war ich überzeugt, das Teil geschrottet zu haben (auch kaputte Becken können leiser klingen, das als weiteren Tipp...). Das war also ein Blindtest ohne Wissen des Testers und somit ist eindeutig belegt, dass diese Teile den gewünschten Effekt bringen.

    Neben meinem Galeriethread poste ich das auch mal hier rein.


    Ein Stream der schwäbischen Doom-Hymne "Der Student von Ulm" jetzt hier bei myspace


    Zur Erinnerung: Die Drums wurden mit zwei Thomann-Billigmikros aufgenommen und nur die Bassdrum ein bisschen nachträglich gestützt. Keine Overdubs und marginale nachträgliche Korrekturen. Daher natürlich nicht 100% perfekt getrommelt, aber 100% diy...


    Live headlinen wir als nächstes das DOOM IN BLOOM FESTIVAL in Bietigheim, Farbstraße, am 23.05.

    Angeblich und anscheinend werden für das Forum und die artverwandten mehr oder weniger bunten Billig-Signaturesets die gleichen Pappel-Kessel verwendet wie früher für das Export. Zumindest konnte ich feststellen, dass sie sich in Zahl der Lagen, Dicke und Aussehen des Holzes innen zu entsprechen scheinen - soweit ich die Export-Kessel der letzten Generation in Erinnerung hatte. Auf jeden Fall ist die neueste Version des Forum mit dem alten Export eher zu vergleichen als die Visions-Serien.

    Hey, ich schreib bei so was normalerweise nichts rein und sollte das auch hier lassen, da meine Ecke des Metal genau die entgegengesetzte ist - aber ich hab nur Positives zu vermelden und meine deshalb sagen zu müssen: Sauber gespielt, auch die Gitarren sind vorzeigbar, die Geschwindigkeit werd ich mein Leben lang nie erreichen (wollen), aber da wackelt wenig bis nichts und das kann man so echt stehen lassen. Trotzdem wird die Mucke nie richtig mein Ding werden...