Beiträge von josef

    So, hier ist der Ausschnitt aus dem alten Prospekt, den Lite-MB mir geschickt hat. Der hing eine Weile im Spamfilter fest.



    Der Farbton ist ähnlich wie bei meinen beiden Trommeln, aber bei der MAserung bin ich nicht sicher. Habe inzwischen die 14er innen und außen mehrmals mit Abbeizer behandelt, mit Aceton und Verdünnung den Kleber versucht zu lösen, letztendlich heute mit einem Mittel, das Gipser gern zum Saubermachen benutzen, die besten Erfolge erzielt. Nochmal: DC-Fix-Kleber geht so gut wie nicht weg. Das ist ein echter Mist. Und dieser braune eklige Lack ist dick und unsauber aufgetragen, auch extrem hartnäckig. Jetzt ist die Trommel immerhin zu ca. 60% abgeschliffen, mehr Zeit hatte ich nicht. Habe sie einem Holzkenner gezeigt, ohne meine Meinung vorher zu sagen, und er tippt auf Birke oder eventuell Ahorn. Auf keinen Fall Buche und auf keinen Fall Eiche, wie wir sie kennen, natürlich kann man nicht ausschließen, dass irgendeine Eichenart dieser Welt ein solches Holz hervorbringt. Der gelbliche Farbton übrigens ist an den Kanten verschwunden, wo ich viel geschliffen habe, und das sieht wirklich sehr nach Birke aus da. Wir haben es hier vermutlich also in der Tat mit einer Rarität zu tun.


    Edith hat ein Bild eingefügt für den vergesslichen Josef. Und HIER kann man meine Trommel direkt mit der aus dem Katalog vergleichen. Ist schon ein Unterschied?


    Noch was Interessantes: Gute Bilder von Furnieren der wichtigsten Hölzer in Deutschland, super Seite über Holzarten! Das Holz meiner Trommel ähnelt optisch v.a. der Kiefer, das fällt aber aus, da ich mir sicher bin, es ist ein Laubholz. Ahorn trifft es daher am ehesten.

    Ich hab das Teil gesehen und mal draufgehauen. V.a. die Bassdrums klangen beileibe viel besser als erwartet, mit Stahlspannreifen. Am edelsten wirken bei dem Set die Badges. Sehr schön, gelungener als alle anderen. Alles andere eher abschreckend, v.a. die Böckchen sind dermaßen hässlich, geht gar nicht.

    Naja, siehe oben. Meinst du mit "mehr Druck" mehr Lautstärke? Diese erreicht man halt am ehesten über die Präsenzen, sprich einen deutlichen Kicksound durch entsprechende Befellung. Für mehr Bässe, aber noch etwas offeneren Sound (und somit mehr Druck?) vielleicht ein Superkick I - ein Powersonic ist vermutlich das gedämpfteste Fell auf dem Markt. Ansonsten bleibt halt nur noch, mit der Dämpfung zu experimentieren. Oder vielleicht ein zweilagiges Fell? Kommt auch auf die Bassdrum an.

    Eiche natur ist eher selten. Hier wird es ja grad ausführlich diskutiert. Preise für alte Phonics schwanken nach wie vor sehr, wenn man ebay als Maßstab nennt. Irgendwo im dreistelligen Bereich ;) - wobei ein seltenes Furnier wie bei deinen Trommeln natürlich mehr erzielt als ein schnödes weiß oder diese Metallic-Folien.


    Darf ich um Fotos bitten? Auch zum Vergleich mit der sich in meiner Behandlung befindlichen Trommel...

    Also Birke ist das auf keinen Fall, da wette ich einiges dagegen. Das ist das typische 80er Jahre Taiwan-Holz, Luan oder Philippine Mahogany genannt, eine Sammelbezeichnung für damals gängiges, billiges Holz aus Südostasien vermutlich. Egal, das macht das Set nicht schlecht und für 50 Eier sowieso nicht. Das darf man auch ruhig lasieren oder beizen, sieht dann je nach Geschick gut oder bescheiden aus. Für den Klang macht das weniger, da müsste man sich dann eher um die Gratungen kümmern, das ist die Stelle, die den Unterschied macht. Snareabhebung neu, ordentliche Felle, gut stimmen, und das ist ein sehr brauchbares Set mit tollem RUDE-Becken (Neid).


    Ach so, Hohner hin oder her: Vermutlich ist das so ein Taiwan-Ding, einem Export natürlich nachempfunden, wobei diese Böckchen damals nahezu jedes Billigset trug. Sonor haben irgendwann mal Billigtrommeln in Taiwan fertigen lassen unter dem Namen Champion und später auch International, die hatten auch Tomhalter im Pearl-Style und eine ähnliche Optik. Vermutlich hat Hohner beim Aufkauf damals einige Posten aus der Fabrik übernommen und unter Eigennamen verramscht.

    Wie haben wir das früher eigentlich gemacht, ohne Internet und Stimmbibel und 1000 Leute, die man hier fragen kann?


    Wir haben's halt ausprobiert. Und vielleicht mal über die Jahre live und in Person den einen oder anderen Kniff von erfahrenen Drummern abgeschaut. Aber so ist das mit vielem heutzutage. Kurzes oberflächliches Konsumieren von Datenmüll ersetzt das eigene, selbstgesteuerte Handeln.


    PC ausmachen und ran an den Stimmschlüssel.

    Deinen Geschmack kennst letztendlich du selbst am besten. Ausprobieren wird wohl am ehesten helfen, geht aber auch ins Geld. Daher hier mal ein paar Überlegungen:


    Bassdrum
    Du willst einen nicht so trockenen, aber bassigen Sound. Stark vorgedämpfte Felle wie Powersonic oder SuperKick machen den Klang trocken, reduzieren Obertöne und evtl. Mitten und heben so subjektiv den Bass an. In erster Linie reduzieren sie meiner Ansicht nach aber die Gesamtlautstärke und schaffen allesamt einen eindimensionalen, sehr unflexiblen Standard-Post-Millennium-Kicksound, wie ihn wohl die meisten von uns ungefähr haben wollen. Und das mit sehr wenig Stimmaufwand. Daher sind solche Felle trotz ihrer unverschämten Preise recht beliebt und erfolgreich.
    Also weniger trocken, aber immer noch bassig. Wobei letzteres ja bei Aufnahmen durch die Mikrofonierung das kleinste Problem darstellt, da lässt sich einiges anheben. Ich habe auch eine 24er Bassdrum, allerdings nur 14" tief und mit Metallspannreifen. Ich liebe diesen altmodischen 70er-Sound, wie ihn einlagige Felle mit etwas Dämpfung - am besten noch mit einem großen Dot - auf dieser Trommel produzieren. Aber das will heute kaum mehr einer hören, wobei das gerade für Stoner Rock oder Doom Metal meiner Ansicht nach sehr gut passt. Du könntest auch ein Pinstripe oder eben Emperor auf der Bassdrum versuchen, das bringt bissle mehr Bässe. Oder einfach das gute alte Powerstroke - der Standard-90er-Kicksound eben. Gefällt mir persönlich auch nicht so und ich denke, dass ein ungedämpftes Fell eher in deine Richtung gehen wird.


    Toms
    Ich empfehle immer einlagige Felle, die kriegst du auch tief und wuchtig, wenn du dich mit Stimmen beschäftigst und ein wenig Dämpfung vielleicht. Weiß-raue Felle nehmen etwas vom Knall weg und wärmen den Klang an. Auf meinen Sonor Buchentoms mit leicht runder Gratung oben klingen aber auch klare G1 sehr tief und wuchtig. Emperors sind aber an sich eine gute Wahl für deine Vorstellungen.

    Off-Topic:
    Entgegen Wikipedia-EInträgen, und unzähligen Hobby-Websites von Hifi-Enthusiasten behaupte ich seit Jahren, dass die Verstärkertechnik auch in der Low-Budget und Consumer-Klasse nicht auf ihrem Höhepunkt angekommen ist und mitnichten ausgereift ist. Im Gegenteil: in der Consumerelektronik und den günstigen Kompaktanlagen, sind die meisten Verstärker hörbar schlechter als es mittelklasse Verstärker und darunter der siebziger und Achtziger Jahre waren. Der Dolby 78,4 Kanal-Irrsin macht viele Menschen so verwirrt, dass sie offensichtlich nicht mal im Stereoformat Klangunterschiede warhnehmen können. Ich habe in den letzten 10 Jahren etwa 8 Minianlagen für Hörvergleiche verschiedenster Hersteller erworben. Preisklasse zwischen 150 - 600 Euro. Keine einzige Verstärkereinheit klingt annähernd wie diverse uralt-Verstärker oder Receiver die ich teilweise vom Sperrmüll aufgegabelt oder für ein Handgeld erworben habe. Alle Minianlagen die ich habe (Sharp, Universum/Dual, total Noname etc) haben so katastrophal miese Verstärker, dass mit jedem drehen des Volumereglers sofort eine Zunahme des Grundrauschesns und der Klangverfärbung hörbar ist. Mehrere davon bieten Sourround und sonstwas an und dutzende andere Gimmicks. Doch was nützen die, wenn der Grundsound mies ist? Was bringt mir die 5. Lautsprecherbox, wenn schon die Klangwiedergabe von zweien miserabel umgesetzt ist? Oder anders herum: wäre es nicht besser ein Mindestmaß an Klangqualität für 2 Lautsprecher zur Verfügung zu stellen, bevor man über 5.1 Surround und eine Delay-Parameter-Einstellung per Fernbedienung für Laufzeitunterschiede der Signale, nachdenkt?


    Sehr wahre Worte sprichst du da. Dinge, die ich schon lange geahnt hatte. Ich hab neuerdings meinen neuen PC mit der alten elterlichen (1972er) Telefunken-Anlage mit Plattenspieler verbunden (mit allerlei Basteleiarbeit), die davor ca. 15 Jahre außer Betrieb war. Das Ding klingt noch immer besser als diese ganzen neuen asiatischen Billigteile, selbst der Plattenspieler nach all der Zeit noch recht frisch. Und nix gegen Asiatisch an sich, alte Sonygeräte hatten auch einen guten Klang. Das richtig teure Zeug von heute wird sicher auch gut sein. Aber wer kauft das noch, wenn du bei Tchibo eine flashige Minianlage für ein paar Eier haben kannst? Bei diesem ganzen Zeug mit unzähligen Satellitenlautsprechern und Dolby Surround etc. ist es wohl ähnlich wie bei Schlagzeuganfängern, die sich lieber Riesensets mit fünf bis sechs miesen Spanplattentoms und zehn Messingbecken hinstellen, als in solide Qualität zu investieren.


    Ich fand den St. Anger Sound übrigens nie so schlecht im Wortsinn. Er war auch nicht wirklich rumpelig-roh, sondern die Platte klingt für mich immer noch sehr gewollt anders, quasi auf schlechten Sound hin überproduziert, aber die haben genau gewusst, was sie wollen, und das auch umgesetzt. Nicht meine Tasse Tee, aber manchen gefiel das und ich hatte Respekt vor der Entscheidung, das so rauszubringen. So was wie die neue Platte ist aber eine Frechheit, und obwohl ich die Musik an sich recht gelungen finde, werde ich ein so auf Loudness totkomprimiertes Machwerk nicht käuflich erwerben. Ich stehe eher auf das genaue Gegenteil von Sound. Und fühle mich deshalb mittlerweile auch schon ganz schön alt.

    Noch was anderes: Ich hab ja noch eine Phonic Plus Bassdrum in MR Mahogany Red und auch einen 16er Kessel dazu. Hier gibt es auch ein Finish MD Mahogany Dark. Hat wer solche Trommeln schonmal gesehen und vielleicht Fotos? Die Farbtöne scheinen sich kaum zu unterscheiden. Soviel ich weiß, ist das MR weit verbreiteter und das gab es ja auch bei den Performers als Finish, oder war das das MD? Und meine Frage dazu: Die Phonic Plus wurden doch regulär meines Wissens nur in weiß, schwarz, rot und MR ausgeliefert. Exoten wie HiLite Freaks Eichenset waren doch Anfertigungen auf Wunsch? Gab es das dunkle Mahagoni auch serienmäßig beim Phonic Plus?

    Hey, Leben in der Bude. Leider bin ich mit dem Abbeizen noch nicht vorangekommen. Die schlechte Lackfarbe geht mit Schleifen wunderbar weg, das hätte ich in 30min erledigt, aber darauf sitzt noch hartnäckig der Kleberest von der ollen DC-Fix-Folie, dieses verfluchte Zeug, das hat der Deifel erfunden. Hier sei zum dutzendsten Mal entschieden davor gewarnt, diesen Baumarktmist für irgendwas zu benutzen außer alte Schubladen auszukleiden!


    Also chaosmans abgebildete, sehr hübsche Snare sieht für mich auch eher nach Eiche rustikal aus, auch wenn es etwas heller wirkt. Bei meiner Trommel herrscht tatsächlich so ein hellbeiger Farbton mit Gelbstich vor. Anhand der Maserung würde ich noch immer auf Ahorn schwören, halte die von den Experten gebotenen Erklärungen aber für viel wahrscheinlicher. Warum sollte jemand in den 80ern ein Phonic-Set mit Ahornfurnier bestellt haben?

    Immer wieder eine Augenweide, das alte Phonic + vom HiLite Freak...


    Buche natur fällt aus. Buchenholz erkenne ich zweifelsfrei. Wenn es tatsächlich zwei Eichenfurniere gab, dann wird es wohl das hellere Eiche natur sein. Wobei das bei mir jetzt glatt ist und keine Maserung fühlbar. Kann aber auch sein, dass da einer ordentlich nachgeschliffen hat. Wobei ansonsten an der Trommel nichts ordentlich gepimpt wurde. :rolleyes:

    Das Bild hab ich auch gesehen. Dieses Floortom hat in der Tat eine viel weichere, dünnere Maserung als der Rest. Das ganze noch etwas heller, das kommt schon hin. Naja, schade. Die Badges haben die dann wohl verwechselt, da müsste auf einem ja sonst Oak Veneer draufstehen. Hat eigentlich jemals jemand ein Phonic mit einem solchen Negativbadge (silber auf schwarz) in echt gesehen?


    Vielen Dank für den entscheidenden Hinweis zur Aufklärung des Falles!


    Übrigens, weißt du, wie diese Furniere ab Werk kamen - völlig unbehandelt oder waren die gewachst oder geölt? Würde mich auch im Falle meines Lites interessieren.

    Ha, jetzt hab ich's doch geschafft, aber über myspace. Auch gut. Das mit der Galerie hab ich nicht ganz gerafft.


    Lite-MB, ich weiß nicht. Das sieht einfach gar nicht nach Eiche aus. In Wirklichkeit ist es auch deutlich heller als auf dem Foto. Muss mal auf dem Sonormuseum nochmal schauen. Wobei du das im Originalkatalog sicher besser sehen kannst. Aber für Eiche ist es zu hell und es fehlt doch die typische Struktur? Danke fürs Interesse.



    Hier noch ein Katalogfoto. Das sieht doch so aus, als wäre es stark gewachst und leicht getönt, auch wenn es "Eiche natur" hieß. Wenn man sich an meinem Tom eine solche Behandlung vorstellt, kommt das dem doch tatsächlich recht nahe:


    Wobei die Maserung und Struktur des Eichenfurniers doch irgendwie stärker, präsenter sind?


    Hier sieht man genau, dass ansonsten Buche am Start ist:

    ...tja, sind in dieser neuen allgemeinen Galerie. Kann man die Bilder hier einbinden? Der schöne blaue Button sieht das ja vor, aber was muss ich da zwischenreinschreiben?



    Nix mit Badges vertauscht oder Eichenfinish. Das ist definitiv eine Phonic-Tom mit allem, was dazugehört, nur die äußere Lage ist halt offenbar Ahorn. Eiche bestimmt nicht, das sieht anders aus. Auf dem Foto sieht man auch, dass abgesehen von der unglaublichen Lackverhunzung jemand da auch noch Extralöcher für andere Böckchen gebohrt hat - und das in so eine Rarität!

    Da hab ich ja den richtigen Thread gefunden. Das hier geht an die wirklich verrückten Phonic-Nerds unter uns.


    Also. Wir Freunde der klobigen alten Sonor-Spießertrommeln haben ja schon einige Merkwürdigkeiten kommen und gehen sehen, auch hier im Netz. Jetzt sind mir mal wieder ein paar 80er Phonics untergekommen, die ich mir unter den Nagel gerissen habe. Dabei ein 13er und ein 14er Hängetom, mit weißem DC-Fix foliert. Das Zeug abgemacht und beim 14er drunter ein Mahagoni-DC-Fix, das schlecht verklebt war, aber sonst erstaunlich passabel aussah. Trotzdem runter damit. Dann kam die Krönung aller dilettantischen Verschlimmbesserungsversuche bei dieser alten Trommel. Die dritte Schicht war ein mit grobem Billigpinsel aufgebrachter brauner halbdurchsichtiger Lack, der zu allem Übel auch innen und über die Gratungen geschmiert worden war - trauriger Anblick. Nun denn. Klebereste mit Aceton weggewischt und dann mal munter über den Lack geschliffen, kam darunter zum Vorschein: Ein helles Furnier, wie wir es alle schon oft gesehen haben, und zwar auf der Innenseite fast aller Hi-End-Drums der vergangenen Jahre. Also Ahorn, zumindest bin ich mir zu 90% sicher. Auf keinen Fall das normale Buchenholz oder Eiche rustikal, was es ja in Serie gab. Und nachträglich furniert wurde hier auch nicht: Es handelt sich um die neunte, äußerste Lage Holz, und die ist derart gewohnt perfekt verarbeitet wie der Rest der Trommel, der eindeutig aus 8 Lagen Buche besteht. Auf den beiden Badges steht folglich auch nicht das übliche "9 ply Beechwood" oder so ähnlich, sondern wir haben hier zweimal das "Since 1875" Badge.


    Weiß da jemand was? Ein Phonic mit Maple-Außenlage?! Schade, dass ich nicht ein komplettes Set davon habe...


    Beweisfoto gibt's demnächst.

    Wenn man so gut furnieren kann, dann ist das schon eine tolle Idee an sich. Nur sollte die Qualität der Kessel dem Arbeitsaufwand entsprechen. Am ehesten lohnt es sich, wenn du dir bei Ebay oder so ein paar alte Kessel schießt, womöglich Einzelteile in verschiedener Farbe, oder solche, die jemand mal verhunzt hat mit Baumarktlack ohne Grundierung oder was es da für Sünden so gibt. Solch verbasteltes Zeug, z. B. grad alte Sonor Champions, Phonics oder sogar die billigeren Serien, die auch alle aus Buchenkesseln sind, oder noch mehr altes Japanerzeug (80er Pearl BLX oder so), will kaum jemand mehr haben. So kommst du günstig an gute alte Kessel, die du dann furnieren kannst, und dann stimmt auch der Sound. Bei einem Force 2001 lohnt es sich nicht.

    Mich hat 13" noch nie genervt, auch nicht in Kombination mit einem 12er Tom. Kann diese Anfang-90er-Philosophie von "geraden Tom-Größen" schon lange nicht mehr hören. Das ist alles Kappes. (10)-12-13-16-(18 ) war sehr lange eine absolut normale Kombination; v.a. im Metalbereich, in dem du dich wahrscheinlich bewegen wirst, haben die mittleren Trommeln in den 80ern an keinem Set gefehlt. Weniger als vier hat damals keiner gespielt, aber 10-12-14-16 war noch nicht erfunden. Ich würde, wenn du laute Rockmusik machen willst, jedenfalls kein 10-12-14er Set kaufen. Das ist auch so ein in der Praxis untaugliches Erbe der 90er-Jahre-Fusion-Generation und hat auf einer Rockbühne nichts zu suchen. Vor allem auf der Bühne nervt so was einfach. Ein 16er Floortom ist allemal wichtiger als ein 10er Tom. Und auf die Anzahl der Toms kommt es zum Glück auch nicht mehr an. Mit 12-13-16 wirst du dich jedenfalls wohler fühlen als mit 10-12-14.