Beiträge von josef

    Wieso diskutieren hier eigentlich alle über Hayman?


    Deren Böckchen waren auch rund und klobig, OK. Aber sie waren NOCH runder und klobiger als die Camco-Teile und auch noch größer. Während sich die Camco-Teile nach außen verjüngen, waren die von Hayman regelrechte Zylinder. Vielleicht haben die die Rundheit von Camco übernommen, eine Kopie ist dieses Design aber nicht.


    Die heutigen Magnum-Oberklassetrommeln (Musik Produktiv, soweit ich weiß?) haben übrigens diese Hayman-Böckchen ebenso wie meine nicht identifizierbare, selbst nachfurnierte Königsholz-Snare:


    Mag sein, dass eine 2000er aufgrund des Pappelholzes erstmal dunkler und untenrum etwas voller klingt als eine Birkenbassdrum mit ihren knackigen Höhen. Die Performer-Bassdrums aus dem gleichen Pappelholz klingen ja auch sehr ordentlich. Allerdings tragen die 2000er Stahlspannreifen und klingen damit ganz bestimmt pöckiger und weniger warm. Kann mir einfach nicht vorstellen, dass die 3000er da schlechter klingen soll.


    Ich hab all diese Sets über die Jahre auch mal gespielt, aber für den Bassdrumsound gibt es zu viele Faktoren, die eine Rolle spielen, als dass ich mir da jetzt ein Urteil bilden könnte.

    Zitat

    Original von Seven
    RIMS und Ableger werden eh überbewertet. Als obs vorher keine richtigen Schlagzeuge gegeben hätte...


    Das seh ich auch so.


    Zitat

    Original von Seven
    Achso: 3000er Toms finde ich richtig geil. Die Bassdrum in 22 geht gar nicht. Da gewinnt die 2000er deutlich


    Das seh ich nich so und ich denke, hier muss ein Logik- oder Schreibfehler vorliegen? Oder wie sind da deine Kritierien?

    Würd ich auch sagen.


    Habt ihr bei ebay die F3000-Maserbirke-Snare gesehen, die schon bei über 400 Euro steht? Das wird am Ende ca. dreifacher Neupreis sein.


    Eine Lite-Snare in diesem Finish ging neulich für über 600 weg. Wahnsinn, was die 80er- und frühe 90er-Sonor-Trommeln teilweise für eine Wertsteigerung haben.

    Die Recordings gibt's doch schon mindestens seit den 80ern? Bei den Snares weiß ich nicht, aber dieses Teil würd ich anhand der Böckchen auf spätestens Mitte oder Ende 80er tippen. Ich hab genau solche Böckchen auf meiner Eigenbau-Buchensnare verwendet.


    Holz müsste dann also Birke sein.


    Die Spannreifen sehen interessant aus, sehr dick und interessante Wölbung über den Böckchen.

    Ich stand früher auch mal auf diesen seit einiger Zeit angesagten, tief-punchigen Bassdrumsound, und bei Aufnahmen o.ä. find ich das auch OK. Im Liveeinsatz aber, womöglich ohne Mikrofonierung, möchte ich was gänzlich anderes. Durchsetzungsfähigkeit und Präsenz. Die unteren Frequenzen gehen eh sehr schnell verloren im Bandgefüge. Darum mag ich diese modernen Felle wie Powersonic, EMAD und SuperKick nicht besonders. Ihnen geht allen nämlich etwas Entscheidendes ab im Vergleich zu einem SilverDot, CS oder auch einem Powerstroke oder Pinstripe: Lautstärke und Durchsetzungsfähigkeit. Was nützt mir die schöne tief-punchige Bassdrum, wenn ich sie nicht mehr höre?


    Hab jüngst einige Aufnahmen mit einem Mikro gemacht im Proberaum. Bassdrum: Phonic Plus mit SuperKick. Die ist selbst mit diesem Fell nicht totzukriegen und stinkt gegen Snare und Toms nicht ab. Bei einer günstigeren Bassdrum aus Luan- oder Lindenholz kommt man da aber schnell an die Grenzen. Ich sehe, dass die modernen Felle selbst aus Billigbassdrums annehmbare Sounds holen können, aber dies geht hier immer auf Kosten der Lautstärke. Das Powersonic ist völlig over the top, da kommt ja spätestens mit dem Kissen gar nix mehr raus.

    Bei dem anderen kommt natürlich auch nichts an, wenn er seinen Blocker nicht richtig eingestellt hat...


    Übrigens würde ich den Threadtitel ändern, ist erstens vorschnell geurteilt und zweitens wirft er ein schlechtes Licht auf unsere Kleinanzeigen, mit denen ich mindestens ein Dutzend mal sehr gute (und noch nie schlechte) Erfahrungen gemacht hab - auf beiden Seiten der Kasse.

    Den letzten Punkt müsst ihr nicht so ernst nehmen. Diverse Klamotten- oder Automarken können ja auch nichts für ihre mitunter prolligen Fans (oder vielleicht doch)? 8) :D

    Außer Taye kannst du alle gewünschten und noch viele andere im Drums Only Schorndorf vorfinden. Für meine Begriffe ein sehr guter Laden, aber ich bin befangen, da ich dort schon gearbeitet habe und nach wie vor oft vorbeischaue. Die Auswahl ist groß, es gibt eine Menge Hi-End-Sets zu bestaunen, und du bekommst intensive Beratung. Ich finde, das sollte einem die etwas höheren Preise als beim bösen T wert sein.


    Ich empfehle eine Stuttgarter-Umland-Tour mit Drums Only übers Soundland in Fellbach nach Ludwigsburg zu Herrn Vogelmann (Pflichttermin).

    Naja, die zwei Scheiben davor fand ich wesentlich besser. Aber ich werde mir das live auch antun, Mitte April in Stuttgart. Musikalisch eine sehr gute Band. Den Gesang und die Kindermelodien muss man halt abkönnen.

    Zitat

    Original von Treva
    Reverend Bizarre - III: So Long Suckers


    Kein anderes Album entfaltet eine derart hypnotische Wirkung. Ekstase pur.


    Oha, ein echter Doomer noch hier im DF??


    Mit RB hatten wir vor drei Jahren in Finnland die Ehre. (Ich hab übrigens nie zuvor und danach live auf einem derart schrottigen Drumset gespielt). Drei Gigs in ihrer Heimat und zwar just in der Zeit, als sie dort als Chartbreaker unterwegs waren. Peter hat mir sogar "Slaves of Satan" als Klingelton vorgespielt. Wahrlich bizarr. Schade, dass sie sich aufgelöst haben, aber Peters Nachfolgeprojekt
    ORNE
    klingt nicht weniger interessant. Wunderschön schnulzige Melodien, Blasinstrumente, Wandergitarren, old school Drumsound und ein paar epische Ausbrüche im rechten Moment. Ein unvergleichliches Album.


    Genauso wie mein Album des Jahres 2007, da kann es nur eins geben, und zwar
    PRIMORDIAL - To The Nameless Dead.
    Im Schmelztiegel irgendwo zwischen Black Metal, Irish Folk und Doom Metal (aber nichts davon ist die Musik wirklich) gibt es einfach nichts, was nur annähernd zu vergleichen wäre, und das neue Album toppt sogar noch den Vorgänger in Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit und Weltschmerz. Ein wahrer Geniestreich, auch wenn mir der Drumsound wieder nicht so sehr gefällt.

    Wenn das Nylonröhrchen, das dem Schutz des Beckenloches dient, etwas länger gehalten wird, kann man ganz leicht damit die Flügelmutter "kontern", ohne dass das Becken zu sehr eingeklemmt wird. Mach ich seit Jahren immer so.

    Yamaha YD, DP oder Stage Custom hätte ich zuerst gesagt, aber die Tomaufhängungen sind total anders. Also wohl nur das Frontfell. Ich tippe auf irgendeine Taiwan- oder China-Low-Cost-Linie, wobei sie optisch einen guten Eindruck macht. Vielleicht Stagg oder so.


    "Auf jeden Fall original", was soll denn das heißen? Bestimmt hat das Set keiner mit Strg-C kopiert.


    Preis ist stark abhängig von Becken und Hardware sowie der Snare. Kann man so nicht sagen.

    An Transportschäden kann ich da nicht glauben, die Kessel sind doch i.d.R. sehr gut eingepackt. Da wurde in der Fabrik geschludert und die Endkontrolle hat nicht so genau hingesehen. Irgendwo müssen die (bedenkt man Bauart und Klasse der Sets) relativ günstigen Preise ja herkommen. In drei von vier Fällen wird der Kunde nichts merken oder wenn, dann zu spät.

    Also, die silbergraue Gretsch-Imitat-Beschichtung hatten alte Star mitunter schon und auch mein altes Bollero aus derselben Schmiede, das ich mal hatte. Nicht zu verwechseln mit der späteren Imperialstar-Beschichtung, diese flockigen Spanplattenoptik-Farbtöne, die wiederum stark von Rogers beeinfluss waren, wie auch die Imperialstar-Böckchen übrigens.


    Runde Gratungen waren in dieser Zeit mehr oder weniger Standard. Das kann trotzdem "gut" klingen - es hat halt auch einen großen Anteil am muffigen Vintage-Klangcharakter.

    Hoshino kann gut sein, evtl. auch unter dem Namen "Star" oder "Swingstar" oder noch was anderes. Ziemlich ganz sicher ein altes japanisches Set. Nix dolles, aber mit etwas Pflege und intakten Gratungen ist ein ordentlicher Sound damit möglich.

    Bei meinen ersten Aufnahmeexperimenten hab ich das 13er-Tom mal ohne Reso gespielt. Evans G2 Schlagfell, recht tief gespannt. Mikrofon (so ein altes eckiges Sennheiser) in die Trommel nach oben gerichtet. Das ergab einen interessanten, fetten, kurzen, altmodischen Rocksound, der mir sehr gefallen hat - muss ich mal wieder probieren.

    Kann ein Wuhan mit der Oberklasse mithalten? Das kommt ganz auf das Einzelstück an. Und auf deine eigene Vorliebe. Ich würde mein Wuhan nicht so schnell gegen ein High-End-Becken eintauschen, da es so klingt, wie ich es haben will. Ein anderes Wuhan klingt dann vielleicht wieder wie Arsch und Friedrich. Das ist Glücksache.