Meins ist auch in 18". Das geht schon. Unter 18" würd ich kein China spielen wollen.
Beiträge von josef
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Mein Wuhan war in einer Gebrauchtbeckensammlung dabei, die ich mal billig bei Ebay ersteigert habe. In meinem Fall ein Glücksgriff. Es hat genau diesen peitschenartigen Sound ohne gongige Untertöne, den ich immer gesucht habe. Gerissen ist bisher nichts, obwohl es nicht geschont wird. Interessant ist, dass es auf einer Seite deutlich dicker ist als sonst. Auf diese Seite dreht es sich immer, so dass man es auch hier anschlägt. Vielleicht seine Lebensversicherung.
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Primordial - The Coffin Ships
...wie freu ich mich auf die neue, die ich demnächst zu kaufen gedenke!
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Original von williken
Helmet- Meantime
Helmet- BettySauber! Hol dir noch die Aftertaste dazu, eher ein Spätwerk, aber m.E. ihr bestes. Die letzte dagegen kannst du dir sparen. Trotzdem eine super Band, die heute sehr in Vergessenheit geraten ist.
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So viel zum Thema Moden und Trends. Plötzlich kehren sie alle wieder zum Standtom zurück, nachdem in den 90ern bis in härteste Musikstile hinein Fusionsets mit geraden Durchmessern, ausschließlich hängenden Toms und oftmals unerträglichen Italo-Pop-Sounds das Geschehen bestimmt haben. Das war zum Glück nur so eine Phase. Standard ist mindestens ein großes stehendes Tom auf der Seite. Wer jetzt noch ausschließlich Hängetoms spielt, ist fast schon wieder Retro und tut das dann wohl nur aus klanglichen Gründen, jedenfalls nicht aus modischen, und verdient allein deswegen Respekt.
Naja. Zuerst zurück zum Standtom, dann kommen jetzt wieder kürzere Toms in Mode und bald wieder kürzere Bassdrums. Ihr werdet sehen. In drei bis fünf Jahren dann quadratische Powertoms, normale 16" tiefe Bassdrums und 1cm dicke Kessel...
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Jetzt muss man sich dann auch nicht mehr streiten, wann und wo der gute Herr Bonham jetzt Stahl oder Ahorn gespielt hat: In Wahrheit war's "Mahagoni". Wer hätte das gedacht?
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Also ich lang live ja schon auch ziemlich hin, aber ein 19er links hinzuhängen hab ich mich noch nicht getraut, auch nicht in großen Läden. Ich höre mir immer die anderen Bands an, und wenn da einer 16er Crashes spielt, kommen die meistens schon laut genug rüber. Ich hab da eher immer Angst, der Mischer vergisst die OHs runterzudrehen und dann macht dir ein 2002er in 19" den Sound kaputt. Nächstes Jahr Open Air werd ich's mal probieren. 19er Crash links und 20er Medium rechts.
Ich finde nicht, dass sich 16er Crashes live in lauter Musik nicht durchsetzen. Aber entscheidend für mich wäre das Spielgefühl. Man merkt nicht, dass man was in Bewegung setzt. Ab 18" muss es daher auch für mich sein. Ich denke, in den meisten Situationen ist man mit zwei 18ern unterschiedlicher Dicke, wie ich es auch am liebsten spiele, am besten bedient. In kleinen Kneipen reichen manchmal auch kleinere Crashes. Wohlgemerkt, es geht mir ums Spielgefühl und um einen lauten Kontext! Bei Hochzeitsgigs oder so spiele ich natürlich viel lieber 15" oder 16", ganz klar.
Kommt von euren Dogmas mal runter. In erster Linie ist das alles immer noch eine Frage persönlicher Vorlieben. Als ich gestern vor unserem Gig das Set mit 10-12-14 Toms gesehen habe, wurde mir ganz anders. Das konnte einfach nichts werden. Auf der Bühne waren der Sound des Sets und das Spielgefühl dann doch mehr als erträglich.
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"Pros" sind mir egal. Ich könnte mir aber denken, dass v.a. im Jazzbereich immer noch 14" Tiefe angesagt sind. Serienmäßig kriegt man aber wohl bei ganz wenigen Marken traditionell tiefe Bassdrums. Da heißt es also Customschmiede oder Vintage, was eher die Regel sein wird.
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Mir fiel gerade noch ein, dass die Metallspannreifen bei der Bassdrum einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Sound haben. Mit Holzspannreifen kriegt man in den meisten Fällen mehr wahrnehmbare Bässe. Haben wir woanders schonmal diskutiert.
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Es soll tatsächlich auch in Europa und sogar in Deutschland noch Leute geben, die es nicht ausschließen, einer 14" tiefen Bassdrum einen schönen Sound zu entlocken und "kurzen" aka traditionellen Toms den Vorzug zu geben.
Vielleicht sind die USA hier Vorreiter, dass das wieder Mainstream wird, aber die heutigen Standardmaße sind bei Toms ja ohnehin nur 1" tiefer. Da wird sich nicht jeder ELX-Besitzer mit 12x9 usw. -Toms gleich ein neues Set holen, wenn plötzlich ein Zoll weniger angesagt ist. Besitzer der modischen ultratiefen Bassdrums haben's dann leicht, die können einfach 6 bis 8 Zoll absägen, wenn man diese Walzen irgendwann nicht mehr sehen kann.
Was Flexibilität angeht, halte ich die jetzigen Standards für die beste Lösung. Auch optisch gefallen mir diese Zwischenmaße am besten.
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Original von renttuk
@ Themenstarter: Demontiere dein Pinstripe von der Bass. Das Fell besteht aus 2 Lagen. Einer inneren und einer äußeren. Am Rand sind beide Lagen verklebt. Auf die äußere Lage trifft dein Bassdrumbeater. Die innere Lage kannst entfernen. Einzig der verklebte Rand soll erhalten bleiben. Sei vorsichtig wenn du mit einer Schere arbeitest (wenn du das machst) damit die äußere Lage ganz bleibt. So erhältst du ein PowerStroke 3, ohne eines kaufen zu müssen. Habe ich damals mit meinem Pinstripe auch so gemacht.Man darf dabei aber nicht außer Acht lassen, dass kein echtes Powerstoke entsteht, sondern ein Diplomat mit Verstärkungsring, denn meines Wissens sind die beiden Pinstripe-Lagen doch so dick wie ein Diplomat? Das könnte dann zu dünn sein für einen guten Bassdrumsound. Möglicherweise auch nicht sehr haltbar. Auf jeden Fall noch ein Stück altes Fell auf den Anschlagspunkt kleben oder einen Falam Slam o.ä.
Stichwort CS-Dot übrigens. Ich habe sehr oft schon normale einschichtige Felle auf der Bassdrum gehabt. Diese habe ich in der Mitte verstärkt mit dem schwarzen Dot von einem alten CS-Tomfell. Den kriegt man mit den Fingern ganz gut weg. Jetzt noch etwas dämpfen, und man erhält im Prinzip einen lauten CS-Sound ohne die oft weniger geliebten dominanten Mitten, die wir hier gern als "pöckig" lautmalerisch umschreiben.
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Mit einem PS3 klingen die Sonor-Pappel-Bassdrums eigentlich ganz brauchbar. Ansonsten empfehle ich nach einer gebrauchten schwarzen Force 3000 Bassdrum Ausschau zu halten, die bringt einen schöneren Sound und unterscheidet sich optisch erst auf den dritten Blick von den 1000er Toms mit Folie.
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Respekt für die arbeitsintensive Nachforschung hier und für die geballte Kompetenz, die das DF so mal wieder gewonnen hat.
Auch ich bin absolut gegen die Verwendung von Tropenhölzern im Schlagzeugbau und auch sonstwo. Ich würde mir auch kein Bubinga-Schlagzeug zulegen. Davon völlig unabhängig und ohne Scheuklappen hab ich ein mäßig gestimmtes Starclassic Bubinga gestern mal angespielt. Von zu vielen Bässen und beschnittenem Klang obenrum o.ä. konnte trotz zweischichtiger Felle keine Rede sein. Trotz meiner persönlichen Ansichten und der vorangegangenen Diskussion muss ich leider zugeben, dass dieses Set verdammt gut klingt. Zumindest die Toms, bei der Bassdrum war das Fell dann doch nicht sorgfältig genug justiert, um zu einem richtigen Urteil zu kommen.
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Wie's der Zufall so will, bin ich auch grad dabei, ein altes Performer wieder fit zu machen, allerdings ein schwarzes mit Pappelkesseln und lang nicht so gut erhaltener Folie. Trotzdem ein sehr schönes Set. Auf Wiedersehen demnächst in den Kleinanzeigen bzw. dann zur Not in der Bucht.
HiLite, in einem muss ich dich leider korrigieren: Auf dem James-Last-Foto scheint mir das sehr sicher kein Phonic Plus zu sein. Dafür ist die 10er Tom zu flach. Beim Plus hätte sie 10" Tiefe, beim Phonic 8" oder 9" (weiß ich grad nicht, tendiere aber zu 8", da das 12er ja auch nur 8" Tiefe hat), beim Performer 9". Die 10er bei meinem Lite hat übrigens 9" Tiefe. Witzig finde ich, dass das damals bei Sonor nur fünf Stimmschrauben pro Seite waren beim 10er.
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Hammu hat ja irgendwie auch so ein Zwischending. Die haben bei Sonor manchmal halt genommen, was grad rumlag. Siehe Snarediskussion und seltsame Farben bei so manchen älteren Sets.
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Durchaus. Das waren ja keine billigen Schlagzeuge. Es waren halt Performer der zweiten Generation aus Pappelholz. Furnier nur außen, nicht innen wie bei manchen Lites oder Phonics.
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Danke HiLite, sehr schön zu lesen!
Da werden Erinnerungen wach. Auf einem mahagonifurnierten Pappelperformer habe ich mein allererstes Konzert gespielt. Für mich war das damals ein Edelsound verglichen mit meinem Taiwan-Billigset. Die Pappeltrommeln klingen sicher weniger charakteristisch als die ersten Buchenperformer, hatten dafür die bessere Bassdrum, spitzere Gratungen, 10 Stimmschrauben bei der Bassdrum pro Seite und Holzspannreifen. Ein richtig schönes Set war das damals.
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Unten würde ich auch 45 Grad Gratung machen, egal ob als Snare oder als Tom. Oben könnte man in beiden Fällen das auch so lassen bzw. etwas schärfer vielleicht, wenn man vor allem viel Rumms und weniger Attack und Obertöne haben will. Ich hab bei der Restauration zweier Toms sehr gute Erfahrungen gemacht mit 45 Grad unten und eher runder Gratung oben.
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Ich würde ein Tom draus machen, trotz der 10 Spannschrauben pro Seite. Hat Ludwig auch so gehabt. Als Paradensnare wird das Teil keiner wollen und als Drumset-Snare kann ich mir das in der Tiefe nicht recht vorstellen. Absägen is nich wegen der Verstärkungsringe.
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Da alles, was wir heute haben, schonmal in den 70ern oder 80ern da war, spielen wirklich innovative Drummer ihre Toms heute mit abmontierten Schlagfellen. Zu empfehlen nur mit hochklassigen Kesseln aus hartem Holz. Diese neue Methode bringt nicht nur vom Sound her ganz neue Möglichkeiten. Sie schont auch den Geldbeutel und stellt den Drummer auch spieltechnisch vor ganz neue Herausforderungen.