Beiträge von josef

    Tourniquet - Pathogenic Ocular Dissonance


    Nach vielen Jahren des Suchens endlich wieder mein. Christenmetal hin oder her, aber das ist nach wie vor eine der geilsten Thrash-Platten aller Zeiten. Wiederentdeckt habe ich so auch deren fast ebenso geniales 2000er Album "Microscopic View of a Telescopic Realm".

    Wenn ich auf der Wiese einen Apfel klaue, ist der Schaden kaum nachzuweisen. Ein Kavaliersdelikt. Wenn das aber jeder so macht, der zufällig vorbeikommt, ist die Ernte hin. Genau darauf läuft's hinaus, wenn Musik für alle mit PC für lau illegal zugänglich gemacht wird. Die Schuldfrage ist zweitrangig, ich denke aber, dass sowohl Anbieter als auch Nutzer zu einem Teil verantwortlich sind.


    Jetzt kommt gleich das Argument, dass Dateien ja vervielfältigt werden können und anders als bei einem Apfel quasi nichts "weggenommen" wird. Das Werk ist als solches ja noch vorhanden. Wenn's aber jeder für umsonst runterladen kann, werden weniger Leute das Produkt im Original kaufen wollen. Wie eingangs schon erwähnt, sieht meine Band das eher als Podium bekannter werden zu können. In unseren Kreisen wird halt trotzdem noch viel original gekauft, aus Loyalität, und v.a. wenn man was auf Vinyl anzubieten hat. Diese optimistische Sichtweise ist aber v.a. auch darauf zurückzuführen, dass man eh nichts ändern kann. Die Welt ist digital geworden. Zehnjährige sehen ihre ersten Pornos auf dem Schulhof bei älteren Schülern aufm Handtelefon. Jeder kennt das Problem, und trotzdem kann man nichts dagegen tun.

    Zitat

    Original von Flughemd
    Da verwirren mich gern die "traditionellen" Maße. (10x8/ 12x8/ 13x9 UND 16x16!!!)
    Wieso hat sich denn jemand so etwas ausgedacht?


    Interessante Frage - Ich denke, das hatte rein praktische Gründe. Flachere Toms lassen sich bequemer auf der Bassdrum montieren, während beim Floor Tom die Tiefe in dem Sinn egal ist. Natürlich schätzen auch viele Leute, so auch ich, genau diesen inhomogenen Klangcharakter kurzer Hängetoms und tiefer Floor Toms.
    Ach ja, ich würde 10x8, 13x9 und 16x16 nehmen.

    Da ist dann doch nur das Gewinde kaputt, nicht das ganze Böckchen. Nach Demontage der Felle kannst du das Böckchen abschrauben und die Gewindehülsen austauschen. Ersatz hat ein Schlagzeugladen normalerweise.

    Zitat

    Original von Psycho
    Ist covern eigentlich auch Diebstahl?


    Psycho, diese Frage bringt's auf den Punkt. Jemand mit deiner Einstellung hat vermutlich noch nie ein eigenes Album oder einen eigenen Song komponiert, aufgenommen und rausgebracht/rausbringen lassen.


    Deine Argumentation reiht sich ein in die Sichtweise eines anderen DFlers in diesem Beitrag, der den Preis einer CD mit dem Materialwert des Kunststoffs aufrechnet, aus dem sie gemacht ist.


    Wer so denkt, wird natürlich nie mehr für eine CD zahlen wollen als die paar Cent, die ein Rohling kostet.


    Edith hatte einen LRS-Anfall.

    Gestern einen Gig in NRW gespielt. Wurde extrem geraucht backstage und im Saal. Ich selbst rauche bei solchen Anlässen schon auch mal die eine oder andere. Trotzdem wär's mir lieber gewesen, die hätten auch schon die Regelung wie wir in BW. Da waren die letzten Gigs eine sehr positive Erfahrung. So war das Singen während dem Trommeln sehr viel anstrengender und mit Sicherheit auch qualitativ schlechter. Auch der Geruch der Klamotten am nächsten Tag war eine kaum mehr gekannte Erfahrung für mich, auf die ich gerne verzichtet hätte. Früher als echter Raucher hätte ich mir nicht vorstellen können, welchen Unterschied das macht. Allein ein Kater nur von Bier unterscheidet sich eklatant von einem Bier-Rauch-Kater. Muss man mal probiert haben.

    Ich hetze hier auch gegen niemanden. Kann jeder machen was er will im Rahmen der Gesetze. Aus meiner persönlichen Sicht ist das unkontrollierte Runterladen und horten musikalischen Datenmülls Zeitverschwendung und hat für mich mit Passion und Liebe zur Musik nichts zu tun.


    Gleichwohl habe ich eingangs schon betont, dass ich für die Bands und für die Industrie keine gravierenden Nachteile sehe. Diese sind eher herbeigeredet als real. Ich sehe für mich als Käufer den Vorteil, mithilfe der neuen technischen Möglichkeiten Musik leicht kennen lernen zu können, die mir sonst verborgen gewesen wäre, und im umgekehrten Sinn hat die jeweilige Band davon einen Vorteil, weil sie ihr Material einem viel größeren Personenkreis bekanntmachen kann. Wenn nur einer von zehn dann die CD kauft, lohnt sich das schon. Ob die Mainstreamindustrie einen Schaden davonträgt, ist mir egal, weil deren Profite ohnehin kaum bei den Künstlern landen.

    Zitat

    Original von Luddie
    Ich sage nur: Hört weniger Musik, die dann aber richtig und bezahlt dafür!! :)


    Besser vielleicht: Besitzt weniger Musik, aber hört diese richtig und bezahlt sie! Wer im Übrigen eine Band wirklich unterstützen will, sollte die CDs oder Platten direkt nach dem Konzert bei der Band selbst kaufen. Bands, bei denen das in Frage kommt oder überhaupt möglich ist, sind aber meist eh bei kleinen Labels, die man gleichwohl unterstützen sollte, indem man die CDs wenigstens im Laden kauft - nur sind solche Werke dort eben seltener zu finden, wenn man sich nur bei Saturn oder MediaMarkt rumtreibt.


    Ich bin mir übrigens ziemlich sicher, dass die wahren Musikfans die Archiviererei und Runterladerei bald satt haben und das spüren, was viele hier schon formuliert haben. Man lädt das Zeug für einen Nuller runter und genausoviel ist es auch wert: Nämlich nichts. Was nichts kostet, taugt nichts, sagt man bei uns im Süden. In diesem Fall hat man keinen realen, sondern nur einen virtuellen Gegenwert, im Gegensatz zu einer CD mit Booklet oder gar einer Platte. Ich kann hier die vielen Vinylfreaks, die es nun (wieder) gibt, sehr


    Wer auf Dauer nur saugt oder brennt und seine Kohle nur für CD-Rohlinge ausgibt, kann m.E. kein Mensch mit Herzblut für Musik sein. Er ist ein Massenkonsument wie viele andere, gleichzusetzen mit den Millionen Verblödeten, die jeden Tag stundenlang Pro7Sat1RTL gucken und die öffentlichen Sender am liebsten abschalten würden, um die GEZ-Gebühr zu sparen, oder diesen bedauernswerten Kreaturen, deren Erfahrung mit Musikkultur sich auf auf dem Schulhof gehörte, C64-artige Klänge aus überteuerten Handtelefonen beschränkt. Diese Menschen tun mir Leid, sind aber doch auch selber schuld.


    Edith will auch noch etwas off topicen: Stickwort Sido und andere. Habt ihr schon gehört, dass der gute Shubido massiv Melodien von DIMMU BORGIR geklaut haben soll?

    Ich glaube, dass die Downloaderei das größere Thema ist als das Brennen. Aber die Behauptung der Plattenindustrie, dass ihnen dadurch Milliardenschäden entstehen, fußt ja auf der falschen Annahme, die Leute würden sich, wäre das Kopieren, Brennen oder Runterladen nicht möglich, diese ganzen Musikmassen tatsächlich auf CD kaufen. So ein Blödsinn. Bei manchen Leuten ist der regelmäßige Kauf immer neuer Festplatten fast schon Pflicht, damit sie ihre tausende MBs an Musik, die sie zu 95% niemals anhören werden, irgendwo unterbringen und beim nächsten "Wievielesongshastduaufmpc"-Schwanzvergleich vorne mit dabei sein können. Ich finde das dermaßen armselig und habe das noch nie mitgemacht. Die eine oder andere gebrannte CD nimmt sich dagegen bescheiden aus.


    Kurz gesagt: Ich glaube, dass diese neuen Medien für manch kleinere Band auch eine Chance sind, an Bekanntheit zu gewinnen, und es vermutlich eher den größeren Mainstream-Musikern schadet, bzw. heute können vielleicht weniger Leute von der Musik wirklich leben, und das könnte damit zusammenhängen.


    Das letzte Album meiner Band konnte, Wochen bevor es erschienen war - und wir reden hier von einer wirklich kleinen, unbedeutenden Indie-Release - auf verschiedenen russischen Servern schon runtergeladen werden. Wie die Daten dahin gekommen sind, ist nicht nachvollziehbar. Einen kleinen Moment haben wir uns aufgeregt - ich meine, da hat irgendjemand an der Produktionskette beteiligter unsere Musik ins Netz gestellt, bevor die CDs überhaupt gepresst waren - und dann beschlossen, dass uns das wahrscheinlich eher nützt als schadet, denn in manchen Szenen ist es tatsächlich noch so, dass man sich die Musik einer Band kauft, wenn man sie haben will. Die Leute, die sich das Zeug virtuell irgenwo draufladen, hätten es wahrscheinlich eher nicht gekauft bzw. haben die Musik dadurch erst kennengelernt.

    OK, solche Extreme müssen auch nicht sein. Diese Elektrodiscos, dieser Technokram, das ist ja meines Wissens manchmal sogar noch lauter.


    Wenn das aber so weit runterreguliert wird, dass ein normal gespieltes Drumset schon zu laut ist, dann ist was schiefgelaufen.


    Letztes Jahr haben wir je einen Gig in der Schweiz und in Frankreich gespielt. Mir wäre nicht aufgefallen, dass das leiser gewesen wäre als gewohnt. Vielleicht hat sich das Gesetz auch noch nicht so weit rumgesprochen.

    Im Ernst? Ich meine, bei einem kleinen Kneipengig ist das Schlagzeug oft das lauteste Instrument, aber normale Gigs in kleinen bis mittleren Clubs oder Hallen müssten doch, wenn das Gesetz halbwegs vernünftig wird, noch mit einem normalen Set möglich sein? Sonst seh ich mehr als schwarz für ganze komplette Musikszenen, unter anderem auch meiner. Leiser Doom funktioniert nicht gut.

    Was soll denn an Rammstein jetzt so völlig revolutionär gewesen sein?


    Metalgitarren mit Elektrosounds kombiniert haben andere schon vorher gemacht. Das Ganze mit deutschen Texten, naja OK. Aber in der Landessprache zu singen und dabei das R albern zu rollen ist jetzt auch nicht so sehr originell. Atrocity gibt's übrigens meines Wissens schon länger als Rammstein populär sind. Kann mich aber täuschen. Wie auch immer, ein absolutes musikalisches Novum haben Rammstein beileibe nicht geboren, genausowenig wie Limp Bizkit etwa die Kombination von Metalgitarren mit Sprechgesang erfunden haben.


    Was das Thema angeht: Keine Ahnung, aber ich weiß jetzt schon, dass ich's scheiße finden werde.

    Mir gefallen die Trommeln, auch die eckigen Böckchen, aber die Böckchen etwas zu verkleinern wäre sicher nicht verkehrt.


    War gerade auf eurer myspace-Seite und hab's eben erst gerafft, dass dein Partner mit seiner Band und ich mit Mirror Of Deception ja vor ca. einem Jahr zusammen gespielt haben in Erfurt in diesem kleinen Laden unter der alten Kirche (abgefahren, aber stilecht). Da erzählte er, dass er so ein Trommelbauprojekt am Laufen hätte. Wie man sieht, ist was Grandioses draus geworden. Glückwunsch! Ich hoffe, wir spielen bald mal wieder bei und mit euch irgendwo, damit ich CUBE Drums auch mal ausprobieren kann... :D


    Gutes Gelingen weiterhin!

    Ich habe eine Zeitlang ausschließlich 2002er gespielt - ich mag verschiedene B20-Becken (v.a. alte Avedis) zwar vom Klang her lieber, aber in meiner Musik haben sich die 2002er irgendwie besser bewährt. Mit der Zeit wird das aber eintönig. Ich habe daher nun Hihat und China ausgegliedert, mein black label 20" hat hier im Forum eine neue Heimat gefunden. Bei der Hihat bin ich für lautere Musik noch immer nicht zum richtigen Ergebnis gekommen, momentan ist es ein 15" 505er Medium Top oder ein altes Amati Top mit einem Dimensions Power Bottom (man sieht, da kann man einiges kombinieren, wenn nur die Größe passt). Mein neues China ist entweder ein Meinl Raker oder noch viel lieber eins dieser billigen Wuhan-Teile, die gnadenlos gut klingen. Komplett was anderes als schweizerische B8-Bleche, aber mittlerweile ist mir das egal.


    Wahrscheinlich werde ich bei den Hihats auch woanders suchen müssen. Sämtliche Paiste-Hihats konnten mich bisher nicht überzeugen, komisch. Habe aber noch kein 15" Soundedge 2002 und kein Rude ausprobiert. Die GB Hihat klingt super, aber für mich zu leise.

    WALL OF SLEEP - And Hell Followed With Him


    Mit denen haben wir am Freitag gespielt und es war wunderbar. Ganz sympathische Jungs aus Ungarn, die grandiose Musik machen. Auch das Vorgängeralbum "Sun Faced Apostles" ist ein Hammer.

    Sonor Phonic in Rosewood.
    24x14, 13x9, 16x16, 18x16.


    Oder als Alternative das gleiche als SQ2, schwere Buchenkessel, aber dann 16" tiefe Bassdrum und diese dann in Maple-Version. Mmm, perfekt.


    An Becken das, was ich hab, plus 15" Soundedge 2002.

    Trotz Seppels rabiater Erfahrung bleibe ich dabei, dass m.E. einlagige Felle MIT DOT ODER SLAM länger halten als doppellagige, da die Folie stärker ist als die einzelnen dünneren Folien bei letzteren Fellen.


    So ein unsägliches Danmar Metallpad könnte in eurem Fall eine zwar brachiale, aber zweckmäßige Methode sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das einer durchhaut, auch nicht mit Holzbeatern. Und die Punkkinder kriegen dann noch einen schönen klackerigen Sound. Für jeden Normaldrummer sind die Teile natürlich schwer zu ertragen. Ich meine, ich spiele immerhin auch eine Art Metal und würde mir nie so ein Ding ans Fell pappen. Aber in eurem Extremfall...

    Verkaufst du die oder willst du den "Wert" wissen.


    Falls Ersteres: Werbung ist hier nicht gern gesehen.
    Falls Letzteres: Beobachte die Auktion. Die Snare ist so viel wert, wie am Ende dabei rauskommt.


    Edith: OK, du willst wahrscheinlich wissen, was wir von der Snare halten. Ichsagmaso: In den meisten Fällen ist bei dieser Snare der Gegenwert höher als der zu zahlende Preis. Sprich, trotz des Copeland-Bonus geht sie meistens relativ billig weg im Vergleich zu ihrer Qualität. Dieses Ding mit Parallelabhebung kann absolut super klingen. Ewas in dieser Qualität würde heute neu sicher über 500 Euro kosten, schon allein wegen der Verarbeitung.

    OK. Ich hab allerdings selbst schon öfters billigere Trommeln irgendwie auf diese Art vervollständigt, um für Kinder oder Anfänger funktionsfähige, günstige Sets bauen zu können. Kann hier ja auch so gewesen sein. Allerdings spricht bei der Bassdrum nicht viel mehr für Sonor als die Tatsache, das sie zusammen mit Sonor Toms unterwegs ist. Eine Tomate wird auch nicht zur Paprika, wenn sie eine Weile zusammen in einer Schüssel liegen.