Beiträge von josef

    In meinen ersten zehn Jahren trommeln lediglich ein Meinl Laser Splash und ein 14er Avedis Crash.


    Im neuen Jahrtausend hat sich das zum Schlechten geändert, wobei ich bei keinem Schaden mit Sicherheit sagen kann, dass wirklich ich der Schuldige war - sowohl im Proberaum als auch live waren das eine oder andere Mal andere dran.


    In den letzten fünf Jahren - seit ich bei ebay immer neuen Nachschub leicht organisiert kriege - sind mir mehr als 10 Becken kaputtgegangen. Viele davon waren aber auch vorher leicht beschädigt. Wenn ich's mir recht überlege, ist das ein empirisch belegtes Argument gegen den Gebrauchtkauf von Becken. Umgekehrt tut ein kaputtes neu gekauftes Becken viel mehr weh.


    Edit: die kaputten Teller in den letzten Jahren waren ausschließlich Crashbecken zwischen 16" und 18". China hab ich noch nie zerdengelt, ist bei mir auch waagerecht und sehr locker eingespannt.

    Hat sich wirklich gelohnt! Carl Palmer groovt zwar immer noch überhaupt gar nicht, hat aber eine tolle Technik und das eine oder andere Schmankerl gezeigt und damit sogar mich Technikbanausen dazu animiert, auch mal den Stock über den Rim tanzen zu lassen. Naja, bis jetzt mit mäßigem Erfolg.


    Wahrscheinlich fanden alle auch den Ludwig-Stahlsound ganz grausam nach all den sauberen 21st Century-Sounds in Fusiongrößen davor, aber ich fand's einfach herrlich, dieser Gewitterdonner von den Bassdrums!


    Ach ja, zu guter Letzt hab ich auch mal paar DFler kennen gelernt und z. B. festgestellt, dass Lexa und ich nicht nur vor zehn Jahren zusammen studiert haben, sondern auch mindestens einmal die Bühne geteilt und viele gemeinsame Bekannte haben. Der ganz rechte, schwarz gekleidete Radler-Arm auf dem Prost-Bild da oben, das sei fürs Anwesenheitsprotokoll noch erwähnt, ist übrigens der meinige. War nett euch kennen zu lernen.

    Also, die meisten haben wohl den Sinn des Threads nicht ganz verstanden.


    Es sollte um peinliche Bandnamen gehen, nicht um besonders kreative oder ausgefallene. 90% der genannten Namen sind nicht peinlich im Sinne von den Anstand verletzend oder unfreiwillig komisch. Die allermeisten haben die Ironie schon eingebaut.


    Aber auch so ein witziger Thread geworden, danke.

    Zitat

    Original von sau edel
    was hast du gegen rammstein?


    Also bitte. Genauso hätte man nach 9/11 seine Band "The Burning Towers" nennen können oder nach dem ICE-Unglück vielleicht "Crashing Trains" oder vor zehn Jahren vielleicht "Wall Crashing Limousine" etc.


    "Rrrrramstein, ein Mensch brrrrennt..." - einfach widerlich, obwohl die Musik damals gar nicht mal schlecht war.


    Nach einigen Beiträgen hier bin ich aber immer noch der Meinung, dass "Genocide" schwer zu toppen ist und die Liste vor "Crematory" einsam anführt.

    Aller Voraussicht und meinem festen Vorsatz nach werde ich auch am Samstag auftauchen. Endlich mal ein paar DFler treffen und auch alte Ludwigsburger Erinnerungen auffrischen - vor Jahren hab ich da sogar mal kurz gewohnt. Wer noch nie dort war, sollte auch ein Stündchen im barocken Stadtkern verbringen und bei schönem Wetter auch im Park direkt beim Scala.


    Edith fügt Buchstaben und die Bemerkung hinzu, dass ich auch lieber tagsüber Leute treffen will, weil ich gegen Abend wieder weg muss.

    Aus aktuellem Anlass starte ich auch mal so einen Nonsens-Thread.


    Also, welche oberpeinlichen, klischeehaften Bandnamen fallen euch auf Anhieb ein? Ich werf mal ein paar in den Raum:


    Crematory
    Sodom
    Rammstein


    ...dass die alle aus Deutschland sind, muss nicht unbedingt Zufall sein.


    Peinlich und klischeehaft finde ich darüber hinaus alles, was mit Tolkien zu tun hat. :baby:

    Jetzt doch mal n Doppelpost, weil mich zitieren und ändern gleichzeitig überfordert:


    Zitat

    Original von seppel


    mega bell bedeutet nicht gleichzeitig unbedingt auch megadick.


    Jenes Becken war durchaus sehr dick. Trotzdem war da ein Crashsound. Man muss sich die Musik wirklich sehr laut vorstellen. Wenn man dann so ein Becken durchnagelt, ist der Ping zwar noch wahrzunehmen, aber in ein deutliches Grundrauschen eingebettet. Das ist aber nicht das gongige Dröhnen, das du hörst, wenn du allein im Keller dein Ride ancrashst. Dieses Gongige hörst du live nicht mehr. Es entstehen harmonische, sehr hohe Obertöne, ein durchgehender Crash-Soundteppich, der mit Sicherheit auf Dauer taub macht.

    Es wurde nach der Statur des Drummers gefragt. Das ist auch so ein Phänomen. Im Zuge dieser einschlägigen Veranstaltungen und unserer eigenen Gigs habe ich nun einige US-Doom-Bands gesehen. In vier von fünf Fällen ist der Drummer ein kleiner Riese (sprich eher breit als hoch) mit Unterarmen wie Rinderkeulen. Er spielt selten Sticks unter 2B und tendenziell eher laut. Sehr laut. Dabei groovt er meistens wie Sau und man kann nicht behaupten, dass er eine schlechte Technik hätte. Meist ist er schon gesetzteren Alters und hat kurze graue Haare.


    Ca. 1 von 5 Doom Drummern aus den USA ist normal gewachsen, spielt auch laut, aber noch mehr dynamisch und hat in der Regel eine respektable Technik, die er sinnvoll einsetzt. Meist hat er kurze, noch nicht graue Haare.

    Ha, genau das kam mir eben auch wieder in den Sinn!


    Ich bitte aber immer zu bedenken, dass nicht jeder Steinlesrocker auch in einem solchen Kontext spielt, sprich mit großer Bühne, dicker PA, einem Publikum von 400+.


    In einem kleinen Kneipenkonzert, wie die meisten von uns es wohl viel wahrscheinlicher spielen, grenzt ein 24er gecrasht an Körperverletzung, in jedem Fall ist es dem Gesamtsound eher nicht dienlich. Da kann man schon mit einem 20er Medium Ride ankommen. Je größer die Bühne, je mehr Publikum, desto größer sollte man das Becken wählen. Das sollte man bei solchen Fragen nicht vergessen.


    Damit will ich nat. in keiner Weise in den Raum stellen, dass der Fragesteller etwa keine größeren Gigs spielt. Ich denke nur, für die meisten von uns kommt so ein großer Gig eher seltener vor.

    Ich versteh das Theater nicht.


    Was Blink 182 losgetreten haben, ist nicht mehr als eine dritte Welle amerikanischer Punkmusik seit der Zeit, in der ich Musik wahrnehme. Die erste Welle waren Bad Religion, Ramones usw. Dann die 90er mit Green Day und NOFX. Und jetzt halt das Zeug. Letztendlich ist mir das revolutionär Neue dahinter verborgen geblieben. Nett anzuhören ist es allemal. Mit dem ursprünglichen Punk aus den 70ern, mit dem ich selbst auch nichts am Hut habe, hat es freilich nicht mehr viel zu tun.

    Mirror Of Deception - Foregone (2004, Final Chapter, Soundmann Studio, S-Bad Cannstatt)


    Meine ersten "richtigen" Aufnahmen jenseits der Demos. Zum dritten Mal im Leben mit Click gespielt, was nur am Anfang ein echtes Problem war. Wir hatten teilweise mehrere Tempowechsel im Song, die alle im Recording-Programm vorher definiert wurden. Vieles daher auch zusammengeschnitten, und ja, ich habe auch manchmal editiert. :baby: Im Studio und auch im Nachhinein kam mir das so vor, als würde es jeder manchen; mit Sicherheit war's nicht über ein Mindestmaß hinaus. Mikrofonierung war Standard mit zwei BD- und Snaremikros, Close Miking an den Toms, zwei Overheads. Im Nachhinein sind mir die Drums zu leise. Eingespielt habe ich die neun Songs in zwei Tagen, also recht entspannt. Drumtechnisch am interessantesten ist wahrscheinlich "Deception Island", alles andere ist v.a. mal songdienliches Rhythmusgetrommel.



    Mirror Of Deception - Shards (2006, Cyclone Empire, Soundmann Studio, S-Bad Cannstatt)


    Diesmal wollte ich mehr Natursound, daher noch zwei Raummikros dazu, allerdings klang der Raum nicht optimal. Auch bei diesen Sessions zwei Tage für die Drums inkl. Sound einstellen, auch diesmal mit Click, allerdings routinierter. Zwei Songs trommelte ich komplett ohne Begleitung ein, aus dem Gedächtnis, weil mich die Pilotgitarre eher nervte als unterstützte. Besonders spannend fand ich ein Lied, bei dem noch keinerlei Gesang stand, den Text schrieben wir während der Bassaufnahmen im Studio passend zur Struktur. Auf diesem Album nahm ich auch zum ersten Mal was mit Doppelhuf auf (nicht allzu schnell wohlgemerkt), davor hatte ich viel Bammel, denn im Studio musst du da schon auf den Punkt spielen, was schwerer ist, als man denkt. Und ich spiele ja nur alle paar Monde mal Doublebass.


    Ach ja, auf beiden Alben singe ich auch relativ viel, haupts. Backings.


    "Shards" hat's dann dank des neuen Labels auch in die einschlägigen Läden (MediaMarkt, Saturn...) geschafft und v.a. im Ausland auf Spartensendern Airplay gekriegt. Das war ein großer Moment, zum ersten Mal die eigene CD in einem solchen Markt in der Großstadt zu entdecken.