Beiträge von josef

    Bei billigeren Furnieren, wie es das meine wohl war, entstehen halt leicht auch durchsichtige Stellen, Risse im Furnier, und am Rand hat sich die eine oder andere Stelle ein wenig gelöst - ein Klebeproblem. Ich wüsste dann auch gern, welchen Leim du verwendet hast usw.


    Ich empfinde das Furnieren jedenfalls als die mit Abstand schwierigste Art, einer Trommel ein neues Finish zu verpassen.

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    Original von Streng
    Ich habe schon mal furniert und das mit fast perfektem Ergebnis. Pressen werde ich mit Spanngurten. Ausserdem hat meine Erfahrung gezeigt, dass man nicht soviel Druck benötigt, wie ihn zum Beispiel die Profi-Furnierpressen erzeugen.


    Vergiss es. Ohne die entsprechenden Geräte wird das nix, was auch nur halbwegs mit professionellen Furnieren z. B. von Sonor mithalten kann.


    Edit: Ah, ich hätte den Thread erst zuende lesen sollen. Nun, wenn du das Ganze jetzt schon probiert hast und es wirklich gut geworden ist, bin ich extrem interessiert an Bildern und v.a. einer genauen Anleitung. Ich habe vor kurzem eine Snare furniert (zu sehen irgendwo im DIY-Sammelthread). Die sieht von weitem jetzt verdammt gut aus, aber aus der Nähe erkennt man halt schon einige Mängel - in erster Linie passen die Felle nun nicht mehr richtig - und die befinden sich nicht mal an der Nahtstelle, die auch ein Problem für sich darstellt.

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    Original von nd.m
    Da du aber generell etwas sprunghaft mit deinen Vorschlägen bist, würde ich trotzdem mal dringend empfehlen, in einem Musikladen deiner Wahl verschiedene Sets probezuspielen, damit du herausfinden kannst, was du eigentlich willst. Zwischen Mischkessel, reiner Birke und Maple ist ein gravierender Unterschied, und da würde ich nicht einfach irgendeines davon kaufen.


    Noch größer kann u.U. der Unterschied sein zwischen richtig gut abgelagertem Holz aus den frühen 90ern oder 80ern und dem "Maple"- oder "Birken"-Zeug, was heute bei Einsteigersets oder auch in der Mittelklasse verbaut wird - ein Holz, das u.U. mehr auf Masse produziert wird, bei dem man sich nicht genug Zeit lässt mit dem Ablagern und Trocknen blablabla...


    Du kannst z.B. den Sound eines der ersten Sonor Birkensets wie Force 3000 oder Lite nicht vergleichen mit heutigen Basix Custom o.ä. - Birke ist nicht gleich Birke, neben o.g. Unterschieden spielt auch die Baumart und die Herkunft eine Rolle. Noch deutlicher bei Maple. Was früher ein Garant für absolute Oberklasse war (Ludwig, Slingerland, Rogers... Sonor HiLite...), variiert heute, wo Ahornholz teilweise schon in der Anfängerklasse verarbeitet wird, wohl stark in Qualität und Sound. Ein Magna für 500 Euro oder so wird nicht aus dem gleichen Holz geschnitzt sein wie ein SQ2 oder Starclassic Maple.


    Gleichwohl war ich gestern positiv überrascht von Qualität und Sound eines Anfang 90er Pearl Session Elite, eine Stufe unterm BLX., das ich bei einem Open Air gespielt habe. Absolut ordentlicher Sound, gute Hardware - diese Sets gehen bei Ebay manchmal unglaublich günstig weg und sind wirklich empfehlenswert, wie die alten BLX und MLX sowieso.


    Edith schreibte rechtige Grammatik.

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    Original von kevvvvvvv
    In diesem Kontext habe ich mal folgendes gehört: Perfekt Schlagzeugspielen (100%) setzt sich zusammen aus


    - 60 % Üben und
    - 40 % Talent


    10% Üben
    10% Talent
    20% Zuhören
    20% Kommunikation mit den anderen Musikern
    40% Spaß an der Sache


    So in etwa setzt sich das bei MIR zusammen, wobei 10% Üben schon wieder recht hoch gegriffen sind und Talent... ich weiß nicht.

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    Original von williken
    das ganze so ähnlich nur mit einzelböckchen und fusiongrössen:
    http://cgi.ebay.de/Pearl-Super…46617QQrdZ1QQcmdZViewItem
    dürfte auch nicht für viel mehr, als fünhundert weggehen.


    Vorausgesetzt, die Größen gefallen, würd ich das nehmen, erstens wegen der Farbe, zweitens wegen der Rarität, und drittens wegen der tollen Beschreibung:
    "Es waren halt die 80er Jahre, alle wollten um jeden Preis besser sein als die anderen. Toma war aus der Billigmarke Hashino entstanden, Sanor hatte den Horst als Produktionsgröße und Qualitätsfetischisten, und Pearl müsste auch seine Sperrholzvergangenheit gutmachen.
    Die Folge war ein unglaublicher Konkurrenzkampf, aus der die besten Instrumente überhaupt hervorgegangen sind. Beweise sind das schon erwähnte Sanor Sig, das Toma Artstor 1, das Yimoho Aufnehmer Spezial, und dieses Pearl GLX hier."


    Der Mann hat einen guten Humor irgendwie.

    Hab im Laden auch ein paar angespielt, und die sind für das Geld schon in Ordnung, aber wirklich schön klingen sie halt nicht. Für die härtere Gangart passen die helleren Töne der B8-Becken halt gut. Aber in moderaten Lautstärken, wo schönere Klänge gefragt sind, würde ich auch auf B20 zurückgreifen, obwohl ich hauptsächlich 2002er spiele.

    Zitat

    Original von DeadEternity
    Ein bisschen merkwürdig finde ich den momentanen Trend, Hauptsache B20 Material, egal wie evtl. schlecht das Becken klingt aber es MUSS B20 sein. Das es im B8 bereich sehr viele günstigere alternativen (Paiste, Meinl) gibt sieht dabei keiner.


    Wow, einer der wenigen sinnvollen Post in einem ansonsten weitgehend sinnfreien Fred.


    Paiste sind ja immer noch die einzigen, die auch teure B8-Becken bauen und damit das Image dieser Bronze zumindest teilweise noch zu retten versuchen, wobei im Grunde alles im oberen Preisbereich nach Giant Beat und 2002 auch zum Scheitern verurteilt war und ist, egal, wie gut die Dimensions und Innovations teilweise klangen. Auch Meinl Amun oder Soundcaster (B12-Bronze) scheinen nicht so eingeschlagen zu haben. Amerikanische Firmen würden sich nie trauen, eine höhere B8-Linie anzubieten.


    Ich denke aber auch, dass es gerade im Billigbereich in jüngerer Zeit eine Wende gab und es nun eher gut klingende günstige B20er als B8er gibt, z.B. die ganzen Stagg-Teile. Ich hab grad so eine Sonor Cast Series Hihat zuhause, echt ein Billigteil, aber klanglich sensationell für das Geld. Dagegen halte ich das meiste Zeug wie z.B. Meinl MCS, Zildjian ZBT (ganz grausam), Paiste PST 5 usw. eher für nicht besonders toll klingend. Ausnahmen bestätigen die Regel.

    Facts und Zahlen zu der Zündapp? Ist nicht euer Ernst.


    Na gut, was soll man sagen, das ist eine GTS 50, ein Mokick Baujahr 1977/78 (je nachdem welche Teile), zusammengeschustert aus zwei stark verbastelten Maschinen in zweifelhaftem Zustand. Glücklicherweise war von fast jedem wichtigen Teil zumindest eins noch zu gebrauchen, im Fall der Motoren, Vergaser, Gabeln sogar beide super in Schuss, so dass ich jetzt auch gute Ersatzteile habe. Ansonsten könnt ihr euch vielleicht vorstellen, dass man bei solchen Mopeds noch einiges mehr verhunzen kann als, sagen wir, bei einem alten Sonorset oder so. Den Vorher-Zustand kann unsereiner sich vielleicht vorstellen als, sagen wir, ein vintage Phonic mit ein paar fehlenden Stimmböckchen, kaputten Gewinden, völlig verrosteten Spannreifen, Kesselgratungen mit schlimmen Macken - Originalfarbe kaum mehr erkennbar, sämtliche Badges bis zur Unkenntlichkeit verkratzt - Tomhalterungen verbogen, genauso wie der Kessel der Snare - etc. pp.


    Vielleicht ist jetzt klar, warum dafür fast mein ganzer Urlaub draufgegangen ist und die guten Buchenkessel noch immer ihrer Erstbehandlung harren... ;(


    Aber vielen Dank für die guten Ideen und Ermutigungen. Ich werde das Projekt angehen, und es wird hoffentlich ähnlich lehrreich sein wie das Basteln an dem Feuerstuhl, denn da habe ich wirklich eine Menge dabei gelernt - unter anderem DIE Weisheit, wenn es um den Erwerb irgendeines alten Artikels - auch Musikinstrumenten - geht:


    ZIEHE JEDE - WIRKLICH JEDE EINZELNE SCHRAUBE EIGENHÄNDIG NACH UND VERTRAUE NIEMALS DER KOMPETENZ DES VORBESITZERS... :P

    Ich gebe Hochi Recht. Mit einem Phonic wirst du in den nächsten Jahren nicht glücklich. In zehn Jahren kannst du dir dann die Haare raufen, weil du's verkauft hast. Wenn überhaupt. Auch nicht alle von uns älteren stehen auf den etwas eigenwilligen Sonor-Buchensound. Todesmetaller auf keinen Fall.


    Als ich jünger war, kannte ich solche Sets auch nur von Musikvereinen; die sahen auf der Bühne immer scheiße aus, klangen scheiße, also hielt ich sie auch dafür. Damals.

    Danke für die Antworten bis hierher!


    Folie kommt aus versch. Gründen nicht infrage, u.a. ist sie mir zu teuer und ich müsste die alte Folie abziehen, was bei der legendären Verarbeitung der Phonics schwierig werden dürfte. Außerdem reizt mich halt das Experiment und die Tatsache, dass ich so ein optisches Unikat schaffen kann.


    Drumstudio1, du hast's erfasst, dieses Tama-Finish gefällt mir hervorragend. Es gibt von denen auch eine Art Fade von schwarz zu einem braunvioletten Ton, mit Sparkles drüber, das ist auch sehr lecker.


    Wird schwierig. Vor allem die Prozedur, die Glitter auf den Lack zu bekommen. Wenn man doch mehr Zeit hätte. Wenn man doch wieder Zivi oder Student wäre.

    In Wahrheit ist das wieder mal weit weniger orange als es hier scheint, eher nah am Originalfarbton, kupfer-zimt-artig. Pink Champagne sparkle ist da ein guter Vergleich. Mir schwebt aber etwas mehr ins champagnerfarbige gehende vor.

    Viele Stunden Arbeit stecken in der Mühle, und ich habe fast nicht mehr dran geglaubt, aber jetzt hier mal wie gewünscht zwei Bilder im fast fertig restaurierten Zustand:




    Was meint ihr zu dem Lack? Mir würde die Farbe, plus Glitter, auch für Trommeln gut gefallen, wobei dann der Klarlack glänzender sein müsste.

    Das Graten ist absolut kein Hexenwerk, das habe ich als Laie zusammen mit meinem Cousin mit dessen Unterfräse problemlos hinbekommen. Wir haben nicht einmal großartig Probefräsungen gemacht! Der Vorteil ist auch, dass du, das passende Werkzeug vorausgesetzt, den Winkel selbst wählen kannst bzw. wie ich oben eine andere Gratung (rundlich) als unten machen kannst (Standard 45 Grad), wie es in Zukunft wohl öfters gemacht werden wird, weil man diesen Sound gerade (wieder)entdeckt. So habe ich aus zwei normalen alten Sonor-Buchenkesseln (Champion/Swinger) einen absolut traumhaften Sound rausgeholt.


    Was die Böckchen angeht: Mache zuerst einen Belastungstest. Billige Böckchen halten manchmal keine hohen Spannungen aus - v.a. bei Snares ein Problem. Bei Toms und Bassdrum sollte das aber eigentlich OK sein.

    Ja, so in etwa hatte ich das vor. Bei Metallic-Sprühlack steht ja manchmal drauf, dass man "innerhalb von 30 Minuten" mit Klarlack drüber soll - kann mir einer sagen, warum? Bei meiner Zündapp hab ich das nicht so gemacht. Das ist aber auch eher so ein matter Retro-Metalliclack.


    Und wie viele Schichten Klarlack sind empfohlen?

    Vielen Dank für die Anregung. In der Tat habe ich mich an dieses Vorhaben noch nicht rangewagt - der Sonorkessel steht immer noch grundiert, aber gelangweilt im Eck.


    Da ich aber eh keine Sprühpistole habe (oder gehen die Plastikwasserpistolen ausm Kindi auch?), mach ich's nicht so. Mir hat einer erzählt, in Taiwan bei Pearl würde die die Spakles von Hand auf den Lack draufschütten oder so. So ähnlich hab ich's vor. Soll heißen: Einer lackiert die Trommel sprühend und der andere verteilt dann möglichst gleichmäßig die Spargeldinger. Einen Versuch ist's wert, abgeschliffen ist's schnell wieder und teuer waren die Dinger auch nicht.


    Oder ich wähle diesmal doch Pinsel oder Rolle als Werkzeug, dann bleibt der Lack länger feucht und klebrig und man kann die beiden Arbeitsschritte hintereinander erledigen.

    Das Mokick-Umbau-Inferno steigert sich ins Unermessliche. Es ist ein "Aus zwei mach eins" bzw. "Best of two worlds" Projekt. Leider um ein Vielfaches komplizierter als alles, was man an Trommeln so umbauen kann... Ich weiß schon, warum ich ein Instrument spiele, das an sich ganz ohne Elektrik auskommt! ;( Jedenfalls hab ich in den letzten Tagen viele viele Stunden in den Feuerstuhl investiert. Klar, dass die HAUPTSACHE, also das sinnfreie Rumbasteln an irgendwelchen Trommeln, da in den Hintergrund tritt...


    Trotzdem hier mal zwei neue Bilder vom Acrolite-Kessel. Lackiert habe ich ihn mit mattschwarzem Sprühlack. Dreimal drüber und gut war's. Leider ging dann mal wieder der Experimentiergaul mit mir durch und ich wollte mal sehen, ob man da nicht auch mit Nassschliff mit ganz feinem Papier ein glatteres Ergebnis erzielen kann... SCHLECHTE IDEE! NICHT NACHMACHEN!


    Was soll's, ich bin Amateur. Danach war das Schwarz zwar schön glatt, aber leider gar nicht mehr schön satt und regelmäßig. Also neue Dose her und nochmal zweimal drüber. Den Rest der Dose kann ich gut für einige Zündapp-Teile gebrauche.


    So, Bild 1 zeigt jetzt den mattschwarz und dann zweimal klar lackierten Acro-Kessel mit liebevoll erhaltenem Sixties-Badge. Links vom Badge die Stelle, wo eins das große böse Loch war:



    Und hier für alle Zweifler ein Foto vom Innenleben. Die geflickte große Stelle sieht wie Kaugummi aus. Hält bombenfest, und ganz interessant: Beim Draufklopfen ertönt auf dem harten Spachtel kaum ein anderer Ton als auf dem intakten Kessel. Hat sich also auch klanglich sehr gut integriert, das Zeug!



    Tja, wenn mir jetzt nicht die Panne beim Lochabstand messen passiert wäre - ich maß 5,1cm Abstand zwischen den Löchern statt 5,5cm Abstand zwischen den Lochmittelpunkten - könnte ich das gute Stück zusammenbauen. Jetzt muss ich halt auf die nächste Lieferung von madmarians Taiwanware warten. Mist.

    Das sieht genauso aus, wie ich es selbst machen würde, wenn ich Kessel beizen würde. Genau mein Farbton. Super!


    Ich wollte mir ein kleines vintage Sonor auf diese Art neu finishen, aber der alte Sonor-Kleber hat sich so stark in die oberste Furnierschicht gesogen, dass ich ihn nicht wegkriege. Habe den Kessel auf mit oben genannter Kaffeebeize dreimal eingelassen. Wo der Kleber war und noch ist, zieht so gut wie nichts ein. Sehr schade. Jetzt mach ich die alte Folie wieder drauf - die nur noch von der Hardware gehalten wurde, weil der Kleber ja IN den Kessel eingezogen war.


    Beizen ist was sehr Schönes. Man kriegt prima Ergebnisse mit relativ wenig Fachwissen. Genug Motivation für mich, mit meinen eigenen Basteleien endlich fortzufahren - danke dafür.


    Ein bissle meckern muss ich auch noch. Ich persönlich finde 16" Bassdrums indiskutabel. Unmikrofoniert erfüllen sie mE ihren Zweck nicht. Ich hätte 18" genommen. Aber das ist Ansichtssache.