Beiträge von josef

    99% sind ganz sicher übertrieben, es gibt ja zum Glück noch den einen oder anderen Trommler, der sich da nicht von engstirnigen Produzenten oder Studioleuten reinreden lässt. Bei Tre Cool kann ich mir nicht vorstellen, dass da exzessiv gesampelt wurde. Vielleicht ein bisschen.


    Natürlich werden aber selbst im harten Rockbereich viele Songs mit E-Drum eingespielt oder gleich ganz programmiert. Furchtbar. Das dürfen meinetwegen nur The Prodigy oder so.

    Ich würd die Snare für das Geld sofort kaufen,


    - wenn sie im Naturfinish wär
    - wenn sie 14 Zoll groß wär bei der Tiefe
    - wenn es sie in einem ordentlichen Fachgeschäft zu kaufen gäbe
    - oder wenn ich ein Mapex 12" Short Stack Tom suchen würde, wie's jetzt ja so hip ist.

    Nach meinen selbst gebauten Papptrommeln und sto-Kesseln kaufte ich so ein Taiwan-Billigding namens Yema Music, mit Paiste 101-Tellern der ersten, genauso miesen Generation.


    Zur Erweiterung kaufte ich als erstes ein 10" Splash Cymbal. Von Meinl Laser. 8o


    Das sagt wohl alles. :rolleyes:

    Meines Wissens waren die Panther nichts anderes als Performer mit anderem Finish und schwarz-matter (!) Hardware. Das mit den Buchenkesseln könnte stimmen, vermutlich dann dieselben wie bei den Performer der ersten Generation.

    Eins meiner Sets hat auch fünf Trommeln. Ich hab aber noch nie alle auf einmal aufgebaut, noch nicht einmal zuhause zum Ausprobieren. Ganz selten mal vier, mit 10, 12, 13 vorne, das war mir dann schon viel zu viel Zeug. Da muss das Ride auch so weit nach rechts. Zwei Standtoms rechts von mir erscheinen mir da sinnvoller.


    Toms und ihre Anzahl machen m.E. nicht einmal 10% guten Schlagzeugspiels aus. Eher noch viel weniger. Und nach meinem Empfinden haben eher mehr Anfänger mehr als drei Toms rumstehen als Profis. Denen reichen meist zwei oder drei Toms. Erlaubt ist, was gefällt, aber wozu man es unbedingt braucht, sollte man schon wissen - ich würde jedenfalls viel eher in richtig gute Becken oder eine tolle Snare investieren oder in die Altersvorsorge.


    Aber bitte, kauf dir irgendwelche Toms dazu, das ist auch nix anderes als wenn die lieben Damen sich das dreißigste Paar Stiefelchen kaufen. Kurze Freude dran, paarmal anziehen, ab in die Ecke damit.


    Ich sag immer, Trommeln kann man dann wenigstens wieder verkaufen - lohnen tut sich das aber trotzdem nur, wenn man nicht zuviel investiert, sprich: wenn man sie nicht neu gekauft hat fürn Haufen Asche.

    Wunderschöne Trommel. Leider bin ich kein Premier-Kenner. JB dürfte sich da mehr auskennen. Ich tippe auch auf 60er Jahre, allerdings eher die späten, der Abhebung nach zu urteilen - die wurde meines Wissens in ähnlicher Form bis in die 80er hinein so verbaut.


    Verkauf die bloß nicht!

    Ich hab mal ein Set in einer Auktion gehabt. Wollte es grad ins Auto laden. War im Winter. Da fuhr der Schneepflug vorbei und erwischte das komplette Set ganz böse. War dann alles kaputt.


    Ein anderes Mal hab ich's über Nacht draußen stehen lassen und die Jungs aus der Nachbarschaft haben damit Feuer in ihren Blechmülltonnen gemacht.


    Einmal hatte ich ein Becken in einer Auktion, das fiel mir dann beim Verpacken runter und war mittendrin entzwei!


    Alles schon vorgekommen. Ich weiß gar nicht, was ihr habt.

    Ich habe abzugeben:


    13"x9" Lefima Tomkessel mit Verstärkungsringen, gold sparkle Folie noch ganz ansehnlich, ohne jede HW; innen rot lackiert o.ä. - altes Teil.


    12" oder 13" (weiß nicht mehr genau) Schichtholzkessel aus Taiwan-Fertigung ohne HW, entfoliert und mit kaum vorhandener Gratung, alt.


    Diverse gerissene Becken

    :P So lange sich der Markenfetischismus in Richtung alte Sonor beschränkt, ist dagegen überhaupt nichts einzuwenden :D


    Ich weiß schon, was du mit diesem Flair meinst. Die Sonor-Zeit der eckigen Spannböckchen war einfach die, in der sich diese Firma ihren legendären Ruf erarbeitet hat. Das HiLite markiert da schon fast den Wendepunkt in Richtung Mainstream, allein aufgrund der Ahornkessel. Ist immer Geschmackssache, ich mag die HiLites (und Designer) auch sehr, würde aber ein Lite oder Phonic jederzeit bevorzugen. Dafür gibt es keine rationalen Gründe, das ist einfach so ein persönliches Geschmacksempfinden und hat viel mit Vintagefetischismus zu tun.

    Zitat

    Original von Rockpommel
    Möglicherweise glänze ich mit einer Fehleinschätzung, aber 280 Euronen
    dafür halte ich für ein echtes Schnäppchen. Gratuliere!


    Kann man so sagen, da diese Trommeln halt nur schwer zu bekommen sind. Ist ein gängiger Straßenpreis. Bei ebay sind sie oft teurer eingestellt, aber wie gesagt, meistens gibt's da dann auch keine Gebote. :rolleyes:


    Man darf auch nicht vergessen, dass die meisten angebotenen kleinen Phonic-Trömmelchen in Rosewood, Mahagoni o.ä. kommen bzw. die Lites in Maserbirke, somit sind sie per se schon als gesuchter und teurer einzustufen als eine normal folierte.


    EDIT: Ach ja, willst du dein Set dann jetzt wieder einheitlich weiß machen? Fände ich auch sehr ansprechend. Nur wird das cremweiß-vergilbte Nicko-McBrain-Gedenkfinish sehr schwer originalgetreu hinzukriegen sein... :D

    Lites und Phonics liegen so ziemlich an zwei Enden einer imaginären Klangskala. Die dünnen Birkenkessel der Lites machen einen eher bassigen Grundton und einen sehr präsenten, dominanten, knackigen und höhenlastigen Attack. In den Mitten sind diese Trommeln eher etwas beschnitten. Aus diesem Grund werden Birkentrommeln auch sehr gerne in Studios genommen.


    Phonics mit ihren dicken Buchenkesseln sind quasi das Gegenteil. Für meine Begriffe sehr präsent im Mittenbereich, mit definiertem, aber weniger knackigem Attack und einem beschnittenen Bassbereich. Gleichzeitig sehr laut bzw. für meine Begriffe eben durch die dicken Kessel weniger dynamisch, weniger sensitiv, die brauchen schon eher eine kräftige Hand, um ihren vollen Sound zu entwickeln als die Lites, die auch leise angespielt (mit einschichtigen Fellen) schon schön klingen.


    Beispielhaft kann ich den Bassdrumsound nehmen, denn ich habe eine 22x17 Lite und eine 22x18 Phonic Plus Bassdrum. Die Lite klingt von sich aus schon recht knackig und studiomäßig, während die Phonic Plus v.a. in den unteren Mitten richtig schön schiebt und immens laut ist. Der Attack liegt tiefer als beim Lite und hat weniger Anteil am Gesamtsound. Tiefbässe sind da, aber nicht so präsent wie bei der Lite-Bassdrum.


    Du darfst aber nicht vergessen, dass Fellwahl und -stimmung einen ganz immensen Anteil am Gesamtklang haben - ich kann ein Lite in Richtung mittig und ein Phonic in Richtung knackig stimmen, wenn ich weiß wie. Nur macht das eine eben jeweils eine bestimmte Richtung leichter mit als das andere. Insgesamt halte ich das Lite für flexibler, dafür macht das Phonic (Plus) in lauteren Musiken oft die bessere Figur. Das Lite klingt wesentlich moderner, das Phonic klingt dafür unverwechselbar und individuell.


    Das sind also wirklich Welten zwischen diesen beiden Sets, und trotzdem hat ein DF-Kollege hier einen Setmix mit Phonic- und Litetrommeln - es geht also. Mich würde nur interessieren, warum du beide Sets "geil" findest (das tu ich auch, aber ich kenne auch beide zur Genüge), wenn dir diese prägnanten Unterschiede nicht bekannt sind? Ist es die Optik?

    Für kleine Phonics, Lites und Signatures werden mitunter astronomische Summen verlangt, die aber meist nicht bezahlt werden. "Ziemlich alt" sind die Dinger ja alle. Das würde mich nicht stören bzw. du lackierst ja eh um auf blau.


    Auch wenn die Größen und Farbe Geschmackssache sind - einen Tausch von Phonic alt auf Superstar neu werden viele hier für unglücklich halten, ich eingeschlossen. Ist eine Philosophiefrage: Will man kultige altmodische deutsche Wertarbeit mit unverwechselbarer Optik und Klang oder ein China-Taiwan-Allerwelts-Set von der Stange in aktueller Optik? Will man einen alten Strich Acht oder einen schnittigen neuen Toyota Auris? Eigentlich nicht zu vergleichen.

    Zitat

    Original von arrowfreak


    In seinem Galerie-Thread ist aber ein Phonic in 24/13/16/18... :rolleyes:


    Da gibt's keine Augen zu rollen. Eine 24er (Phonic Plus im übrigen) schließt ja nicht den Besitz einer weiteren Bassdrum aus, die ich zu gegebener Zeit restaurieren will - Das schwarze Set muss ja irgendwann gehen. ;)

    Ich würde das auch lassen. Verkauf das Ding lieber an mich. Welche Farbe hat's denn? Eventuell bevorzuge ich für mein noch zusammenzustellendes Phonic(+)-Set eine 24x14 vor meiner 22x18.

    Na dann ist der Fall ja klar. Wenn ein Gitarrist das Ding tritt, kann's eigentlich gar nicht gut klingen. :D


    Im Ernst, viele Laien wissen halt wirklich nicht, wie man eine Bassdrum treten muss, damit was rauskommt. Manche Drummer allerdings auch nicht.


    Noch was Sinnvolles: Bei einem Super Kick verzichte auf jeden Fall auf weitere Dämpfung! Dann so stimmen wie von dir beschrieben bzw. in der DTB bzw. wenn die dir nicht weiterhilft, dann kann dir keiner mehr helfen.

    Obere Mittelklasse hin oder her - klanglich ist das neue Superstar Custom wirklich weit besser als sein Preis. Beim ELX bin ich mir da nicht so sicher, das Holz jedenfalls ist minderwertiger. Ist eh ein Auslaufmodell und eigentlich mit dem Superstar nicht zu vergleichen.


    Ich zeige auch in Richtung Gebrauchtmarkt, beste Schnäppchen bringt immer noch ebay, aber Vorsicht vor den Bauernfängern...

    Vielleicht will mal wieder jemand was Doomiges hören. Auf unserer myspace-Seite wechseln die vier anzuhörenden Lieder immer mal wieder durch.


    Momentan ist mit "Mirthless" ein Song dabei, bei dem ich die Lead Vocals übernommen habe - gefällt mir in der Form mittlerweile nicht mehr so gut. Dafür spielen wir das Lied nun auch wieder live (nachdem es in Irland geradezu überwältigend ankam) und der hauptamtliche Sänger übernimmt da den Gesang; ist besser.


    "Vanished" ist einer der angesprochenen ultralangsamen Titel, allerdings vor meiner Zeit bei Mirror Of Deception.


    Live kann man sich uns am 30.03. im LKA antun, zusammen mit den sehr tollen Gorilla Monsoon und Voodooshock. Eine der raren Möglichkeiten, mein schwarzes Phonic-Plus-Dampfschiff im Einsatz zu erleben.