Kann ich bestätigen. Mein normales 18er Crash klang etwas rauer und rockiger als das gleiche in brilliant, aber kein so großer Unterschied. Insgesamt sind das alles recht charakterarme, aber ordentliche Becken.
Beiträge von josef
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Also für Musikvideos, Schwerpunkt Optik, dazu ordentlicher Sound kommt für mich nur ein Vintageset infrage (gut, bei Metalcore oder so muss es dann wohl schon ein modernes Set sein) - so was in WMP oder Sparkle. Oft für weniger Geld gebraucht zu finden. Wenn es nur um die Optik ginge, täte es auch so ein ganz altes Pearl, Hoshino, Bollero, Trowa oder so.
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Zitat
Original von Broadkaster82
Große Kessel ja - aber die Kesselwandstärke eines Sonor-Phonic-Plus mit der eines Ludwig Sets aus der Ära John Bonhams (der ja auch mal Hölzernes gespielt hatte) zu vergleichen, halte ich für verfehlt. Der fette Rock-Sound eines John Bonham ist mit dünnen Kesseln schon immer besser zu erreichen gewesen. Ein bisschen festes Reinhauen gehört halt dazu.
Moment, genau das wollte ich ja damit sagen: In den 80ern spielte man auch große Kessel (neu war dagegen eben die größere Tiefe) und wollte dicke Sounds, aber eben mit den schweren, dicken Kesseln a la Phonic oder Artstar I. Dabei aber immer mit Pinstripes oder notfalls Emperors, während 10 Jahre vorher doch eher noch weiße Ambas oder CS benutzt wurden. Das sind in der Tat Welten. Als dicke Kessel in wurden, waren auch dicke Felle in. Heute haben wir die Chance, neue Klangwelten mit diesen dicken Kesseln, aber einschichtigen Fellen zu entdecken, was damals kaum jemand gewagt hätte. Kommentar des Verkäufers meiner 24er und 13er Phonic Plus: "Aber du spielst die schon mit Pinstripes?!" Alte Metalschule eben. -
Ich möchte mich mit einem Filmtipp anschließen. Musste neulich mit Freundin eine Schnulze gucken: "Ganz normal verliebt", ein eher unbekannter Film mit Juliette Lewis. Warum ich ihn empfehlen will? Weil die Frau in dem Film m.E. eine unglaubliche schauspielerische Leistung zeigt, nämlich eine geistig bzw. lernbehinderte Frau zu spielen, die sich verliebt, heiraten will und das ganze Programm eben - und das ganze weder zu kitschig, zu klischeehaft oder gar diskriminierend. Nicht viele Hollywoodladies hätten sich an so eine Rolle herangetraut.
Danke für den CD-Tipp - muss ich mal reinhören, hätte ich sonst garantiert nicht gemacht.
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Vielen Dank an alle. So viel Lesenswertes auf so wenig Seiten gab es hier sehr selten. Ich habe nichts hinzuzufügen, außer zu wiederholen: Was man als guten Sound empfindet, ist weitgehend Geschmackssache. Das mit der Forderung nach Live-mp3-Sound wundert mich nicht, ist eine logische Entwicklung. Man muss sich das mal klarmachen: Seit den 70ern und 80ern hat man den Heimsound auf der Anlage perfektioniert, eine Anlage im Auto klingt heute besser als fast alles, was man vor den 70ern hatte, und was macht die Jugend? Ziehen sich alles Zeug auf mp3 und hören furchtbare Musik mit einem schauderhaften Sound, der nur noch durch Handy-Klingeltöne unterboten wird.
Vielleicht ist das Rebellion, eine Antwort auf die heute überall mögliche (klangliche) Perfektion - sich ohne Not und mit voller Absicht Musik mit möglichst miesem Sound anzuhören.
EDIT: HiLite Freak:
Deinen letzten Passagen kann ich nur zustimmen. Ich rechne spätestens in 2-3 Jahren mit einer Rückkehr zu längeren Kesseln, gleichzeitig vielleicht auch wieder zu traditionellen Maßen. Interessant heute ist die seit Bonham erstmals wieder auftretende Kombination fetter, großer Kessel mit einem eher resonanten Sound einschichtiger Felle. Wie viele Phonic Plus hat man in den 80ern jemals mit einlagigen Fellen gehört? Dabei klingt das (heute) richtig gut! -
Ich habe jetzt 15 Jahre lang ausschließlich 22er gespielt - in Tiefen wie 14, 16, 17 und 18, was alles immer OK war. Außer mal ausnahmsweise bei Gigs eine 20er oder 24er. Kleiner als 22 geht für mich gar nicht, das empfand ich, egal ob mikrofoniert, immer als halbe Zumutung (für Rockmusik wohlgemerkt).
Tja, am Freitag dann die Premiere für mein Phonic Plus Set in 24-13-16-18. Das 24x18 Monster gedämpft mit Filzstreifen vorne (jaja, so wie ab Werk damals), Pinstripe Schlagfell mit leichter Handtuchrollendämpfung. Das war zu offen. Es ergab diesen typisch mittig-bassigen Phonic-Klang mit wenig Attack und Bass. Mit etwas mehr Dämpfung ging's dann schon besser. Meine Band ist sehr laut, aber diese Bassdrum hat einfach alles auf der Bühne niedergemäht. Das macht meine 22er der gleichen Serie im Proberaum auch. Diese beiden sind die lautesten Bassdrums, die ich je gespielt habe. Bei den Toms war's lang nicht so extrem.
Fazit für mich: Die 24er kriegt in einem größeren Rahmen, auf größerer Bühne noch eine Chance. In dem relativ kleinen Club war sie wirklich zu mächtig - man hätte sie trotz wirklich lauter Musik nicht abnehmen müssen. Unvorstellbar. Die 22er dagegen ist für mich wohl genau das Richtige.
Ich bin ein großer Fan von großen Trommeln, aber dennoch scheint sich für mich das 22er-Format durchzusetzen. Kleiner geht für mich nicht, größer kann schon mal zu viel sein. Je nach Art der Trommel natürlich. Passt ja auch nicht in jeden Kofferraum.
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Mit kaputten Sticks hab ich schon erfolgreich diverse Bohrlöcher in Kesseln verschlossen - sehr praktisch wegen der sich verjüngenden Spitze. Ansonsten natürlich sehr gute Stecken für Paprikapflanzen im Frühjahr, bei der Anzucht.
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Hervorragend. Die Trommeln waren perfekt gestimmt. Mikrofoniert war nur mit zwei Overheads, wenn ich's richtig gesehen habe. Die Bassdrum klang sehr modern, mit sehr vielen Bässen, aber auch saftigem Attack, einfach genau richtig. Toms recht perkussiv-mittig mit für meinen Geschmack sehr schönem, weil nicht allzu präsentem Attack und eher kurzem Sustain. Benny meinte, er bevorzuge eine recht tiefe Stimmung.
Etwas abgefallen ist komischerweise das 16er Tom im Vergleich, vielleicht muss man da etwas mehr reinlangen. Klang aber auch gut, und auch das 14er Floortom rummste schön.
Ich würd mir so ein Teil sofort auf die Bühne stellen. Habe bei den Sonormenschen aber einen SQ2-Phonic-Plus-Nachbau dringend angemahnt.
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So, war wieder sehr nett und beeindruckend gestern. Für mich ganz erfolgreich, gewann ich doch zwei paar Sonor Sticks bei der Verlosung. Mit Herrn Greb (sympathischer, auf dem Boden gebliebener Typ mit gutem Humor), den Sonor-Leuten und meinen Drums-Only-Freunden war ich dann sogar noch beim Abschlussessen dabei. Sehr unterhaltsam. Ein sehr schöner Abend!
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(Zum vorletzten Post)
Nein. Ich hatte das auch mal so. Das kriegst du nie wieder weg.Wirklich schrecklich ist allerdings das Bassdrumfrontfell mit dem weißen Rand. Fast wie Oldtimer-Reifen.
EDIT: Man hat mich drauf hingewiesen, ich solle Schleimis, äh Smileys benutzen: :O
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Ich hab schon oft bei Floortoms den Tipp gegeben, umgekehrt zum Gewohnten das Reso recht schlapp zu spannen (kurz über Faltenwurf), dafür das Schlagfell eher nicht ganz so tief wie man meinen sollte. Wirkt bei manchen Floortoms Wunder.
Ein 14er als Floortom, womöglich als tiefstes, finde ich auch sehr problematisch. Ein richtiges Pfund kommt da nicht raus. Zu tief gestimmt verliert es ja auch sehr an Lautstärke und Durchsetzungskraft - das funktioniert nur mikrofoniert. Mein 15er SonorLite geht gerade noch so, ist aber aufgrund der Kesselkonstruktion extrem schwer auf pfundig zu stimmen, geht eher in Richtung jazzig-offen.
Anders gesagt: Man nimmt ja auch keinen Teelöffel zum Suppe schöpfen.
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Heute Abend im Drums Only Schorndorf. Werde da sein.
(OBACHT; EDIT: Veranstaltung ist im Jazz Club Session 88 in Schorndorf (Gelände Manufaktur / Hammerschlag) ab 19 Uhr)Ich hab den Herrn vor knapp zwei Jahren schon mal sehen dürfen (damals noch mit Yamaha unterwegs), und ich kann sagen, ein echter Leckerbissen. Ihr solltet euch das unbedingt antun.
OT: In einem Workshop brach Zoro mal sehr publikumswirksam ein Stick, sein Kommentar: "Vic Firth - best drumsticks of the world".
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Würde ich auch sagen. Open handed zu spielen bietet immense Vorteile, allein schon die gleichmäßigere Belastung bei normalen Grooves, wenn man mal mehrere Stunden spielen muss (gleichmäßigere Blasen an BEIDEN Händen :D.)
Aus diesem Grund habe ich's mir angewöhnt bei allen Rhythmen, in denen ich mich open handed wohl und nicht überfordert fühle. Anfangs nur normale Gustavs, aber wenn man das konsequent auch live umsetzt, kommen schnell Synkopen von alleine und auch die typischen Zwischenschläge mit der Snare mit rechts gehen plötzlich irgendwann, aber auch schräge Takte und fancy Licks mit links Hihat und rechts Ride. Alles allein eine Frage der Übung und Routine.
Mit Sicherheit ist das ganze auch gut fürs Gehirn, von wegen Vernetzung der beiden Hirnhälften. Und es sieht auch einfach cool aus und macht immer wieder mit einfachen Mitteln Eindruck bei anderen Drummern, die nur über kreuz "erzogen" wurden.
Wenn man damit anfängt, ist es aber erstmal extrem ungewohnt und fühlt sich seltsam eirig an. Man muss die Schläge auch von der Bewegung her anders sezten, irgendwie umdenken.
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1. Suche.
2. Bilsom Comfort Gehörschutz liefert den gewünschten Sound. -
Glaubt ihr, dass das wirklich aus Birkenholz ist?
Schön auch der individuelle Aufbau mit dem 13er Tom vor dem 12er. -
Für unser neues Album haben wir um die 30 Reviews bisher bekommen. Was mir dabei auffällt: Viele dieser Underground-Online-Zines bestehen wahrscheinlich aus einer Person und existieren nur, damit diese Person weiterhin mit Gratis-Promos bemustert wird - um dann noch weitere belanglose, sprachlich oft haarsträubende Ergüsse loszulassen. Unter diesen Reviews findet man einige, die in Aufsatz Klasse 10 nicht über eine 4 hinausgekommen wären und von köstlichen Stilblüten, Halbwissen und schlichtweg falschen Behauptungen nur so strotzen.
Dennoch: Der mündige Leser kann hier die Spreu vom Weizen unterscheiden. Relevant sind eh nur Rezensionen von halbwegs bekannten Zines oder Printmagazinen - und diese sind für eine kleine Underground-Band lebenswichtig, um ein bisschen Publicity zu kriegen. Trotzdem ist auch der letzte sprachliche Müll auf unserer HP noch einzusehen, wen's interessiert: Siehe unten.
In der Sparte "Metal-Print-Magazine" sind wir insgesamt gut weggekommen, während uns das eine Springer-"Metal"-Magazin zwar nicht mehr komplett ignoriert wie früher, die neue Scheibe aber dennoch nicht in den Soundcheck mit reingenommen hat. Als einzige. Bei diesem Magazin hat unser Label auch keine Anzeige geschaltet. Soviel dazu.
Insgesamt sind Rezensionen wohl ein notwendiges Übel. Ich wäre zu gerne Rezensionen-Rezensent. Über so manches ließen sich vernichtende Kommentare schreiben.
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Original von Dustino 1989
Ich hab dann einfach mal auf einer "billig" trommel (PLatin, 10 Zoll TomTom) folgende Combo versucht:Schlagfell: Pinstripe Clear
Resofell: Empereor ClearUnd siehe an: Diese 20 € Tom klingt besser als meine Pearl Session Tom
ich weiß echt nich was ich noch machen sollWenn das deine Vorstellung von einem idealen Sound ist, dann haben wir das Problem ja gelöst. Mach einfach diese Kombination drauf und Schluss. Nach einiger Zeit und mehr Erfahrung lernst du stimmen und wie man Toms die Töne entlockt, für die sie vorgesehen sind. Nämlich in der Regel weder mit Pinstripes oben und ganz sicher nicht mit zweischichtigen Fellen als Resos.
Für einen noch etwas kompakteren Sound empfehle ich PS4 als Resos.
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Wenn ich von neuen Aveden rede, dann meine ich solche ab ca. Mitte oder Ende der 90er. Angeblich wurde da was an der Legierung geändert. Die älteren Becken sind demnach wohl in ökologisch bedenklicherer Weise hergestellt worden, was damit dann geändert wurde. Um diese Zeit rum kamen auch diese Laser-Gravuren auf, die die konventionellen Stempel ablösten. Auch der schwarze Aufdruck wurde modifiziert. Mit der neuen Herstellungstechnik scheint sich der Klang allgemein wohl verschlechtert zu haben - vielleicht klingen aber gerade Aveden erst nach vielen Jahren richtig gut, wer kann das schon sicher sagen?
Ab und zu findet man auch unter den neuen noch gut klingende Becken, und oft sind bei den alten auch richtige Halbgurken dabei. Darum ist oben gesagtem wenig hinzuzufügen. Man beiße sich 1-2 Jahre bei ebay durch, schlage nur bei Schnäppchen zu, dann kann man am Ende auch sehr gute Becken ohne Verlust, aber mit reinem Gewissen wieder verkaufen, ohne monatelang trauern zu müssen.
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Ahnung? Hierüber nicht wirklich. Wollte nur ausdrücken, dass dein Set auf der Coolnessrangliste auf den oberen Plätzen rangiert. Dieses Smoky Chrome ist der Hammer!
Es gab diese Champions auch noch mit dem alten, liegend rechteckigen Logo (Schlägel und Sonor-Schriftzug in alter Schrift ohne Serifen). Hießen die auch schon Champions? Ich glaube schon. Die Kessel dürften beim Phonic die gleichen gewesen sein. In der Holzversion wurden sie deutlich dicker mit spitzerer Gratung.
Schau mal im Sonormuseum vorbei. Lohnt sich immer.
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Finde diesen Thread und die Frage auch alles andere als überflüssig.
Ich habe schon gut gemischte CDs gehört, wo sich die Bassdrum durch einen untere-Mitten-Anteil durchgesetzt hat. Dieser Sound ist wohl schwierig zu realisieren bzw. gefällt nicht jedem. Bei so einem Sound höre ich aber auf meinem schwachbrüstigen Car-HiFi die Bassdrum recht deutlich, weil untere Mitten eben noch abgebildet werden, Tiefbässe aber halt gar nicht. Vielleicht da mal experimentieren.
Ich hasse diese hohen Anschlagssounds übrigens auch sehr. Sie klingen so künstlich. Ein natürlicher, unmikrofonierter (Holzschlägel-)Anschlagssound liegt eigentlich mehr im Hohe-Mitten-Bereich, so wie ich das wahrnehme, und das klingt wesentlich angenehmer. Bei meinen Aufnahmen wollte ich schon etwas Definition durch Kicksound haben, aber eben den tiefstmöglichen. Verwendete Mkros spielen hier eine sehr große Rolle.