Beiträge von josef

    Dass ein 13er Tom per se, allein aufgrund seines Durchmessers, schwerer zu stimmen sein soll, ist natürlich vollkommener Quatsch. Das Problem wird in der Tat sein, bei klassischen Shell Sets den Abstand zum 12er und 16er ordentlich hinzukriegen. Man muss davon absehen, das 13er genau dazwischen stimmen zu wollen. Geschichtlich betrachtet waren 13er und 16er wohl zuerst da - klassisches Rock'n'Roll Setup - und man wollte dann noch ein Hängetom haben, was durch ein weiteres 13er (!), ein 14er oder meist ein 12er Tom gelöst wurde.


    Keine Angst vor krummen Durchmessern, sage ich! Mein Setup mit 13er hängend und 15er und 16er Standtom macht mir keine Probleme, die Standtömmer lassen sich weit genug (Quarte?) auseinander stimmen und alles klingt harmonisch.


    13er und 16er (oder von mir aus auch 14er und 18er)bleiben m.E. erste Wahl, wenn man ein klassisches Rock-Setup spielen will. Bester Kompromiss aus allem und deshalb heute wieder schwer im Kommen.

    Bei drei- und mehrstündigen Auftritten mit meiner Metal-Cover-Band spiel ich die leichten Sachen immer offen, also HH mit links, um die rechte Hand zu schonen. Mit ein bisschen Übung kein Problem auch so zu grooven. Aber wie gesagt, bei MIR gehen so nur die ganz einfachen Sachen.

    Traditionelle Chinas wurden ursprünglich an diesen Kuppen in der Hand gehalten und so angeschlagen, daher diese Form. Manche Drumset-Chinas haben diese Form noch heute, allerdings ist mittlerweile die "normale" Kuppenform doch geläufiger. Bei Paiste kannst du drauf gehen, dass die Chinas mit dieser hohen Kuppe immer gut klingen. Wobei die Signature Chinas schon die flachere Form haben. Mein 2000er China hat auch eine solche hohe Kuppe und klingt fantastisch.


    Das Transportproblem kenne ich auch; ich habe ein selbst gebautes Hardcase aus Holz mit Schraubdorn in der Mitte, da passt ein solches China leider nicht hinein. Muss ich dann extra transportieren.


    Viele Becken klingen in der Tat cooler, wenn sie etwas zerdellt sind. Ich habe ein altes 400er China von Paiste, eigentlich üble Anfängerserie, mit 2 ausgesägten Rissen und wellig wie sonstwas, aber es klingt dermaßen warm, fast wie ein handgehämmertes türkisches oder so, aber dabei sehr angenehm leise und mit wenig Obertönen. Auf jeden Fall besser als wenn's neu wäre. Gerade mit kaputten Chinas kann man noch schön experimentieren.

    Wie wär's donnerstags in Lubu, Eglosheim, Studentensiedlung, in dem "Montelozzi"-Pavillon? Billiges Bier und schöne Atmosphäre.


    Nein, ich wohn da nicht, aber das ist mir eben so eingefallen.


    Übermorgen? 20 Uhr?

    Ein einlagiges Fell als Reso ist überall Standard. Gerne nimmt man bei zweilagigen Schlagfellen sogar Diplomat Resofelle, also noch dünnere, quasi als Ausgleich. Für etwas weniger Geld nimm halt Aquarian oder RMV Felle.


    Ohne Reso zu spielen verändert dagegen den gesamten Sound frappierend, nicht nur die Obertöne. Ist Geschmackssache. Interessanterweise wurden vor ca. 25 Jahren aber selbst Concert-Toms-Sets mit Floortoms MIT Resofellen ausgeliefert. Wahrscheinlich aus gutem Grund.


    Für einen massiven, druckvollen Floortomsound kannst du mal versuchen das Resofell entgegen der normalen Gewohnheiten schlapper als das Schlagfell zu stimmen, d.h. Schlagfell eher mittel- bis hoch, dafür Resofell so schlapp wie möglich, etwas rumprobieren - das bringt auf jeden Fall mehr Lautstärke und Durchsetzungsvermögen als umgekehrt und einen schönen kurzen Wumms - der natürlich auch wieder Geschmackssache ist. Ich hab's so im Studio und live gerne gemacht (Schlagfell mittel, Reso schlapp) und da hat's immer funktioniert.

    Das Schöne gerade bei Ian Paice ist ja, dass er seine eigenen Songs gerne jedesmal anders spielt, von Black Night hab ich schon einige Versionen mit jedesmal sehr anders (aber immer geschmackvoll) gespielten Drums gehört, und da kann man sich das beste zusammenklauen an Grooves und Fills. Vor allem das eine letzte Fill, diese schnellen Tom-Bassdrum-Sechzehntel über einen triolischen Takt (Shuffle) gespielt ist einfach genial, finde ich.


    Tolles Lied zum Nachspielen, gerade auch, weil es einem so viel Freiheit lässt. Eins meiner Favoriten.

    Meine letzten Besorgungen:


    PRIMORDIAL - Spirit The Earth Aflame
    so ne Art folkiger Death- oder sonstwas-Metal, einfach genial und schwer zu beschreiben. Unbedingt mal anhören.


    PENANCE: Spititual Natural
    Neue Scheibe der Ami-Doomer. Viel 70er-Einflüsse, geniale Stimme, einfach prima.


    SOLSTICE: New Dark Age
    Etwas älteres Modell. Wer auf traditionellen Doom oder NWOBHM steht, kommt daran nicht vorbei. Auch wenn das Timing des Drummers ab und an etwas diskussionswürdig ist. Aber das ist bei Doom Metal nicht ungewöhnlich ;) (Wer die Kunst erlernen möchte, völlig wirre und out-of-time-Rumpel-Fills zu spielen und trotzdem immer auf Punkt 1 rauszukommen, höre sich mal COUNT RAVEN an)

    Messen muss nicht unbedingt sein. Bei 10 Spannböckchen pro Seite sind's 22", bei 8 dann wohl 20".

    Die Snare würde ich extra veräußern, die bringt erfahrungsgemäß so ab 120, mit Glück auch 160 Euro bei Ebay. Das Shellset wäre mit einer 20er Bassdrum in der Tat etwas seltsam dimensioniert. Alte BLX gehen in der Regel tatsächlich ziemlich billig raus, sind deshalb ein guter Gebrauchtkauftipp.

    Ist es wahr, dass dieser Wurm wie die meisten anderen nur für XP-User von Bedeutung ist? Jedenfalls hatte ich mit meinem alten Win98 noch keine solchen Probleme. Ohne Virenprogramm, wohlgemerkt.


    Wenigstens dann ein Vorteil von dem alten Schrott.

    Das Artstar ES-Angebot klingt sehr gut. Mit einer Force Maple Snare dabei, das ist schon amtlich. Warum soll das Esprit eine Katastrophe gewesen sein? Weil es dem Namen nach an höherwertig angesiedelte Serien erinnern, diesen Anspruch aber nicht halten konnte? Ne, das ist ein gutes Mittelklasse-Set, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Für die Kohle auf jeden Fall der beste Deal.

    Zitat

    Original von 00Schneider
    Aber ich würde abraten, da sie nur 8 Stimmschrauben hat. Das ging bei 14" Snares mit Stahlreifen bis jetzt wohl immer in die Hose bezüglich Stimmbarkeit, -stabilität etc.


    Zitat

    Original von commus
    bei ner 6,5 tiefen Snare nimmt mal eigentlich keine Mittelböckchen, sondern je 2


    Ach Leute. Immer diese übertriebenen Verallgemeinerungen.


    zu 1.:
    mein contra heißt Ludwig Acrolite, aber es gibt ja noch Dutzende weiterer Beispiele; ich hab auch selbst schon einige solcher Snares besessen. Natürlich gibt es Snare mit nur 8 Böckchen, die die Stimmung schlecht halten. Aber doch nicht alle. Fast alle Einsteigerdrumsets verfügen nach wie vor über solche (meist Holz-)Snares; man wird doch nicht behaupten wollen, dass die sich ALLE ultraschnell verstimmen? Kommt natürlich auch auf die Spielweise an.


    zu 2.:
    Ich hab 4 Snares ab 6 1/2 Zoll. Nur eine davon hat geteilte Böckchen. Man schaue sich außerdem gegenwärtige Modelle an, z.B. von Tama.


    Ich meine, zu diesen Snares lässt sich so betrachtet einfach keine Aussage machen. Man muss sie sehen und spielen, um sie beurteilen zu können. Keiner von uns hat das bisher, denk ich. Man erkennt jedenfalls nicht auf der Stelle, dass es sich um Schrott handelt, anders als bei den Auktionen der üblichen Verdächtigen bei ebay.

    "Plattenvertrag" ist ein sehr dehnbarer Begriff und bedeutet demzufolge auch nicht so viel, wie das Wort einen vielleicht denken lässt. Ein kleiner Plattenvertrag, z.B. bei einem Ein-Mann-Label, garantiert weder regelmäßige Auftritte noch dass sich das Album verkauft oder gar, dass man damit richtig was verdient. In vielen Fällen ist die Wahrscheinlichkeit draufzuzahlen sogar größer als sie sein sollte. Von dem her: Nicht überbewerten.

    Der Hihat-Finger-Splattereffekt ist mir auch schmerzlich bekannt. Neulich dreimal am selben Zeigefingergelenk, das sieht man noch heute, drei Wochen später. Das ganze mit der linken Hand, vom Crashbecken links gespielt abrutschend. Immenser Blutverlust. Normalerweise hau ich mir aber eher die rechte Hand am Floortom auf.


    Einmal war ich froh um meine (damals noch) Doppelfußmaschine, als sich der rechte Beater verabschiedete und die Feststellschraube nicht mehr aufzufinden war. Hab ich die Bassdrum dann die letzten 3 Songs mit links gespielt. Nie geübt und hat doch geklappt, was war ich froh.

    Wie konnte ich das mit der Stimmsicherheit vergessen zu erwähnen? An jenem genannten 2tägigen Festival musste auch ich kaum nachstimmen. Die Toms verstimmen sich so gut wie gar nicht.


    Warum spiel ich eigentlich selbst nicht so ein Set? :baby:

    Ich war kürzlich Stagehand für Drums ("Drumhead") bei einem größeren Festival. Das Leihset war ein Beech Custom mit 22er BD und Toms von 8 bis 16 Zoll, alle gehangen. Das Set gefällt mir in jeder Hinsicht sehr gut, auch die Toms. Klingen kürzer, klar, als Ahorn oder Birke, aber in sich sehr harmonisch, warm, durchsetzungsfähig. Wohlgemerkt, das war ein Metalfestival mit 18 Bands oder so. Ich hatte bewusst die Aquarian Texture Coated drauf gelassen. Was soll ich sagen, der Klang war phänomenal und die Felle waren nach all den Heavy Hittern, ca. 18 Stunden drüber spielen, immer noch brauchbar, obwohl einlagig!


    Fazit: Texture Coated Felle machen sich sehr gut auf diesem Set. BD war mit Superkick I, jede weitere Dämpfung war unnötig; eine Steilvorlage für jeden Mischer. Unkompliziert, leicht zu handhaben. Da haben wir an anderer Stelle schon diskutiert.


    Ach ja, die Yamaha Hardware ist m.E. eine Klasse für sich, da stimmt einfach alles. Ein weiteres Argument für dieses Set.

    Meine Erfahrung vom Antesten im Laden:
    Sämtliche vented Snares, die ich gehört habe, klingen m.E. wirklich scheiße. Könnte aber auch an den Emperors liegen, die drauf waren. Das von mir angespielte Set (bei Drums Only, Leopardenfinish) hat aber echt einen Höllensound, laut, aber auch schön, mit einer immens wuchtigen (22x20 glaub ich) Bassdrum.


    Preislich aber jenseits von Gut und Böse. Meins isses nicht.