Lasst uns das doch mal ganz transparent aufschlüsseln.
1. Organisation und eigener Beitrag.
Der Track für diese Challenge wurde im Juni vorgestellt (da noch ungekürzt). Viele Nutzer haben ihn sich angehört und rein theoretisch hatte jeder die Möglichkeit sich bereits damit auseinanderzusetzen. Anfang September wurde das von Marius dann nochmal bestätigt mit der gekürzten Variante und dass er den Klicktrack erarbeitet und testet. Da gab es auch keine Intervention. Ich denke, dass allen klar ist, dass das irgendjemand machen muss. Die Person vom Wettbewerb auszuschließen führt dazu, dass wir solche Veranstaltungen nicht mehr haben werden. Wer setzt sich denn bitte hin, hat 100 % der Arbeit und 0 % vom Spaß?
Desweiteren sehe ich keinen Zeitvorteil. Die Zeitspanne dient ja dazu, möglichst vielen Nutzern die Möglichkeit zu geben, einen Beitrag einzureichen - also Zeit dafür zu finden. Ich denke, dass niemand die Zeit nutzt um realistisch irgendwelche Fähigkeiten zu trainieren um seinen Beitrag besser zu machen. Klar, spielt man i.d.R. mehrfach ein. Mir würde mehr Zeit nur Chancen geben, es öfter zu probieren. Ich denke so geht es vielen. Mehr Zeit macht die Beiträge vermutlich nur insignifikant besser.
2. Organisation und Abstimmung
Das handhaben Marius und ich unterschiedlich. Ich stelle ja das Bewertungsformular zur Verfügung und mache die Auswertung. Wir haben vereinbart, dass ich die Zuordnung von den anonymen Kürzeln und den Nutzernamen (die ich für die Auswertung zum Schluss brauche) erst von Marius abfrage nachdem ich selbst abgestimmt habe. Ob es mich beeinflussen würde zu wissen wer wer ist, weiß ich nicht - ich will es aber auch gar nicht herausfinden.
Da Marius alle eure Beiträge fertig macht und bereitstellt hat er keine Chance das „blind“ zu machen. Er erkennt vermutlich sofort was von wem kam. Das war bis jetzt bei jeder unserer Challenges so und hat nie jemanden gestört. Marius selbst meint auch, dass es ihm bei der Bewertung egal ist was von wem kommt, und das glaube ich ihm gern. Ich fand seine Bewertungen in der Vergangenheit auch immer ausgewogen und wohlwollend.
Lösen könnten wir das in Zukunft nur so, dass die Beiträge von einem Dritten gesammelt und anonymisiert werden, Marius sie danach verwertet. Aber wollen wir soweit gehen? Viele von euch schrieben, dass sie die Beitragenden mittlerweile am Sound oder Stil erkennen. Welchen Vorteil würden wir also durch diesen Mehraufwand erlangen? Und: Vertrauen wir einander nicht mehr?
Viele Grüße
Robert