Beiträge von Ballroom Schmitz

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    Original von macdup
    Hi leute also ich für mein teil bin kein berühmter drummer aber habe bis jetzt nur gute erfahrungen mit musicstore gemacht wobei man dann doch sagen muss das die bei einhaltung von liefertermienen leider nicht meinem geschmack entsprechent schnell sind ein einfaches beispiel vor kurzem habe ich mir ein komplett neues drum set gekauft das sonor sq-2 mapel,golden madrone mit zildjian becken satz zum stolßen gesamt preis von 6000 euro musicstore schaffte es nicht mir becken und drums gleichzeitig zu liefern weil meine band ein ziemlich großen gig hatte und dann habe ich "etwas" druck gemacht und siehe da ein tag später per express. :D :D :D :D :D :P


    Wenn Du dem Verkäufer das so verzapft hast wie Du schreibst, dann hätt ich Dir vermutlich auch einen Trecker oder eine Handgranate geliefert.

    Vielleicht sollte man mal eine Trennung zwischen Geschäftsgebaren auf der einen Seite und den angebotenen Produkten auf der anderen vornehmen …


    Verschicken defekter Sachen ist die eine Sache, das Spiel mit dem angeblichen Wert oder UVP hingegen ein alter Hut, der sich wöchentlich in diversen Preisblättchen jeglicher Branche nachlesen lässt.


    Wer hindert mich daran, für meine Zahnbürste eine UVP von 699 Euro auszusprechen und mit welchem Recht?


    Würde ich eine Anzeige "Mercedes S 600, Baujahr letzte Woche, Kilometerstand 23, Vollausstattung, heute nur 2.999 Euro (Listenpreis 120.000 Euro)" in der Samstagsausgabe schalten, spätestens mittags hätte ich die Polizei vor der Tür stehen, weil da ja irgendwas nicht stimmen kann. Und auf die Idee kommt keiner bei einem "3.000-Euro-Ring" für einen Hunni?


    Auch ohne Doppler gibt es mit Sicherheit in genügend Schaufenstern das "Paiste Profi-Set", bestückt mit 302ern usw.


    Dass der eine Komiker das gekaufte Becken scheisse fand ist, in meinen Augen, sein höchsteigenes Problem, selbst wenn er 500 Euro für das Blech ausgegeben hätte. Scheisse gelaufen halt. Becken taub kaufen ist Glücksache, da kann man auch bei einem renommierten Hersteller in die Pampe packen. Oder Glück haben, irgendwo in den Niederungen des Forums wurde auch mal ein Meinl Sterling zum Cons befördert.


    Deshalb nochmal: Geschäftsgebaren und Produkte sollte man da durchaus trennen, Scheisse kann ich mir auch im normalen Laden andrehen lassen. Zum Beispiel einen Snareteppich für 40 Euro. ;)

    Ergänzend kommt ja auf der Bandseite noch hinzu, dass Du nach der Dumperei unheimliche Schwierigkeiten hast, später an vernünftige Gagen zu kommen. "Letztes Mal habt Ihr auch für 50 Euro gespielt, warum soll ich jetzt 200 bezahlen?" Da geht fast nur noch was, wenn der Veranstalter die Band will, nicht wenn die Band einen Gig sucht.

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    Original von schdaeff


    Genau, und dass das Equipment einen Arsch voll Geld kostet, sieht auch niemand.
    Aber der DJ, der hat 500 CDs, die waren teuer!


    Pay to play - gibt es halt immer noch...


    Ist ein Punkt, sicher. Wobei ich hier in der Umgebung verstärkt Rohlinge wahrnehme, die natürlich durchaus vom original erworbenen Silberling stammen können.


    Andersrum ist ne CD langfristig günstiger als Sticks. (Felle sprech ICH mal explizit nicht an ;))

    Da geben sich die Bühnen nicht allzuviel mit den Werkbänken, Schreibtischen, Fließbändern und Schüppen auf diesem Planeten.


    Und es ändern sich jedes Jahr die Zeiten und auch die Gesinnung. Ich kann da nur für mich sprechen; ich spiel nicht mehr um jeden Preis an jeder Milchkanne, nur um mal Lärm gemacht zu haben. Ich fahr keine 500 Kilometer für 50 Euro Bandgage und eine Kiste Bier durch die Landschaft und mach mir ein Wochenende kaputt, da geh ich lieber mit meiner Tochter am Rhein spazieren oder heb die hundert mal auf die Rutsche.


    Zumindest nicht für kommerziell ausgerichtete Veranstaltungen! Wenn z.B. ein Kumpel um Lärm für seine Hochzeit bittet, dann ist das eine ganz andere Kiste. Und ich hab auch überhaupt kein Problem damit, jährlich zweimal mit der Kapelle für die Kinderkrebshilfe zu lärmen, im Gegenteil. Das würde ich auch öfter machen.


    Wir haben das bei fast jedem Gig, da kommen irgendwelche Schergen und meinen "Wir haben nix im Pott, aber da sind mindestens 10.000 Leute!" Ich sag dann nur noch: "Wenn da 10.000 Leute sind, dann saufen die auch 20.000 Bier und fressen 10.000 Würstchen, dann kannst Du uns auch einen Tausender für den Lärm geben."


    Es ist ca. zehn Jahre her, da haben wir auf einer Veranstaltung mit einer sechsköpfigen Kapelle incl. Backlinegeschisse für 700 Mark gespielt und der Bontempibediener bekam das Dreifache. Da hab ich mir geschworen: Für weniger nur noch Benefiz oder private Veranstaltung, alle anderen sollen löhnen.


    Ist im Job genau dasselbe, es gibt zuviele, die sich unter Wert verkaufen. Ich war zehn Monate arbeitslos; Jobs wären da gewesen. Logistiker mit sechzehn Jahren Berufs- und zehn Jahren SAP-Erfahrung waren gesucht wie Sau. Aber für 1.800 Euro brutto kriegt keiner meine zehn Jahre SAP-Erfahrung, für 1.800 Euro fahr ich 7,5-Tonner im Nahverkehr und krieg noch jede Überstunde bezahlt.


    Man sollte sich als Kapelle eins merken: Akzeptierte Gagen sind durchaus ein Verkaufsargument. Wir haben vergangenes Jahr bei einem Bikerclub gespielt. Backlinegig, 350 Euro waren ausgemacht. Veranstaltung lief scheisse, die haben 400 gegeben. Für DIE spiel ich auch wieder für den Kurs, keine Frage; die waren mehr als korrekt.

    Kümmer Dich nicht um so einen Scheiss und spiel einfach, im Idealfall mit anderen Leuten zusammen.


    Dieses Proberaumsoundgelaber ist eh nur Blödsinn, das weiss jedes Kapellenmitglied nach vier Wochen Probe. "Heute klingt alles Scheisse" obwohl es der selbe Raum mit denselben Instrumenten, den selben Einstellungen usw. ist wie letzte Woche, als alles total geil war.


    Eben. Einfach rocken und gut ist.

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    Original von HR
    Was hier im Forum vielleicht auch oft übersehen wird: Das kann aber auch nie vom Drummer alleine kommen, sondern die Band muß da ganze mittragen. Was wäre ACDC ohne Malcolm Young und Cliff Williams ?


    Was man hervorragend beobachten konnte, als Chris Slade an Bord war. Der war einfach zu präzise für die Kapelle. Auf dem RE-Album war es okay, da wurde das Songwriting an seinen Stil angepasst. Aber auf dem Donington-Teil merkt man doch, dass das irgendwie nicht so wirklich passt. Der war saupräzise und hat Gas gegeben, aber wirklich gefunkt hat es eigentlich nicht.

    Man sollte das aber trotz allem auch mal auf die Nutzungsdauer umrechnen. Wenn eine Zimbel findet, die man mag und spielt das Ding zehn Jahre oder länger, kostet das Teil unterm Strich nix.


    In zehn Jahren haut man mit Sicherheit mehr für nutzlose Sachen wie neue Schlagfelle raus.

    Dann gibt es bald wieder viele, die Pearl und Zildjian spielen, wie vor fünfzehn Jahren.


    Die tun sich aber alle nix. Aktuelles AAX in 18" kostet Liste 285 Euro. Ich hab meine vor 12 Jahren für 360 Mark gekauft.

    Solchen Galgenbruch kann ich auch zweifach bestätigen, allerdings gilt es da zu berücksichtigen, dass meine Hardware noch nie ein Case von innen gesehen hat und die Pearlständer bei mir dennoch eine Haltbarkeitsdauer von ca. zehn Jahren hatten. Von daher kann in meinem Fall nicht wirklich von Murks die Rede sein, im Gegenteil.