Beiträge von Ballroom Schmitz

    Da gibt es im Grundsatz verschiedene Varianten.


    Was der Sven (drumsandbeats) bekommen hat, war eben das Logo ausgeplottet (geschnitten) auf einfarbiger Folie. Das ist in verschiedenen Farben machbar und hält auch, wahrscheinlich zu lange für die meisten, die sich im letzten Jahr hier angemeldet haben :D


    Auch möglich sind richtige "Bilder", hierzu braucht man eine RGB-Datei mit idealerweise 150ppi in Ausgabegröße. Diese wird per Lösemittelfarbe auf Folie gedruckt, kaschiert und dann aufs Fell gepappt. Ehrlicherweise muss man sagen, dass die Endfolie dann ziemlich "fett" ist, dafür hält der Kram aber auch ein paar Jahre. Das ist eben eine rein optische Geschichte für den Live-Einsatz oder Promofotos. Die Folie ist dick, die Kaschierung ist dick, soundtechnisch spielt es keine Rolle, ob man den Krempel auf ein Ambassador, Pinstripe oder Leckmatussivonunten kleistert. Gecoated oder nicht macht den Bock auch nicht fett. Im Standardbereich (20" und 22") arbeite ich da mit lokalen Musikbuden zusammen, die ihre Lagerbestände weghaben wollen, auf denen noch DM-Preise kleben.


    Nochmal: Bei einer dicken Motiv-Folie muss es kein Ambassador o.ä. sein.



    Ein paar Felle hab ich schon versaut, u.a. die von:


    Matzdrums - Premier
    Sven von Samson - Soul Cake
    Stefan Arnold - Grave Digger (zu sehen auf der "25 to live"-DVD, die Dinger haben die Welttour mitgemacht)
    Johnny Dee - Doro
    Ballraum Schmitz - Niteprowler / BommerholzBigBand

    Ich hab mir den Krempel mal vor der Probe gegeben und "Back in Black" total versemmelt … Theoriewichser :D


    Der Bommerholz-King hat Recht:


    Zitat

    Original von seppel
    da wird mir ganz schwindelig bei dem ganzen 1-ne-ta-pe-te-ta-ka-tu-ka-land-zeugs.
    wofür zum teufel soll das gut sein?
    es reicht doch völlig aus, dass ich weiss wo die eins ist.
    hab ich da irgendwo was verpasst?

    Ganz so geregelt wie beim Maddin ist das bei uns nicht. Das liegt aber auch daran, dass bei uns alle selbständig sind und die Familie am Fressen zu halten ist eben die oberste Priorität. Keiner sagt einen Auftrag wegen eines Auftritts ab und wenn der Basser zwei Wochen als Lichtmann mit Purple auf Tour ist, dann ist das nunmal so.


    In dem Falle wird halt ein Aushilfsmucker gesucht, was allerdings im AC/DC-Coverbereich nicht wirklich schwer ist. Bei unserer Live-Premiere hatten wir an der Rythmuskatharre und am Langholz Aushilfskumpel. Who cares. :D


    Unser Sänger hatte zwischendurch Probleme mit Panikattacken und wollte aussteigen. Kommt nicht in Frage, den folgenden Gig haben wir mit einem Aushilfssänger gespielt, die anderen wurden verlegt.


    Als meine Freundin und ich uns trennten und ich allein mit dem Kind war, wollte ich aussteigen. Kam auch nicht in Frage. Die Jungs haben sich um alles gekümmert, ich brauchte nur 5 Minuten vor dem Gig eintrudeln, spielen und wieder abhauen. Rockstar halt :D



    Sowas klappt natürlich nicht in jeder Kapelle. Wir haben auch den Alterschnitt ähnlich wie bei Maddin, der Jüngste ist 27, der Älteste 46. Wir spielen aber alle auch schon lange unsere Instrumente und haben alle auch zig Jahre Banderfahrung. Das spielt da sicher mit rein, das man sich nicht direkt ins Hemd macht, wenn mal was nicht so läuft, wie es geplant gewesen.


    Hauptsache High Voltage :D

    Naja, Idealfall ist es, wenn die Chemie stimmt, noch idealer, wenn es auch musikalisch passt.


    Ich klopp jetzt seit fast zwanzig Jahren in zig Bands, aber erst die aktuelle Kapelle ist die erste, bei der es in allen Bereichen hinhaut.


    Ob das funktioniert, sieht man aber erst, wenn es Probleme gibt. Dann zeigt sich, ob die Kapelle an einem Strang zieht oder nicht. Bei uns funktioniert es.

    Naja, die Grundüberlegung ist durchaus nachvollziehbar und scheint auf den ersten Blick nicht dumm, man braucht nur mal zwei oder drei gute Ständer anzuschaffen, da biste preislich nicht weit weg vom Rack.


    Aber eben nur auf den ersten Blick.


    Deine Rutschprobleme lassen sich anders und erheblich preisgünstiger in den Griff bekommen.


    Wie bereits gesagt, wären RIMS o.ä. eine Variante, die könntest Du auch später an einem anderen Set weiterverwenden.


    Deine Bude hat doch Pearl-Style-Halterungen. Müsste man mal ausmessen, vielleicht reicht es auch, wenn Du entsprechende Pearl-Halterungen und -Rosette dranschraubst.

    Man kann sich auch ins Hemd machen, obwohl man es schon zum Humana-Container getragen hat.


    Der Sound bei der Probe ist immer ein Kompromiss, mal egal ob es am Raum liegt, an den Fellen oder an den Verstärkern.


    Das Klanggewichse kann ich im Studiobereich oder von mir aus auch bei einem Konzert mit reichlich Soundcheckzeit nachvollziehen, bei der Probe gibt es wichtigeres.


    Stimm Dir nen Wolf, stell die Kiste 20° gedreht auf (wenn Platz da ist), dann klingt eh wieder alles anders.

    Zitat

    Original von Hannes][
    aber ich frag mich, wie sich das feuer so schnell unbemerkt ausbreiten konnte...okay, die bücher- und akkustik-abteilung bietet schon viel zündstoff, aber falls es da wirklich einen security-dienst geben sollte, dann müsste dieser das feuer doch schnell bemerkt haben, oder?


    mfg
    hannes



    Das kommt ganz drauf an, wo der Brandherd ist und wie schnell sich das Feuer ausbreiten konnte. Ich war nich nie in dieser Verkaufshalle, kenne die nur von ein paar Anzeigenfotos her. Aber ich könnte mit durchaus vorstellen, dass da eine Menge Holz verbaut ist für Podeste und ähnlichen Krempel.


    Ich denke auch, die Bezifferung des Schadens ist eher eine Bezifferung dessen, was an Kram "im Wert von" in der Halle stand. Es heisst ja auch "bis zu" und es heisst nicht zwangsläufig, dass da alles in Schutt und Asche liegt. Löschwasser oder -schaum oder Ruß in einem elektrischen Gerät ist ja etwas anderes als Löschwasser oder Ruß auf einem Becken. Es ist ja nicht gesagt, dass wirklich alles, was da rumstand in die Tonne muss.

    Zitat

    Original von ChiliGonzales
    Versichert hin oder her, was ist mit den Mindereinnahmen? Wo wollen sie ihr Zeug, soweit überhaupt noch vorhanden, denn verkaufen?


    Das ist im Grunde eine Frage der Versicherungspolice, welche Schäden und welcher Umfang damit abgedeckt ist. Da gibt es im Grunde viele verschiedene Möglichkeiten. (Voller Schutz, dafür hohe Prämien. Risikostreuung, dafür niedrige Prämien und viel dazwischen)


    Ein Unternehmen dieser Größe rechnet auch buchhalterisch nicht nur mit dem Kassenbuch, da kommt ja eine ganze Ecke mehr in der Bilanz zusammen, auch Gebäude- und Grundstückswerte. Buchhalterischer Wert eben. Da kann es dann, einfach ausgedruckt, auch möglich sein, dass die Konten in den Miesen sind, die Firma durch bilanztechnisches Vermögen aber dennoch gesund ist. Das ist was anderes als Dein oder mein Sparbuch. ;)


    Ich denke, bei einem Unternehmen dieser Größe und mit dem Umsatz- und Warenvolumen darf unterstellt werden, dass die sich entsprechend abgesichert haben, in welcher Form auch immer.


    Das ist natürlich auch eine Rechensache, ob ich das Risiko streue oder nicht. Manche versichern auch nicht und bilden eben für den Schadensfall Rücklagen anstatt Versicherungsprämien zu zahlen. Beispiel: Ich hab mal gelesen, das Streifenwagen nicht versichert sind. Bei der Menge an Streifenwagen käme eine dermaßen hohe Prämiensumme zusammen, da ist es dann günstiger entstehende Schäden einfach zu bezahlen.

    Ist natürlich auch die Frage, welche Ansprüche man hat und wo man hinwill.


    Damals bei der Bon-Jovi-Coverband war die Ansage: So original wie möglich. Daraus resultierte dann auch entsprechendes Proben mit Vorbereitung. Song für die nächste Probe wurde abgesprochen, Gitarre und Keyboards kümmerten sich um die entsprechenden Sounds. Der Song selber wurde dann im Proberaum stückweise mit der CD erarbeitet. Intro hören, spielen bis es sitz. Erste Strophe hören, spielen bis es sitzt. Dann zusammen mit Intro bis es sitzt usw. bis die Nummer durch ist. Die haben dann aber auch gesessen, auch nach 20 Bier.


    Jetzt bei der AC/DC-Coverband läuft das eher umgekehrt :D

    Zitat

    Original von die_happy
    Danach wird das ganze in den container gesteckt und auf die weite Reise von USA oder China nach Europa gebracht. Das dauert nochmal 6-8 Wochen.


    Schiffe sind langsamer als Flugzeuge, aber so lahm sind die nun auch wieder nicht.


    Der Dampfer nach New York braucht ab letztem Hafen ca. 11 Tage. Nach Asien braucht die Schaluppe etwa drei Wochen. Umgekehrt entsprechend, die fahren Linie.


    Im Ernstfall kann man noch eine Woche draufrechnen, weil die im Start- und Zielgebiet mehrere Häfen anfahren. Das wäre aber der Worstcase und nur, wenn das Schiff hier alle Häfen anfährt, sprich: Rotterdam, Antwerpen, Hamburg und Bremen. Machen aber die wenigsten, die meisten fahren Rotterdam/Antwerpen oder Hamburg/Bremen.


    Das heisst, ich hab eine Container-Reisedauer von maximal vier Wochen aus Asien oder USA.


    Wer länger als sechs Wochen braucht, um einen Container aus Asien nach Europa zu schaffen, der hat den falschen Mann in der Logistik sitzen. ;)