Beiträge von Tim

    wenn du immer schön gleichmäßig nachstimmst, kannst du glück haben und die felle klingen lange zeit sehr gut. jedoch variieren die filmstärken bei den herstellern immer ein bisschen. ist zwar minimal, beeinflusst aber die art und weise bzw. auch die menge, die zum rand des fells hin ausgetrieben wird durch das bespielen. natürlich müsstest du die schläge an sich auch sehr zentriert auf dem fell verteilen, um so ein möglichst gleichmäßige austreiben in alle richtungen zu gewährleisten.


    bei gewissen gratungen (sehr dünne kessel, viel gegenschnitt, spitze winkel) halten felle grundsätzlich nicht soooo lange, da sich hier ja die bearing edge (fellkragen) des fells "mitverschieben" müsste. rein vom logischen ansatz müssten hier also dicke kessel mit eher runder fellauflage besser sein und dem vorzeitgen ableben der felle entgegenwirken. (mist - also doch troyan...) du kannst natürlich auch hier versuchen nochmal "nachzufönen", aber irgendwann ist das material selbst auch am ende...


    --> gute technik minimiert auch den fellverschleiß ;-))) also auch üben, immer schön in die mitte zu treffen...


    achja: klar müsste sein, daß dieser effekt des fell-verschleiß natürlich bei kleinen toms (8,10) eher als bei großen toms (14,16) zu tage tritt, da sich bei großen fellen mehr material anbietet, dies jedoch durch die eher höhere stimmung (im vergleich zu großen toms) aber kompensiert wird. wie auch immer: ein 8er tomfell ist eher im arsch als ein 16er....


    gruss
    tim


    ps: nicht selten sehe ich leute, die im studio sind und sich ob des schlechten tom-sounds wundern - "aber die hab ich gestern frisch draufgemacht!..." klar - entweder nachhelfen (fön) oder die felle erst ne woche einspielen - dann ins studio....

    genau.


    kontrolliert "hochziehen" ist sehr wichtig. so verhindert man, daß das fell off-center sitzt und so der kunststoff (was er bei normalem spielen immer tut - das ist der verschleiß!) ungleichmäßig austreibt. off-center aufgespannte felle klingen übrigens nach einem tag tot und komisch. nichts mehr zu retten. (naja... evtl. nochmal ne fön-kur - s.u.) also immer drauf achten, die felle immer zentriert hochzuziehen. schon bei bei den ersten paar umdrehungen: man kann optisch den spalt zwischen kessel und innerer kante des fellreifens sehen und mit einem beherzten klapps auf den spannreifen einige korrigieren. besonders bei den zur zeit beliebten "untergrößen" ein nicht zu unterschätzender faktor.


    "seating" ist das wichtigste am stimmprozess. so passt man die "generische" gratung der felle an die gratung der kessel an. entweder man lässt die wirklich hoch gespannte felle auf dem kessel ne weile stehen (ca 1 stunde) oder man nimmt doch tatsächlich den fön und fährt damit 3 mal um dir trommel, den strahl auf die gratung gerichtet, aber mit mindestens (!) 10 cm abstand. was das bringt? das fell lässt sich sehr schön "runterstimmen", ohne zu flattern, da immer eine optimale fellauflage durch die "formschlüssigkeit" der gratung und des fellkragens gewährt ist. (das der kessel dazu technisch i.o. sein muss, versteht sich von selbst)


    trotz allem "vor" dem seating nochmal aufs fell steigen (vor allem bei remo). ich stelle mich eigentlich auf alle toms mit einem bein und vollem gewicht (ohne schuhe) und wippe noch ein bisschen - wer mich kennt, weiß das mancher tombesitzer hier unruhig werden würde. (ja schneider - auch auf dem 10er war ich gestanden....). ellbogen oder handballen sind nicht ganz so gut geeigent, da zum einen die power fehlt, zum andere hier schon dellen ins fell kommen. mit socken auf dem fell stehend kann nichts passieren, da die auflage-fläche relative groß ist und so eine fußsohle doch etwas flexibel ist....


    letztenendes noch ein tip:


    schon beim kauf drauf achten, ob das fell ok ist. es kommt öfters vor als man glaubt, daß felle (egal welche marke) nen versauten fellkragen (bearing-edge) haben oder auch komplett "gestaucht" im reifen sitzen. also mal von der seite reinschauen, ob das fell plan und glatt (ohne falten oder leichte wellen) ist und bei fellen bis 20" kann auch mal das fell anschlagen (am reifen) um zu schauen, ob es klingt. tiefer ton und sauberes ausklingen sind gute zeichen ;)


    gruss
    tim

    gretsch hat besondere kessel (jasper) mit versiegelung.
    dw hat truepitch und ein gutes suspension-system


    ...und was hat ocdp?


    btw: für 2700 kriegste mit ach und krach ne gretsch usa custom bd + ein halbes 8er tom...

    hi,


    mehr selbsbewusstsein am schlagzeug. mehr präsenz. wenn da ein becken hingehört, muss man das auch so spielen, als ob das da hingehört ;) ---> konzentration, mehr auf die kick-notes achten. mehr mit akzenten arbeiten und vor allem microtiming (tightness IN deinem spiel) und timing (metronom!) üben...


    die sängerin ist echt nicht übel. aber die muss sich auch mehr trauen.... insgesamt fehlt mir die power ;)


    gruss
    tim

    song "keep forgetting" - nochmals verwurschtelt von warren g. in "regulate". praktisch, quadratisch, gut.


    song "impressions" vom ollen coltrane, aber gespielt/interpretiert durch magnum price von der nils landgren funk unit.


    song "Loser" von der franck-band - zugegeben keine bass-linie, eher ein multi-layer-bass-killer gespielt vom claus fischer.


    song "Red Rain" von peter gabriel. gespielt durch tony levin auf der "real world live"


    song "Summer Time" gespielt von marcus miller auf der marcus miller live.


    song "what did he say" und "what you won't do for love" von victor wooten auf "what did he say"


    generell kontrabass-linien, die knurren und grooven, also im traditionellen jazz wie z.b. das trio kühn/humair/jenny-clark oder doch die "andere richtung " wie z.b. "lamb" oder "shuffle demons"


    und um keinen unter den tisch fallen zu lassen, sind natürlich jaco und stanley allgegenwärtig...;-)


    gruss
    tim


    PS: 5 bassisten? ich musste mindestens 10 mit hit aufsagen, damit mich meine freundin "behalten" hat ;-))

    bei den soundvorgaben (moderner jazz und fusion) würde einmal amba-coated und einmal emperor-clear auf lager legen. den besseren attack der amba-clear kann man auch am pult reindrehen - sowie den "ring" etwas rausdrehen. gerade im "modernen" fusion gehen die sounds eher wieder in richtung "fett" - daher die empfehlung für emperor.


    nachtrag: knüpfe kontakt zu jemandem (ein schlagzeuger?), der ein set auch stimmen kann. den holst du dir vor oder während einer produktion zusammen mit dem schlagzeuger an die kiste. achja: der gleiche typ kann auch vorab verschiedene felle und stimmungen ausprobieren, die du dann als sound-referenz-sample den kunden vorspielen kannst...


    gruss
    tim

    nachdem ich neulich mal im proberaum aufgräumt habe, und mir die alten felle als auch die weich gewordenen sticks zu schade zum wegschmeissn sind, stelle ich mir folgende frage:


    was tun? ;)


    ich kannte mal jemand, der hat die alten stöcke (kein zerbrochenen nur die weichen sündhaft teuren vic firth etc) mit nach cuba genommen und den kids geschenkt.


    oder gibt es andere institutionen, die an sowas freude hätten? speziell felle sind schnell runtergespielt - aber so manches musik-schul-set schleppt sich seit jahren auf fast zerdepperten pin-stripes durch die gegend...


    also: ideen?


    danke und gruss
    tim