Beiträge von Öko-Obi

    Bei meinen bescheidenen, eigenen Studioerfahreungen und denen anderer Bekannter, war es meist so,


    dass man kurz nach Einspielen sich die Sachen anhörte.


    Über die tollen Boxen/ Anlage im Studio klang alles kraftvoll, der Sound zwar anders aber völlig akzeptabel, bzw. sogar beeindruckend, aber später als man dann "sein Tape" hatte und im Auto nudelte, war alles nicht mehr so toll und vor allem die Drums = Holzkiste.


    Nicht umsonst wurde schon früher schwerpunktmäßig mit Raummikes gearbeitet - wenn es im Raum klingt...


    Effekte, Gates, u.s.w. alles schön und gut - doch wenn man einen tollen, druckvollen Natursound hat und will, sollte man ihn auch so aufnehmen und abmischen - auch wenn es mal ein paar Streuungen geben sollte. Wie immer gilt - weniger ist mehr.

    Ganz toll abgelegene Häusschen in Skandinavien haben oft keinen "normalen" Stromanschluss, sondern nur Notstromgenerator oder Inselanlage mit kleinem Wechselrichter. Das sollte man vorher unbedingt klären - sonst wird aus dem "Sau rauslassen" nur eine Unplugged-Session. ;)


    Wenn Euer "Sommer" bis Anfang Juni oder wieder ab Mitte September gewesen wäre, hättet Ihr bei mir vorbei kommen können. Meine LG betreut ja eine Homepage über Ferienhäuser auf Sardinien http://www.sardinien-private-ferienwohnungen.com und selbst wenn es dort zu laut geworden wäre, bei mir kann man niemanden stören...


    Aus deren Programm fällt mir z.B. ein typisches Nuraghenhaus ein, welches den allermeisten Interessenten zu weit vom Schuss entfernt ist (ca. 1 km vom nächsten Haus). Kurz danach kommt dann Schimanski:




    Sardische Häuser haben meist einen 10, mit Glück 16 A-Anschluss= 2300 - 3680 Watt.


    Chuck Booms Hinweis auf mich habe ich erst nach Erstellung dieses Beitrages gesehen. Weiß jetzt nicht ob er den Bezug zu "meinen" 80 ern oder meiner Insel herstellen will. Insel-Antwort siehe oben, 80 er Antwort: wir waren früher mit den Akustik-Klampfen am Kahler See...

    So, 2 Sachen (die nicht direkt mit dem Label zu tun haben) möchte ich loswerden:


    letzte Woche von "Heaven`s Basement" wurde vorgeführt, wie man seine CD`s gut vertreiben kann:


    1. spielte die Band im Vorprogramm von Thunder (= gut gefüllter Laden, gutes Publikum, toller Sound)
    2. spielte sie einfach gut (erfrischend, rotzig, mit Elan, Power, Show und guten Songs und Gesang)
    3. verkauften sie am Stand eine 6 Song-EP für nur 5 Euro (dafür hat fast jeder einen Heiermann einstecken und übrig - bei 10 und mehr wird`s schwieriger)
    4. stellten sich nach dem Haupt-Act alle 5 Bandmitglieder nacheinander im Ausgang auf und animierten freundlich, aber einladend, mit einem Schwung CD`s in der Hand die rausgehenden Leute zum Kauf. Ich denke mal 50 sind die sicherlich losgeworden!





    Wie führt man Verhandlungen - persönlich, telefonisch oder per EMail?

    Ich mache dies beidseitig (mit Kunden und Lieferanten) nun seit ca. 10 Jahren per Email. Dabei sind immer mal wieder Leute, die das ablehnen, in die telefonische oder persönliche Richtung drängen und damit argumentieren, dass dies so herum nicht so günstig sei. Alle diese Email-Verweigerer (egal ob Einkäufer oder Verkäufer) zeigen dabei die gleichen Eigenschaften:


    Sie haben von der Materie nicht viel Ahnung, sind des richtigen Schreibens oder Lesens nicht sehr mächtig und arbeiten gerne mit Schlagworten. Weiterhin wollen sie es sich "einfach" machen und sind der festen Überzeugung, dass es so herum einfacher sei. In der Regel kommt es mit diesen Leuten nicht zu Geschäften, denn die Lieferanten wollen nur irgend etwas verkaufen und die Interessenten irgend etwas möglichst billig kaufen.


    Bei den Lieferanten (oder besser Vertretern) kommt hinzu, dass sie der Meinung sind, im direkten persönlichen Gespräch (Dank Ihrer antrainierten Überredungskünste) dem Gegenüber etwas einfacher andrehen zu können, bzw. ihn zur Unterschrift zu bringen. Im Schriftlichen und mit der möglichen Bedenkzeit klappt das sehr viel seltener. Dort offenbahren sich dann auch die Wissens-Lücken, u.s.w. Ablenkungen sind nicht möglich.
    Im Internet kann man dies auch leicht feststellen. Seriöse Anbieter werden alles schriftlich festhalten, billige Ebayer oder Shops schreuiben oft: "bitte rufen Sie mich zurück oder wann können wir Sie anrufen?"



    Aber auch bei bestehenden Kontakten stelle ich fortlaufend fest, dass das Ergebnis nach 30 minütigem Gespräch irgendwo bei Null liegt und mein Gegenüber nichts von meinen Wünschen, Anregungen, u.s.w. vermerkt und umsetzt.


    Aber auch bei meinen "Kunden" stelle ich die Kommunikation dann häufig ein, denn bei großen Auftragswerten sollte das Gegenüber verstehen, um was es geht und nicht mal schnell über`s Ohr gehauen werden - das rächt sich früher oder später. Dadurch ist mir sicher schon der eine oder andere Auftrag an die Konkurrenz verloren gegangen. Aber dennoch bestehe ich immer auf SCHRIFTLICHE Kommunikation.


    Ein belangloses, nettes kurzes Gespräch am Ttelefon ist O.k. - geht es aber um Fakten, dann sollte das in einer gequoteten Email hintereinander nachvollziehbar stehen. Die schriftliche Korrespondenz ist die seriöseste Variante. Wer diese so hartnäckig ausschlägt, ist entweder nicht seriös oder als kompetenter Vertragspartner ungeeignet.


    Außerdem ist sie, wenn man es richtig macht, am Ende sehr viel weniger zeitraubend, als Gespräche die alles wiederholen und jederzeit nachvollziehbar - ganz im Gegensatz zu zurückliegenden mündlichen Verhandlungen.


    Missverständisse bei EMails haben nur Dummköppe, die keinen Bezug nehmen!


    Marcus, Deine Zurückhaltung, bzw. Einstellung ist völlig richtig!

    Jedes Geschäft ist grundsätzlich Vertrauenssache. Auch wenn (mündige) Käufer heute sehr viele Rechte haben (gerade im Fernabsatz-Bereich), kommt es trotzdem darauf an wie seriös die beiden Geschäftspartner sind. Im Privatbereich noch viel mehr.


    Ich liefere z.B. grundsätzlich auf Rechnung, doch in bestimmten Fällen nur gegen Vorkasse (manchmal nur wegen eines "komischen Gefühls").
    Umgekehrt zahlen Kunden bei mir z.T. bis über 100.000,00 Euro im Voraus (um Skonto auszunutzen), weil sie berechtigterweise absolutes Vertrauen haben und dann gibt es wieder Welche, die noch nicht mal 10,00 Planungsgebühr im Voraus zahlen wollen...


    Gutes, äußeres Erscheinungsbild im Netz (nicht Kleider machen Leute, sondern Aussagen) ist zwar keine Garantie, doch kann Vertrauen schaffen. Ich habe und würde auch jederzeit wieder viele mir bekannte Member des Forums Geld im Vorraus überweisen und diese umgekehrt auch liefern - ohne schon das Geld zu haben - wegen VERTRAUEN...


    Nachnahme ist zwar eine Alternative, doch für beide meist umständlicher, langwieriger und teurer (Gebühren). Und wenn der Abnehmer die Ware einfach nicht annimmt, hat der Versender Aufwand, Gebühren und evtl. einen beschädigte Ware = Pech gehabt...

    Wenn man ein blöder Autodidakt ist, wie ich - kann man sich an alles wagen und es irgendwie herum bewerkstelligen. Solange es Spaß macht.


    Da Du aber den "ordentlichen" Weg über einen richtigen Lehrer nimmst, solltest Du auf dessen Ratschlag und Art und Weise ein Fundament aufzubauen, hören. Sonst kann dies sich vielleicht kontraproduktiv auswirken. ;)

    Bald geht`s wieder los auf die Insel und dann wird wieder akustisch getrommelt. Da mein bröckeliges (aber ehemals geiles, 25 Jahre altes Ufip 18") China mir schon den Lehmputz von der engen Wand geholt hat, soll ein Neues her.


    War daher extra zum ersten Mal seit zig Jahren wieder in einem Laden. Der hatte sogar FÜNF Chinas da. Ich sagte noch vorher:
    "fast egal wie das klingt, ich spiele eh nur noch im Raum und zwar mit Kopfhörer - höre also kaum den richtigen Klang".
    Leider war das Zuhörende absolut unakzeptabel und niemals für mich 150 + wert.


    Daher kam ich mal auf die Idee hier zu fragen, ob jemand einen Tipp für ein Schnäppchen, Restposten oder zu Hause verschimmelndes Teil hat. Ich setze das China vorwiegend zusammen mit der Snare (also Betonung auf der 3) ein und kaum wie ein Ride. Es wird senkrecht aufgehängt und voll auf die Wölbung geknallt, damit es typisch "Tsssch" wie Tscheina macht. Vielleicht versteht jemand, wie ich das meine (z.B. alte Priest-Platten mit Les Binks oder Simon Phillips an den Drums). Kein Ping oder Gong...


    Sorry für die blöde Ausdrucksweise und Danke für einen Tipp.

    Wie man sehen kann, gibt es viele Möglichkeiten und welche zu einem (einer Band) passt, findet man mit der Zeit heraus oder auch nicht...


    Die Einen benötigen "Feeling", am besten noch mit Licht, u.s.w und Andere singen auch sitzend auf dem Klo genauso gut (oder schlecht) wie live auf der Bühne.


    Letztenendes kommt es auch auf die Songs an. Das 1-2-3- Rockn`n Roll-Stück ohne Pause kann vielleicht wirklich ein phantasiebegabter Drummer als erstes, ohne jegliche Begleitung durchhauen. Epische Monstersongs ab 6 Minuten Länge mit diversen Wechseln inTempo oder Rhytmus werden so etwas sicher nicht verkraften, ohne das Feeling oder auch Time verloren gehen...


    Wer Klick braucht, sollte ihn gleich einsetzen - später wäre er dann nicht mehr nötig. Die Pilotspur sollte lebhaft klingen, doch die Time nicht vergessen. Wir hatten das mal gemacht und ich gleich Volldampf gespielt. Keine Sau hatte gemerkt, dass ich nach einer Pause, mit 1/16_Kombi Standtom/Bassdrum, zuschnell wieder begonnen hatte. Folge: aus Zeit/Geldmangel beließen wir es und mussten uns alle auf diesen Fehler einstellen...


    Wo die Stoppuhr (Zeit= Geld) läuft, sollte alles vorbereitet sein, nach Möglichkeit die Pilotspur bereits stehen!


    Reihenfolge, wenn nicht gemeinsam, ist klar: immer zuerst die Drums, dann Bass, Git/ Key, Voice - es sei denn, sie wären in einem Unplugged-Song nur seltenes Beiwerk...


    Wenn für Demo, o.ä.: ist ein akzeptabler Live-Mitschitt einer stressigen Demo-Aufnahme immer überlegen!


    Schon in den 70 er Jahren machten manche Produzenten und Bands einen riesigen Aufwand und die selben Leute einige Jahre später einfach mal die Band ins Treppenhaus, ein Drumset ins Klo und zwei Mikros rein.................


    Viel Spaß!

    Auf Sardinien gab es einmal eine Feier mit 6 mir bis dahin unbekannten Damen (50 - 70...) Sie schrieen den halben Abend vor Lachen und schoben sich ständig einen 30 Jahre alten Zeitungsauschnitt hin und her. Irgendwann wollte ich auch wissen, was los ist. Bis ich den Auslöser der Digicam drücken konnte, vergingen ca. 3 Minuten und für den Rest des Abends reichte nur eine Andeutung um loszubrüllen - der Rahmen stimmte halt optimal. Alkohol und um uns herum lauter kleine Italiener...

    @ Cuzen:
    weiß nicht was daran lustig ist, aber um die ganze Sache wieder mal zu dem doch ernsten Thema zurückzuführen:






    es gibt leider neben bekannten menschlichen Gebrechen, auch unter uns Drummern einige Männer, die zwar Dank ihres gut ausgebildeten Fortpflanzungsorganes, in der Natur und bei manchem Frauenschlag, sich leichter durchsetzen können. Allerdings hat dies in anderen Bereichen auch seine negativen Eigenschaften, wie uns dieser Thread und dieses nachfolgende Bild aufzeigen. Egal wie ergonomisch und weich ein Sitz ausfällt, hiermit kommt es früher oder später zu Hautreizungen.


    Ich denke, dies wäre eine Schweigeminute wert!







    Du hast 20 Jahre Sport gemacht?


    Wie war es denn als Du damals anfingst?


    Entweder frustrierend (weil neu) ODER nicht so frustrierend, weil vorher schon "geübt" (laufen, springen,....) oder ein Naturtalent.


    Letzteres macht den Anfang einfacher. Liegt das nicht vor, braucht man eben die schon erwähnten Eigenschaften:
    Geduld, Fleiss, Disziplin und die Fähigkeit Tipps anzunehmen - aber auch Spaß.


    Viele haben, bevor sie sich das erste mal an Ihr Drumset setzten, (unbewusst) geübt, auf Tisch, Oberschenkel, Dashtrommeln - also konnte es in gewisser Art und Weise gleich losgehen. Wenn dies bei Dir nicht der Fall war, Du also bei NULL anfängst, musst Du diese Zeit erst einmal aufholen und das dauert ein bisschen.


    Im "Alter" kommen hierbei 2 Dinge verschlechternd dazu:
    das Lernen geht langsamer und die Selbstkritik ist glücklicherweise größer. Du würdest sicher nicht auf die Idee, der 13 Jährigen, kommen und DeinGerassel hier in der Hörzone online zu stellen.


    Und wenn Du Dir TB (den ich GAR NICHT KENNE - bin nämlich ein alter Sack, der auch die angeblich "so einfache Musik der 70 er" - Hammu? - hört) als Anschauungsmaterial wählst, dann wirkt dies selbstverständlich frustrierend. Für einen ALTEN Sport-Anfänger wäre das doch das Gleiche!


    Es muss ja nicht gleich Atzedatze sein, doch es gibt soviele gute, geradlinige Songs mit mittlerem Tempo, wo man mit Lust mitspielen kann. Leih`Dir mal eine Survivor-CD, Beatles, u.s.w.


    Viel Glück und Spaß!