Gast:
Ich finde das Konglomerat aus Raufasertapete, Teppich, Teppichfußleiste, braunem Spiegelrahmen und beige furnierter Tür viel, viel, VIEL trister und inspirierender als den Liebeskummer der Dame. Wirklich starker Tobak. Wenn sie da wohnt, wäre mir klar: Wo du bist kann ich nicht sein. Sorry, Darling.
Ob ich es durchhalten könnte, diesen Seelenfriedhof drei Minuten lang ernsthaft zu vertonen, bin ich mir nicht sicher.
Beiträge von cameo
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Als ich noch gelegentlich Radio hörte, war für mich das schlimmste Mr. Bigs "The next to be with you". Aber Nik Kershaw? Also Strophe und Bridge finde ich hübsch.
Sinnfrei?
Egal.
Word!
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Vorsicht, aufgeschnapptes Halbwissen, aber ich schreibe es trotzdem mal hierhin:
Wie war das eigentlich damals mit den Unabhängigkeits-Konzepten vom guten alten Jim Chapin? "Advanced Techniques for the modern Drummer" galt doch seinerzeit auch zunächst als unspielbar, oder? Erst ein paar Jahre später, mit aufkommen des Bebop, entwickelte sich am Schlagzeug ein Vokabular, in dem diese Unabhängigkeit der Hände zur Geltung kam. Der Rest ist Geschichte, und bis heute ist es eines der Standard-Bücher schlechthin.
Das macht mir Hoffnung! Denn dass die Langschen Kompositionen, sein perkussiver Klickersound und alles drumrum völlig objektiv betrachtet oberkacke sind, steht ja ohnehin nicht zur Diskussion. Pfui!
Vielleicht kommt ja wer und macht was draus.Übrigens war die Solo-CD vom Herrn Chapin, in die ich mal reinhören durfte, musikalisch auch nicht besonders prickelnd...
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Ich würde, wie Nils es bereits schrob, vermuten, dass es an der Position des Toms im Raum liegt. Mit der herausgezogenen Befestigungs-Stange hat das dann also nur indirekt zu tun.
Halte das Tom doch mal per Hand am YESS genau in der Position, in der es auch wäre, wenn du's am Halter in normaler Höhe festschraubst. Ich würde drauf wetten, dass das Sustain ähnlich schlecht bleibt.
Ich hatte einen sehr ähnlichen Fall kürzlich mit meinem 12er Tom. Auf halber Raumhöhe gehalten (oder montiert) normales Sustain, und mit jedem cm näher zum Fussboden oder Decke verkürzte sich der Klang.
Die gute Nachricht: Das ist erstmal nur in diesem einen Raum so! Und es gibt als ausgleichende Gerechtigkeit auch dann und wann Sustain-verlängernde Räume.
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Herr Wessels demonstriert bei vicfirth die Doubles als Figur, bei der beide Schläge zunächst mal aus dem Handgelenk gespielt werden. Die Bewegung entspricht dabei mehr oder minder dem Spiel der Hände auf der Wampe.
-> Im Umkehrschluß heißt das dann tatsächlich, dass wenn man diese Art DSR beherrscht, das mit der Wampe auch können sollte.
Man spielt die Doubles am Set aber meistens anders, und das Spiel mit den Fingern lässt sich eben auf der Wampe nicht 1:1 umsetzen.
Beide Varianten sollte man können, dann kann man zwischen Kontrolle und Entspanntheit beliebig wechseln. Einzelschläge als 16tel gezählt, ist bei mir ab etwa 160 bpm der Handgelenk / Wampen - Double auch nicht mehr brauchbar möglich. Schneller wird krampfig und ungleichmäßig.
Edith sagt, dass der letzte Absatz nicht bedeutet, dass man bei "Kontrolle" etwa Verkrampft oder umgekehrt bei "Entspanntheit" die Kontrolle verliert. Die beiden Varianten fühlen sich beim Spielen aber gänzlich anders an: "Autoritär" vs. "laisse fair" quasi...
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Even hübscher:
http://www.youtube.com/watch?v=Tu6hrz1QTnM
Geschwindigkeit?
Kann man ja mal anfragen, vielleicht baut der uns was:Edith fragt, ob jemand des spanischen mächtig ist und folgendes mal übersetzen mag:
http://www.youtube.com/watch?v=CpbUqfdEFiE&NR=1
Vielen Dank. -
Allem Scherz zum Trotze:
Duke Nukan muss sich nicht blamieren. Im Grunde sind wir ja tatsächlich so weit.Ein Ausflug ins Reich der Kunst gefällig?
http://www.youtube.com/watch?v=iDaNyZgtzrU
Für Interessierte lohnt es sich, die related Videos zu schauen und zwecks Fortbildung den wikipedia-Eintrag über den Herrn zu konsultieren.
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Ich kaufte mir vor Urzeiten die hier:
http://www.vicfirth.com/produc…w/product.php?button=SRHN
Da wollte ich auch unbedingt das schwerste haben. Zum Handgelenk-Üben auf 'nem Kissen sehr zu empfehlen, am gewöhnlichen Gummi-Pad ist aber der Rebound durch die hohe Masse unnatürlich hoch und bringt dadurch vielleicht spieltechnisch mehr durcheinander, als es nützt.
Mit einem SD1 ist man da glaube ich besser bedient. -
Wird er schon, denke ich, aber er wird 3 Monate (oder mehr) nicht vorankommen, weil er sich zunächst den Kopf über den richtigen Doublestroke zerbrechen wird.
Das ist nicht als bissiger Kommentar zu verstehen. Ich berichte sogar aus meiner eigenen höchstpersönlichen Erfahrung heraus. Ich fühle mich bei drummermichels letztem Post nämlich an meine Vergangenheit erinnert: "Stick Control" gekauft und dann: Wie spiele ich nun diese verdammten Doubles? Wieviel Rebound habe ich denn bei welcher Lautstärke in welchem Tempo auf welcher Oberfläche? Geht das nun alles besser im French / German oder American-Grip? Handgelenk und/oder Finger? Oder so wie Weckl mit dem seitlich weggedrehtem Open/Close-Dingsda? Ja / Nein / Vielleicht? Und dann... Ist am Ende einer von den Doubles sogar akzentuiert?!? Oh Gott, oh gott...
50 ways to play doubles! Mindestens!
Wenn man schließlich alle Varianten durchprobiert und sich den Kopf also zerbrochen hat, folgt die schöne Erkenntniss, dass alle letztlich auch irgendwie richtig sind. Folgerichtig nimmt man sich dann einfach das, was man gerade braucht bzw. worauf man Bock hat. Großer Vorteil gegenüber Tennis: Es sieht nie vollkommen scheiße aus! Du wirst mit Doubles also noch VIEL Spaß haben!
A propos Optik: Edith sagt, wer beim Trommeln gut aussehen will, muss natürlich zwingend Traditional-Grip spielen. Das verlängert aber die oben geschätzte Wartezeit durch Kopfzerbrechen um 9 weitere Monate.
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Hey drummermichel,
wenn es gerade dein erster Kontakt mit Rudiments / Paradiddles usw. ist, schadet es m. E. überhaupt nicht, die Doubles in lagsamen Tempo komplett aus dem Handgelenk zu spielen. Es geht ja vielleicht erstmal darum, die Figur überhaupt "in die Finger zu kriegen".
Auch mit dieser Variante lässt sich übrigens das Tempo beachtlich hochziehen, und man ist erstmal nicht abhängig vom Rebound. Kann man auch auf nem Handtuch üben.
Das ist dann natürlich nicht der Weisheit letzter Schluss. Diese Technik kann aber unter verschiedenen Umständen auch dann von Nutzen sein, wenn man das mit der Rebound-Kontrolle längst drauf hat, aber z. B. von der Snare wechseln muss zu einer anderen Spieloberfläche, die weniger Rebound bietet.
Klassisches Beispiel: Mit dem Schaft des Sticks auf der HiHat schnelle Figuren spielen. Da geht nix mit Rebound, alles "Handmade"
Gruß,
cameo -
Meine spontane Assoziation zu deiner ersten Solo-Minute:
[Strg C] + [Strg V]: http://www.youtube.com/watch?v=ruRv4iYANMI
Aber du schreibst ja auch, dass du mal Weckl vergötterst hast...
Von daher isses schon a weng COPY & PASTE , oder?
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Auch wenn es aus den verlinkten Threads indirekt hervorgeht, möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass du gerade und ausgerechnet mit dem Emad einen solchen Sound nicht erreichen wirst.
Selbst wenn man da die Schaumstoffringe weglässt, ergibt sich immer ein Grundklang wie bei einer mit AKG D112 von innen abgenommenen Bassdrum, die über eine PA läuft. Will sagen: Wumms und knalliger Kick, sogar tieffrequentes Sustain, aber kein Hauch von "Boing", wie du ihn dir wünscht.
Die gute Nachricht: So teuer wie ein Emad sind die anderen Felle nicht.
Gruß,
cameo -
Zitat
Original von seppel
es werden sich gedanken gemacht über 2 lagen birke auf 4 schichten maple an bubinga in 5, 6,7, usw milimeter, gegen die faser, mit der faser ohne folie, mit lack innen und aussen oder besser mit wachs ohne lack aussen, oder snares mit löchern ohne folie auf tomhaltern oder snarestander für toms ohne rims mit sap und doch gibts nur drei pellen für den ganzen scheiss.der irrsin muss sich doch ausbauen lassen. es wird langsam langweilig auf dem pellenmarkt.
Bin da ganz deiner Meinung. Auch aus dem am Markt vorhandenen schlichten einlagigen Fell ließe sich doch noch was innovatives machen. Wie wäre es z. B. mit einem Fellsatz mit proportional zum Durchmesser steigender Dicke? Gitarrensaiten für tiefe Töne sind ja auch dicker. Dann würden die tieferen Toms nicht so viel "boing" entwickeln, die höheren aber schön singend bleiben. Meinethalben könnte es auch einen umgekehrt-proportionalen Fellsatz geben, für den "besonderen" Sound etc...
Wenn man sich allerdings z. B. das hier anschaut http://www.falstad.com/circosc/ kann man sich natürlich auch mal fragen, warum das Fell überhaupt an allen Stellen gleich dick sein soll. Außer einen Center-Dot draufkleben soll da nichts gehen? Hm, ok, Problem wird sein, dass die Fellhersteller ihre Kunststoffmembran nicht selber gießen, schade! Wie wäre es sonst mit einem Fell, was radialsymmetrisch alle X Grad dünner und wieder dicker wird, um so bestimmte Obertöne zu verstärken und andere zu unterdrücken?
Oder oder oder....
Technologisch eigentlich kein Problem. Wenn sich Felle in Stückzahlen wie Flachbildschirme verkauften, wären wir da sicherlich einiges weiter von den 70ern weg...
Gruß,
cameo -
Japp, genau wie eine Wippe.
Morello meint in einem seiner Videos, ein Pedal mit konventioneller fester Fersenplatte wäre wie ein abgestützter Unterarm beim Spielen aus dem Handgelenk. Da man das ja auch nicht tut, sondern der Unterarm vielmehr eine natürliche Gegenbewegung nach oben ausführt, sobald man aus dem Handgelenk schlägt, solle dasselbe Prinzip auch für die Füße gelten. Daher die Wippe.
Klingt logisch, ob es sich aber auch vernünftig anfühlt wüsste ich auch nur zu gerne...
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Zitat
Original von mavine
Edith möchte noch hinzufügen, dass bei meinem Test beide Schlagzeuge nagelneu waren und sich direkt nebeneinander im gleichen Raum befanden. Sie waren gestimmt und hatten die jeweils mitgelieferten Werksfelle drauf. (Mapex = Remo Ambassador Clear, Tama = Evans irgendwas? Clear)Laut Mapex-Website: Werksbefellung = Remo Emperor.
Das wäre ja dann tatsächlich vergleichbar mit Evans G2.Sollten aber tatsächlich einerseits Ambassador und andererseits G2 aufgezogen gewesen sein, ist der Vergleich leider Quatsch mit Soße gewesen, da muss ich Bibbelmann beipflichten.
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Gerade auf Lokal-Ebene gibt es m. E. unglaublich viele Blues-/Rock- und Boogiewoogiebands, die schröckliche Namen haben. Die heißen dann immer "Quite a handful" oder so...
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Original von Pommes
Im direkten Vergleich hätte ich aber auch Schwierigkeiten den Unterschied heraus zu hören.Hm, das wundert mich jetzt etwas. Also rein klanglich gesehen gibt es m. E. einen riesen Unterschied zwischen dem Sonor-Bronze Teppich und nem Puresound. Der Sonor klingt wie mit Exciter bearbeitet, Britzel-Höhen noch und nöcher. Aber vielleicht liegt's ja auch gar nicht an der Bronze sondern... tja, woran? Geringerer Draht-Durchmesser? Könnte schon sein, weil ja auch der Sonor-Edelstahl deutlich mehr Höhen hat als der PS, und der sieht mal tatsächlich "gröber" aus.
Hm, rätselhaft...Meine Tama-Teppiche verwundern mich auch: Der von ner 12er Snare hat den Aufdruck "Starclassic" und klingt supi crisp, der von ner 14er mit "TAMA" - Aufschrift klingt, obwohl von der Konstruktion her optisch nicht zu unterscheiden, wie mit abgeklebtem Hochtöner. Merkt man schon, wenn man den Teppich "nackt" einfach nur aufs Resofell legt. Das ist doch alles Hexenwerk!
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Oh, das ist hübsch. Da ist gedacht worden. Wobei der Aufbau ja eigentlich eher für Open-handed-matched-Spieler optimiert ist.
Womöglich könnte aber auch Bill Bruford der symmetrischen Burg heutzutage was abgewinnen.
Interessieren täte mich mal, ob Herr Bellson das Dingen genauso symmetrisch gestimmt hat, wie's ausschaut. Auch wenn das dann eher unter die Kategorie Jahrmarktspektakel gefallen wäre, könnte sowas heute im Zeitalter von 5.1@home mit Sicherheit interessant neu interpretiert werden.kurz off und a propos Jahrmarktspektakel:
Ich finde es wirklich interessant zu sehen, wie die Sets / die Schlagzeuger / die generelle Attitüde der Musik zur Schwing-Zeit vor allem einen erheblichen Hang zum Showmanship und zum Spektakel hatte.
Obwohl ich es nur ungern tue, muss ich deshalb an dieser Stelle die These aufstellen, dass TL in dieser Hinsicht so sehr back to the roots ist, wie kein zweiter. Wer hätte das gedacht?On Topic:
Wann ist denn das erste offizielle Angebot für die sagenumwobene 12/13/16-Standard-Kombi verbrieft? Haben uns das die Asiaten beschert? Im Sonormuseum ist sowas 1966 zum ersten mal urkundlich erwähnt:
http://www.sonormuseum.com/1966/1966Deutsch.html -
Zitat
Original von Dough Clifford
Is aber jetzt eh egal, da ich das Reso sowieso nicht ordentlich gestimmt bekommen hab, da ich festgestellt hab (mit dem Bandmaß überprüft), dass der untere Spannreifen meiner Phonic Snare leicht oval ist (Abweichung 0,5 mm)Das ist doch jetzt aber ein Scherz, oder? Mach dich mal logger
Also 0,5mm ist kein Millimeter, auch ein Millimeter ist noch kein Millimeter, aber zwei Millimeter sind ein halber Millimeter, und alles darüber wird dann tatsächlich ernsthaft schwieriger zu stimmen.ZitatOriginal von Dough Clifford
Naja, bei der Bass war es anders rum, da war nämlich das pw3 batter verbogen und ich hab mich die ganze Zeit gewundert, warum der Spannreifen, der vorher super angelegen hat so schwimmt, bzw. genau an den gegenüber liegenden Stellen einen Abstand zwischen Fellring und Spannreifen ist.Dieses Problem hatte ich mal bei meiner alten Premier-Bassdrum, es lag aber bei mir weder am unrunden Fell noch am unrunden Kessel noch am unrunden Spannreifen, sondern daran, dass der Spannreifen etwas zu klein für das etwas zu große PS3 war. Die Fellkante ist da nämlich etwas weiter außen als bei Ambassadors, aber das konnten die Mannen bei Premier natürlich nicht ahnen, damals. Resultat ist dann, dass sich der Spannreifen nur ungleichmäßig auf den Fellkragen setzt. Ich hab damals meinen Reifen mit Dremel-Multi innen angefast, um das Problem zu lösen.
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Bei drummerworld hat der Gute ja auch ne MySpace-Seite:
http://www.drummerworld.com/drummers/Sonny_Greer.html
Wenn man auf das Bild schaut, wo Stefan Schmidt auf Sonny Crockets Ferrari fährt, ahnt man, warum sich Sportwagen wie diese nicht flächendeckend durchsetzen konnten. Wie soll man denn da an die Schaltung kommen?
Aber mal ernsthaft:
Wenn ich mir z. B. einen Sonor-Katalog aus den 50ern anschaue, ist da stets nur ein Tomhalter an der Bass. Das muss sich als "common sense" irgendwie durchgesetzt haben. Wann hat sich das Blatt wieder gewendet?