Beiträge von madmarian

    hallo, ich bin völlig fertig, dabei sind erst zwei Tage Messe um... hab schon einige DFler getroffen, gebt euch doch mal zu erkennen, wenn ihr bei mir seid... (Adoro bzw. Custom Drums & Parts Stand, A35)


    Wollte eigentlich ein paar spontane Jams (alles ausser drums) machen, aber das Dauertrommeln geht so auf die Nerven, dass die Musiker und ich uns einig sind, dass das Beste wäre, keinen weiteren Lärm zu produzieren. Echt schade, da einige echt gute Musiker am Start waren, aber auf der Messe wird meist eh nur rumgeprollt, da ist in der Halle 3.0 einfach kein Platz für leisere Töne.... und mehr als Halle 3.0 bekomm ich eh nicht mit...


    ...bin auch völlig heiser, kann mir jemand einen Crashkurs in Sign-Language geben?!.. :-/

    habs vielleicht überlesen, konnte es aber nirgends, auch nicht auf der Animals Website finden: Sind die Kessel schon gegratet? Und kommen die foliert, oder muss man die selber folieren? Just for couriousity...

    was flauschiges ist von Vorteil, indeed. Hilfreich ausserdem: ein verboten gut klingendes Set. Ist logisch: je besser die Drums klingen, desto lauter darf man sie ungestraft spielen... *fg* Natürlich kann man auch ein normales Set spielen, das habe ich jahrelang gemacht (19, um genau zu sein), aber man kann sich, wenn man IMMER in Kirchen spielt, und IMMER leise spielen muss, unheimlich den Stil versauen. Ich konnte z.B. nicht mehr mit dem rebound der Sticks umgehen, weil ich nur noch Besen und Hotrods gewohnt war. Ausserdem ist es sehr schwer, time zu halten, wenn man die ganze Zeit wie auf rohen Eiern spielt... da ist es ein Segen, mehr Reserve zu haben und Sachen, die mit Sticks gespielt werden müssen, auch damit spielen zu können.


    Ich habe mal einen Drummer kennen gelernt, der seit über 10 Jahren bei einem Gospelchor trommelte. Man erahnte, dass er technisch ein sehr guter Drummer war, leider spielte er so verhalten und leise, dass es überhaupt nicht mehr groovte. Aber der größte Teil des Chors singt halt unverstärkt... das war so ein Eye-Opener, ich merkte dann auch bei mir, wie nuschelig ich inzwischen spielte, und welche Probleme ich mit der Time bekam. Vor allem, wenn man recht poppige Sachen spielt, die eben nicht nach Besen oder Rods verlangen, ist leises Spielen ein Drahtseilakt...


    übrigens kenne ich einen Drummer, der innen in seinen Kesseln Schallabsorber eingebaut hat (in einem Bronzekesel, der sonst viel zu laut war). Hm. Vielleicht auch eine Möglichkeit, ein paar DBs zu sparen... allerdings macht es nur Sinn, wenn der Klang selber nicht beeinträchtigt wird...


    In halligen Kirchen muss man übrigens auch mit leisen Kits sehr sparsam spielen, nicht wegen der lautstärke, sondern der reflexionen (Hall), die alles sehr Diffus machen können. Da sollte das Schlagzeug dann verstärkt werden (ja, richtig gelesen!!!), denn dann dringt mehr vom direkten Signal an die Ohren der Zuhörer, und es hallt weniger stark... In solchen Kirchen sind die Lautsprecher meistens auf alle 5-10m gesetzt, und recht leise gefahren, dass sie nicht zu sehr verhallen, eine PA-Beschallung von Vorne würde weniger effektiv sein. Geht zur Not aber auch. Ich spiele so z.B. mit einer Band häufig auf Hochzeiten.... Bei solchen Events darf es ruhig mal lauter werden, denn ein zweites Mal wird das Ehepaar dich eh nicht einladen *gg*


    Ach ja, auch ein doofes Thema: Als Band eingeladen zu werden und einmalig zu spielen ist immer problemlos. Aber spielst du die gleiche Location ein zweites Mal, oder sogar regelmäßig, fängt man stets an, an der lautstärke zu schrauben, und zwar nach Unten! ("das war super! Könntet ihr nur das nächste Mal etwas leiser spielen? in den ersten reihen war es doch recht laut...") -so wird man dann von mal zu mal auf HiFi-Wohnzimmerlautstärke reduziert.... na toll...

    hallöle,


    also, ich klinke mich da mal kurz rein...


    zum Inpressum: jupp, das fehlt noch, die website wurde mal in 10 min. gestaltet und hochgeladen, weil sie fix erreichbar sein sollte. Allerdings besteht für eine Website nicht automatisch Impressumspflicht. Da man hier nichts kaufen kann, und "Adoro" auch keine Firmierung ist, ist die website als privat einzusiedeln, daher ist auch kein Impressum vorgeschrieben. Das wird erst zwingend, wenn Dienstleistungen oder Waren dort zu Kauf angeboten werden. Ich habe aber eigentlich nur meine FAQs zu den Adoro Drums online. Die Myspace-Seiten von Musikern und Firmen haben ja auch kein Impressum. Daher stellt das fehlende Impressum keine Steilvorlage für Abmahnungen dar; spätestens, wenn aber der Shop auch online geht, ist das Impressum per default im Shopsystem eingebunden.


    Zu den Drums:


    in Zahlen ausgedrückt -letztens mit Messgerät ermittelt- ist mein Adoro Kit (ich spiele das Maple Natur-Set) ca. 20- 30 DB leiser, bei gleicher Spielweise. Als Vergleich hatte ich ein Pearl Export, 22er BD, 12", 13", 16", 14" Piccolo Pearl Free Floating Snare.


    Bei extrem lauter spielweise wird das Drumset irgendwann einfach nicht mehr lauter; wer also mit 5b Sticks recht kräftig zulangt, wird das Kit für etwas undynamisch halten. Ähnlich verhalten sich da übrigens Acryl-Kessel: ab einer gewissen Lautstärke machen die "dicht", darum klang sicher auch das Kit von Mike T. so dermaßen bescheiden, er ist nunmal das Synonym für Heavy Hitter. Das "Dicht machen" betrifft dabei vor allem das 8er Tom, das ich mit Snare Resos ausstatte, damit es nicht abgewürgt klingt und tief stimmbar ist. Wenn man das set gerne schön laut spielt, lässt man das 8"er weg, und stimmt das Kit höher, und zwar dann so, wie man es normal stimmen würde. Dann kann das Set auch von einem heavy- Hitter gespielt werden. Der würde allerdings sicher auch keine dünnen Ambassador Coated benutzen.... Das nur am Rande, damit keiner denkt, dass die Adoros sich "nur" leise spielen lassen.


    Das Geheimnis der leiseren Trommeln besteht darin, dass dank der dünnen Kessel die Stimmbarkeit nach unten erweitert wird -dünne Kessel klingen tiefer- und ein kleines, tief gestimmtes Tom ist nunmal leiser als ein auf den gleichen Ton gestimmtes größeres Tom. Das Problem dabei ist eben nur, dass man nicht jedes Schlagzeug so tief stimmen kann, jeder kennt ja das Phänomen, man stimmt meistens das Set von Haus aus so tief, wie es möglich ist, aber die meisten (dickeren) Kessel lassen keine allzu tiefe Stimmung zu, ausserdem geht das oft zulasten des Sustains. Und: je tiefer man stimmt, umso besser müssen die Gratungen gearbeitet sein, damit das fell nicht flattert und sauber stimmbar ist.


    Also, man merkt, leise Drums sind eine sehr komplexe Angelegenheit, die viel mit Physik zu tun hat. Viele Aspekte kann man natürlich -bedingt- auch am eigenen Set probieren, das würde aber voraussetzen, dass man kleinere Kessel hat, eine kleine Bass Drum, und die Snare wäre immer noch sehr laut. Die 12er Snares, die ich verbaue, ist allerdings der Hauptgrund für das recht leise Kit, denn die wird ja am meisten gespielt, neben der BD. Hier dazu mal ein Zitat von Calum, der Adoro Drummer der ersten Stunde ist und mir gerade von den aktuellen recordings berichtete:


    "The drums have been very well received on all of the recordings I have been able to do! Many people asking where they're from and amazed at the depth of tone - brilliant!
    [in the Studio] i've made sure to put a larger snare on the stand at first, changing it for the Adoro when the producer isn't looking, then smiling when I show them the snare that actually made that deep sound :) ! It is much loved..."


    Ich habe bei den 12er Snares mit vielen vorurteilen zu kämpfen, daher hatte ich auch nie an einen kommerziellen Erfolg meiner leisen Drums gedacht. Und ich betreibe Adoro Drums auch nicht kommerziell, will heissen, ich baue, weil es mir spass macht, Drums, die mir spass machen, und für einen eng umrissenen Kundenkreis: Drummer aus kirchlichem Umfeld (und meine Freunde). ich kann mir das "leisten", weil ich mit meinem Hauptberuf, der ja nun auch mit Schlagzeugbau zu tun hat, mein geregeltes Einkommen habe, und hier nicht auf große Stückzahlen angewiesen bin.


    Zu den Becken: tatsächlich gehen die Drums, wenn man ein 22er Ride und große Crashes spielt, irgendwann im Beckengewitter unter, man muss also bei den becken wie gewohnt leiser spielen. Ich arbeite allerdings gerade an Vorgaben für "leise" Becken. Generell sollten Becken für's leise Schlagzeugspiel extrem gut klingen, denn die biligeren becken klingen vor allem leise angespielt sehr schlecht. Ein kriterium für ein gutes Crash z.B. ist für mich, dass es auch sehr leise angespielt schon einen vollen, nicht blechernen klang hat und sich linear lauter spielen lässt -also nicht plötzlich sprunghaft lauter wird, wie so manches Becken. Kleinere Becken sind dabei keine gute Lösung, da kleine Becken höher klingen und sich besser durchsetzen. größere Becken hingegen sind gutmütiger, explodieren nicht so schnell, können aber -vor allem das Ride- ein lautes grundrauschen verursachen. daher das 18er Crash als Ride nehmen, und das 20er oder 22er zu Hause lassen... Falls sich hier jemand sehr gut mit Becken und Beckenbau auskennt, ich würde gerne drüber philosophieren, wie ein Becken gebaut sein müsste, das wie meine Drums leiser aber nicht höher im Ton ist... tatsächlich werden nämlich Becken ja für Drums wie das pearl export gebaut, die meisten Drummer wollen Becken, die sich gegen den 4x12er Marshall gut durchsetzen. Ich kenne keinen Beckenbauer, der gezielt leise Becken propagiert. Ich werde mir jedenfalls mal ein paar Becken bauen lassen, die am Rand deutlich dicker als zur Mitte hin sind, ich vermute, dass man dadurch das gewohnt träge Verhalten größerer Becken hinbekommt, durch die geringere Masse insgesamt aber weniger lautstärke... aber ich bin kein Beckenfachmann, das sind nur meine Physikkenntnisse, die oft in der realen Welt zu anderen Ergebnissen führen, wie in der grauen Theorie...


    well... ich trommel seit über 20 jahren in Worshipbands und in akustisch suboptimalen Kirchen, Adoro drums sind quasi das Resultat einer 20jährigen Folter und ständigem Druck, leise spielen zu müssen... aber ich bin auch hier noch auf dem Weg, ich glaube, das Thema wurde gerade erst einmal angekratzt...


    Ach, noch ein Wort zum amdämpfen: natürlich kann man mit dämpfung (Kissen, Tempos aufs Schlagfell / Reso) auch die physikalische Lautstärke etwas reduzieren, aber tatsächlich wird man damit nur die Obertöne los, und das Geräusch wird immens unangenehmer, und je unangenehmer ein geräusch ist, desto lauter wird es empfunden. Die praxis, ein Set einfach "totzudämpfen" geht also eher nach hinten los. Nils (der Trommelstimmer) kann dazu mehr sagen, ich hatte da nicht so aufgepasst beim Workshop, der übrigens sehr genial war... Da er dies hier sicher (früher oder später) mit liest, kann er sicher zur Dämpfung noch was Kluges sagen, ich hab die physikalische Grundlage vergessen...


    Und: ich mache hier keine Werbung für Adoro Drums. Wer will, dem erzähle ich gerne alles über meine Drums, da gibt es keine Geheimnisse. Ich betreibe ja auch das Schlagzeugbauforum in der Signatur, meine Drums sind quasi das Ergebnis von vielen Fachsimpeleien um das Thema Akustik im Schlagzeugbau, und es wäre vermessen, mir selber dafür die Lorbeeren zu nehmen. Auch habe ich hier im DF schon selbr hilfesuchend zum Thema "leise Drums" gepostet. Fakt ist, es interessieren sich nur sehr, sehr wenig Drummer insgesamt für ein leises Drumset (wir sprechen hier von Drums, die man immer noch nicht im Mietshaus spielen darf, ohne Ärger zu bekommen... die 20-30 DB weniger machen immer noch 70-80 DB oder mehr "lärm", was zwar leiser, aber eben doch noch definitiv hörbar ist...). Und bei den Messen scharen sich doch die meisten Drummer um die lautesten, fettesten Kessel. Dicke Kesselwände sind in, und tiefe Bass Drums Trend. Erschreckend viele Drummer mussten noch nie wirklich leise spielen... ich bin ein bisserl neidisch, gebe ich zu... :)

    hi, wenn ihr alle nochbei JustMusic/Amptown seid, kann mir jemand ein paar 7A Sticks, nicht zu schwere, mitbringen? Gerne irgendeinen billigen Stick... Falls es mehr als einer liest und beherzigt, egal, dann hab ich eben mehrere paar Sticks... Knüppel kann man nie zu viele haben... Kohle gibt es natürlich zurück...


    PS: JustMusic Kataloge hab ich hier auch noch rumfliegen...

    zu den Pegeln: das Pult selber zeigt nur mit der roten Clip-LED an, ob das Signal über 0DB geht. Die andere Anzeige ist eher als Visuelle Bestätigung der Lautstärke beim Live-Mix. Ausserdem ist die letzte Instanz immer das Programm: wenn Cubase das Signal zu laut anzeigt, muss es etwas runter, hier vertraue ich der Anzeige der entsprechenden Programme am Meisten.


    Im analogen Bereich ist es im Übrigen üblich, bis +3DB oder höher zu pegeln, erst mit Aufkommen der digitalen Medien musste umgedacht werden, und das geschieht, wie man hier sieht, nicht immer konsequent... ich hab jedenfalls früher meine Tapes immer brav auf +3DB ausgesteuert, was ja auch notwendig war, um dem Grundrauschen entgegen zu wirken. Bei digitalen Medien gibt es kein Eigenrauschen mehr... wie schade.. (was nicht heisst, dass digitale aufnahmen nicht verrauscht sein können, das Rauschen wird nur nicht mehr lauter durch das gewählte Medium...)

    Hi, wir haben eine PA vor ort, und ich hab auch ein paar Gitarren und Bass und Keys da... wir haben sonst in den Räumen Bandproben. Falls also, nachdem die meisten weg sind, plötzlich Spiellaune aufkommt, sind wir für alles gewappnet...


    und hi Rusty, na, schön, dass du auch mal wiedr vorbei schaust, warst ja ewig nicht mehr hier...

    hi, ich vermute, dass du die Clipping-LED mit der Signal-LED verwechselst, denn ich habe bei ähnlicher Konfiguration hier keinerlei Probleme mit dem Helix. Bei mir clippt nix, und ich habe noch etwas spielraum beim Gain, vor allem bei den Overheads. Dass das aufgenommene Signal nicht bei 0DB liegt, bestätigt meinen Verdacht... ich pegel immer alles auf 0DB, und habe damit sehr gute Aufnahmen mit Logic machen können. Welche Pegel zeigt dir Cubase denn auf den Kanälen an? Notfalls pegelst du nach der Anzeige von Cubase aus...


    und: PAD hat das Pult, allerdings keinen Schalter dafür, das ist anders gelöst: alle Signale, die mit Klinke auf dem Line-In reinkommen, werden als Linesignal verarbeitet, also entsprechend die Pegel abgesenkt. Alle über XLR-Mikrokabel angeschlossenen Signale sind als Mikrosignal entsprechend emfindlicher eingestellt. Nicht die eleganteste Lösung, zugegeben, aber meistens klappt es gut.


    Wenn die Mikros tatsächlich zu viel Saft liefern -was technisch eigentlich unmöglich ist, denn sebst das "lauteste" Mikrofonsignal sollte sich mit dem Pult einpegeln lassen- kann man meist an den Mikros selber die Empfindlichkeit absenken, das geht bei meinen Overheads, und auch beim BassDrum Mikro. Als letzte Lösung würde auch gehen, die Mikros, wenn die Kabellängen eher kurz sind, auf dem Klinke-Eingang aufzunehmen, der ja als Line-In geschaltet ist. Das sollte aber nicht nötig sein.


    Und wenn alles nicht klappt, komm doch mit deinem Mikro mal z.B. beim Drummerforum-Treff vorbei, dann schauen wir hier, was da schief geht :)

    weiss nicht, ob das gilt, aber ich hab auf dem Schlagzeug von Calum Rees getrommelt... Calum Rees ist der Drummer von z.B. Brian Doerksen, ein christlicher Musiker aus Kanada. Rees' Papa ist Chris Slade, aka Drummer von AC/DC.



    Warum ich nicht weiss, ob das gilt? Als ich drauf spielte, war's noch meins :) Hatte es für die Brian Doerksen Tour gebaut, weil ich angst hatte, in meinem schönen Natur-Kit Kratzer zu bekommen. War unsicher, ob sich der Drummer nicht beschweren würde, da ich eine 12" Snare lieferte (vorsichtshalber mit einer 14er Stahlsnare par excelence). Das Kit hat Calum (Bzw. Brian) vom Fleck weg gekauft, noch bevor die Tour zuende war... (hab vorher noch die Hoops fertig foliert...)


    ...die 14er Snare allerdings wollte er nicht haben :(


    ...und da er hier auch schon erwähnt wurde: Daniel Jakobi spielt gerade auf diesem Schätzchen, das ich natürlich auch vorher gespielt habe ;)




    (dieses Kit bekomme ich allerdings (hoffentlich) zurück, war nur leihweise. Daniels Kit wird wahrscheinlich etwas dezenter... und umfangreicher.)
    </angebermodus>


    ...man beachte die Camco mit neuer Bodenplatte... danke, Giesela!! Seither hab ich die DW wieder in Rente geschickt...


    die ganze Geschichte zu dem Brian Doerksen Deal muss ich bei Gelegenheit mal erzählen, ist wirklich lustig gewesen, aber lange Story..

    Heissa. Freue mich auch schon -ist es doch ein guter Grund, meinen Laden endlich mal aufzuräumen :) (wer schon mal hier war, weiss bescheid...)


    Also, wir werden hier grillen können, da bietet sich der Balkon an. Vorheriges Flaschendrehen wird dann den armen Kerl auslosen, der ausgesperrt wird mit der Grillzange. Ich würde gegen eine freiwillige Spende Softdrinks bereitstellen, und sicher auch etwas mehr als nur für mich an Fleich mit einkaufen, damit extrem vergessliche Dussel nicht ständig Shoppen flitzen müssen, wobei ja bis 22h der Minimal auf hat. Bier bringt ihr selber mit.


    Noch eine Idee: wir werden ja generell kein Programm machen, aber wenn Interesse besteht, kann man ja im Laufe des Tages mal zeigen, wie man mit wenig Aufwand seine Kesselränder retten kann, ohne neu zu fräsen...


    Edit: hatte eben einen Kunden hier, nun poste ich den Beitrag endlich, und sehe, dass Burning schneller war. tja..

    hi, wenn es dich beruhigt, ich spiele nun seit bald 20 Jahren drums, in den letzten 10 Jahren eher weniger, da ich nicht mehr täglich üben kann. Technisch gesehen habe ich ziemlich abgebaut, vor allem, wenn ich sehe, wie gut ich schon nach zwei Jahren Trommeln war, und wo ich heute stehe. Was es wett macht, ist die Tatsache, dass ich heute wesentlich songdienlicher spiele, da sich mein Gehör deutlich geschult hat. Die Technik alleine ist wie die Grammatik in der Sprache: sie zu beherrschen macht dich noch nicht zu einem großen Geschichtenerzähler. Erst, wenn man eine Weile dabei war, und man auch etwas erlebt hat, hat man auch was zu erzählen...


    wobei du jetzt nicht verdammt bist, die nächsten 10 Jahre langweilig zu spielen... geh auf Konzerte, gigs, schau dir an, was andere Drummer spielen, und probier, was dir gefällt. Und spiel viel live.


    Ansonsten: Mit der Bass auf eins und drei und der Snare zumindest auf der 4 kannst du kaum was falsch machen, ich lerne z.B. gerde, mich an der Hihat auszutoben, während ich Bass und snare immer weniger spiele... macht unheimlich was her, und keiner ist genervt (im Gegensatz zu ständigen Fills & co..). Glaub mir: allzu kreative Drummer sind bei Bands gar nicht beliebt....

    jo mei... wenn ihr glaubt, auf Konzerten wird viel geklaut, dann ward ihr noch nie Aussteller auf der Musikmesse *g*


    ...war da dieses Jahr das erste mal als Aussteller. Bei den Vorbereitungen dachte ich noch naiv, dass dort in Frankfurt sicher nachts jemand auf die Stände aufpasst, oder die Halle abschließt, aber als ich den Stand dort aufbaute, erfuhr ich, dass a) die Messestände völlig unbewacht sind (es sei denn, man beaufsichtigt einen Security-Dienst, was preislich einem Raub gleich käme) und b) tatsächlich auf den Messen geklaut wird wie die Raben....


    Ich hatte meinen Stand in der Schlagzeughalle, Halle 3, mit meinem ureigenen, persönlichen, extra für die Messe gebauten 10teiligen Drumkit, und mir war echt ganz anders bei dem Gedanken, das Set, sowie weiteren Krempel im Wert einiger tausend Euro, völlig unbewacht auf der Messe zu lassen... ein paar nette Kollegen vom Nachbarstand verkauften mit eine dicke Rolle Knallbläschenfolie (glaubt mir, die heisst wirklich so... seit jetzt!), womit ich abends den Stand wenigstens etwas dicht machen konnte. Manche haben statt Folie oder Planen einfach ein Absperrband gezogen, was wohl Diebe so sehr abhält wie Honig die Fliegen, aber versicherungstechnisch wäre das ausreichend. Hä? Ach, man hätte sich auch noch versichern können? Gut zu wissen... für's nächste mal... Zwei der teuersten Ausstellungsstücke, zwei Snare Drums von Pommes, nahm ich Abends immer mit nach Hause... (okay, die eine Snare von Pommes hatte ich nur mitgenommen, um das Augenkrebsrisiko der potentiellen Diebe zu minimieren... wer sie kennt, weiss, was ich meine... ich sage nur: PLÜSCH....)


    Für den Nils hatte ich sein Buch mit am Messestand gefeatured, einige von euch haben mich ja besucht, und sowohl Nils als auch das Buch gesehen... Auf die Bücher musste ich aufpassen wie ein Fuchs, die wurden so schnell geklaut, da kannten die Leute schon während der Fachbesuchertage keine Zurückhaltung. So ein Buch sieht ja auch verdammt nach Gratisbroschüre aus, daher schrieb ich mit großen Buschstaben "ANSICHTSEXEMPLAR" auf eines der Bücher, das auch promt ebenfalls geklaut wurde. Hab irgendwann die Bücher gaaaanz hinten am Stand versteckt, und Nils und ich haben abwechselnd nachgezählt, wie viele dennoch wieder geklaut wurden. Na, allzuviel waren es nicht, denn wir hatten eh nur an die zwanzig Bücher mit. Jedes Buch kostet 15,- Bah.


    Noch dreister wurde es dann an dem Besuchertag, Samstag. Für eine befreundete Company hatte ich Sticks ausliegen, die zum Antesten der Drums waren- oh, nee, schon geklaut. Bekam neue Sticks, auf die ich dann höllisch aufpasste. Eine Frau, mit dreikäsehoch im Schlepptau, fragte, ob sie die Sticks haben könne, ich meinte zu ihr, die seien nur zum Antesten der Drums. Sie liess sie sich dafür geben - und verschwand wortlos in der Menge. Mit den Sticks. Hey!!!! MEINE Sticks!


    Mist.


    Alles in Allem wurden mir an die 6-7 Bücher und mehrere paar Sticks geklaut. Wesentlich weniger, als mich so ein blöder Security-Mann gekostet hätte.


    Tja, und Samstag nacht, vor dem Abbau, wurde mir dann doch noch etwas von meinem Messestand geklaut: die dicke Rolle Knallbläschenfolie! RÄUBER!!!!! DIEBE!! Allemiteinander!




    anbei ein Bild vom Messestand am Abend vor dem Messebeginn...

    ...und kurz vor Beginn der Messe...

    Zitat

    Original von -AnUbIs-
    Hast du denn entsprechende Lugs schon irgendwo gesehen, Lars? Bei Customdrums gibt es zwar welche mit der Form, aber die sind nur in Chrome erhältlich.


    Hi, ich habe tatsächlich diese Lugs (bzw. so ähnliche) anfertigen lassen und nun auch in gold und schwarz bestellt. Dauert aber leider noch ca. 2-3 Monate, bis das Zeug eintrifft...


    ansonsten: feine Snare, die du gebaut hast, respekt!


    Edit: was den Teppich angeht, für den verbürge ich mich... will sagen, wenn der wirklich probleme macht, dann kann ein Grund sein, dass eventuell der Teppich verknickt wurde, und deswegen nicht ganz 100% arbeitet. Aber die baugleichen Teile bei mir sind alle höchster Qualität und müssen den Vergleich mit Puresound und co nicht scheuen. Daher rate ich dir, mir den Teppich zuzuschicken zum Tausch, falls damit was ist, denn solange der Teppich nicht verbogen ist, sollte er perfekt arbeiten. Kann sein, dass da mal ein faules Ei dabei ist, (bisher hatte ich da noch keine Probleme) aber gleich lang sind die Threads bei Auslieferung alle, denn das würde ziemlich auffallen...

    hi jürgen, ich finde, es ist schon innovativ genug, ein bezahlbares und gutklingendes Acrylset auf den Markt zu bringen. Das sollte man ihnen zu Gute halten. Eigene Hardware-Designs müssen angesichts der herrschenden hohen Qualität nicht sein, würden zwar die Marke mehr hervorheben, aber eben auch den einzigen Vorteil der Marke, nämlich den günstigen Preis, zunichte machen.


    Well.. natürlich wäre es toll, wenn Kirchhoff noch mehr Innovationen bringt. Aber vom Bäcker erwarte ich doch auch nicht, dass er innovative Brötchen auf den Markt bringt, sondern dass das, was er backt, schmeckt. Innovationen sind tendenziell Marketingstrategie, heute geht es leider zu selten noch um echte Produktverbesserungen. Oft geht mit eigenständigem Design sogar eine Verschlimmbesserung daher, Eigenständigkeit um jeden Preis... muss nicht sein. Aber wenn man mal drüber nachdenkt: was unterscheidet denn die Hersteller der großen Marken voneinander? optisch gesehen doch nur die Form der Böckchen, sowie die Hardwareausstattung.... es ist extrem schwierig, in einem globalisierten Dorf Drums zu bauen, die innovativ/eigenständig, gut und bezahlbar sind. Meist bekommt man nur zwei der drei...