Danke erstmal für die hilfreichen Beiträge! 
Abgesehen davon, dass ich die Kritik zu meiner ersten Version des Videos angenommen und umgesetzt habe, hatte ich mir natürlich schon genau überlegt, wie ich mein Video didaktisch und inhaltlich gestalte. Ich habe den sorgfältig ausgearbeiteten Text ja Wort für Wort vom Teleprompter abgelesen. Das hat zwar einige Nachteile, aber den Vorteil, dass eben auch jedes Wort genau vorbereitet ist.
Erstmal beschränke ich mich im Video nur auf Aussagen, die nach meiner mittlerweile auch langjährigen Erfahrung mit dem Thema wirklich zweifelsfrei korrekt sind. Nils hat deren Richtigkeit bestätigt.
Das funktioniert hier für mich insofern auch gut, weil ich - wie ich im Intro und Outro auch sage - nur einen (kurzen) Überblick mit den wichtigsten Informationen geben möchte. Das Video soll griffig und Praxis-tauglich sein und genau den Mehrwert bieten, dass die wichtigen Dinge kurz und bündig zusammengefasst sind.
Und ich habe mir natürlich auch Gedanken gemacht, wie ich das didaktisch gut veranschaulichen kann. Nämlich eher praktisch und weniger theoretisch. Deswegen habe ich da auch viele Hörbeispiele und keine Grafiken drin. Am Ende geht's sowieso nur darum, wie's klingt.
Das Video soll auch Impuls und Anregung sein, sich selber mit dem Thema zu beschäftigen. Ich sage ja an einer Stelle "But there are no rules - so feel free to experiment!" und an einer anderen "Have fun tuning and experimenting!". Weil ich ganz genau weiß, dass man um die eigene Beschäftigung mit dem Thema nicht drumrum kommt. Ganz besonders, wenn man wirklich seine eigenen Soundvorlieben entdecken möchte.
So lang es nicht tatsächlich falsch und irreführend ist, ist das ja okay ...
Ich halte diese Aussage (dass die "Energie" zum tiefer gestimmten Fell gehen würde) schon für irreführend. Zu erkennen an solchen Aussagen:
In der Praxis ist das mal für's Publikum und mal für den Drummer, bzw. je nach Mikrofonierung (oben/ unten) gar nicht so uninteressant zu wissen.
Ich will mir gerade gar nicht ausdenken, was da so interpretiert und gemacht wird ...
Wie Nils noch mal erklärt hat, ist das ja ein gesamtes Schwingungssystem und der gesamte Klangcharakter wird sehr davon beeinflusst, welches der beiden Felle in welchem Maß höher gestimmt ist. Das hat nichts damit zu tun, welches Fell mikrofoniert wird. Außerdem ist auch diese Überlegung nicht Praxis-relevant, weil jeder vernünftige Tonmensch immer zuerst das Schlagfell mikrofoniert und ein Mikro am Resonanzfell wenn dann nur zusätzlich nutzt. Die einzige Ausnahme bilden hier Bassdrums ohne Loch im Resonanzfell. Ein Mikrofon "im" Resonanzloch ist übrigens auch auf das Schlagfell gerichtet.
Bei dem oft gemachten Vorschlag, sich doch mal "auf ein Bier zusammen zu setzen" geht es eigentlich nicht um den Alkohol und nicht darum, beste Freunde zu werden sondern darum, dass sich persönlich und offline in gemütlicher Atmosphäre in der Regel besser diskutieren lässt als in einem Forum. Gesprochen muss man im Vergleich zum Geschriebenen weniger zwischen den Zeilen lesen, weniger interpretieren und es gibt weniger Missverständnisse, weil man Emotionen sieht und sich freier und einfacher ausdrücken kann.
Das ist mir bewusst. Ich kann am geschriebenen Wort aber durchaus schon erkennen, ob ich mit jemandem ungefähr auf einer Wellenlänge bin und ob der jenige sich für mich persönlich interessiert und mir wohlgesonnen ist. Bei Herrn Orinocco ist keines dieser Dinge gegeben. Wenn ich gezielt / bewusst Zeit mit anderen Menschen verbringe, dann darf das gern "Qualitätszeit" sein, die bereichernd ist und nicht destruktiv.
Ich habe ihn als einzigen User hier übrigens schon lang auf der Blockierliste (sonst niemanden) und bin nur drauf eingegangen, weil ich ein Zitat aus seinem Beitrag gelesen hatte. Das war ein Fehler.