Beiträge von m_tree

    Glaube das war in der Diskussion um den Drummer von Bilmuri, der vielen zu viel gechopt hat. Irgendwo da hatte ich nebenbei eben diesen Song erwähnt als meine persönliche Blaupause für geschmackvolles, spannendes aber eben nicht aufdringliches Spiel. Aber war vielleicht auch Zufall - jedenfalls sehr schön, wenn der Song die Plattform bekommt, die er verdient. Das ganze Album ist unfassbar stark :)

    Kann mich dunkel erinnern, dass du den Song mal erwähnt hattest und den gut findest. Ich kenne den natürlich auch schon länger und hab Sting & The Police auch früher ab und zu so gehört. Hatte mich da bisher nur noch nicht rangetraut. Vor ein paar Jahren hätte ich das noch nicht so hingekriegt, auch was die Umsetzung von Ton und Bild betrifft.


    Meinst du mit "Plattform, die er verdient" mein Cover? :huh:

    Leider beobachte ich da schon wieder das übliche Phänomen, das ich von der Performance meiner Videos auf Youtube kenne. Üblicherweise sind der Übe- bzw. Vorbereitungsaufwand und die Videolänge oft indirekt proportional zur Reichweite. Kurzvideos gehen bei mir generell viel besser, erfordern aber logischerweise nur einen Bruchteil des Aufwands. Auch weil ich normale Videos in einem Take einspiele, dazu noch der Videoschnitt.

    Daher werde ich von "Seven Days" auch wieder 1-2 Ausschnitte als Kurzvideos veröffentlichen, die dann wahrscheinlich jeweils 10-100x so viele Klicks wie das eigentliche Video kriegen.


    Habe mir jetzt erstmal vorgenommen, die Marke von 100 Videos (inkl. Kurzvideos) auf meinem Kanal zu knacken, was nächstes Jahr dann soweit sein sollte. Danach habe ich ab Mitte nächstes Jahr wahrscheinlich auch deutlich weniger Zeit für den Youtube-Kram, wenn alles so klappt wie geplant (Umzug ...).


    Ja. Es lohnt sich durchaus, sich mit dem "Billigzeug" auseinanderzusetzen.

    Ich sehe das da auch ganz pragmatisch. Natürlich hänge ich auch an meinem Equipment. Vorrang sind das für mich aber Werkzeuge, die ihren Zweck erfüllen sollen. Zur Zeit wechsel ich die Rides auch immer mal, je nach dem welches gerade besser passt. Das ist halt der Nachteil bei Becken - will man 'ne andere Klangfarbe, muss auch gleich ein anderes Becken her. Trommeln dagegen kann man anders befellen, stimmen und dämpfen.


    Bei der aktuellen Anschaffung war mir Neukauf wichtig, aus verschiedenen Gründen. Und die Caz Hi-Hat z.B. ist bei Thomann so gut bewertet, die musste ich einfach mal probieren. Und war ein Glücksgriff, weil die mir viel besser als meine K Hi-Hat gefällt, zumindest für Aufnahmen. Ich hatte zwischenzeitig auch mal 'ne Paiste Line Power HH da, aber die war mir viel zu laut.


    Will in Zukunft dann auch noch ein paar größere Investitionen machen. Das Pro-M z.B. tut zwar noch gute Dienste, aber das Finish gefällt mir nicht mehr so und ich hab da ja nicht mal 'ne durchgehende Tomreihe (das 14er ist ein Tama Superstar).

    Ist aber gar nicht so einfach, mit sehr konkreten Vorstellungen zu den Trommelmaßen (z.B. soll die 22er Bassdrum nur 16" tief sein) ein passendes Set zu finden. Daher hatte ich schon ein Custom-Set in Erwägung gezogen.

    Bin ich denn der Einzige, der sich wundert, ob der Mix sich bewusst mit dem Kamerawinkel mitverändert :) ?

    Die HiHats wechseln in den Ohren die Position im Panorama mit, das fand ich relativ speziell. Hat eine gewisse

    Logik eigentlich, aber ist auch sehr ungewohnt, da man (ähnlich wie beim ominösen Spiegelparadoxon) ja

    beim Hören und Schauen eines Videos gefühlt als Person nicht wirklich im Raum mitspringt, wenn die Kamera

    wechselt :D .

    Hehe - endlich ist's mal jemandem aufgefallen. :D

    Ist natürlich alles Absicht. Das mach ich jetzt schon seit über einem Jahr so.


    Ich stell dafür einfach nur den Stereobreiten-Regler des Drumbusses in der DAW von 100 auf -100% und rendere zwei Versionen "FOH" und "Pilot".

    Die schneide ich dann in der Videobearbeitung entsprechend zusammen. Wenn die Übergänge geschickt vor Schlägen gesetzt sind, braucht man da nicht mal Crossfades.

    Für die Drauf- und Seitensicht nehme ich das Pilot-Panning und für den Camcorder bei der Hi-Hat das FOH-Panning.


    Logisch finde ich das eigentlich schon. Der Logikfehler beginnt eigentlich eher beim Schnitt verschiedener Perspektiven - denn kein Mensch springt ja im Raum hin und her. Als Zuhörer vor dem Schlagzeug ist das Panorama halt genau entgegengesetzt zum Panorama aus Schlagzeugersicht und ändert sich auch, wenn man ums Schlagzeug herum läuft und den Kopf dreht.

    das fargodrumsding klingt wie so eine alte drumextraktion von bonhams drums :D

    Das liegt bestimmt an dem geshuffelten Feel und eben daran, dass in den 70ern durch Tonband usw. noch sehr viel Sättigung im Spiel war bei der Musikproduktion. ^^

    also mir gefällt das mit der saturation auch gut, aber ohne klingt es ein bissi sauberer, dezenter, aber auch "braver". ist geschmacksache. ich find beides gut.

    Ja, passt manchmal und oft auch nicht. Bei dem QUOTSA-Kurzvideo hatte es eher gepasst, beim aktuellen eher nicht.


    ich mag den sound deiner hihat und auch das ride (ob das jetzt am blech selbst liegt oder an der bearbeitung weiß ich nicht, mir gefällts einfach so wie es im video klingt).

    Das bestätigt mir, dass das sinnvolle Anschaffungen waren! 8)

    Meine alte 14" K Hi-Hat ist deutlich lauter als die 14" Caz Hi-Hat, die im Video zu hören ist. Die Caz HH klingt wirklich fein. Crisp, aber nicht zu laut / aufdringlich.

    Und das Ride klingt auch sehr solide. Da brauch ich wirklich keine teuren bzw. überteuerten Beckenserien.

    Die HH- und Ride-Mikros hatte ich nur mit subtraktivem EQ "untenrum" gesäubert, hab da also fast nix gemacht. Abgenommen mit Rode M5 (nicht NT5). Wie im Video zu sehen ist, nehme ich die mittlerweile wieder unten ab. Weil diese Stützmikros im Mix ja vor allem gebraucht werden, um die leisen und filigranen Anteile von Hi-Hat und Ride besser hörbar zu machen, richte ich diese Stützmikros gern auf den Bereich aus, den ich auch anspiele. Und das geht am besten von unten. Da hat man dann auch weniger Probleme mit Übersprechen anderer Becken. Bei der Position des HH-Mikros könnte man meinen, dass die Nähe zur Snare ein Problem ist. Aber wie man hört, ist das kein Problem. Kommt halt drauf an, wie man im Mix mit den Spuren umgeht.


    und der song ist halt auch so richtig schön mit den ganzen beckenakzenten und den crosssticks :love: (ich liebe crossstick und du hast den sound desselben auch sehr schön gemacht).

    Ich finde den auch gut. Damals wurde unterm Strich irgendwie noch bessere Musik als heutzutage gemacht ... so ist zumindest mein Eindruck.


    Was den Crossstick / Rimclick / Sidestick (ja, gibt viele Bezeichnungen dafür :D ) betrifft, war ich selber erstaunt. Auch im Wechsel mit der Snare. Ich habe da nämlich nichts besonderes gemacht. Auf den Einzelspuren ist nur etwas EQ mit Präsenzbetonungen, keine Gate und nichts weiter. Das hat sich quasi von selber so gemischt. Die einzige Spezialität ist ein Gate auf dem Hall-Receive-Track der Snare-Mikros, damit nur die Backbeats und nicht die Ghostnotes und der Hi-Hat Spill verhallt werden.

    Im Mix habe ich zwei Hall-Plugins benutzt: einen Faltungshall für Overheads und Becken und einen Plattenhall für die Trommelspuren, wobei ich den Plattenhall mit separaten Subtracks für Kick, Toms und Snare füttere, um das flexibler gestalten zu können (wie eben z.B. mit einem Gate für die Snare-Spuren).

    Weil ich so 'n Freak bin und gerade noch mal etwas Zeit hatte hab ich 's jetzt noch mal mit verbessertem Mix ohne den Verzerrer hochgeladen. :D


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    Mir waren da eh noch ein paar Sachen ein Dorn im Auge. Das alte Plattenhall-Plugin hatte scheinbar auch bei den finalen Renderings Faxen gemacht. Das hab ich jetzt endlich mal ersetzt. Außerdem hatte ich das Hi-Hat Mikro hier und da leicht gegated (vorher noch nie gemacht), um die Akzente deutlicher abzusetzen. Nun hat sich rausgestellt, dass ich damit eigentlich nur gegen den Verzerrer gearbeitet hatte, der zu viel nivelliert hatte. Also auch das Gate wieder rausgenommen. Und andere Kleinigkeiten wie geringere Lautstärke-Automation und ein Flüchtigkeitsfehler bei der Lautstärkeautomation der Tomspuren.


    Aber genug Fachchinesisch. So finde ich es auch besser und das Feedback hier war wieder mal Gold wert! ;)

    Mit dem Verzerrer werde ich in Zukunft wieder vorsichtiger umgehen. Danke für den Hinweis Hochi . :thumbup:

    Danke erstmal für das sehr positive Feedback! Freut mich, dass das hier so gut ankommt! :)


    ... aber warum will man den gesamten Mix zerren?

    Digitale Aufnahmen profitieren meistens von ein bisschen Sättigung - das ist eine leichte / subtile Verzerrung. Die Übergänge sind da an einem gewissen Punkt natürlich fließend.


    Sättigung / Verzerrung fügt Obertöne hinzu und verdichtet gleichzeitig das Audiosignal. Es wird "fetter" (vor allem mit Harmonischen 2. Ordnung) und auch brillanter (vor allem mit Harmonischen 3. Ordnung). Tonband und sämtliche analogen Audiogeräte wie Preamps, Kompressoren und EQs zerren mehr oder weniger. Die neueren weniger als die älteren. U.a. deswegen "färbt" ältere analoge Audiohardware mehr als neuere, tendenziell zumindest. Und genau diese "Farbe" kann man teuer kaufen. Beispiel: https://www.thomann.de/de/ams_…73_dpx_dual_preamp_eq.htm


    So perkussives Material wie Schlagzeug braucht Verdichtung, um auf brauchbare Durchschnittspegel zu kommen. Auf klassisches Limiting verzichte ich in meiner Nachbearbeitung inkl. Mastering schon lange, weil das die Transienten nur plattdrückt und den Druck rausnimmt.


    Die Tonband-Simulationen, die Simulationen der analogen Effekte (EQs und Kompressoren) und das Softclipping sättigen auch schon. Manchmal reicht mir das aber nicht. Für gezielte zusätzliche Verzerrung benutze ich das hier: https://www.plugin-alliance.co…_2xWlYTnjlkc31VsBgRPZ4PzC

    Hier mit einer Kombination aus 2. und 3. Harmonischen mit Softknee, relativ subtil.


    Konkret hat mir das hier geholfen, die Drums gegenüber dem Song noch etwas durchsetzungsfähiger zu kriegen und auch die hohe Verlaufsdynamik mit laut gemixtem Schlagzeug auf die -14 LUFS Durchschnittspegel für Youtube zu bringen. Hab die Drums dieses mal nicht so stark komprimiert wie sonst, weil das hier einfach nicht gepasst hat - eben auch wegen der hohen Verlaufsdynamik.

    Die Verlaufsdynamik hab ich mit Post-FX Lautstärke-Automation des Drumbusses sogar noch unterstützt - die Strophen sind 3 dB leiser als die Refrains und der C-Part noch mal 1 dB leiser als die Strophen.

    Durch die zusätzliche Verzerrung muss der finale Clipper auf dem Masterbus nicht ganz so viel absäbeln, um das laut zu kriegen.


    Kann natürlich sein, dass es hier nicht ganz so gut gepasst hat. Als Stilmittel ist das eigentlich 'ne alte Kamelle. Beispiel für stark verzerrte Drums:


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    Sehr stark! Ist das auf meinen Mist gewachsen nach dem Kommentar über anspruchsvolles, aber trotzdem songdienliches Drumming?


    Top gespielt, das Ride passt super!

    Danke! Was meinst du mit dem Kommentar?


    Schick gefünfert, aber bzgl. Sound... verzerrt das nur bei mir?!

    Ist Absicht. Neuerdings nutze ich neben Softclipping, Simulationen analoger (leicht sättigender) Effekte und Tonband-Simulationen auch noch gezielte Verzerrung auf dem Drumbus. Ist also Absicht und m.E. noch gerade so viel, dass es gut klingt und nicht so auffällt.

    Hatte kürzlich die Schlagfelle gewechselt und die Toms dann wieder mit Abständen von großen Terzen mit dem 10er auf D3 und dem 16er auf D2 gestimmt. Für den Song erschien mir diese Stimmung aber etwas zu hoch, also bin ich einen Halbton runtergegangen.

    Ansonsten ist das einfach Pinstripe oben und Diplomat unten, etwa im Verhältnis 3:4 gestimmt. Keine weitere Dämpfung.

    Dann wie angekündigt mein "Seven Days"-Cover. Ist natürlich ein Take mit 100% Live Akustik-Sound, keine Samples dazu gemischt.


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    * alten Link durch neuen ersetzt (neuer Mix - siehe unten)


    Hab mich sehr an der originalen Studio-Performance orientiert und in den Strophen bzw. Hi-Hat/Rimclick-Parts fast alles exakt übernommen, demgegenüber aber in den Refrains eher mein eigenes Ding gespielt. Wichtig war mir auch einfach, das Feel gut zu treffen. Die Spielereien um Minute 4 herum hab ich auch exakt nachgespielt. Allein dafür hatte ich dann noch ein paar Tage dran gehängt, um das gut hinzukriegen.

    Wenn man gute Aufnahmen z. B. auch für Social Media im Proberaum machen will, dann sollte man den Bandaufbau im Raum planen. Die meisten stellen sich ja zueinander beim proben auf und auch die Verstärker stehen irgendwie rum. Da kann man dann kaum einen Ort finden, an dem die Mikros einen vernünftigen Raumsound aufnehmen.

    Seine Band mietet sich 1x pro Woche für 2,5 Std. in einen fremden Raum ein, wo vorhandenes Equipment genutzt wird. Ich glaube nicht, dass da die Zeit und Möglichkeiten für solche Optimierungen ausreichen.


    Ich finde zwar auch, dass man reine Arbeitsaufnahmen zur Selbstkontrolle und Produktionen, die veröffentlicht werden, unterscheiden sollte.

    Dennoch könnte seine Band das kombinieren. Wenn ein einfacher und schneller Weg gefunden wird, die Einzelkanäle mitzuschneiden, entscheidet dann nur die Nachbearbeitung über den weiteren Verwendungszweck. Eine Multitrack-Aufnahme ist auch roh (ohne aufwändigen Mixdown) eine sehr gute Möglichkeit, an sich selbst zu arbeiten. Weil man halt jeden Furz hören kann. Und für eine etwaige Veröffentlichung hat man dann in der Nachbearbeitung volle Flexibilität.


    5-6 Kameras müssen's für Social Media auch nicht sein, wenn es nicht um aufwändig produzierte Musikvideos geht. Mir reichen für meine Schlagzeugvideos 3 Perspektiven aus, manchmal auch kombiniert mit einer Fußkamera (also 4).

    Das kommt sicher sehr auf die Zielgruppe und die Ausgewogenheit der Aufnahme an. Eine gute Audioqualität ist oft gar nicht so wichtig, das stimmt schon. Wichtig ist eher, dass die Songs gut rüberkommen, auch auf Smartphone-Lautsprechern. Und genau das erfordert u.U. dann wieder etwas mehr Aufwand.


    Sound matters ... always! ;)

    Aktuelles Interview mit VC (geführt von Drummer Trevor Lawrence Jr):

    Einig ist man sich, dass mit KI die Zeit der Studios und der Studiodrummer endgültig vorbei ist: "The party is over"

    Hab mal reingeschaut. Sehr trauriges Thema!

    Beschäftige mich übrigens auch gerade mit Vinnies Drumming durch mein "Seven Days"-Cover. Werde ich demnächst veröffentlichen.

    Die beste Lösung wäre für euch tatsächlich eine Mehrspuraufnahme, die im Nachhinein bearbeitet wird und die am besten auch noch unabhängig vom Monitoring ist.


    Mein Gedanke dabei war eingangs, dass ihr das ja auch gleich für ein Monitoring über Kopfhörer nutzen könnt, um euch besser zu hören. Dafür muss aber erstmal alles genau eingepegelt und eingestellt werden. Es reicht dann nicht nur, dass kein Kanal übersteuert.


    Insofern ist die Idee, weiterhin "normal" über die PA zu proben, gar nicht verkehrt. Dann gilt es nur zu überlegen, wie ihr die Kanäle, die auch über die PA laufen, gleichzeitig ins Pult und das Interface kriegt.


    Fürs Schlagzeug reicht im Notfall auch ein Mono-Overhead und ein Bassdrum-Mikro. Stereo ist aber immer schöner und XY klingt meistens noch ziemlich "schmal".


    Die Videoqualität von Mittelklasse- und High-End Smartphones reicht heutzutage i.d.R. für Social Media aus. Ich nutz auch ein Smartphone für eine Perspektive meiner Youtube-Videos. Wichtig ist eine gute Beleuchtung im Raum.


    Meine Sony Music-Cam gibt es leider nur noch gebraucht, ist aber nicht kaputt zu kriegen. Ist seit gut 10 Jahren im Dauereinsatz:

    Die war anscheinend auch nicht lang auf dem Markt: https://www.heise.de/news/Sony…-Studiosound-1949911.html


    Da steht u.a.:


    "Digital und umkomprimiert speichert der HDR-MV1 die Audiosignale, die das Mikrofonsystem in XY-Anordnung liefert, als lineare PCM-Daten (16 Bit, 48 kHz). Das verspricht laut Hersteller Sony eine besondere Tiefenwiedergabe und eine präzise Kanaltrennung. Auf dem Display ermöglicht eine Aussteuerungsanzeige den Aufnahmepegel zu kontrollieren, um Übersteuerungen zu vermeiden. Im audiotechnischen Notfall greift ein integrierter Limiter ein. Anschlüsse für externe Mikros und einen Kopfhörer erweitern den Einsatzbereich des Gerätes; so lässt sich etwa ein Keyboard direkt anschließen."


    Das ist zwar löblich. Aber wenn die Audiospur ohne Nachbearbeitung gespeichert wird, sieht das schon wieder anders aus. Mit ausreichendem Headroom ist so eine Aufnahme einfach noch nicht bereit für eine Veröffentlichung. Die sollte mindestens auf einen brauchbaren Durchschnittspegel gebracht werden.


    Das EAD10 für Schlagzeugaufnahmen bspw. macht das. Das bearbeitet das Signal noch ziemlich stark.

    Die Diskussion über Pro/Contra IEM finde ich sehr müßig.


    Es kommt dabei auch einfach sehr auf den Musikstil und die Band an.


    Bei einer Jazzcombo ist das natürlich Quatsch.

    Aber bei allen Bands, die live mit Klick arbeiten und u.U. auch einen aggressiven und lauten Sound haben (wie z.B. Metalbands), ist das schon sinnvoll.

    Wir sind in einem Proberaum 1x / Woche eingemietet und haben dort ca. 2,5 Stunden

    Zeit alles aufzubauen, zu mikrofonieren, zu spielen und wieder abzubauen.

    Ok, dann sieht das schon etwas anders aus. Sag das doch gleich. ;)


    Da würde ich mich erstmal um einen eigenen Raum kümmern, wo ihr euer Zeug auch stehen lassen könnt. Und vielleicht auch öfter als 1x pro Woche Proben könnt.


    danyvet ist auch in Wien. Vielleicht hat sie eine Idee dazu.

    Hä?! ?/

    Ich sitze seit Jahr und Tag in der Mitte meiner runden Hockersitzfläche und habe alle Beinfreiheit der Welt...

    Was ist denn das für ein komisches Thema?!...

    :?: :?: :?:

    Du bist ja auch 2m oder so groß, wenn ich mich richtig erinnere. Mit einem kleinen Hocker-Durchmesser ist das dann kein Wunder. Und mit einer verhältnismäßig tiefen (bzw. eigentlich zu tiefen) Sitzhöhe auch.

    Mit knapp 1,7m Körpergröße wie in meinem Fall sieht das mit einer bspw. großen runden Sitzfläche dann schon etwas anders aus. Bei Kindern ist das logischerweise oft noch extremer.


    Das ist so ähnlich wie mit der Sitzhöhe und dem sonstigen Setaufbau. Das sollte alles zur Körpergröße passen.


    Ich hatte mich weiter vorn auch ungeschickt ausgedrückt. Denn ich empfehle das gar nicht generell allen Schülern, nur eben wenn nötig. Und hatte ich auch nur erwähnt um zu verdeutlichen, dass man halt keinen Sattelhocker für mehr Beinfreiheit braucht.

    Eine Band, die im Proberaum glaubt, Monitoring zu brauchen, hat imho was nicht begriffen und noch viel zu lernen.

    Was für ein Unsinn...sorry

    Ich finde Jans Darstellung auch ein bisschen zu einseitig. Zumal ich das hier so verstehe, dass das Monitoring im Proberaum vor allem deswegen genutzt werden soll, damit für den Ernstfall auf der Bühne alles vorbereitet ist und man sich schon in den Proben an das IEM gewöhnt.

    Dagegen ist meiner Meinung nach nichts einzuwenden. Von der technischen Umsetzung mit Monitoring aller 6 Toms, aller 4 Octobans usw. mal abgesehen - darüber lässt sich definitiv streiten.


    IEM hat unbestreitbar sehr viele Vorteile. Man kann besser mit Klick arbeiten, der Bühnensound ist sauberer (weniger "Schmutz" in den Mikros) und bei guter Umsetzung hört man die Mitmusiker und sich selbst auch deutlich besser. In vielen Fällen ist es unterm Strich auch Gehörschonender.

    Und vor allem kann man das mit entsprechendem technischen Aufwand (eigenes Pult) so einstellen, dass die Einstellungen gespeichert bleiben. D.h., der Monitormix muss nicht jedes mal neu eingestellt werden.


    So hatte ich das letztes Jahr mal bei einer Top40 Band mitgemacht und das geht wirklich gut. Beispielsweise konnten auch alle den Klick hören, aber jeder in für sich passender Lautstärke - ich hatte den i.d.R. am lautesten. Aber ich musste halt nicht immer einzählen oder in Passagen ohne Drums die Hi-Hat mit anspielen o.ä., weil alle den Klick gehört haben. Das galt für die Klicktracks aus der Dose und mein Metronom gleichermaßen.

    Hab gerade noch mal etwas recherchiert, weil ich natürlich auch nicht auslerne. Hat mir aber nur bestätigt, dass ich bei Sitzposition, Sitzhöhe und relativer Aufstellung von Hocker, Snare und Pedalen die gängige und verbreitete Methode unterrichte. Und ich werde auch nicht müde, immer wieder darauf hinzuweisen. Ob man dann eher vorne oder mittig auf einem runden Hocker sitzt, kommt halt drauf an. Wie groß ist der Hocker-Durchmesser im Verhältnis zum Gesäß überhaupt? Wie viel Beinfreiheit braucht man für das eigene Spiel? Wie hoch sitzt man tatsächlich? Und ähnliches.


    Bei einem brauchbaren runden Hocker ist es jedenfalls kein Problem, ein bisschen weiter vorn drauf zu sitzen.


    Da sind wir ja alle froh, das Schlagzeuglehrer keine geschützte Berufsbezeichnung ist :cursing:

    Nicht jeder der Lehren möchte kann auch Lehren :!:

    Mal davon abgesehen, dass du mich wahrscheinlich nicht im Ansatz kennst, erscheint das hier fast schon paradox.

    Meine Anfänge beim Unterrichten sahen nämlich eher so aus, dass ich selbst wenig Selbstvertrauen und viele Leute hatte, die mich dazu ermutigt haben.

    Und was ich seitdem so mehr und mehr wahrnehme und dazu lerne, lässt mein Selbstvertrauen auch weiter wachsen.


    Und damit verabschiede ich mich hier mal.