Beiträge von m_tree

    Ich hab' so grob 180 Stunden auf dem Buckel - bin also kein blutiger Anfänger mehr (aber sicherlich noch im Anfängerbereich, ja). Dass man sowas als blutiger Anfänger nicht direkt machen würde, seh' ich ja ein. Aber an sich finde ich die Ostinato-Herausforderung spannend - wenn auch nicht einfach zu bewältigen. Daher mal die Rückfrage: warum findest du das sogar "unsinnig"?

    Solche Zeitangaben sind immer zweitrangig. Für mich als Lehrer ist eigentlich nur interessant, wie du spielst und wo es klemmt.

    Schlagzeug ist alles in allem ein schwieriges Instrument und es können sich schnell fehlerhafte Sachen einschleichen. Allein die Stickhaltung und Spieltechnik aus den Handgelenken ist ein riesen Thema, oft auch noch nach Jahren.


    Verstehe ich den Unterschied zwischen Timing und Klickfestigkeit richtig, dass man Timing z.B. mit GapClick trainieren kann und Klickfestigeit mit z.B. Aufnahmen zum Klick, um zu gucken, ob man auf den Punkt spielt?

    Timing hat letztendlich nichts mit einem Metronom zu tun. Dabei geht's um das gesamte Timing deiner Performance, also die Abstände zwischen den Schlägen.

    Klickfest ist man, wenn man problemlos genau auf ein Metronom drauf spielen kann, ohne dass man davon abkommt.

    Sich selbst aufzunehmen ist definitiv sinnvoll.


    Aber ich will nicht anfangen hier zu unterrichten. Nimmst du denn überhaupt Unterricht? Das ist schon empfehlenswert, weil dir selbst einige Sachen (auch einfach aus Unwissenheit heraus) gar nicht auffallen können.

    Mit der rechten Hand spielt man folgendes Ostinato:


    a a . a a a . a (a = Achtel, . = Achtelpause, alles gerade (kein Shuffle))


    Mit der linken Hand spielt man einen 24taktigen Notentext (Viertel- und Achtelnotenzeugs wild gemixt)

    Das erscheint mir für den Anfang unsinnig und auch sehr unüblich für Schlagzeug. Das ist ja kein Klavier.


    Konzentriere dich lieber auf die populären Rudiments, arbeite dabei an deiner Spieltechnik, deinem Timing, deiner Dynamik und deiner Klickfestigkeit.

    Ansonsten würde ich die Rudiments bzw. reinen Snare/Pad-Übungen auch mit Grooves und Fills am Schlagzeug kombinieren. Damit meine ich, nicht über Monate oder gar Jahre nur das eine zu machen, sondern bei einer Übesession z.B. erst Snare-Übungen (zum Aufwärmen) und dann was am ganzen Schlagzeug. Mach ich mit meinen Schülern auch so. Um Notenlesen zu üben eignen sich natürlich komplexere und längere Arrangements.

    Lautstarke ist nicht Sound

    Lautstärke ist nicht Ausdruck

    Lautstärke ist nicht Dynamik

    Dazu will ich jetzt doch noch mal was sagen.


    Dynamik ist natürlich nicht gleich Lautstärke, sondern Lautstärkeunterschiede. Egal ob es um Verlaufsdynamik oder innere Dynamik geht.

    Und eine gleiche Dynamik kann sich auch auf unterschiedlichen Lautstärken bewegen. Beispiel 25% vs. 50% oder 50% vs. 75% - unterschiedliche absolute Lautstärken, aber gleiche Dynamik (nur abstrakt).

    Fakt ist, dass Grooves und auch Fills ohne Dynamik und Akzente oft starr und leblos klingen und dass in bestimmten Musikstilen Verlaufsdynamik sehr wichtig für die Ausgestaltung des Dramas ist. Ich spiel morgen mal wieder eine Aushilfe bei einer Bluesband, die genau das öfters praktizieren - da bin ich auch wieder mal angehalten ein Solo zu spielen. Und auch da werde ich mit Dynamik arbeiten.


    Der spielerische Ausdruck ist natürlich nicht direkt an die Lautstärke gekoppelt - teilweise aber eben schon. Eine jazzige Spielweise impliziert sachteren Anschlag, eine rockige und "harte" Spielweise benötigt auch einen lauteren Anschlag, damit's entsprechend klingt.


    Damit kommt man zum nächsten Punkt, den ich mit dem Vergleich von Ghostnotes und Rimshots schon angesprochen habe.

    Natürlich ist Lautstärke nicht per se immer auch gleich Sound. Aber unterschiedliche Anschlagstärken und Spieltechniken klingen auch nun mal anders.

    Auch auf der Hi-Hat macht es einen großen Unterschied, ob ich die mit der Stickspitze oben oder mit dem Stickschaft am Rand anschlage und wie weit ich sie öffne.

    Sehr viele Rockgrooves bedienen sich auch der Möllertechnik, die akzentuiertes Spiel mit sich bringt. Sogar Phil Rudd bei AC/DC.


    ...


    Davon abgesehen ist Schlagzeug auch einfach ein lautes Instrument. Und je weiter man das kastriert, desto schlechter klingts dann auch.

    Ich denke, hier reden sehr viele Leute aneinander vorbei. Es ist nämlich gar nicht klar, über was wir hier überhaupt konkret reden.


    Nach meiner Erfahrung mit Challenge-Beiträgen von Moritz ist er kein Heavy Hitter und hat den musikalischen Ausdruck bei moderater Lautstärke durchaus drauf.

    Meine Vermutung ist eher, dass der Dirigent überempfindlich ist und das Grundproblem darin besteht, dass man am Schlagzeug halt nicht hören kann, wie es vorn klingt.

    Wenn die Akkordeons auf der Bühne so laut sind, dass man bei eigentlich (zumindest nach Aussage des Dirigenten) passender Lautstärke sich selbst nicht mehr hört, ist das keine gute Grundlage.


    Und meiner Meinung nach gibt es übrigens nichts schlimmeres als Schlagzeuger, die ihr Set streicheln, obwohl genau das Gegenteil der Fall sein müsste. Wenn man auf einer großen Open-Air Bühne mit reichlich Verstärkung Rock oder Metal spielt und dann das Schlagzeug streichelt ... da wird halt kein Schuh draus.

    An dieser Stelle noch mal die Info, dass die anonymen Namen ab dieser Challenge zufallsgeneriert sind und keine Rückschlüsse mehr auf das Abgabedatum zulassen.


    Eine Möglichkeit für künftige Challenges wäre, dass ein Beweisvideo vom finalen Take mit abgegeben werden muss. Darauf würde ich allerdings gern verzichten. Ich denke wir sind alle alt und vernünftig genug dafür, dass wir uns sowas sparen können.

    nils

    Ich nutze mittlerweile auch schon leichtere Sticks als früher und achte bei meiner Beckenauswahl auf die Lautstärke. Und ich knüppel auch nicht mehr so wie früher.


    Die Lautstärke hat aber schon was mit dem musikalischen Ausdruck zu tun. Wer was anderes behauptet, leugnet physikalische Zusammenhänge. Es klingt einfach anders, wenn man streichelt oder richtig drauf haut. Völlig anderer Klangcharakter, ganz andere Energie. Wenn du auf einer Snare Ghostnotes im Wechsel mit Rimshots spielst, das aufnimmst und anschließend die Dynamik komplett rauskomprimierst, werden die Ghostnotes immer noch ganz anders als die Rimshots klingen.


    Es gibt Rock- und Metalschlagzeuger, die dafür bekannt sind, richtig heftig reinzuhauen und das auch durchaus zu ihrem Sound gehört. Zum Beispiel Dave Grohl und Danny Carey. Erzähl denen mal, sie sollen leise spielen üben ... ;)


    Und wie schon weiter vorn von anderen Leuten angemerkt, sind solche Ansätze wie in dem eingangs erwähnten Beispiel durchaus fragwürdig, besonders mit der Argumentation des Jazzdrummings. Also entweder spielt man Jazz oder man covert Rocksongs ganz gezielt jazzig nach oder eben nicht. Oder man spielt Rocksongs mit Streichelsound nach, das geht natürlich auch. Dann sollte man das aber auch konkret so benennen.


    Als Schlagzeuger bist du da eben nur ein kleines Lichtlein unter vielen und wirst dich den vielen unterordnen müssen, und dem Akkordeon-Orchester-Sound dienlich sein müssen. Sei froh, dass du da mitspielen darfst um Anschluss an Leute zu bekommen. ;)

    Schließ doch nicht von dir auf andere. Moritz spielt meines Wissens noch in mindestens einer anderen Band, wo seine Grundlautstärke gut reinpasst.

    ... Bitte einen einzigen Take ohne Timing-Korrekturen abgeben. ...



    Ich verstehe das so, dass man den Take am Stück durchgespielt hat. Also ohne Schneiden und Zusammenfügen aus verschiedenen Takes. Richtig?

    Ja, genau. Kann und werde ich aber nicht prüfen. Es wurde zufällig gestern ein Beitrag eingereicht, bei dem ich da so eine Vermutung habe - "kann man ja so gar nicht spielen" - also dass Takes zusammengeschnitten wurden.


    Allerdings kann man das auch nicht beweisen und mir wäre das auch zu anstrengend und zu viel Kindergarten.

    Es ist vollkommen klar, dass nur ein Take ohne Korrekturen fair allen anderen gegenüber ist, weil Leute ohne DAW keine Möglichkeit dafür haben und man das Ausmaß auch nicht kontrollieren kann.


    Ich weiß, dass das nur bedingt Praxisnah ist, weil man im Studio auch mal mehrere Takes zusammenschneidet oder sogar das Timing korrigiert.

    Hier geht's aber eben nicht um 100%ige Perfektion, sondern um Authentizität. ;)

    Das ist das Akkordeonorchester, wo ihr euch immer selbst mischen müsst, oder?


    Das ist meiner Meinung nach sowieso 'ne schlechte Diskussionsgrundlage für sowas. Denn du kannst hinten am Schlagzeug halt nicht hören wie es vorn klingt. Und weil jede Location anders ist, ist dieses Feedback dann manchmal einfach nötig.


    Natürlich sollte man ernst nehmen, wenn man gesagt kriegt, dass man zu laut ist oder zumindest bestimmte Elemente zu laut sind (z.B. ein China). Auch ein Mischer kann dich ja nicht leiser machen, nur lauter.


    In diesem Kontext halte ich die Diskussion aber wirklich für müßig. Das Akkordeonorchester scheint ja Hauptgegenstand der Band zu sein - also kein Support für eine "richtige" Rockband. Da seid ihr von einem Rocksound sowieso weit entfernt und es wird kaum jemanden interessieren, wie das Schlagzeug klingt.


    Da würde ich auch ganz schnell die Rods auspacken und um eine Info bitten, falls du mal zu leise bist (dann wieder die Sticks nehmen).

    Als Vorteil von Rods hab ich übrigens immer die verhältnismäßig lautere Bassdrum wahrgenommen. Die kommt dann u.U. ganz ohne Verstärkung aus.


    Die Argumentation, dass man leise Spielen erlernen kann und das Jazzdrummer ja auch können, ist übrigens auch ganz einfach nur gedreht, wie er es braucht.

    Jazz spielt man auch anders, hat ein anderes Feel als Rocksongs. Die Leute denken immer, dass die "Betriebstemperatur" am Schlagzeug regelbar wie die Masterlautstärke eines Gitarrenverstärkers wäre. Aber das ist halt auch direkt an den musikalischen Ausdruck gekoppelt.


    Ich kann auch sehr leise spielen, wenn ich will. Das kann ich sogar ziemlich gut. Passt aber halt oft einfach nicht.

    Ich bin ja ein Verfechter von 18" only :D

    Jo, 18" geht immer. :D


    Habe kürzlich auch ne Zeit lang (neben einem 17er) zwei 18er aus unterschiedlichen Serien gespielt, glaube auch leicht unterschiedlich dick / schwer. Klingen trotzdem relativ ähnlich, aber auch nicht zu ähnlich.

    Hab letztens das 18er wieder mal aufgehängt, jetzt klingt mir das schon fast zu grell.

    Hängt natürlich auch mit der Dicke zusammen - dünne Becken klingen ja weniger grell. Und aber auch mit der Serie. Da aber sogar nicht mal direkt mit dem Preis. Nachdem ich lange Zeit Zildjian A-Custom Crashes gespielt hatte, bin ich von denen mittlerweile komplett weg. Endgültig, nachdem ich anhand von Aufnahmen ein allgemeines Vorhandensein von sehr fiesen Obertönen bei dieser Serie mit dem Analyzer nachweisen konnte. Da nehme ich echt lieber Zultan Rockbeat, die haben nicht solche fiesen Obertöne und sind deutlich günstiger.

    Einfach ist da nichts, ich denke es ist immer abhängig vom gesamten System: Sticks, Schlagenergie, Schlagfrequenz (wie schnell ich da draufzimmer, Stichwort Aufwärtsbewegung des Beckens), wie locker aufgehängt, Beckengröße, Beckendicke, wie flach/tief das Profil des Beckens ist. Habe ich noch was vergessen? :D Ich kann sagen für meine Spielweise und die Musik die ich bediene ist groß und Medium optimal, die Größen der 4 Crash Becken sind 19" und 3x 20".


    Ich habe auch quasi Paperthin Crashes aber mit denen würde ich keinen Metal spielen. Gediegenen Alt Herren Rock würd damit aber wohl schon gehen.

    3x 20" und 1x 19" als Crashbecken? Krass! Mit 20ern als Crashes bin ich bisher noch nicht warm geworden, 19" ist für mich Obergrenze. 17" im Normalfall Untergrenze.

    Bei dem 16er, das ich mir letztes Jahr besorgt hatte, fällt mir schon auch ein eher schriller Klang auf, obwohl die Rockbeat Crashes eigentlich sehr geschmeidig klingen.


    Und ja, die Rissanfälligkeit dürfte abhängig von sehr vielen Faktoren sein. Ich hab mal gehört, dass die Temperatur auch eine Rolle spielt bzw. die Rissanfälligkeit bei niedrigen Temperaturen höher ist. Dass man also während der kalten Jahreszeit draußen und in nicht beheizten Räumen besonders aufpassen muss.

    Aber das sind wohl nur Nuancen, ein paar Grad dürften in dem Bereich kaum was ausmachen. Der Schmelzpunkt von Bronze liegt bei etwa 900°C.


    Das Thema mit der Rissanfälligkeit dürfte jedenfalls unerheblich für den Threadstarter sein, eben genau weil dünne Becken nicht häufiger reißen als dicke (eher im Gegenteil).

    Wenn mir die Kollegen jetzt YouTube-Video-Links zu Vorlagen für's Covern oder als Inspiration schicken, kann ich die ohne Werbung kucken

    Ich guck am PC mit Ad-blocker in Firefox auch fast alles ohne Werbung, auch Streaming. In den Apps auf dem Smartphone ist die Werbung dann da.


    schaue ich mich nach nicht-USA-Diensten um - auch wenn es Geld und Komfort kostet. Ich weiß, dass dies schwierig werden dürfte.


    Hat jemand Erfahrung mit Diensten jenseits von Trumphausen, idealerweise aus Europa, CA, AU?

    Das dürfte eigentlich ganz easy werden. Deezer kommt aus Frankreich, Spotify aus Luxemburg/Schweden ...


    Bei Deezer hab ich bisher eigentlich alles gefunden, auch unbekannte Sachen.

    Niop hat sich übrigens freundlicherweise bereit erklärt, sich ab dieser Challenge um das Voting und dessen Auswertung zu kümmern. Er wird statt der Punktesumme den Punktedurchschnitt von jedem Beitrag ermitteln. Dadurch entfallen die Eigenbewertungen der Teilnehmer. Testweise wird in diesem Voting auch ein "Joker" zur Verfügung stehen. Dieser erlaubt es, nicht alle Beiträge bewerten zu müssen, falls sich manch einer mit der Bewertung aller Beiträge schwer tut. Wir sind gespannt, wie es wird! :)


    Warum ich euch teilhaben lasse?

    Na, weil diese Challange mich an meine Grenzen bringt und ich dafür dankbar bin.

    Ich bin auf alle Beiträge gespannt.:thumbup:

    Bin auch ein Heavy Hitter und kann auch sagen größer und dünner hält länger als klein und dick. Zumindest bei mir und falls doch mal was kaputt ist habe ich hoffentlich noch ein anderes Becken.

    Mir ist da echt nie ein Zusammenhang aufgefallen, zumal ich seit geraumer Zeit auch eher nur große und dünne bis mitteldünne Crashes spiele. Wobei sich das kürzlich wieder ein Stück "nach unten verschoben" hat - nachdem eine Zeit lang 17-19" meine favorisierte Crashbeckengröße war, hatte ich mir letztes Jahr wieder mal ein 16er besorgt und spiele aktuell 17-18" Crashes.


    Was die Riss-Anfälligkeit betrifft gibts unterschiedliche Thesen. Und die ergeben auch alle für sich genommen irgendwie Sinn.


    Dass dünne Becken flexibler sind und die Schlagenergie besser aufnehmen können spricht dafür, dass dünne Becken seltener reißen als dicke.

    Dünne Becken können andererseits aber auch deutlich weniger Schlagenergie einstecken. Da ist einfach irgendwann Schluss, zumindest nach einer gewissen Zeit. Und das erscheint mir auch vollkommen logisch und untermauert, dass mir auch große und dünne Crashes und Chinas gerissen sind. Kleine und dicke spiel ich schon lang nicht mehr. ^^


    Und weil es ja auch "paperthin" Crashes gibt ... was kann man leichter reißen und zerknüllen: Papier oder Pappe (letztere mit der selben Dichte)?

    Ist eigentlich ganz logisch. Sicher lässt sich das auf Bronze-Legierungen in Becken-form nicht direkt übertragen.


    Ich vermute jedenfalls hier und da auch einfach Marketing-Tricks. Wer will schon Becken kaufen, die potenziell schneller kaputt gehen als andere?

    Darauf wäre ich auch am meisten gespannt, nämlich ob und wie sie die ja komplett durchkomponierten Parts vom Professor nachspielen soll, oder ob sie auch Freiheiten bekommt. Spielerisch können würde sie wohl beides, die ist schon richtig gut. Aber es gibt halt auch so Signature-Drumparts bei Rush, die eigentlich kommen müssen, gerade bei Klassikern wie Tom Sawyer. Aber das Thema Gruppierung und Verschiebungen sowie ungerade Taktarten hat sie ja wirklich drauf, das könnte spannend sein. Je mehr ich drüber nachdenke desto mehr freue ich mich drauf.

    In dem einen Video (s. letzter Beitrag) erklären sie ja, dass sie schon mit ihr geprobt hatten. Und auch, dass sie davor erstmal mit ihr auf "Tuchfühlung" gegangen sind.

    Geddy sagt auch, dass viele Drummer Neil vor allem an seinen Fills messen. Aber das reicht halt nicht, weil er ja auch ein bestimmtes Feel hat.


    Weil ich mich ja nun auch sehr leidenschaftlich schon spielenderweise mit ausgewählten Rush-Songs (vor allem den Schlagzeugtechnischen schwierigen) für Youtube-Covers beschäftigt hatte, kann ich das definitiv bestätigen! Es geht da echt nicht nur um die Fills, sondern das gesamte Feel und die Energie. 1:1 kann das sowieso keiner reproduzieren (und das ist auch gut so).

    Manche Sachen sind besonders bei YYZ und Tom Sawyer übrigens echt richtig schwer, wenn man das so wie im Original nachspielen will, und zwar auch einfach spieltechnisch. Besonders, wenn es noch druckvoll (Stichwort Rockschlagzeug) sein soll. Allein Neils rechter Fuß (Bassdrum) in seinem "Signature Ride-Pattern" ist spieltechnisch in der Geschwindigkeit schon echt schwer.


    Ich habe mich heute Morgen erstmals so richtig für etwa 2 Stunden mit Rush beschäftigt. :saint: Das ist schöne Musik, die ich nebenher hören kann - also auch vom Sound her. Es gibt Musik, da kann ich das nicht. Das hier ist eigentlich schöne ordentliche Rockmusik, die schon mal kein Unbehagen in mir auslöst oder das Gefühl, dass ich das eigentlich nicht hören möchte und mich nur dazu zwinge. Das ging mir bei Bands schon anders, wenn ich den Zwang hatte, mir deren Gesamtwerk einmal reinzuwürgen. ^^

    Das Interessante bei Rush ist, find ich, dass die tatsächlich selten besonders viel Augenmerk auf Frickelei gelegt haben. Im großen und ganzen sind das noch "richtige" Songs, wenn auch hier und da mit Überlänge und Instrumental. Trotzdem sind sie einer der "Godfather" des Prog Rock, die auch Bands wie Dream Theater sehr beeinflusst haben.

    Das ist das, was mir an Rush gefällt. Da ist die Frickelei nicht übertrieben, sondern kommt immer ungezwungen daher und passiert eher nebenbei. Zumindest in den meisten Songs.

    Das ist auch das, was mir bei DT zunehmend auf den Sack gegangen ist. Das klang irgendwann alles nur noch gleich, die Frickelei wurde der Selbstzweck der Musik, nicht mehr nur Transportmittel.

    Nee. Das Debütalbum "RUSH" war von John Rutsey getrommelt.

    Neil war der Drummer von Rush ab der 2. Scheibe "Fly By Night".

    Danke für die Info. Hatte irgendwie in Erinnerung, dass "Fly By Night" das Debüt-Album war.

    Aber ändert ja trotzdem nicht viel an der Tatsache, dass Neil Peart Rushs "the one and only" war.

    Hab das gerade mal auf Englisch gegoogelt. Dein Zitat des Beckenschmieds scheint sogar die landläufige Annahme zu sein: https://www.google.com/search?…+thick+cymbals+crack+less


    Meine Erfahrungen decken sich damit trotzdem nicht. Ja, ich hatte alle üblicherweise angecrashten Becken mal als Verschleißmaterial bezeichnet. Das war aber bewusst überspitzt formuliert.


    Dünne Becken sind zwar flexibler, schwingen dadurch aber auch in sich stärker bei gleicher Anschlagstärke. Dadurch ermüdet das Material schneller und es bilden sich schneller "Sollbruchstellen" in kritischen Bereichen. Crashbecken sind mir sowohl am Rand als auch mittendrin schon gerissen, Chinas auch. Hi-Hats und Rides dagegen noch nie.


    Bin zwar nicht mehr so ein "Hulk" wie früher. Spiele aber nach wie vor nur mit Gehörschutz, weil ich gern drauf haue. ;)

    Klar - wenn man es ganz genau nimmt, sind Geddy und Alex der harte Kern von Rush. Sind Gründungsmitglieder und kannten sich schon lange vorher.

    Allerdings hat Neil Peart direkt nach seinem Einstieg ausnahmslos alle Alben eingespielt, auch das Debüt-Album. Er war also ab dem Punkt dabei, ab dem es richtig los ging mit der Band. Nicht nur als Schlagzeuger, sondern auch als Texter. Aber auch mit einer total "eigenen" Spielweise am Schlagzeug, die Maßstäbe gesetzt und viele andere beeinflusst hat.


    Vergleiche mit Brian Johnson von AC/DC sind da meiner Meinung nach völlig fehl am Platz, noch mehr Äpfel und Birnen geht kaum.

    Insbesondere, Anikas Rolle für die 12 Konzerte bei Rush mit Brian Johnson von AC/DC zu vergleichen. Wie kommt man auf sowas?


    Aber mich wird dann nächstes Jahr schon auch interessieren, wie das mit Anika wird. Insbesondere was sie genau nachspielt und was nicht.

    Wie ist eure Meinung dazu? Mal ausprobieren?

    Würde ich auf jeden Fall ausprobieren. Gleich in der aktuellen Challenge.

    Im besten Fall stimmen dadurch mehr Leute ab und der Joker wird nur von einem kleinen Teil der Voter mit Bedacht benutzt. Im schlechtesten Fall wird das exzessiv genutzt und manche Beiträge kriegen viel weniger Stimmen ab.


    Da ist man erst hinterher schlauer. Trial & error. 😉

    Zumindest war das mit den Skill-Gruppen so. Ausprobiert und gescheitert.

    m_tree wieder mal nicht zu ende gelesen, wa? 😉

    Ich schrieb doch, die Ursache für den höheren Verschleiß ist das kompensatorische härtere "Reinzimmern", um die fehlenden Lautstärkereserven auszugleichen.

    Das habe ich durchaus gelesen und auch verstanden.


    Dennoch halte ich es nicht für einen weit verbreiteten Irrtum, dass dünnere Becken schneller reißen. Vielmehr ist es logisch, dass dünneres Material schneller nachgibt, auch bei gleicher Belastung. Und genau das entspricht auch meiner Erfahrung.


    Ich halte das auch alles für relativ schwammig, besonders was die Spielweise betrifft. Ob unerfahrene Drummer härter auf dünnere Becken einschlagen als auf dicke, weil die nicht so laut sind? Hmm ... ich kenne von mir auch, dass ich härter auf dicke Becken schlage, weil die einfach mehr Schlagenergie für einen vollen Klang brauchen bzw. nicht so gut ansprechen wie dünne.

    Ich finde es immer wieder interessant, wie intolerant und angepisst manche gegenüber Meinungen sind, die nicht irgend einer "Norm" entsprechen.


    Und wie aus Mücken Elefanten gemacht werden. Echt krass! Da wird einem dann unterstellt, man erzähle Stuss, soll sich mal den Puls messen lassen, dass man anderen Leuten was verbieten wolle, egoistisch sei und haste nich gesehen ...


    Alter! Dazu fällt mir dann ein, dass sich manche hier mal den Puls messen lassen sollten. Ich hatte hier nur meine scheinbar äußerst anstößige Meinung geäußert, dass ich nicht viel davon halte. Statt man das einfach mal so stehen lässt, weil es einfach nur meine bescheidene Meinung dazu ist, wird man angegriffen und als ein verdorbenes Stück sonstwas dargestellt.


    Oh man! Da weiß ich wieder, warum ich so gern meine Ruhe habe.