Beiträge von m_tree

    Dann haben wir aneinander vorbei geredet. Ich bin nicht vom Schlagzeuglernen ausgegangen, sondern vom Üben/ Wiederholen von schon Erlerntem.

    Es ging um das Begleiten von Musik bzw. Üben mit drumless Playalongs.

    Und ein Pad ist auch ungeeignet, wenn es um das Üben und Wiederholen von schon Erlerntem geht, das am Schlagzeug gespielt wird. Davon abgesehen ist ein Pad auch nicht hilfreich dafür, zu lernen, wie man eine richtige Snare zum Klingen bringt.

    Ich habe mich nur gefragt, warum du das ausschließt mit einem pad.

    Schließe ich nicht aus. Aber ergibt für mich nur Sinn, wenn es wirklich gar nicht anders geht. Wenn also kein Schlagzeug zur Verfügung steht. Was allerdings zur Verfügung stehen sollte, da man an einem Pad nun mal nicht Schlagzeugspielen lernen kann.

    Übrigens - was meinen weiteren Werdegang als Schlagzeuglehrer betrifft (der Thread ist ja mittlerweile 13 Monate alt):


    Ich habe privat weitere Schüler dazu bekommen und unterrichte 1x die Woche an einer Schule in Erfurt. Fange auch bald an einer Schule in Eisenach an. Dafür werde ich mich zeitnah (nicht wie ursprünglich angedacht in 2-3 Jahren, wenn ich mehr Erfahrung habe) um das bdfm-Zertifikat kümmern.


    Ich stelle weiterhin fest, dass mir das Unterrichten liegt. Schüler, die ich an der Erfuter Schule übernommen habe, haben nach Aussage von meiner Chefin in kurzer Zeit deutlich größere Fortschritte gemacht als davor.


    Aber eigentlich muss ich mich hier ja auch gar nicht rechtfertigen ...

    Jeder, der Unterricht anbietet, sollte das VORHER in seine Planung einbeziehen. mM.

    Ansonsten würde ich die Qualität des Unterrichts von Anfang an in Zweifel ziehen.

    Wenn ich mal eine Schlagzeugschule aufmache, wird's sicher auch einen Linkshänder-Aufbau geben. Für geschätzt einen von dreißig Schülern.


    Es gibt schon noch zig mal mehr Faktoren, die die Qualität des Unterrichts ausmachen.


    Keine Ahnung, was du auf deine seite schreiben solltest..."Kenne rudimentär stick control...." vielleicht.

    LOL - und du wirfst mir vor, ich würde versuchen dich zu provozieren.

    Im übrigen halte ich Linkshänder-Aufbauten auch ganz unabhängig von Unterricht für nicht Alltagstauglich. Dass ich jedem Linkshänder, der anfängt zu spielen, davon abraten würde bzw. auch tatsächlich abrate, hat nichts mit meiner aktuellen Situation in meinem privaten Unterrichtsraum zu tun (von Musikschulen mal ganz abgesehen).


    Ich erinnere mich da noch mal an eine Session im letzten Jahr, wo ein Linkshänder dabei war, der nur auf einem gespiegelten Aufbau spielen konnte. Ich hatte mich an dem Abend um's Schlagzeug gekümmert und konnte noch durchdrücken, dass seine Band als letzte (von drei Bands) spielt. Und allein der Umbau war mit Mikrofonierung schon ätzend. Wenn ich da nicht mit angepackt hätte, hätten die noch 'ne halbe Stunde länger dafür gebraucht.

    Du darfst gerne versuchen, mich zu provozieren

    Allein dieser Satz schon wieder ...


    Ich habe jedenfalls in den letzten mindestens 30 Jahren zu exakt diesen Bedingungen Unterricht an jeweiligen Orten so angeboten und empfinde es daher als Selbstverständlichkeit, das auch bitte an unerfahrene Menschen als notwendige Grundvoraussetzung hier so weitergeben zu dürfen.

    Wirklich?


    PS:Man darf doch gerne vermitteln, dass man für Linkshänder nicht wirklich ausgestattet ist.

    Soll ich's auf meine Website schreiben, oder was? Und jedem Chef an Musikschulen sagen, dass er/sie das auch machen soll? :D

    Über diese Aussage stolpere ich jetzt gerade...Wer für teuer Geld "amtlichen" Unterricht anbietet, hat gefälligst die entsprechenden Möglichkeiten anzubieten oder diese Problematik verständlich zu kommunizieren. PUNKT

    Bin gespannt, wann ich mal einen Linkshänder dazu kriege, für den ich so eine Extrawurst machen muss. An Musikschulen ist das übrigens im Regelfall nicht mal im Ansatz auch nur diskutabel. Wenn man z.B. 6 Schüler innerhalb von 3 Stunden ohne Pause durch ballert. Und zwei Schlagzeuge (eins für den Schüler, eins für den Lehrer) sind da schon Luxus.


    Ansonsten ist dein Tonfall wieder mal typisch ...

    Wobei das hier schon mehr simulieren soll:

    Damit würdest du aber nicht ernsthaft "Musik machen", oder? ;)


    ->

    Abweichungen von dieser Norm können dann wie folgt aussehen:

    • Komplett Gespiegelter Aufbau für Linkshänder. Mit dem großen Nachteil der "Inkompatibilität" mit der verbreiteten Aufstellung. Wird der Aufbau dann nicht klassisch Überkreuz gespielt kommen die nächsten beiden Fallbeispiele ins Spiel (nur eben gespiegelt).
    • Klassischer Aufbau mit OHP nur auf der Hi-Hat (Hi-Hat mit links, Ride mit rechts). Mit dem großen Nachteil, dass alle Grooves quasi "doppelt" erlernt werden müssen und beide Hände alles gleich gut können müssen für gleichbleibende Ergebnisse.
    • Klassischer Aufbau mit OHP auf Hi-Hat und Ride (Ride steht bei der Hi-Hat). Nach meiner Auffassung die beste Alternative, auch für Linkshänder. Weil es nur eine Führhand geben muss.

    Trommelfellaz

    Eine "Ferndiagnose" ist schwierig bis unmöglich. Aber um zu Üben, wie man Musik macht, ist das Spielen zu drumless Tracks bzw. Playalongs ein guter Anfang.


    um einfach mal so einen Song auf dem Practice-Pad hinzuklopfen.

    Auf dem Practice-Pad spielt man eigentlich nicht zu Musik bzw. macht keine Musik. Practice-Pads sind für Rudiment-Übungen, zum Aufwärmen u.ä. gut geeignet.

    Wer wie du als Lehrer eine gewisse Offenheit mitbringt, unterstützt seine Schüler dabei, die individuell beste Herangehensweise zu finden, und das ist doch prima. Am Ende zählt die Musik, die dabei entsteht, und da interessieren solche Details nicht wirklich.

    Ja, mir persönlich ist wirklich wichtig, meine Schüler:innen ihren eigenen Weg finden zu lassen.

    Dafür muss ich mich aber schon mit den Details beschäftigt haben. Ich lehre ja primär, wie man das Instrument bedient, mit dem man Musik macht. Wie man Musik macht steht noch auf einem ganz anderen Blatt (was übrigens auch viel mit Geschmack zu tun hat).

    Jungs, trommelt doch einfach, da kommt man nicht auf dumme Gedanken, alles theoretisch zu zerreden. Ist ja kaum noch auszuhalten hier ;)

    Aus der Sicht des Schlagzeuglehrers finde die Diskussion durchaus interessant. Ist halt schade, dass zwischendurch immer wieder gespamt, alles theoretisch zerredet und dann wieder mit der Keule "hört doch auf zu labern und spielt doch lieber" oder "kann doch jeder so machen wie er will" gekommen wird ... DAS nervt mich persönlich am meisten.

    Wenig Sustain ist generell Mikrofon-freundlich. Laute Trommeln sind generell auch Mikrofon-freundlich, weil das Übersprechen so nicht so ins Gewicht fällt. Das gilt auch besonders für die Snare, die im Verhältnis zur Hi-Hat (welche aufs obere Snare-Mikro überspricht) laut genug sein sollte. Leise Snares und laute, offen gespielte Hi-Hats können schnell mal zum Problem werden. Kommt aber immer drauf an. "Laut" meint hier natürlich nicht nur den Sound, sondern auch die Spielweise.


    Ich seh immer zu, den Großteil über Felle und Stimmung hinzukriegen und, wenn überhaupt, nur in Maßen und ganz gezielt abzudämpfen.

    Zu viel Dämpfung kann auch schnell tot und dumpf klingen. Attack und "Biss" brauchen Obertöne.

    Mattmatt

    Du hast wahrscheinlich mehr Erfahrung im Unterrichten als ich. Klingt für mich aber nachvollziehbar. Bei manchen Schüler:innen ist ja noch nicht mal ganz klar, ob sie nun Rechts- oder Linkshänder:innen sind.


    Wenn ich nicht irre, sollte eigentlich jede/r Rechtshänder:in an einem klassischen Aufbau mit crossed prinzipiell am besten zurecht kommen. Wenn also die rechte Hand für Hi-Hat und Ride und die linke Hand für die Snare zuständig ist. Bei Standard-Grooves ...


    Mit (mutmaßlichen) Linkshändern versuche ich, am Anfang sowohl crossed als auch OHP zu probieren und dann gemeinsam zu entscheiden. Je nach dem, was aus meiner Sicht besser klappt und womit der/die Schüler:in sich am wohlsten fühlt.


    Ich finde übrigens, dass beide Varianten so ihre Vor- und Nachteile haben. Als Überkreuzspieler sehe ich bei Überkreuz auch Nachteile. Sonst hätte ich wohl vor längerer Zeit auch nicht intuitiv angefangen (kann mich gar nicht dran erinnern), die Sticks dabei gar nicht mehr zu kreuzen, um für die Backbeats weiter ausholen zu können.

    Ich sehe auch bei Anfängern immer wieder, dass die Überkreuz-Haltung mitunter Probleme bereitet.

    m_tree

    In dem ganzen durcheinander ist eins etwas untergegangen. Unterrichtest du auch an einem klassischen Linkshänder Schlagzeug? Oder würdest du da eher zu OHP tendieren, falls ein Schüler Linkshänder ist? Also der Ride auch auf die linke Seite setzen.

    Ich dachte eigentlich, dass das klar rüber gekommen wäre. Jedem Linkshänder, der bei mir anfängt, empfehle ich eher OHP (mit dem Ride bei der Hi-Hat) statt einen gespiegelten Aufbau. Zumindest, wenn klar ist, dass er mit OHP besser zurecht kommt als mit crossed am klassischen Aufbau. Ein gespiegelter Aufbau hat halt nur Nachteile im Alltag. Das fängt schon bei den (Schüler-)Schlagzeug-Aufbauten in Musikschulen (und auch bei mir privat z.Z.) an.

    Sollte ich mal einen Linkshänder unterrichten, der nur auf einem gespiegelten Aufbau spielen kann und das auch nicht ändern will, müsste ich mich natürlich irgendwie anpassen. Da würde ich keinen umkrempeln wollen. Denn wie schon angemerkt: hat man sich einmal auf eine Variante eingeschossen, hat diese über viele Jahre geübt und praktiziert und kommt damit auch gut zurecht (kein Änderungsbedarf), ist es Zeitverschwendung das noch zu ändern.


    Schon der Begriff "Führhand" löst bei mir Grusel aus.

    Für mich beginnt alles mit der Musik. Und dann schaue ich, wie ich die praktikabel und für mich angenehm

    gestalten kann. Dabei denke ich über Kategorien wie Führer oder Sklave nicht nach und sie sind mir - offen

    gesagt - auch zuwider.

    Meinst du nicht, dass es etwas überzogen ist, sich an solchen Begrifflichkeiten aufzuhängen? Das sind ja nur Versuche, da mal etwas Klarheit reinzubringen. Wie man das bezeichnet, ist doch sch... egal. Bei Dofumas gibts auch 'n Master und 'n Slave-Pedal. Völlig ohne Wertung.


    Ansonsten sollte hinreichend dargelegt worden sein, was eine Spezialisierung der Hände am Schlagzeug für Vorteile hat. Bzw. was es für Nachteile mit sich bringt, wenn beide Hände alles gleich gut können müssen. Und es geht dabei auch nicht nur um die Spieltechnik der Hände. Sondern auch die Gewohnheit, wie man Grooves spielt. Man will ja vielleicht auch mal kompliziertere Sachen spielen können und dabei Timing und Groove weiter verbessern. Wenn man dann die "böse" Führhand flexibel wechseln können will, muss man alles doppelt üben und verfeinern. Meiner Meinung nach kompletter Irrsinn, wenn man kein totaler Crack am Schlagzeug ist.


    Klar kann das natürlich am Ende jeder so machen wie er will. Fakt ist aber halt, dass eine komplette Flexibilität der beiden Hände deutlich mehr Übe-Aufwand mit sich bringt.

    # Es gibt OPH, die an einem normalen Kit das Ride links haben und mit Links HH und Ride Time spielen.

    Und dann gibts noch die Freaks, die die Hi-Hat OPH und das Ride normal rechts spielen, die Führhand also immer wechseln. Wovon ich persönlich aber dringend abrate, wenn man nicht sowieso ein totaler Crack ist. Für mich wär's jedenfalls nix.


    Nach meiner Auffassung hat die "Führhand" beim Grooven nichts mit einer angeblichen Führhand bei Fills zu tun. Natürlich ändert sich bei den Fills über die Toms bei OPH-Spiel auch mit dem Ride links an einem klassischen Aufbau nichts. Das sind m.E. zwei unterschiedliche Paar Schuhe.

    Ist nicht schon alles gesagt? Mehrfach?

    Auf über zehn Seiten wild durcheinander ohne griffige Erklärungen, Definitionen und Hilfestellungen, ja ...


    Mich beschäftigt das Thema hier übrigens, weil ich immer mehr Unterricht gebe und das auch weiterhin ausbaue und vertiefe. Es gibt genug Lehrer, besonders an diversen Musikschulen, die völlig festgefahren unabhängig von der individuellen Veranlagung der Schüler:innen einen klassischen Stiefel fahren. Wobei an Musikschulen in der Praxis oft auch nicht mal die Zeit bleibt, das Ride zur Hi-Hat und danach wieder zurück zu stellen.


    Ich bin aus Lehrersicht da jedenfalls relativ offen. Empfehle aber eben den klassischen (nicht gespiegelten) Aufbau mit nur einer Führhand (bei OHP also mit dem Ride bei der Hi-Hat). Und ich versuche, genau hinzuschauen und bspw. Linkshändern entsprechende Möglichkeiten und Hilfestellungen zu geben.


    Aber nun bin ich schon fast bei Eigenwerbung angekommen und bin insofern auch "durch" hier. ^^

    Es geht also nach dem Zentrieren gar nicht darum, das Fell auf einen bestimmten Punkt herunter zu stimmen... ich könnte im Prinzip auch alle Schrauben gleichmäßig soweit herausdrehen, bis sie ganz locker sind, um dann wieder von ganz vorne mit dem Stimmen zu beginnen. Und die 1/4-Umdrehungen werden in der DTB nur deshalb vorgeschlagen, um das Fell nach dem Zentrieren wieder gleichmäßig zu entspannen... ;) :thumbup:

    Das komplette Entspannen des Fells nach dem Zentrieren hat nur den Hintergrund, dass man laut DTB immer nur "nach oben" stimmen sollte. D.h., im Stimmprozess immer nur nach rechts drehen, nie nach links. Mit einem entspannten Fell mit dem Hochstimmen zu beginnen hat also den Vorteil, dass man den vollen Stimmumfang der Trommel hat. Weiß man aber von vorn herein, dass man sowieso eher hoch stimmt, kann man sich das sparen.


    Bei hoch gestimmten Trommeln wie der Snare und gutem "Harmonieren" des jeweiligen Fells mit der Gratung kann man sich das Zentrieren in dem Umfang auch komplett sparen. Es reicht dann, fürs Zentrieren ein paar mal in die Mitte des gleichmäßig gespannten Fells zu drücken. Bei tiefer gestimmten Trommeln bzw. geringerer Fellspannung (Bassdrum und Toms) ist das Zentrieren wichtiger.


    Sehr wichtig ist generell, und besonders beim ersten Aufziehen / Anspannen / Zentrieren, gleichmäßig anzuziehen. Ich empfehle daher, dafür zwei Stimmschlüssel gegenüberliegend zu nutzen. Nur das Finetuning mit einem Stimmschlüssel machen. Fürs Finetuning bzw. und Abklopfen an den Spannschrauben empfehle ich übrigens einen Filzschlägel (weniger Attack / Anschlag, mehr Ton).


    Thomann TS35
    Thomann TS35, Vollfilzschlägel, Vollfilz soft, Filzkugel, grau, Ø = 35mm, Alt- und Bassstabspiele, Schamanentrommeln, Tambourine, Becken bis Mezzoforte,…
    www.thomann.de

    Mal vom Spam abgesehen wird hier nach meiner Auffassung auch zu viel durcheinander gebracht. Erstmal damit angefangen, dass die Führhand für gewöhnlich die Hand ist, die auf der Hi-Hat oder dem Ride "führt". Unabhängig davon, welche Hand das nun ist (kann ja auch wechseln). Z.B. bei klassischen Achtel- oder Sechzehntel-Grooves oder einem Shuffle. Die "zweite" Hand ist dann nur für die Snare bzw. Backbeats und ggf. Ghostnotes zuständig. Die Führhand braucht also wesentlich mehr Ausdauer und oft auch eine ausgereiftere Spieltechnik. Das ist der Grund dafür, dass Rechtshänder Hi-Hat und Ride für gewöhnlich mit rechts spielen. Das ist die "Norm" an einem klassischen Aufbau mit klassischer Spielweise (Überkreuz).


    Abweichungen von dieser Norm können dann wie folgt aussehen:

    • Komplett Gespiegelter Aufbau für Linkshänder. Mit dem großen Nachteil der "Inkompatibilität" mit der verbreiteten Aufstellung. Wird der Aufbau dann nicht klassisch Überkreuz gespielt kommen die nächsten beiden Fallbeispiele ins Spiel (nur eben gespiegelt).
    • Klassischer Aufbau mit OHP nur auf der Hi-Hat (Hi-Hat mit links, Ride mit rechts). Mit dem großen Nachteil, dass alle Grooves quasi "doppelt" erlernt werden müssen und beide Hände alles gleich gut können müssen für gleichbleibende Ergebnisse.
    • Klassischer Aufbau mit OHP auf Hi-Hat und Ride (Ride steht bei der Hi-Hat). Nach meiner Auffassung die beste Alternative, auch für Linkshänder. Weil es nur eine Führhand geben muss.


    Bei Fill-Ins gibts nach meiner Auffassung keine Führhand. Da sollten sich die Handsätze eher nach guter Spielbarkeit des jeweiligen Patterns auf dem jeweiligen Aufbau richten.


    Anfänger, Fortgeschrittene und generell "durchschnittliche" Schlagzeuger:innen sind nach meiner Auffassung am besten damit beraten, sich auf eine Führhand bei Grooves festzulegen. Ob das dann mit Überkreuz oder OHP mit dem Ride bei der Hi-Hat stattfindet, ist die nächste Sache.


    Ein weiterer Punkt ist übrigens, dass die Füße i.d.R. auch ein Stück weit an die Hände gekoppelt sind. Beispielsweise fällt es grundsätzlich (im Normalfall) leichter, den rechten Fuß gleichzeitig mit der rechten Hand zu spielen und den linken gleichzeitig mit der linken. "Überkreuz" fällt besonders Anfängern schwerer.

    Mit dem Normalfall beziehe ich mich hier auf Rechtshänder, die auch Rechtsfüßer sind bzw. Linkshänder, die auch Linksfüßer sind. Das ist ein weiteres Argument für die klassische Überkreuz-Spielweise am klassischen Aufbau.


    Vom gespiegelten Aufbau halte ich aufgrund der Inkompatibilität gar nichts. Das ist für alle Beteiligten mitunter ziemlich ätzend, wenn man nicht gerade Ian Paice heißt. ;)

    Woran erkenne ich denn genau diesen Punkt? Denn mein Reso-Fell gibt eigentlich bis kurz bevor die Schrauben komplett locker sind immer noch eine Art "Klang" von sich... kann das evtl. jemand näher beschreiben?

    Mit höherer Spannung erzeugt das Fell beim Anschlagen einen Ton. Ein komplett ungespanntes Fell macht hingegen einfach nur "Platsch" beim Anschlagen. Vergleichbar damit, wie wenn du ein nicht aufgezogenes Fell anschlägst.


    Für den gesamten Stimmvorgang ist dieser Bereich aber gar nicht so wichtig. Es sei denn, du willst die Trommeln so tief wie möglich stimmen.


    Beim Zentrieren geht's nur darum, das Fell an die Gratung anzupassen und fürs Stimmen vorzubereiten.


    - Die Trommel bleibt bei den Schlägen auf das Fell ja sehr wahrscheinlich auf dem Teppich liegen, wird nicht angehoben und das Fell wird mittig angeschlagen?

    Auch das spielt fürs Ermitteln des stimmbaren Bereichs kaum eine Rolle. Wichtig ist das vor allem dann, wenn die Trommel beidseitig befellt ist und man nur ein Fell stimmen möchte, ohne dass das andere mit im Spiel ist. Dann muss man das gegenüberliegende Fell logischerweise abdämpfen - die Trommel also auf eine weiche Unterlage (z.B. Kissen) legen.