Beiträge von m_tree

    Hab auch wieder mal eine Frage. :)


    Letztes Jahr hatte ich aufgerüstet und mir die Hardcase-Trommelkoffer und ein sehr stabiles Thon-Beckencase besorgt. Die Hardcase-Koffer sind innen nur auf den ebenen Flächen mit spärlich verteilten Polstern ausgestattet, die auch gerne mal abfallen. Ich hatte dann hier und da mit übrig gebliebenem Noppenschaum nachgeholfen, welchen ich schon für den Boden des Hardware-Cases (1,4m lang - Birkenmultiplex auf Rollen) benutzt habe. Die waren allerdings nur lose reingelegt und hatten entsprechend beim Aus- und Einpacken der Trommeln und Ineinanderstapeln der Cases genervt.

    Die Becken im Beckencase hatte ich auch erst mit selbst gebastelten Polstern geschützt, aber auch die hatten mich irgendwann zunehmend genervt.

    Ich muss dazu erwähnen, dass Auf- und Abbau bei dieser Band besonders stressig waren ... da ging's auch immer noch um die Mikros und es wurde auch gern mal die Zeit beim Abbau gestoppt (x Minuten vom letzten gespielten Ton bis zur Abfahrt).

    Das aber nur als Randbemerkung - ich hab ja überhaupt nichts dagegen, zügig abzubauen und nicht zu viel Zeit zu verschwenden, aber man kann es auch echt übertreiben.


    Das Ende vom Lied war, dass ich die zusätzliche Polsterung rausgeschmissen hatte. Die Becken im Case hatten dann also immer direkten Kontakt miteinander. Mit Fixierung auf dem Mitteldorn ist das definitiv weniger problematisch als in einer Beckentasche, weil die Becken kaum aneinander reiben können. Dennoch habe ich da ein wenig Bedenken und ich überlege, mir noch mal richtige Polster dafür zu besorgen.

    Den Schaumstoff aus den Trommelkoffern hatte ich dann auch rausgeschmissen.


    Habe mir aber vorgenommen, zumindest die ebenen Flächen der Trommelkoffer mit Schaumstoff auszukleiden. Dafür müsste ich die Innenflächen erstmal von diesem eigenartigen Fettfilm befreien, um mit doppelseitigem Klebeband arbeiten zu können und passenden Schaumstoff besorgen.


    Wie sind die Meinungen dazu? Innen lieber zusätzlich polstern oder drauf sch***en?

    Obwohl ich auch ein paar Zultans habe und vor allem die Crashes der Rockbeat-Serie gelungen finde - gefallen mir sogar deutlich besser als manche viel teurere Serien der großen Marken - hatte ich mich von den Ajas immer ferngehalten.


    Bis vor kurzem, als mir mein 10er Rockbeat-Splash für ein bestimmtes Video zu schrill war. Daraufhin hatte ich mir auch das 12er Aja besorgt und hatte damit eine Punktlandung gemacht. Das finde ich schon sehr angenehm im Vergleich. Ist natürlich auch dem größeren Durchmesser geschuldet, aber sicher nicht ausschließlich.


    Insofern wundert mich etwas, dass du da einen unangenehmen Grundton hörst. Vielleicht liegts einfach an der bei den Zultans z.T. relativ großen Streuung und du hast möglicherweise einfach ein "schlechtes" Exemplar erwischt.


    Wenn mich nicht alles täuscht, dürfte durch Bohrungen Sustain zurückgehen und der Grundton des Beckens höher werden.

    Außerdem wird es ein bisschen leiser?

    Das kann ich durch den Vergleich von verschiedenen Chinas aus der Rockbeat-Serie bestätigen. Sollte also genau in die Richtung gehen, die du willst. Allerdings sind die Löcher zusätzlich anfällig für Risse.

    Bei CLA und gerade bei dem Beispiel, da kommen halt die geballte Erfahrung in allen Produktionsschritten und das grenzenlose Budget in allen Produktionsschritten zusammen.

    Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile!

    Ja, natürlich. Das verdeutlicht aber auch, wie viel das Know How ausmacht. Ein ITB-Mix hätte dafür mit den heutigen Möglichkeiten auch gut funktioniert, denke ich. Rein aus technischer Sicht macht das einfach kaum noch einen Unterschied, wenn man entsprechende Plugins benutzt.

    Ich hab mal gehört, dass in kleineren Maßstäben sogar die jenigen erfolgreicher und produktiver sind, die nur ITB arbeiten. Weil der Workflow einfach viel günstiger und unkomplizierter ist. Man kann auch mal die Arbeit an einem Projekt pausieren und währenddessen an einem anderen weiterarbeiten und so weiter.

    Ich bin auch bei Deezer. Das interne Abrechnungssystem für die Künstler ist bei denen etwas fairer und außerdem kann man lossless in CD-Qualität ohne Aufpreis streamen.


    Musikstreaming ist ja eigentlich eine geniale Sache. Das Problem sind nur wieder mal die wenigen Leute, die davon auf Kosten der Künstler im Übermaß profitieren (die Labels, der Spotify-Gründer u.a.) und das interne Abrechnungssystem, das nur die meist gestreamten Künstler nennenswert verdienen lässt. Nicht die Konsumenten.

    So - jetzt aber. ^^


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    Für die Sprachaufnahme hab ich jetzt noch alle Register gezogen und zusätzlich meine MK-012 als Stereo-Raummikrofone aufgestellt und subtil dazu gemischt. So kriege ich etwas Räumlichkeit, leichte Stereobreite und Natürlichkeit rein, ohne Hall zu benutzen.

    Den Klang des SM7B im Hinterkopf, habe ich meine Bearbeitung auf Bässe und Wärme getrimmt.


    Die einzelnen Toms hab ich auch mit einem SM57 und einem MK-012 als Mono-Overhead aufgenommen.

    Silent Stroke Felle. Sticks benutze ich ganz normale. Aber diese Art von Fellen sind halt etwas leiser. Dazu nutze ich noch Low Volume Becken.

    Ach so. Dann geht das natürlich klar. Bei der Snare auf genug Fellspannung achten für den richtigen Rebound (sollte so ähnlich wie bei einem Practice Pad sein). Snares werden i.d.R. höher / straffer als Toms und Bassdrums gestimmt.

    Mittlerweile spiele ich auf einem Akustik-Set. Allerdings mit Silent-Strokern, um die

    Nerven der Nachbarn nicht allzusehr zu strapazieren. ;)

    Was denn für "Silent-Stroker"? Ich würde schon eher mit normalen Sticks üben, sonst versaust du dir vielleicht deine Spieltechnik.

    Dabei wollte ich an meiner Fingertechnik arbeiten, sodass ich schnelle Single Stroke Rolls spielen kann.
    Ich habe folgende Übungen gespielt:


    RRRR LLLL RRRR LLLL
    LLLL RRRR LLLL RRRR
    RRRR RRRR LLLL LLLL
    LLLL LLLL RRRR RRRR

    Dazu noch eine Anmerkung:


    Das sind keine Single Strokes, sondern Quadruple Strokes (erste beiden Zeilen). Triple Strokes sind schon selten. Vierer kommen in den 40 Standard-Rudiments gar nicht vor.


    Der Handsatz des Single Stroke Rolls ist RL, also immer abwechselnde Schläge mit beiden Händen. Doubles sind dann jeweils zwei mit jeder Hand und so weiter.


    Für schnelle, durchgehende Läufe aus einer Hand - z.B. Achtel auf über 200 bpm auf der Hi-Hat oder dem Ride - kann man schon auch Fingertechnik nutzen, klar. Und zum Blasten natürlich sowieso. Das hat aber nichts mit klassischem Schlagzeugspiel zu tun und ist für Anfänger auch ungeeignet.


    Das noch als Hinweis. Ich will ja hier keine Halbwahrheiten verbreiten. Nur aus den Fingern zu spielen ist natürlich nicht per se falsch, aber es ist definitiv eine spezielle Technik, die man für die Standard-Rudiments nicht braucht.

    Das spielt man alles grundsätzlich aus den Handgelenken. Sogar schnelle Doubles mit genutztem Rebound spielt man eher aus den Handgelenken. Nur die Finger zu benutzen ist falsch (von Ausnahmen abgesehen) und wie du schon meintest, auch viel zu leise. Die Finger sind bei bestimmten Spieltechniken nur unterstützend beteiligt. Spielst du auf E-Drums oder auf einem Akustik-Set?


    Es gibt auch einen ganz einfachen Zusammenhang von Lautstärke und Spieltechnik: je weiter man mit dem Stick ausholt und je stärker man ihn beschleunigt, desto lauter der Schlag. Je kleiner deine Bewegung ist, desto leiser spielst du und umgekehrt.

    Für sehr laute Backbeats kann auch schon mal der Unterarm an der Bewegung beteiligt sein. Die meisten anderen Sachen spielt man aber eher aus den Handgelenken.

    Wie weit man ausholt bzw. die Lautstärke steht auch in Verbindung zur Geschwindigkeit: je höher die Geschwindigkeit bzw. je geringer die zeitlichen Abstände der Schläge, desto kleiner müssen die Bewegungen sein und desto geringer die Maximallautstärke.

    Ja, das ist halt schon ein Beispiel, das einen selbst sehr schnell auf den Boden der Low Budget Tatsachen zurückholt. Wahnsinn.....

    Ich glaub das spielt heutzutage gar nicht mehr so 'ne große Rolle. Mal abgesehen von Räumlichkeiten, Mikrofonen, Preamps + Wandlern und den Instrumenten.

    Aber mit ITB-Mixing kommt man mit den richtigen Plugins schon ziemlich weit. Es gibt mittlerweile sogar echt brauchbare Tonband-Simulationen.

    Und ein HT ist „high resonance“ (beim Tunebot)… passt doch ;)

    Ich wollte nur auf die Größenordnung aufmerksam machen.

    Das Problem (für meinen Geschmack) ist, dass bei der Größe des Intervalls und eher tiefer Gesamtstimmung (Rock/Pop) der Klangcharakter des 12er anders ist als der des 14ers. Stimmt man eher traditionell jazzig hoch, nivelliert sich der Klangcharakter.

    Sehe ich auch so. Für gleichen Klangcharakter sind Quinten pro zwei Zoll ziemlich viel, besonders bei drei und mehr Toms.


    Aber es gibt ja auch Leute, die ihr Standtom mit einem Bassdrum-Mikro abnehmen. Damit ist ein gleicher Klangcharakter im Mix sowieso außer Reichweite.


    Die unterschiedlichen Größen der Trommeln haben durch die Bauart (Größen/Masseverhältnisse von Hardware zu Kessel usw.) sowieso schon unterschiedlichen Klangcharakter.


    Ist am Ende ja alles Geschmackssache.

    Hab ich. Ich stimm die Resos immer etwa einen Halbton höher, manchmal mehr.

    Ein HT ist da wenig. 5 HT werden als "medium resonance" und 9 HT als "low resonance" angegeben.


    Quinten und Quarten sind auch konsonant.

    Ich weiß. Was ich aber meinte ist, dass man bei z.B. vier Toms mit drei großen Terzen eben noch auf kleine Sexten und ne Oktave kommt. Mit kleinen Terzen wäre auch ein Tritonus dabei ...

    Tritonüsse sind nicht per se dissonant :)

    Aber meistens schon, oder?


    Zugegeben habe ich nicht so den Plan von Harmonielehre und wie Hochi schon anmerkte, spielt das beim Schlagzeug auch nicht so ne Rolle. Für Produktionen werden bestimmte Trommeln z.T. auch mal auf die Tonart des jeweiligen Songs gestimmt. Davon halte ich aber nichts, weil Schlagzeug halt ein Geräusch-Instrument ist. Viel mehr sollte die Stimmung mit ihrem gesamten Klangcharakter zur Musik passen - z.B. ob die Snare tief und fett oder hoch und knallig ist.


    Mit der Intervallstimmung von Toms hab ich mich aber auch immer mal wieder beschäftigt und hab zu dem Thema gerade ein Tutorial-Video in Arbeit.

    Große Terzen klingen für mich bei vier Toms übrigens am rundesten, ist mir z.Z. aber zu wenig. Deshalb Quarten ...


    Trommeln - besonders neue mit leichtgängigen Spannschrauben 8o - verstimmen sich durchs Bespielen sowieso runter. Und obendrein korreliert der Grundton auch mit der Anschlagstärke: je mehr Punch, desto höher der Grundton und umgekehrt. Ganz exakt kriegt man das also sowieso nicht hin bei dynamischer Spielweise.


    Es geht doch viel mehr um die Eigenresonanz des Fells und um den idealen Stimmbereich.

    Die Intervalle helfen dabei, dass die Trommeln zueinander eine ähnliche Spannung haben, oder irr ich mich?

    Um die Eigenresonanz des Fells geht's weniger. Ordentliche und ordentlich zentrierte Felle haben mitunter eine extrem weite Spanne - von ganz tief und flatschig bis extrem hoch und knallig. Wichtig ist nur, dass das Fell immer in Stimmung mit sich selbst ist - also gleichmäßg von allen Spannschrauben gespannt ist.

    Der Grundton entsteht letztendlich aus dem Zusammenspiel beider Felle. Ich erkläre das auch alles in meinem bald kommenden Tutorial-Video - angefangen beim Zentrieren der Felle. :)

    Quarten sind pro zwei Zoll Differenz schon viel. Kleine und große Terzen bieten sich da auch an bzw. Quinten pro vier Zoll Differenz, wie Nils schon schrieb.


    Große Terzen haben bei drei und mehr Toms auch den Vorteil, dass alle Intervalle konsonant sind.


    Einen Tritonus sollte man wahrscheinlich eher vermeiden ...

    Die Schrauben gingen so geschmeidig, dass "finger tide" angezogen schon viel zu hoch war :D die 6er Serie von Drumcraft ist richtig gut verarbeitet 👌❤️

    Du meinst "finger tight"?

    Zeigt ja eigentlich nur, dass die Gewinde neu, leichtgängig und gut geschmiert sind. Was bei Stimmschrauben aber eigentlich gar nicht so vorteilhaft ist, was die Stimmstabilität betrifft.


    Die Resos höher als die Schlagfelle zu stimmen funktioniert immer gut. Z.B. etwa im Verhältnis 4:3.

    Und MacOS und IOS sind Consumertechnik?
    Im Pro Audiobereich dann Android und Windows?

    So war das nicht gemeint.


    Der Lighning zu Audio Adapter hat keinen DAC.

    Das Audiosignal wird direkt ohne irgendwelche Konvertierung durchgeschliffen!
    Der KH-Adapter ist quasi ein Dongle, der dem Gerät mitteilt, welche Signale benötigt werden.

    Meines Wissens ist Lightning veraltet bzw. haben die neuen iPads alle USB-C. Und auch wenn das direkt ein analoges Audiosignal ausgibt, bleibt eben fraglich, wo das Problem sonst herkommen soll. :/

    Der Versatz von über vier Wochen vom Startbeitrag zur ersten Antwort ist mir gar nicht aufgefallen. :D


    Wieso das denn? Meine Vermutung ist nach wie vor ganz klar, dass sich irgendwo noch ein Gate versteckt. Warum sollte eine App sich anders verhalten, abhängig vom Signalweg?

    Es kann sich aber kein Gate verstecken, wenn er vom iPad über eine DI-Box ins Pult und von dort mit Aux wieder rausgeht, denn ...


    Auf dem Metronom-Kanal im Soundcraft sind keine Gates eingestellt...


    Insofern kann es nur mit dem iPad zu tun haben.

    Ich hatte letztes Jahr auf Tour selber ein iPad benutzt um mein IEM für mich einzustellen. Das geht wirklich prima. Und auch für Tonleute ist das 'ne feine Sache.

    Aber das ist eben 'ne andere Sache als die eingebaute Soundkarte zu benutzen.


    Es kann auch einfach am Adapter liegen, denn er braucht ja zwangsläufig einen DAC um von USB-C in die DI-Box zu gehen.

    Diese Vermutung liegt m.E. am nächsten und dass das hier kategorisch ausgeschlossen wird finde ich schon befremdlich.