Mal rein interessehalber, warum stoppt man die Zeit beim Abbau? Und warum war das alles so stressig? Mehrere Gigs am Abend (Karneval o.ä.)?
Nee, immer nur ein Gig pro Tag. Meistens zwei, oft drei und selten auch mal vier direkt hintereinander.
Der schnelle Abbau hat sich bei der Band wohl über die drei Jahrzehnte so entwickelt. Find ich auch nachvollziehbar, weil man so den unangenehmen Teil zum Schluss halt schnell und effizient macht und so auch früher im Bett liegt.
Die Zeit wurde da nur eher zum Spaß ab und zu mal gestoppt. Dass man daraus dann schon fast 'nen Sport macht finde ich ja eigentlich ganz witzig. Es war aber immer klar, an wem das hauptsächlich hängen bleibt. "Augen auf bei der Berufswahl" ist dann so ein Spruch, den man als Schlagzeuger zu hören kriegt ...
Und auch wenn mal geholfen wird, weil der Zeitplan beim Aufbau so extrem (und z.T. auch unnötig) knapp ist, ist das dann nicht unbedingt hilfreich, wenn das Leute machen, die keinen Plan von Schlagzeug haben. Sogar andere Schlagzeuger wären da z.T. fehl am Platz, weil jeder Aufbau eben anders ist.
Ich fand da auch andere Sachen schlecht organisiert. Bei fünf Gesangsmikrofonen auf der Bühne (von denen potenziell vier für Lead-Vocals zuständig sind) sollte es trotzdem ein Akustik-Schlagzeug sein. OK - da geh ich gern mit. Es sollte aber auch keine Acrylwand vor'm Set stehen. Die Sängerin singt leise, hat 'nen Hörschaden und ihr Gesangsmikro extrem laut auf den In-Ears. Natürlich ist da dann je nach Bühne auch sehr viel Schlagzeug drauf. Da wird irgendwie kein Schuh draus. Zumindest mit meinem Sound und meiner Spielweise.
Das soll jetzt aber kein Bashing werden. Es war 'ne gute Erfahrung für mich, war aber eh nix für mich und hatte nicht so gepasst. Schnee von gestern ... bald bin ich dann auch wieder mobil. Daher die Überlegung, die Koffer vorzubereiten. 
Wenn man alles selber schleppt und im eigenen PKW transportiert sind Cases auch nicht unbedingt notwendig, find ich. Und das oben erwähnte Hardware-Case kann man nicht mal im leeren Zustand allein z.B. über ein paar Stufen heben.