Beiträge von m_tree

    Nach deinem Konzept der 2 wichtigsten Schläge für Anfänger bist du leider nach dem downstroke am Ende deines Lateins....denn hier wird zwingend erforderlich ein upstroke sein

    Ein Upstroke ist das direkte Ausholen nach einem Tap für einen lauten Schlag. Und das ist nur zwingend erforderlich, wenn Taps schon vernünftig ins Spiel integriert werden können UND wenn entsprechend komplexe Patterns mit lauten Schlägen direkt nach Taps gespielt werden.


    Über deine abwertende Gesprächsführung kann ich ja noch hinwegsehen. Aber deine Falschaussagen sollte man nicht so stehen lassen.


    Alles in allem echt anstrengend ...

    ....und den downstroke generiert man wie? Nach deiner Überzeugung also aus dem fullstroke - da das ja die zunächst 2 wesentlichen Schlagarten sein sollen....? Interessantes Konzept.

    Obwohl ich wegen deinem ganzen Gehabe und Gestänker eigentlich gar nicht mehr mit dir reden will (nach deiner Meinung bin ich ja sowieso ein Pfuscher mit zu großer Klappe, richtig? ;) ) - aber's interessiert ja vielleicht auch noch andere:


    Full-Strokes sind einfacher, weil der Stick ja durch den Rebound sowieso wieder zurück prallt und nach oben will. Down-Strokes erfordern entsprechend mehr Stick-Kontrolle. Sind aber eben für einzelne Schläge und besonders Backbeats essenziell wichtig.


    Natürlich freue ich mich, wenn ein Schüler mal schneller voran kommt, mehr übt und auch schneller komplexere Sachen hinkriegt. Ansonsten verfolge ich aber das Konzept, einfachere Sachen lieber ordentlich spielen zu lassen und Haltungs- und Spielfehler so weit es geht weg zu korrigieren (vieles muss man wirklich zig mal sagen). Und ansonsten einen "gesunden" Mix zu fahren aus Rudiment-Übungen und Grooves und Fills am Schlagzeug - natürlich mit Noten und auch schon recht früh mit Playalongs.

    Bei absoluten Anfängern kann man meistens höchstens zwei dieser "Schlagarten" überhaupt vernünftig üben (nämlich Full- und die m.E. sogar wichtigeren Down-Strokes). Meistens gibts da noch viel zu viele weitere Baustellen und man braucht innere Dynamik noch gar nicht in Erwägung zu ziehen.

    Davon abgesehen muss man sich als Lehrer besonders bei Kindern und Jugendlichen überlegen, wie man Motivation aufbaut. Die meisten Schüler üben daheim nämlich nicht regelmäßig. Davon abgesehen kommen die meisten Schüler auch potenziell sowieso nicht über ein "rudimentäres" Spiellevel hinaus. Nicht jeder hat das Zeug zum Musikstudenten. Ist halt so.


    Auf der anderen Seite bin ich wohl ein ganz gutes Beispiel dafür, dass man es auch ohne "fundierte Ausbildung" weit bringen kann. Bestimmte Argumentationsweisen kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Ich hatte diese einzelnen Schlagarten bisher nie "einzeln" geübt und hatte vor ein paar Jahren ja mal "Stick Control" zu 100% (jede Übung 20x im Loop) mit Metronom auf z.T. hohen Tempi mit dem Pad durchgearbeitet. Alles in allem relativ problemlos. Und wie viel Wert ich auf spielerische Exaktheit, Timing und Dynamik lege, sollten die meisten hier ja wissen. Gerade fange ich - eher aus Interesse und just for fun - mit "Wilcoxon" an bzw. mach einfach mal ein paar Soli aus dem Heft.


    Ach so ... und 'n Practice-Pad hatte ich mir auch erst vor ein paar Jahren besorgt. Sonst auch nie auf Pads oder E-Drums gespielt, immer nur Akustik-Drums. Vielleicht kling ich ja auch deswegen so, wie ich klinge ;)

    Sind wohl eher Missverständnisse. Ich mach durchaus einzelne Übungen mit Schülern zu Full-Down-Tap-Up, bezeichne die Schlagarten nur nicht so. Kommt auch immer drauf an, wo ich Baustellen sehe und wo nicht. Und ich empfehle auch die Anschaffung und Benutzung eines Practice-Pads. Aber man sollte sich trotzdem immer mal wieder vor Augen führen, dass das Üben auf Pads nichts mit dem Spielen auf einem richtigen Schlagzeug zu tun hat. So wie man übt, spielt man dann halt auch.


    Eigentlich wollte ich mich schon aus dem Thread hier ausklinken, weil's mir zu anstrengend wird. Im parallel wieder zum Leben erweckten Thread wurde ja schon angedeutet, dass man die Qualität von Schlagzeugunterricht in Frage stellen sollte (wahrscheinlich besonders meines Unterrichts :/ ), wenn kein Linkshänder-Aufbau zur Verfügung steht. Davon abgesehen, dass ich das definitiv realisieren werde, wenn ich die Möglichkeiten dafür habe, sind Linkshänder-Aufbauten in Unterrichtsräumen nach meiner Erfahrung sehr selten. Und privat hätte ich zum Umbauen noch am ehesten die Möglichkeit, weil ich grundsätzlich Pausen zwischen Schülern mache. An Musikschulen sieht's da ganz anders aus. Z.B. 6 Schüler innerhalb von 3 Stunden ...


    Nach kurzer Recherche sind wohl übrigens etwa 10% der Bevölkerung Linkshänder. Und da einige Linkshänder ja auch auf einem normalen Aufbau z.B. OH spielen, reduziert sich die Anzahl derer, die auf einen Linkshänder-Aufbau angewiesen sind, weiter. Etwa jeder 20. bzw. etwa 5% könnte realistisch sein. Betrachtet man das als Musikschule dann mal praktisch und wirtschaftlich (was ja von anderer Seite auch gern gemacht wird - Stichwort Qualität des Unterrichts), kommt man zu einer logischen Schlussfolgerung ...

    Full•Down•Tap•Up

    Das ist halt alles noch sehr nah an der Theorie. Beim Spielen von komplexeren Rudiments (mit Flams, Rolls, Drags) ist eine flüssige Kombination dieser Schlagarten notwendig. Full-Strokes braucht man nur, wenn man laute Schläge direkt hintereinander spielt. Ansonsten sollte man Down-Strokes spielen. Die Grundhaltung der Stick-Spitzen ist (auf dem Pad genau so wie auf der Snare) immer wenige Zentimeter über dem Fell. Taps braucht man nur für leise Schläge und Up-Strokes nur für laute Schläge, die direkt auf leise Schläge folgen. Eigentlich völlig logisch.


    *also Heel Down, Heel Up & Flatfood übe ich so, bei der Ankle-Technik bin ich noch nicht 🤷‍♂️

    Für den Anfang reicht es, wenn du Heel Down oder Heel Up (oder auch eine Kombination) gut beherrschst. Wie hier schon mal angemerkt wurde, geht's am Ende ja ums Musikmachen (wie auch immer genau) und dafür muss man nicht alle erdenklichen Spieltechniken beherrschen.


    Es hat hier aus meiner Sicht auch keinen Sinn, dich da weiter zu beraten. Dafür müsste ich mal sehen wie du spielst. Da würde ich dann schon entsprechende Baustellen erkennen. Auch im Hinblick darauf, was du spielen können willst. Möglicherweise könnte ich dir auch gar nicht weiterhelfen. Z.B. wenn du ein Blaster werden willst. Das können andere besser als ich.

    Kommt halt immer drauf an. Wenn sehr wenig Platz ist, mikrofoniert (und verkabelt!) wird und der Set-Aufbau auch nicht auf schnellen Umbau vorbereitet ist, kann das auch länger dauern. Wenn sich dann keiner im Vorfeld Gedanken drüber macht und Chaos entsteht, umso mehr.


    Aber ich glaub mittlerweile, dass ich mir da sogar schon zu viel Gedanken drüber mache. Was ich so mitgekriegt habe, wie die Unterrichtspraxis z.T. so aussieht. Geschenkt ...

    wegen Dem Mikrofon.

    Du meinst wegen des Mikrofons ;)


    Ja und blabla, das kann man dann immer alles schön aus dem Kontext reißen und sich zurechtbiegen.

    Es ging da vor allem um Snare und Hi-Hat. Eine sehr laute Hi-Hat und eine sehr leise Snare kriegt man dann auch nicht mehr mit Mikrofonierung in ein passenderes Verhältnis.

    Dann haben wir aneinander vorbei geredet. Ich bin nicht vom Schlagzeuglernen ausgegangen, sondern vom Üben/ Wiederholen von schon Erlerntem.

    Es ging um das Begleiten von Musik bzw. Üben mit drumless Playalongs.

    Und ein Pad ist auch ungeeignet, wenn es um das Üben und Wiederholen von schon Erlerntem geht, das am Schlagzeug gespielt wird. Davon abgesehen ist ein Pad auch nicht hilfreich dafür, zu lernen, wie man eine richtige Snare zum Klingen bringt.

    Ich habe mich nur gefragt, warum du das ausschließt mit einem pad.

    Schließe ich nicht aus. Aber ergibt für mich nur Sinn, wenn es wirklich gar nicht anders geht. Wenn also kein Schlagzeug zur Verfügung steht. Was allerdings zur Verfügung stehen sollte, da man an einem Pad nun mal nicht Schlagzeugspielen lernen kann.

    Übrigens - was meinen weiteren Werdegang als Schlagzeuglehrer betrifft (der Thread ist ja mittlerweile 13 Monate alt):


    Ich habe privat weitere Schüler dazu bekommen und unterrichte 1x die Woche an einer Schule in Erfurt. Fange auch bald an einer Schule in Eisenach an. Dafür werde ich mich zeitnah (nicht wie ursprünglich angedacht in 2-3 Jahren, wenn ich mehr Erfahrung habe) um das bdfm-Zertifikat kümmern.


    Ich stelle weiterhin fest, dass mir das Unterrichten liegt. Schüler, die ich an der Erfuter Schule übernommen habe, haben nach Aussage von meiner Chefin in kurzer Zeit deutlich größere Fortschritte gemacht als davor.


    Aber eigentlich muss ich mich hier ja auch gar nicht rechtfertigen ...

    Jeder, der Unterricht anbietet, sollte das VORHER in seine Planung einbeziehen. mM.

    Ansonsten würde ich die Qualität des Unterrichts von Anfang an in Zweifel ziehen.

    Wenn ich mal eine Schlagzeugschule aufmache, wird's sicher auch einen Linkshänder-Aufbau geben. Für geschätzt einen von dreißig Schülern.


    Es gibt schon noch zig mal mehr Faktoren, die die Qualität des Unterrichts ausmachen.


    Keine Ahnung, was du auf deine seite schreiben solltest..."Kenne rudimentär stick control...." vielleicht.

    LOL - und du wirfst mir vor, ich würde versuchen dich zu provozieren.

    Im übrigen halte ich Linkshänder-Aufbauten auch ganz unabhängig von Unterricht für nicht Alltagstauglich. Dass ich jedem Linkshänder, der anfängt zu spielen, davon abraten würde bzw. auch tatsächlich abrate, hat nichts mit meiner aktuellen Situation in meinem privaten Unterrichtsraum zu tun (von Musikschulen mal ganz abgesehen).


    Ich erinnere mich da noch mal an eine Session im letzten Jahr, wo ein Linkshänder dabei war, der nur auf einem gespiegelten Aufbau spielen konnte. Ich hatte mich an dem Abend um's Schlagzeug gekümmert und konnte noch durchdrücken, dass seine Band als letzte (von drei Bands) spielt. Und allein der Umbau war mit Mikrofonierung schon ätzend. Wenn ich da nicht mit angepackt hätte, hätten die noch 'ne halbe Stunde länger dafür gebraucht.

    Du darfst gerne versuchen, mich zu provozieren

    Allein dieser Satz schon wieder ...


    Ich habe jedenfalls in den letzten mindestens 30 Jahren zu exakt diesen Bedingungen Unterricht an jeweiligen Orten so angeboten und empfinde es daher als Selbstverständlichkeit, das auch bitte an unerfahrene Menschen als notwendige Grundvoraussetzung hier so weitergeben zu dürfen.

    Wirklich?


    PS:Man darf doch gerne vermitteln, dass man für Linkshänder nicht wirklich ausgestattet ist.

    Soll ich's auf meine Website schreiben, oder was? Und jedem Chef an Musikschulen sagen, dass er/sie das auch machen soll? :D

    Über diese Aussage stolpere ich jetzt gerade...Wer für teuer Geld "amtlichen" Unterricht anbietet, hat gefälligst die entsprechenden Möglichkeiten anzubieten oder diese Problematik verständlich zu kommunizieren. PUNKT

    Bin gespannt, wann ich mal einen Linkshänder dazu kriege, für den ich so eine Extrawurst machen muss. An Musikschulen ist das übrigens im Regelfall nicht mal im Ansatz auch nur diskutabel. Wenn man z.B. 6 Schüler innerhalb von 3 Stunden ohne Pause durch ballert. Und zwei Schlagzeuge (eins für den Schüler, eins für den Lehrer) sind da schon Luxus.


    Ansonsten ist dein Tonfall wieder mal typisch ...

    Wobei das hier schon mehr simulieren soll:

    Damit würdest du aber nicht ernsthaft "Musik machen", oder? ;)


    ->

    Abweichungen von dieser Norm können dann wie folgt aussehen:

    • Komplett Gespiegelter Aufbau für Linkshänder. Mit dem großen Nachteil der "Inkompatibilität" mit der verbreiteten Aufstellung. Wird der Aufbau dann nicht klassisch Überkreuz gespielt kommen die nächsten beiden Fallbeispiele ins Spiel (nur eben gespiegelt).
    • Klassischer Aufbau mit OHP nur auf der Hi-Hat (Hi-Hat mit links, Ride mit rechts). Mit dem großen Nachteil, dass alle Grooves quasi "doppelt" erlernt werden müssen und beide Hände alles gleich gut können müssen für gleichbleibende Ergebnisse.
    • Klassischer Aufbau mit OHP auf Hi-Hat und Ride (Ride steht bei der Hi-Hat). Nach meiner Auffassung die beste Alternative, auch für Linkshänder. Weil es nur eine Führhand geben muss.

    Trommelfellaz

    Eine "Ferndiagnose" ist schwierig bis unmöglich. Aber um zu Üben, wie man Musik macht, ist das Spielen zu drumless Tracks bzw. Playalongs ein guter Anfang.


    um einfach mal so einen Song auf dem Practice-Pad hinzuklopfen.

    Auf dem Practice-Pad spielt man eigentlich nicht zu Musik bzw. macht keine Musik. Practice-Pads sind für Rudiment-Übungen, zum Aufwärmen u.ä. gut geeignet.

    Wer wie du als Lehrer eine gewisse Offenheit mitbringt, unterstützt seine Schüler dabei, die individuell beste Herangehensweise zu finden, und das ist doch prima. Am Ende zählt die Musik, die dabei entsteht, und da interessieren solche Details nicht wirklich.

    Ja, mir persönlich ist wirklich wichtig, meine Schüler:innen ihren eigenen Weg finden zu lassen.

    Dafür muss ich mich aber schon mit den Details beschäftigt haben. Ich lehre ja primär, wie man das Instrument bedient, mit dem man Musik macht. Wie man Musik macht steht noch auf einem ganz anderen Blatt (was übrigens auch viel mit Geschmack zu tun hat).