Ja, die 3 Gitarrenspuren-Strategie wird es in Zukunft bei mir auch nicht mehr geben. Bringt sehr wenig Vorteil im Vergleich zum super hohen Aufwand und der höheren Komplexität.
Für Dopplungen reichen meiner Meinung nach wirklich zwei Takes. Die kann man ja noch leicht unterschiedlich färben, z.B. durch Mehrfachmikrofonierung und je leicht unterschiedlichem Mix der Mikros. Eine weitere Gitarre in der Mitte kann dann gut eine Lead- oder Solo-Gitarre oder zusätzliche Rhythmusgitarre sein.
Aber auch nur mit zwei Gitarrenspuren 100% L/R kann ein Mix gut funktionieren. Dann haben die mittig gepannten Elemente wie Vocals, Bass, Kick, Snare u.a. mehr Raum und der Mix ist aufgeräumter.
Mir fällt zum Thema dieses Video von CLA ein. Der mixt LCR (left-center-right), soweit ich weiß - nix dazwischen. Ich mag den Ansatz auch, aber gehe meistens nicht ganz so weit und panne auch mal was dazwischen. Nutze aber eigentlich fast immer die volle Stereobreite aus - wenn nicht, dann unterstütze ich z.B. ruhigere Song-Teile mit schmalerem Panning.