Beiträge von m_tree

    Mir ist eben die Idee gekommen, zwei Sennheiser e604 an das 12er Testtom aus meinem Video zu klemmen und ebenfalls mal auf beiden Seiten anzuschlagen. Stimmungsverhältnis z.B. etwa 3:2 (Quinte).

    Genau das habe ich vorhin gemacht. Damit es Praxis-näher ist, habe ich das Testtom ins Set gehängt. Mit diesem Exemplar geht das prima, weil die Aufhängung / Halterung symmetrisch ist und auch symmetrisch an der Trommel angebracht ist. D.h., ich habe es einfach nur umgedreht. Die Mikros waren ziemlich gleich (in gleichem Abstand auf die Fellmitte) ausgerichtet.

    Für eine optimale Vergleichbarkeit habe ich zwei mal das exakt selbe Pattern auf Klick gespielt. Snare und Bassdrum haben hier nur jeweils ein Mikro im Mix und die Snare ist für mein nächstes Video gerade so hoch gestimmt. Aber das ist ja zweitrangig.


    Aufgezogen sind zwei Remo Encore Ambassador Coated. Zuerst wollte ich echte nehmen, aber nur für den Test war mir das zu teuer (ist ein Tom meines Schülerschlagzeugs). Sie sind etwa eine Quinte (3:2) auseinander und insgesamt etwa auf A2 (110 Hz) gestimmt.



    Ich habe die beiden Tom-Spuren jeweils auf die gleiche mittlere Lautheit (EBU R128) normalisiert. Die Phase des Bottom-Mics habe ich hier grundsätzlich gedreht. Für den Mix der beiden Spuren habe ich das Bottom-Mic 6 dB leiser hinzu gemischt und dann den Bus der beiden Mikros von der Lautheit jeweils her entsprechend angepasst.

    Also ich nehme das alles ziemlich genau ...

    Der Mix ist wieder nachbearbeitet, aber furztrocken und die Tom-Spuren sind natürlich nicht gegated. Würde ich so insgesamt auch nicht rausgeben und irgendwie ist mir das Tom im Set auch viel zu leise.


    Dann hier mal die Audiodateien. :)


    Schlagfell höher - Oberes Mikro

    Batter-high_Top.mp3


    Schlagfell höher - Unteres Mikro

    Batter-high_Bottom.mp3


    Schlagfell höher - Mix (Unteres -6 dB)

    Batter-high_Mix.mp3



    Reso höher - Oberes Mikro

    Batter-low_Top.mp3


    Reso höher - Unteres Mikro

    Batter-low_Bottom.mp3


    Reso höher - Mix (Unteres -6 dB)

    Batter-low_Mix.mp3



    Mir bestätigt dieser Test ganz klar, dass ich meine bisherige Herangehensweise für Toms weiterhin favorisiere. Also Schlagfell tiefer gestimmt und nur ein Mikro am Schlagfell. Fertig!

    Snares und Bassdrums sind jeweils andere Baustellen als Toms.


    Und es wird dadurch auch noch etwas deutlich. Denn die untere Spur ist mit höher gestimmtem Reso keineswegs leiser als mit tiefer gestimmtem Reso! Damit dürfte auch die Aussage des Videos widerlegt sein, dass die "Energie" zum tiefer gestimmten Fell wandern würde. Dass ein höher gestimmtes Schlagfell ein kürzeres Sustain zur Folge hätte als ein höher gestimmtes Reso hatte ich ja hier im Threadverlauf schon widerlegt (Wellenform). Alle Spuren sind jeweils auf die gleiche durchschnittliche Lautheit normalisiert.


    Schlagfell höher (Oberes Mikro oben, Unteres Mikro unten):



    Schlagfell tiefer (Oberes Mikro oben, Unteres Mikro unten):



    EDIT

    Habe die Reso-Spuren gerade mal ohne Normalisierung gecheckt und die sind sogar ohne Normalisierung fast gleich laut (0,2 dB Differenz). Ich habe die Kabel der Mikros jeweils getauscht, es waren also immer die selben Pre-Amps fürs obere und untere zuständig. Damit dürfte der Beweis zweifelsfrei erbracht sein. :)

    Mir ist eben erst aufgefallen, dass ich deine Frage mit der exakt selben Fragestellung beantwortet habe. :D

    Aber ja, das ist bestimmt bewusst so eingestellt von der Administration. Und wenn nicht, hast du es ja jetzt angesprochen. :thumbup:

    Das würde ich schon auch noch als Fills bezeichnen. Und ist ziemlich anspruchsvoll, was er da spielt.


    Inwieweit man das genau nachspielt kommt halt wirklich auf den Kontext an. Wenn es z.B. einer von 30+ Songs auf einem kleinen Gig ist, muss man da eigentlich nicht so ins Detail gehen ...


    Wenn ich die Nummer dagegen auf Youtube covern würde - in meiner üblichen Manier, wo ich wirklich alles genau nachspiele - wäre das was anderes. Da hätte ich bei der Nummer übrigens auch ganz gut zu tun.


    Was auch helfen kann ist, zu versuchen das aus der Sicht des Publikums zu sehen. Das empfiehlt sich sowieso immer.

    Wenn du die Nummer live spielen würdest und die Leute gut angetrunken dazu tanzen, was sollte da für dich Priorität haben?

    Spielst du dann so ähnlich wie Mitch Mitchell? Also die Drums überall drüber… scheinbar konzeptlos , aber dann auch gar nicht konzeptlos, also einfach Wahnsinn? :D

    Nee. Ich hab das angeswingt gespielt und die Fills triolisch gehalten. Wenn ich mal schnellere Fills reingespielt hab, dann nach meinem Gusto.


    Vorletztes und letztes Jahr hatte ich bei einer Blues-Band gespielt, die einen kurzen Ausschnitt des Songs als Instrumental am Schluss eines Medleys (bzw. in einem Instrumental-Medley am Schluss eines langen Songs) hatte. Da hatte ich das natürlich etwas anders gespielt und hatte mit Wechseln von der Hi-Hat zum Ride und zurück Kontrast reingebracht. Aber den Swing und die triolischen Fills habe ich so ähnlich wie im Original gespielt.


    Besonders solche alten Aufnahmen sind oft mehr Feeling als geplante Show-Einlagen. Genau das macht auch den Charme aus, find ich.

    Daher muss man sowas auch nicht zu 100% exakt nachspielen. Am wichtigsten ist, dass das Feeling stimmig ist.

    Ich denke, dass man da ein bisschen dem Original nacheifern wollte, in dem die Drums ja auch eher spektakulär waren.

    Ja, im Original sind die Drums technisch und vom Groove / Feel herausragend. Das fällt nur nicht sofort auf.


    Hab die Nummer schon ab und zu live gespielt, mit verschiedenen Leuten.

    Autokorrektur lässt grüssen..Swag ist richtig

    Basiert schon auf Quintolen..

    Das worum es geht ist auch Swing..Shuffle kann man streichen, da es wirklich triolisch gespielt wird..

    Swing ist ein Feel und dazu gehört auch Swag.

    Wenn man spielt geht es nicht darum exakt draufzuspielen , sondern es soll so klingen als hätte man einem Im Tee. Üben sollte man es zu Beginn wie es geschrieben steht. Quintolen sind auch kein Hexenwerk und es ließe sich drüber streiten, ob man da auch als Anfänger dran darf.

    Swing basiert trotzdem auf Triolen. Und man kann den Swing mehr oder weniger deutlich ausspielen, das ist richtig.


    Dass "Swag"-Drumming so klingen soll als hätte man einen im Tee kann schon sein.

    Aber weder zum Üben noch zum Abliefern sollte man einen im Tee haben. ;)


    Angeregt durch Swag-Drumming hatte ich mal ein drums-only Video mit "Hand to Hand Quintuplets" gemacht. Zu finden auf meinem Kanal.


    Quintolen sind definitiv anspruchsvoller als Triolen. Daher verstehe ich nicht, warum du das hier zum Thema machst, wenn ihr die triolische / angeswingte Version momentan noch zu schwierig ist.

    Lexikon75

    Du meinst wohl eher "Swag"-Drumming. Das basiert auf Quintolen und hat nichts mit Swing, Shuffle usw. zu tun.

    Durch die Quintolen ist das auch ziemlich anspruchsvoll. Daher bezweifle ich, dass das gut mit Drogenkonsum vereinbar ist.


    Drum Bee

    Habe reingehört und finde das sehr solide. Du bist auf jeden Fall auf einem sehr guten Weg.:thumbup:

    Und sorry noch mal für meinen dummen Kommentar im letzten Jahr hier.

    Darf ich deinen thread gleich benützen und fragen, wie sich toms mit buz. ohne reso fell unterscheiden und wann eine bass drum mit reso loch genommen wird.

    Toms ohne Resofell heißen Concert-Toms. Phil Collins hatte die z.B. gespielt.

    Es gibt auch noch viele andere Arten von Trommeln ohne Resofell: z.B. Roto-Toms, Timbales, klassische afrikanische Trommeln uvm.


    Am modernen Schlagzeug sind Concert-Toms aber fast ausgestorben. Ich hatte das auch mal mit einem 14er Tom probiert - natürlich auf den selben Grundton (gemessen) gestimmt und mit Testaufnahmen dokumentiert. Hat mir aber überhaupt nicht gefallen.


    Wenn ich mich richtig erinnere braucht man für die gleiche Tonhöhe des Grundtons ohne Resofell eine deutlich höhere Fellspannung.

    Zu den genauen physikalischen Unterschieden könnte nils mehr erzählen.


    Ein Loch im Resonanzfell der Bassdrum hat - zumindest soweit ich weiß - vor allem tontechnische Gründe. Über die letzten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts hat sich einfach ein Bassdrum-Sound etabliert, den man nur mit Mikrofonierung im Innern hinkriegt.

    Ein Mikrofon am Resonanzfell der Bassdrum verhält sich so ähnlich wie das oben am 14er Tom. Es fehlt der Attack / Anschlag und man hat ein schlechteres Verhältnis von Nutz- und Schmutzsignal.

    Ein Mikrofon AUSSEN am Schlagfell bringt noch mehr "Schmutz" mit sich. Ich hatte das mit einem Audix D6 schon mal probiert, aber da war schon durch den Frequenzgang des Mikros gefühlt fast so viel Snare-Teppich wie Bassdrum-Attack drauf.


    Die alten "Led Zeppelin"-Aufnahmen wurden mit zwei Sennheiser MD421 außen am Schlag- und Resonanzfell gemacht. Und bei einem Song hört man tatsächlich die Fußmaschinen-Feder quietschen. :D


    Ein Loch im Resonanzfell verkürzt das Sustain etwas und macht den Bassdrum-Sound trockener. Ich hatte letztes Jahr auch mal Tests komplett ohne Resonanzfell an der Bassdrum gemacht, mit einem Meshfell. Aber ich bin dann relativ schnell drauf gekommen, warum das so unpopulär ist - ähnlich wie Concert-Toms.


    Viele etablierte Herangehensweisen haben schon ihre Gründe. ;)

    Neben einer anderen Fellkombination interessiert mich vor allem noch, wie sich ein höher gestimmtes Schlagfell ebenfalls beidseitig mikrofoniert auswirkt.


    Mir ist eben die Idee gekommen, zwei Sennheiser e604 an das 12er Testtom aus meinem Video zu klemmen und ebenfalls mal auf beiden Seiten anzuschlagen. Stimmungsverhältnis z.B. etwa 3:2 (Quinte).

    Ich hatte das gestern tatsächlich noch getestet. Habe dafür mein 14er genommen und zusätzlich ein Mikro ans Reso gemacht. Es handelt sich um die gleichen Mikros (t.bone MB85 Beta), die auch gleich ausgerichtet waren (paar Zentimeter über dem Spannreifen etwa auf die Fellmitte gerichtet).

    Befellt ist es mit Remo Diplomat unten und Pinstripe oben, ohne zusätzliche Dämpfung. Das Reso ist etwa eine Quarte höher gestimmt als das Schlagfell.

    Die beiden Spuren habe ich einer Lautheitsanalyse nach EBU R128 unterzogen und auf gleiche durchschnittliche Lautheit normalisiert. Der Mix ist natürlich nachbearbeitet, allerdings furztrocken ohne Hall. Die anderen Toms habe ich gemutet, es ist nur die jeweilige Spur des 14ers zu hören - natürlich ohne Gate.


    14er_Mikro-oben.mp3


    14er_Mikro-unten.mp3


    Und genau wie ich erwartet habe wird dadurch schnell klar, warum Toms keiner nur am Reso mikrofoniert. Sogar zusätzliche Mikros an den Resos sieht man bei Toms selten bis nie. Davon abgesehen, dass auf dem Mikro am Reso der Anschlag fehlt, hat die Spur auch darüber hinaus ein sehr schlechtes Verhältnis von Nutz- und Schmutzsignal und klingt einfach komisch. Sogar ein phasenkorrigierter Mix der beiden Spuren klingt komisch. Mein Urteil wäre ganz schnell: Mikros an den Tom-Resos brauch ich nicht, den Aufwand spare ich mir gern!


    ...


    Dann noch was zum jüngsten Threadverlauf hier:


    Ich behaupte keinesfalls, die Weisheit gepachtet zu haben und bin nicht nur selbskritisch, sondern nehme auch konstruktive Kritik an.

    Wenn ich aber merke, dass man mir zu Unrecht Kompetenz absprechen will, vielleicht weil man die Zusammenhänge selber nicht richtig checkt, oder dass man mir unterstellt, ich wäre ja nur auf Klicks aus, werd ich halt ungemütlich. Erstmal ist völlig logisch, dass ich mich darüber freue, wenn meine Videos erfolgreich sind. Ich investiere in jedes Video ja auch viel Arbeit und mach alles sehr gewissenhaft. Und ansonsten weiß ich halt an den meisten Stellen ziemlich genau, was ich tue. Aber der Neid ehrt mich natürlich. ;)

    "laßt voneinander ab, ihr seid beide toll, aber manche Inkredenzien darf man chemisch nicht zusammenführen"

    Schön zusammengefasst. Genau deswegen hatte ich ihn hier im Thread und auch per PN (die hat er noch nicht mal gelesen) drum gebeten, sich hier rauszuhalten. Ich lass ihn ja auch in Ruhe. Aber er gibt einfach keine Ruhe und macht rotzfrech weiter. Das ist ja schlimmer als mit 'nem kleinen Kind.


    Und er wird nicht müde mir weis machen zu wollen, dass ich keine Ahnung hätte. Es scheint auch der einzige Grund dafür zu sein, dass er hier überhaupt schreibt:

    nur weil du es evtl. noch nicht gesehen hast, es nicht kennst, oder selber Praktizierst oder Propagierst,

    heisst das nicht das derjenige Unvernünftig agiert.


    ein Mikro nur unterm Floortom kann man sogar auch bei Präsentationen von Drumsets immer wieder mal sehen.

    Bei der Bassdrum im Resonanzloch auch mehr Richtung Schlagfellrand, Kessel gesehen.

    Ich mach mir heute noch die Mühe und zeige hier, wie Mikros am Schlag- und Resonanzfell an Toms im Vergleich klingen. Interessiert mich selbst. Dadurch werde ich ja auch nicht dümmer. Aber ich bin mir ganz sicher, dass dadurch schnell klar wird, warum ein Mikro am Resonanzfell besonders bei Toms halt meistens nicht ausreicht bzw. nicht gut funktioniert, eins am Schlagfell allerdings schon.

    Danke erstmal für die hilfreichen Beiträge! :)


    Abgesehen davon, dass ich die Kritik zu meiner ersten Version des Videos angenommen und umgesetzt habe, hatte ich mir natürlich schon genau überlegt, wie ich mein Video didaktisch und inhaltlich gestalte. Ich habe den sorgfältig ausgearbeiteten Text ja Wort für Wort vom Teleprompter abgelesen. Das hat zwar einige Nachteile, aber den Vorteil, dass eben auch jedes Wort genau vorbereitet ist.


    Erstmal beschränke ich mich im Video nur auf Aussagen, die nach meiner mittlerweile auch langjährigen Erfahrung mit dem Thema wirklich zweifelsfrei korrekt sind. Nils hat deren Richtigkeit bestätigt.

    Das funktioniert hier für mich insofern auch gut, weil ich - wie ich im Intro und Outro auch sage - nur einen (kurzen) Überblick mit den wichtigsten Informationen geben möchte. Das Video soll griffig und Praxis-tauglich sein und genau den Mehrwert bieten, dass die wichtigen Dinge kurz und bündig zusammengefasst sind.


    Und ich habe mir natürlich auch Gedanken gemacht, wie ich das didaktisch gut veranschaulichen kann. Nämlich eher praktisch und weniger theoretisch. Deswegen habe ich da auch viele Hörbeispiele und keine Grafiken drin. Am Ende geht's sowieso nur darum, wie's klingt.

    Das Video soll auch Impuls und Anregung sein, sich selber mit dem Thema zu beschäftigen. Ich sage ja an einer Stelle "But there are no rules - so feel free to experiment!" und an einer anderen "Have fun tuning and experimenting!". Weil ich ganz genau weiß, dass man um die eigene Beschäftigung mit dem Thema nicht drumrum kommt. Ganz besonders, wenn man wirklich seine eigenen Soundvorlieben entdecken möchte.


    So lang es nicht tatsächlich falsch und irreführend ist, ist das ja okay ...

    Ich halte diese Aussage (dass die "Energie" zum tiefer gestimmten Fell gehen würde) schon für irreführend. Zu erkennen an solchen Aussagen:


    In der Praxis ist das mal für's Publikum und mal für den Drummer, bzw. je nach Mikrofonierung (oben/ unten) gar nicht so uninteressant zu wissen.


    Ich will mir gerade gar nicht ausdenken, was da so interpretiert und gemacht wird ...

    Wie Nils noch mal erklärt hat, ist das ja ein gesamtes Schwingungssystem und der gesamte Klangcharakter wird sehr davon beeinflusst, welches der beiden Felle in welchem Maß höher gestimmt ist. Das hat nichts damit zu tun, welches Fell mikrofoniert wird. Außerdem ist auch diese Überlegung nicht Praxis-relevant, weil jeder vernünftige Tonmensch immer zuerst das Schlagfell mikrofoniert und ein Mikro am Resonanzfell wenn dann nur zusätzlich nutzt. Die einzige Ausnahme bilden hier Bassdrums ohne Loch im Resonanzfell. Ein Mikrofon "im" Resonanzloch ist übrigens auch auf das Schlagfell gerichtet.


    Bei dem oft gemachten Vorschlag, sich doch mal "auf ein Bier zusammen zu setzen" geht es eigentlich nicht um den Alkohol und nicht darum, beste Freunde zu werden sondern darum, dass sich persönlich und offline in gemütlicher Atmosphäre in der Regel besser diskutieren lässt als in einem Forum. Gesprochen muss man im Vergleich zum Geschriebenen weniger zwischen den Zeilen lesen, weniger interpretieren und es gibt weniger Missverständnisse, weil man Emotionen sieht und sich freier und einfacher ausdrücken kann.

    Das ist mir bewusst. Ich kann am geschriebenen Wort aber durchaus schon erkennen, ob ich mit jemandem ungefähr auf einer Wellenlänge bin und ob der jenige sich für mich persönlich interessiert und mir wohlgesonnen ist. Bei Herrn Orinocco ist keines dieser Dinge gegeben. Wenn ich gezielt / bewusst Zeit mit anderen Menschen verbringe, dann darf das gern "Qualitätszeit" sein, die bereichernd ist und nicht destruktiv.


    Ich habe ihn als einzigen User hier übrigens schon lang auf der Blockierliste (sonst niemanden) und bin nur drauf eingegangen, weil ich ein Zitat aus seinem Beitrag gelesen hatte. Das war ein Fehler.

    Auch die Behauptung, die "Energie" würde zum tiefer gestimmten Fell gehen ... erstmal - inwiefern soll das für die Praxis relevant sein?

    Also hast du nicht über die 5:30 weiter gehört? In der Praxis ist das mal für's Publikum und mal für den Drummer, bzw. je nach Mikrofonierung (oben/ unten) gar nicht so uninteressant zu wissen.

    Nee, bis dahin hat er mir schon zu viele fadenscheinige Aussagen gemacht.


    Und wie ich weiter erklärt habe (was du nicht zitiert hast) stimmt es nicht, dass die Energie zum tiefer gestimmten Fell geht. Diese Aussage ist einfach Bullshit und das hat auch nichts damit zu tun, dass er nur die Fachbegriffe nicht richtig benutzen würde. Wenn die Energie nur zum tiefer gestimmten Fell gehen würde, würde da nämlich gar nichts mehr schwingen.


    Von mir aus kann ich das auch mit weiteren Testaufnahmen veranschaulichen. Es gibt nicht mal eine Tendenz, dass es am höher gestimmten Fell irgendwie leiser wäre. Das Spektrum und die Dynamik verhalten sich nur anders (siehe Screenshots oben), aber das betrifft auch das gesamte System.


    Er behauptet weiter, dass das tonale Verhältnis der Felle und auch, welches der beiden höher gestimmt ist, bei hoch gestimmten Trommeln kaum eine Rolle mehr spielen würde. Das halte ich auch für sehr fragwürdig

    Persönliche Fragwürdigkeiten sind bei einem "angeblichen" Voodo- Thema eher kontraproduktiv :/

    Das ist keine persönliche Fragwürdigkeit, sondern habe ich selber so erfahren und gehört. Das hatte ich übrigens auch dazu geschrieben und hast du auch nicht zitiert.


    Ich habe auch nicht behauptet, dass Stimmen ein angebliches "Voodoo"-Thema wäre, sondern nur, dass es dazu eben kaum wissenschaftliche Abhandlungen gibt. Es gibt ein paar Experten, die sich ihr Wissen größtenteils auch nur selber erarbeitet haben. Wie eben Nils z.B. ... und ich bin mir sicher, dass der in eurem neuen Thread die Krise kriegt, weil der nur so vor Halbwahrheiten und Ungereimtheiten strotzen wird.


    PS: Trefft euch mal, geht einen saufen und der Letzte der stehen kann hat gewonnen. So hat man das früher jedenfalls gemacht :thumbup:

    Dazu noch mal ... davon abgesehen, dass ich sowieso nichts mehr trinke, offenbart diese Aussage schon auch irgendwie eine bestimmte Haltung.

    Glaubst du ernsthaft, ich würde mit jemandem einen saufen gehen, der mich hier so angeht, wenn ich mir die Leute sowieso schon ganz gezielt aussuche? Was ist das für 'ne Logik? Der Alkohol wird's schon richten, dann ersaufen wir alles in der Unbedeutungslosigkeit, oder wie? :/

    Irgendwie lässt mich das hier gerade nicht los. :D

    Wir starten mit den Inhalten des Videos einen neuen Thread unter Betrachtung der physikalisch/technischen/Ton-Ingenieurischen aber eben faktenbasierten Gegebenheiten.

    Soll das also heißen, dass ich die physikalisch/technischen/Ton-Ingenieurischen Aspekte nicht berücksichtigen würde und keine faktenbasierten Aussagen machen würde?


    Ein bisschen Gegenwind, der über konstruktive Kritik hinaus geht, ist ja normal und finde ich auch OK. Aber dann doch bitte auch vernünftig. Und nicht, indem man Videos mit z.T. fragwürdigem Inhalt in einer fremden Hörzone postet und dann behauptet, dass die das Thema ja detailierter und "faktenbasiert" beleuchten würden.


    Also beziehe dich bitte direkt auf Aussagen in meinem Video, wenn du was zu kritisieren hast oder lass es.


    Übrigens - wenn ich die "physikalisch/technischen/Ton-Ingenieurischen" und faktenbasierten Dinge nicht auf dem Schirm hätte, könnte ich in Eigenregie gar nicht so einen Sound erreichen.


    Und ich heiße Marius, nicht Markus.

    Um wieder zum Thema zu kommen noch mal der Link zu meinem Video. :)


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    Ich habe eben die Beschreibung folgendermaßen ergänzt. Denn ich hatte zu meinen Anfangszeiten beim Stimmen schon auch Fachliteratur gelesen - die Drum Tuning Bible. Damals auf Englisch, glaube ich, weil die deutsche Version nicht verfügbar war. Hier mal das Zitat meiner aktualisierten Videobeschreibung:

    Damit habe ich meine Beweisführung abgeschlossen, denke ich. Das ist ja keine Doktorarbeit, sondern nur ein Tutorial. Alles, was ich sage, ist gängiger Konsens, was Nils ja hier bestätigt hat. ;)


    Und ich wollte ja noch den Vergleich von höher gestimmtem Reso oder Schlagfell veranschaulichen. Dafür habe ich einfach die Stelle bei 2:05 in meinem Video herangezogen, wo ich einmal auf das deutlich tiefer gestimmte und einmal auf das deutlich höher gestimmte Fell schlage - die Trommel also nur umdrehe. Im Spektrum zu sehen ist der Rohmix der beiden Spuren, die man in der Wellenform sieht (mit identischen Pegeln). Es handelt sich um gleiche Felle, die ich extra für das Tutorial neu gekauft und auf die Testtrommel aufgezogen habe (einlagig coated).


    Es ist deutlich zu sehen, dass der Grundton mit tiefer gestimmtem Schlagfell bzw. höher gestimmtem Reso verhältnismäßig lauter ist und auch die unteren Mitten treten dabei nicht so hervor wie bei einem höher gestimmten Schlagfell. Durch die höhere Fellspannung hat ein höher gestimmtes Schlagfell zwar mehr Attack (zu sehen an der Transiente), aber das Sustain bleibt am Ende ansonsten sehr ähnlich.


    Tiefer gestimmtes Fell angeschlagen:


    Höher gestimmtes Fell angeschlagen:


    Und hier noch die Wellenform (links höher gestimmtes angeschlagen, rechts tiefer gestimmtes angeschlagen):

    Das hier war dein erster Beitrag zu meinem Video:

    Imho nicht Fisch nicht Fleisch das Ganze.


    Für einen Anreiz sich mehr mit dem Stimmen zu Beschäftigen reichts, in der Schule gäbs ne 3 bis 4

    Für Kreuzgeschädigte ne 5 tut ja weh beim zusehen

    Und damit ist die Diskussion für mich beendet. Alles, was nichts mit meinem Video zu tun hat, andere Videos zum Thema (!) und sonstige Diskussionen bitte woanders posten bzw. fortsetzen. Danke!


    Ich hab nämlich schon das nächste Video in Arbeit und darüber hinaus auch noch andere Sachen zu tun.

    Allein das hier hat mir schon gereicht, um da Esoterik zu erkennen. Wem der Energieerhaltungssatz geläufig ist, weiß, was ich meine.

    Auch die Behauptung, die "Energie" würde zum tiefer gestimmten Fell gehen ... erstmal - inwiefern soll das für die Praxis relevant sein? Und ansonsten weiß ich auch mit meinen Physik-Kenntnissen, dass Energie nicht einfach irgendwo hingeht. Vielmehr schwingen die beiden Felle in Wechselwirkung miteinander und bilden ein System, das in Schwingung ist. Wenn die "Energie" nur zum tiefer gestimmten Fell hin gehen würde, wäre es am höher gestimmten Fell ja immer deutlich leiser.


    Wenn ich so ein video machen würde, dann würde ich zu jeder aussage die ich treffe, eine kleine fußnote einfügen, mit einem verweis auf die literatur.

    Genau das ist das Problem, weil es dazu keine wirklich wissenschaftlichen Abhandlungen gibt. Am ehesten dürfte Nils' Buch das entsprechend beleuchten. Das habe ich allerdings nicht gelesen (Asche auf mein Haupt).


    PS: Trefft euch mal, geht einen saufen und der Letzte der stehen kann hat gewonnen. So hat man das früher jedenfalls gemacht :thumbup:

    Ich trinke nicht mehr.

    Und ich ignoriere das hier nur nicht, weil das mein Thread ist und ich hier vernünftigen Austausch möchte. Orinocco findet mein Video scheiße und mich sowieso. Das kann er hier auch gern sagen, damit hab ich überhaupt kein Problem. Aber einmal reicht halt. :/


    Und mir dann noch zu sagen, dass es hier nicht um mich und mein Video gehen würde ... das hier ist kein allgemeiner Thread zum Stimmen, sondern meine Hörzone und hier geht's nunmal vorrangig um meinen Kram. Wem das nicht passt, der kann sich gern raushalten. ;)

    Ja ja dein Sandkasten wie deine Sandkastenspielchen, was Anderes fällt mir echt net zu ein.

    Wer im Glashaus sitzt ... Provozieren, Abwerten und Stunk machen - das kannst du. Und deine angebliche Lese/Rechtschreibschwäche zieht auch nicht mehr bei mir. Ich merk schon mit wem ich's zu tun hab.


    Nicht, dass es weiter wichtig wäre, aber ich hab einfach gern meine Ruhe.