Moin!
Zitat
von drumdidi
Mann, die dt. Drummerszene ist viel vielseitiger und es gibt so viele Typen da draussen, über die man auch mal was schreiben könnte, aber immer nur die selben Berichte über eine Handvoll Leute.
Ja, aber da gibt es natürlich wieder Probleme. Wer sucht die aus (z.B. auch für den Szene Spot in der Sticks) und warum wird gerade der vorgestellt? Werden die überhaupt von den meisten Käufern gelesen oder zumindest überflogen? Man darf nicht vergessen, dass die Zeitung sich natürlich in erster Linie verkaufen will. Werden die Zahlen noch zufriedenstellend sein, wenn in den grossen Interviews Paul Schmidt und Ralf Guntermann zu Wort kommen? Das bringt mich zu Punkt zwei:
Zitat
von Luddie
Auf die Drummer bezogen fiel mir letztens bei der Thomas Lang Diskussion noch auf, dass diese Schlagzeuger einfach lebende Werbeplattformen sind.
Die Frage ist, warum es immer nur die gleiche Handvoll Drummer ist, die in den Zeitschriften stattfinden. Gerade im Fall von T.L. oder auch M.P. liegt es mit Sicherheit daran, dass sie polarisieren und damit auch eine recht grosse Käuferschicht anziehen (In den 80ern waren es Dave Weckl oder Vinnie Colaiuta). Da sind wir wieder am Punkt angelangt, dass eine Zeitung nur dann Sinn macht, wenn sie sich verkauft.
Weiter mit unseren Überlegungen! Also eine gute Zeitschrift soll:
1. unabhängige Praxistests veröffentlichen, deren Autoren sich nicht scheuen, auch mal die Schwachstellen eines Testkandidaten zu benennen und dabei enthusiastisch und unterhaltsam schreiben ohne Verwendung bereits vorgefertigter Textbausteine.
2. der nationalen Drummerszene mehr Platz einräumen und nicht immer nur die gleichen 10 Schlagzeuger interviewen, vielleicht auch mal kritischer nachfragen und nicht immer den vorgefertigten Fragenkatalog abspulen.
3. auch bei der Besprechung von Drumevents nicht mit Kritik geizen, sondern dem Autor zugestehen, seine begründete Einschätzung abzudrucken. Bedeutet gleichzeitig, dass da durchaus auch mal ein Verriss stehen könnte, wobei man dabei imho aber etwas über die Vorlieben des Autors wissen muss, um die Kritik richtig einschätzen zu können.
4. über ansprechende Play-Alongs verfügen (natürlich mit dem dazu gehörendem Notenmaterial)
Wie sieht es mit Workshops aus? Ja oder nein? Wenn ja, welche Themen wären dringend zu behandeln (also auch in der Form, dass sie sich mal turnusmässig wiederholen sollten/könnten)?
Was soll sonst noch rein?
LG