Moin,
ich habe mir mal den Thread, der zur Eröffnung dieses geführt hat, und natürlich alle bisherigen Posts durchgelesen. Dabei muss man erst mal ganz neutral feststellen: Wieder mal ganz großes Damentennis eines Großteil der Beteiligten, Hut ab!
Trotzdem ist es ja unterhaltsam, und das ist ja auch schon was.
Was braucht es denn eigentlich, damit ein Drummer polarisieren kann? Und warum gelingt das nicht allen?
Zuerst mal braucht es die, wie sie hier immer bezeichnet werden, Fanboys bzw. Anhänger des Drummers xy, für die der Auserwählte per se schon mal eine Art Gottheit darstellt. Das kann aus den unterschiedlichsten Gründen heraus passieren. Der eine ist ein Technikgott, der andere hat auf Millionen Platten getrommelt, der dritte ist halt Mitglied einer überaus erfolgreichen Band... alle diese Gründe (einzeln oder auch mehrere zusammen genommen) führen dazu, dass der Besagte auf ein Podest gehoben wird. Und dieses Podest wird dann mal schön hartnäckig gegen alles und jeden verteidigt, der es auch nur im Ansatz wagt, da vielleicht einen Kratzer reinmachen zu wollen.
Was uns sofort zur zweiten Gruppe bringt, den Fanboys des "ich bin dagegen". Diese sind ja prinzipiell der Auffassung, dass der Kollege xy auf diesem Podest ja so dermassen gar nix verloren hat, weil da gehört ja eigentlich ihr Idol hin, der aber blöderweise nicht so eine mediale Präsenz aufweisen kann,, wie die Pfeife, für den der 10.000.000ste Fred eröffnet wurde. Dabei muss doch einfach jeder einsehen, "dass ein Jojo viiiiiel besser Schlagzeug spielt als ein Thomas, Mernsch, warum stellt ihr Euch da so bockig, das sieht doch ein Blinder mit dem Krückstock, der gehört auf das Podest, schon allein, weil er das Understatement so liebt..."
. Würden wir die angesprochenen Herren (Mayer und Lang) befragen, was sie von dieser Art der Argumentation halten, würden sie wahrscheinlich nur ungläubig die Köpfe schütteln. Im verzweifelten Bemühen, der Menschheit beizubringen, wen man denn nun gut finden darf und wen nicht (denn über dieses Wissen verfügt diese Gruppe auf nahezu magische Weise) werden also die Threads der Fanboys gekappert und der Musikerzieher rausgehängt.
Ich (und der geneigte Leser wohl auch) weiss genau, welche Gruppe mir die unsympathischere ist. Und das klappt ja nicht nur im Forum so, sondern generell im Leben. Ganz wichtig ist dabei, dass ja eine Gruppe recht haben muss, weil es ja eine universelle Wahrheit gibt, es gibt nur schwarz oder weiss,"Junge, du musst dich entscheiden zwei Felder sind frei- plopp". So funktioniert die Menschheit ja nun mal seit Anbeginn.
In diesem Sinne
Edith stiftet ein bisschen Sinn. 