Beiträge von Seelanne

    "Dabei ist fraglich, ob der ein oder andere Künstler seine Leistungen ohne die Einnahme diverser Hilfsmittel überhaupt erreicht hätte".


    Ich denke, die ganze Geschichte von Bewusstseinserweiternden Drogen spielen eventuell beim Songschreiben oder bei Songtexten eine Rolle, beim Schreieben generell oder beim Malen, nicht aber beim Drummen. Drogen machen das Schlagzeugspielen nicht besser, sondern nur schlampiger. Wenn jemand das gut findet, dann wohl nur, wenn und weil er genauso bedröhnt war bzw ist, wieder der Drummer selbst.


    In dem Zusammenhang kann man auch gut an die ganzen Live-Aufnahmen aus den 60iger und der 70iger erinnern aus der Zeit, in der Bewusstseinserweiternde Drogen "en vogue" waren. Die angeblich legendären Live-Aufnahmen von damals nehmen sich bei näherem hinhören dann auch allzu oft als Rohrkrepierer aus, die man komplett in die Tonne treten kann.


    Aber wie gesagt: außer dem uferlosen Oberthema "Musik und Drogen" kann ich keine konkrete Fragestellung entdecken, wohin die Diskussion führen soll.

    Ich weiß nicht recht, wie eine "kritische Auseinandersetzung" mit Drogen aussehen soll. Das hört sich so an, als wenn es da auch Vorteile zu berichten gäbe. Gibt es aber nicht.


    Drogen sind - mal ganz abgesehen vom medizinischen und menschlichen Aspekt - insbesondere für Drummer , die auf eine schnelle neurologische Verbindung ihrer Synapsen beim Spielen angewiesen sind, schlicht Scheiße. Fast alle Drogen machen langsam, träge und müde. Und diejenigen, die ein Aufputschen, lassen einen in Sachen Timing auch nicht gerade besser aussehen.


    Musiker und Drummer haben dagegen natürlich auch gerade in Sachen Drogen immer Aktien gehabt.


    Keith Moon hat wohl alles geschluckt, was nicht bei 3 auf den Bäumen war, wobei er zudem wohl auch noch eine Persönlichkeitsstörung hatte.


    John Bonham war wohl schwerster Quartalssäufer, der Jekyll/Hide-mässig unter Alkohol von einem der angenehmsten Zeitgenossen zum absoluten Vollarsch mutierte.


    Steve Gadd soll Jahrelang auf Koks gewesen sein, keine Ahnung wie er dabei seine Karriere halten konnte, sehr wahrscheinlich, weil in der damaligen Zeit in den siebziger und achtziger Jahren Koks einfach die Modedroge Nummer eins in USA war und auch alle anderen ständig dicht waren.


    Taylor Hawkins hatte offensichtlich schon fast krankhaftes Lampenfieber, was er wechselseitig mit Beruhigungs- und Aufputschmittel bedient hat.


    Jimmy Chamberlin (Smashing Pumpkins) war früher mal schwer heroinabhängig und ist damals deshalb auch aus der Band geflogen.


    Charlie Watts ist fast gestorben an Drogen.


    Laut Aussage von C. Santana waren alle Band-Mitglieder beim legendären Woodstock-Auftritt "high as kite" und dann wohl auch zwangsläufig Michael Shrieve, der aber wohl nicht abhängig war oder wurde.


    Steven Adler Von Guns N' Roses wurde wegen Kokain- und Heroin-Sucht gefeuert.


    Die Liste ist sehr stark erweiterbar. Jeder, der längere Zeit in dem Rock 'n' Roll Business ist, ist gefährdet und schlägt über die Strenge. Der Zufall oder die Persönlichkeit entscheidet dann wohl darüber, ob jemand vom Drogenkonsum komplett in die Drogensucht abgleitet. Die einen Schaffens, die anderen nicht.


    Den schlimmsten Fall von Drogen-Missbrauch habe ich allerdings tatsächlich bei SchlageraStars erlebt Anlässlich einer WDR 4 Feier, wobei fast ausschließlich nur Alkohol und ein wenig Koks im Spiel war. Die haben gezecht wie die Ketzer und hätten wohl jede Hardrock-Band locker unter den Tisch gesoffen.

    Lil' John Roberts Signature Snare Drum.
    https://www.tama.com/usa/news/detail/20230308114513.html
    youtu.be

    Verdammt - was ist das ist für ein cooler playalong im Hintergrund bei Roberts ? (Ab 1:55, nicht dasAnfangstück). Das Stück ist "Jojo" von Marcus Miller/Miles Davis aber die Version ist unbekannt. Kennt die jemand ?

    Ich zitier mich selbst, weil ich die Anfrage einfach mal bei YouTube unter das TAMA-Video gesetzt hatte und Lil' John Roberts geantwortet hat:


    Twimc:

    Jojo (feat. Derek Cannon & Phil Davis)
    Provided to YouTube by CDBabyJojo (feat. Derek Cannon & Phil Davis) · Walter Beasley · Derek Cannon · Phil DavisGoing Home℗ 2019 Walter BeasleyReleased on: 2...
    youtu.be

    Größter Nachteil dieses Systems ist natürlich, dass beide Felle immer die gleiche Spannung haben. Resonanzfell höher oder tiefer stimmen als Schlagfell fällt damit aus. Damit wäre das Ding für mich schon bereits raus, da ich auf meinen Toms immer gerne die Stimmung Perfect 4th haben möchte.


    Im übrigen ist das Seil ein Teil mehr, was kaputt beziehungsweise reißen kann. Wenn dir das 5 Minuten vor dem Auftritt passiert, weiß ich nicht, wie schnell das Ding dann ersetzt ist.


    Ohne Taschen kannst du auch die Toms generell nicht mehr transportieren, da du mit diesen Seilen überall hängen bleibst.


    Im übrigen würde mich diese Optik nerven. Das Stimmsystem ist ja im Prinzip das alte Stimmsystem von Militärtrommeln aus frühester Zeit, also für mich sieht das Ganze fürchterlich antiquiert aus.

    Verdammt - was ist das ist für ein cooler playalong im Hintergrund bei Roberts ? (Ab 1:55, nicht dasAnfangstück). Das Stück ist "Jojo" von Marcus Miller/Miles Davis aber die Version ist unbekannt. Kennt die jemand ?

    Naja, das ist jetzt aber auch etwas aus dem Zusammenhang gerissen, oder ? Das Thema war ja erfreulicherweise nicht das Klischee-Thema "Frauen im Schlagzeug" sondern allgemein "älter werden als Schlagzeuger" und hier speziell die Frage, ob es für Frauen eventuell dort eine Sonderrolle gibt.


    Abgesehen davon, dass ich an eine solche Sonderrolle nicht glaube (auch älter werdende männliche Drummer verschwinden zu Hauf von der Bildfläche, bei den wenigen Frauen fällt es nur eher auf), sind eben halt die Rolemodels, sofern man sie denn überhaupt braucht, insbesondere für diese Fragestellung natürlich tatsächlich dünn gesät.


    Und das ist mit den jetzt genannten Drummerinnen nicht anders: Cindy Blackman ist eigentlich in den letzten Jahrzehnten im wesentlichen als Drummerin von ihrem Ehemann Carlos Santana aufgefallen, für andere musikalische Aktivitäten müsste ich googeln, Terry Lynn Carrington ist seit ihrer Prime-Time bei Herbie Hancock dem ganz großen Publikum auch nicht mehr bekannt (ihr Geld verdient sie wohl hauptsächlich als Professorin in Berklee) und Sheila E. zehrt eigentlich noch heute von ihrem Nimbus als Ex-Drummerin von Prince. Sie alle machen natürlich heute noch Musik und werden auch noch damit ihr Geld verdienen.


    Aber für alle wird sich natürlich die Frage stellen: "wo bleibe ich im Musik Business in höherem Alter?" Die Frage stellen sich doch alle Musiker. Dass Annika N. darauf jetzt keine probate allgemeingültige Antwort hat, versteht sich da von selbst.

    Es gibt ja auch mittlerweile unendlich viele freie playalaongs auf vicfirth, meinl oder shedtracks, dazu auf youtube oder drumeo. Es gab bsp auch mal ne Challenge für das 2-Minuten Ash Soan -Stück "whats the weather like". Also da muss nicht zwingend einer was selber basteln oder Rechtsanwälte für beauftragt werden.

    Das Problem von kleineren Chinas ist, dass diese zwar tatsächlich schnell auf und wieder zu gehen, aber eben auch sehr "kängig" im Sound sind, d.h. Oft ins Schädelspalterische ableiten.


    Wenn man davon kein absoluter Fan ist, sollte man Chinas eher ab 18 Inch nehmen.


    Wenn's denn unbedingt ein 16er sein muss, empfehle ich die MasterWorks unter die Lupe zu nehmen. Auf der Suche nach einem 16er China hatte ich seinerzeit mal im Laden den direkten Vergleich zwischen paiste Sig., einem Meinl, einem Zildjian A und K und einem MasterWorks Troy. Letzteres hatte zu meiner völligen Überraschung den Sieg davon getragen, wunderbar leicht, sanft und überhaupt nicht kängig.


    Ich würde allerdings in Ansehung der Meteor-Becken auch nicht nur dazu tendieren, das Ride und das HH aufzubessern.



    (PS: trotz wunderbaren Sound hatte es das MW Troy dann doch nicht im mein A Team geschafft, für die Dark Energy crashes ist es zu hell. Wenn du es haben willst, bitte sehr. Für 85 € ist es dein)

    Um mal wieder aufs Video zurückzukommen:


    Ich finde, Du hast dich entwickelt. Dein Timing ist konstanter geworden, du daddelst nicht mehr soviel unnötig rum, sondern bist konzentrierter auf dem Beat. Okay, an den Stellen, wo Du über den Beat hinausgehst, fängt es an, etwas unruhig zu werden, aber du bist auf dem richtigen Weg.


    Auch deine Motorik sieht reifer aus, aber eins solltest du ändern:


    Deine Ride-Position ist extrem unglücklich und zwingt dich mit dem rechten Arm/Hand zu einer völlig unergonomischen Haltung:


    Das Becken ist so nah, dass du mit dem Oberarm und Ellbogen hinter die Körperlinie gerätst. Das kann man bei Einzelbewegungen zwar machen, aber nicht als oftmalige Dauerhaltung, wie eben beim Ride-spielen.


    Die Folge dieser Grundhaltung ist (neben der Anstrengung für Schulter und Oberarm) dass der Unteram nach unten abfällt und damit auch das Handgelenk zu weit unten ist. Als Folge davon musst du dann die Hand bei jedem Schlag nach oben anheben, deine HG-Bewegung wechselt daher dauerhaft zwischen grade und oben und bildet ständig ein V zwischen Hand und Unterarm.


    Handgelenke funktionieren aber "nach unten". Man kann das leicht ohne Stick überprüfen, indem man die HG-Bewegung nach unten und nach oben miteinander vergleicht: die Bewegung nach unten und zurück in die neutrale "grade" Position ist die leichteste, kräftigste und schnellste, die nach oben und zurück ist ungleich ungünstiger.


    Schlagbewegungen aus der Hand sollten daher schwerpunktmässig nach unten ausgeführt werden und nicht nach oben und die Trommeln entsprechend tief (bzw die Arme entsprechend hoch gehalten werden (was aber auch anstrengender ist). Wenn dauerhaft Hand und Arm ein V bilden, sind im übrigen Sehnenscheidenentzündungen vorprogrammiert.


    Lange Rede: das Ride muss weiter weg, dann kann der Oberam/Ellbogen nach vorne Bzw locker an der Seite nach unten hängen (und nicht nach hinten). Dann richte die Höhe des Unterarms und des Ride so aus, wie es dir am genehmsten ist.


    (Die linke Hand sieht dagegen besser aus, aber auch hier mal die Höhe der Snare kontrollieren: wenn das HG bereits im Ruhezustand bereits pausenlos extrem nach unten geneigt ist, kann das auf Dauer auch die Sehnen im HG überstrapazieren.)

    Ich verstehe das Gemecker nicht ganz.
    Dass Sonor mal eine Serie Metallsnares inkl. Aluminium und "Black Beauty" startet, war doch längst (!) überfällig.
    Wer erwartet denn da bitte, dass hier das Rad neu erfunden wird ?!

    Ach, Gemecker ist es ja gar nicht. Ich habe im übrigen totales Verständnis für die Nöte der Firmen, alten Wein in neue Schläuche zu verpacken.


    Wenn aber mit dem Namen "Kompressor" eine soundtechnische Neuerung bzw Eigenart insinuiert wird, ist es schon enttäuschend, wenn der Tiger dann als Bettvorleger endet.


    Zumindest ist dann der Hinweis erlaubt, dass wir es mit stinknormalen Snares zu tun haben, die nicht mehr "Kompression" aufweisen als sonst.

    Zusammenfassung:


    In den Videos mit viel EQ hören sie sich an ...... wie alle anderen Snares mit viel EQ auch.


    In den Videos nur mit Raum-Sound (zu hören bei DCP) hören sie sich an ....... wie alle anderen Snares auch.


    Die Welt braucht keine neuen Snares. Felle und Stimmen machen den Unterscheid.


    Gehen Sie weiter, hier gibt es - leider - nichts zu sehen.

    Am Ende groovt der am besten, der es am besten kann. Und es kann derjenige am besten, der am meisten Arbeit reingesteckt hat - jedenfalls in der Regel (genie-talenthaftes mal ausgeklammert). Thats it.

    Dem stimme ich zwar uneingeschränkt zu. Allerdings bezieht es sich in diesem Fall weniger auf die Aufgabenstellung an sich als darauf, wie geübt jemand ist und wie weit er seinen Sound ausgefeilt hat. Denn die Takes, die vorne liegen, wurden alle eher "nebenbei" auf die Schnelle eingespielt. Das weiß ich ziemlich genau.

    Yes, Missverständnis: "am meisten Arbeit reingesteckt" bezog sich ja nicht auf die konkrete Aufnahme, sondern aufs Drummen insgesamt.


    Die Tatsache, dass die vorne liegenden Takes "nebenbei eingespielt" wurden, bestätigen ja die These.


    Es geht allgemein ums Können und wie man dorthin gelangt. Herstellung von gleichen Bedingungen ist dabei zweitrangig.


    Ein Calvin Rodgers wird – völlig übermüdet nachts um 3 geweckt und am nächsten Tag die Geburt seines Kindes erwartend - auf einer Mülltonne besser Grooven, als ich vollkommen ausgeruht auf einem Close-miked DW-Set aus Axt geschlagenem Rosen-Holz, dessen Bäume aus den Untiefen eines rumänischen Bergsees mit Jahresringen so alt wie das Pleistozän geborgen wurden. Weil er es einfach besser kann.

    Sehr woke Diskussion irgendwie: erst soll es eine Challenge sein, die - natürlich - kein Wettstreit sein soll, weil es ja nur ums dabei-sein geht, am Ende reden aber alle trotzdem über Dinge wie Wettbewerbsverzerrung und die Möglichkeit der absoluten Chancen-Gleichheit.


    Dabei ist es mE eigentlich ganz einfach:


    Am Ende groovt der am besten, der es am besten kann. Und es kann derjenige am besten, der am meisten Arbeit reingesteckt hat - jedenfalls in der Regel (genie-talenthaftes mal ausgeklammert). Thats it.


    Thema Solo: Ich klau mal bei mir selbst aus dem Jahre 2006:

    Ansonsten wenn die Band weiterspielt: alles innerhalb eines Schemas ist für mich ein Break bzw Fill, alles was darüber hinausgeht, ist für mich ein Solo. Ein Schema umfasst in der Regel 2 Takte, also alles, was länger als 2 Takte ist: Solo. Für mich.

    Mein Gott, da bin ich ja ein völliger Waisenknabe:


    Ich habe mein Leben nur 3 Sets besessen,

    - ein Marke undefinierbar

    - ein Remo Master-Touch und

    - seit nunmehr rund 22 Jahren

    mein Yamaha Birch Custom Absolute.


    Becken sinds deren insgesamt 56 glaube ich, wobei ich in meinem Leben nur 3 Becken verkauft habe, Snares sinds 9, auch die hab ich noch alle.


    Für mehr kaufen oder verkaufen fehlte mir immer schlichtweg die Zeit: Anzeigen sondieren, Anzeigen aufgeben, einpacken, wegschicken, verhandeln etc. PP. war mir immer alles zu zeitaufwändig, hätte mich mehr als nötig vom Drummen abgehalten und ist daher nix für mich. Dafür sind diese Dinge dann für mich auch letztenendes trotz alle Begeisterung eher Gebrauchsgegenstände als "Holy Grail": ich nutze lieber als ich sammle, wobei ich fremde Sammlungen wunderschön finde.

    So kanns gehen:


    Da beschliesse ich, nicht mitzumachen, weil ich mir 1 Stunde BumTschak ohnhein nicht anhören werde - und dann sitze ich doch hier und höre in die Aufnahmen rein - wir Drummer sind schon ne spezielle Marke 😌😀


    Eindrücke so far:


    1. Sound macht nicht zwingend den Groove, aber Sound ist so wie Körperliche Attraktivität: wenn sie nicht da ist, muss man mehr machen, um zu überzeugen. Schönheit, auch in Sachen Akustik, hat einfach einen Symphatievorschuss.


    Forscher wollen ja herausgefunden haben, dass Hörer innerhalb von 5 Sekunden entscheiden, ob ihnen ein Song gefällt. In dieser Zeit dürfte der Sound ein gehöriges Wort mitreden.


    So auch hier: Dem wohlklingenden gibt man Kredit, klingt es unschön, ist man bereits vorab kritischer.


    (Wobei eine Aufnahme definitiv den Preis für den "most annoying Snare-Sound ever" erhalten könnte.)


    2. Gleichmässigkeit erzeugt Groove:

    Die dynamisch kastrierten aber eben auch dynamische Unsauberkeiten gnädig korrigierenden Edrums sorgen mit ihrer Monotonie schon für ein Plus an hörbarer Beständigkeit.


    3. Viele Aufnahmen sind damit beschäftigt, erkannte Unsauberkeiten kurzfristig wieder auszugleichen, man hört die Kurs-Korrektur:

    Jeder click wird quasi wieder neu angesteuert, um ihn perfekt zu nageln. Das schafft dann aber - umso perfekter ich ihn treffe - hörbare Brüche zum vorherigen "falschen" Schlag/Tritt, das, was man dann als "Geeiere" hört.


    Günstiger wäre es, bei leichten Abweichungen (bsp. nach hinten) sich etwas in diese Tendenz reinfallen zu lassen und ruhig auch die nächsten Schläge leicht nach hinten zu setzen, um dann wieder etwaig anzuziehen. Die Abweichungen vom Click vollzieht sich dann in langen Bögen und sind unmerklicher. Der Click wird so gewissermassen "eingefangen", statt das eigene Spiel ruckartig zu korrigieren.


    Beim Klick muss man ja auch immer daran denken, dass er ziemlich gnädig ist: der Zuhörer hört ihn ja später nicht mehr. Die Abweichungen in Langen Bögen fallen daher weniger, bei leichten Schwankungen unter einem bpm sogar überhaupt nicht auf.


    4. Was ebenfalls auffällt: bei vielen Aufnahmen fällt die 1 und die 3 auf der Hihat zeitgleich mit der BassDrum viel kräftiger aus als die anderen HH-Schläge oder aber die HH ist auf der 1 und 3 oft minimal "flamartig" versetzt mit der BassDrum, es hört sich dann so an, als wenn die HH "nachrutscht" bzw in den nächsten Notenwert weiterrutscht.


    5. Ansonsten sind die Favoriten schnell auszumachen, bei mir sinds deren 6, die Unterschiede dort sind aber dann doch eher marginal.

    Bei dem Thema werde ich immer an Pinks Drummer Mark Schulman erinnert, der in einem Interview mal eine sogenannte "Klatsch-Meditation" empfahl, kein Witz:


    Man solle bei einem möglichst geringen Tempo, ausgehend von 30 oder so, mit geschlossenen Augen den Klick mit klatschen - und immer in Fünferschritten erhöhen, sobald man das Time gewissermaßen blind drauf hat.


    Ich hab das mal beherzigt, ich kam mir vor wie ein Zen-Schüler, aber es hat wirklich was gebracht.


    Ein wunderschönes 100BPM-Ding zum Grooven ist aber auch die Basilo-Version von M.i.t.M von M. Jackson, wo man wirklich was zu tun hat, aber gleichzeitig den Groove nicht aus den Augen verlieren darf. Ich bin bis auf 2/3 kleinere Unsauberkeiten ganz zufrieden mit meiner persönlichen Challenge:

    MJMitM — Video | VK