TD-8 in Verbindung mit red shots

  • hi leute,
    da ich von einigen angesprochen wurde, dass ich meine Fragen
    konkreter stellen sollte, hier ist sie:


    Ich habe im internet ein wenig recheriert, und interessiere mich für
    das TD-8 zum triggern meines A-sets. Für Trigger wäre ich für die billigere
    Variante der Red shots. Bei diesen kam allerdings folgender satz vor:


    "Bei Verwendung mit einem ddrum4 SE Modul erhalten Sie das gleiche hervorragende Dynamikverhalten wie mit ddrum4 Pads. (ohne Kabel)"


    Heißt das, das bei diesen triggern rimshots etc. nur möglich sind, wenn man
    ein modul der marke ddrum besitzt?


    für antworten oder threads bin ich dankbar


    euer närnbercher 8)

  • närnbercher, das war doch schon gestern beantwortet, oder!?


    Mit den "red shots" Triggern hast Du überhaupt keine Abnahme des Rims,
    egal mit welchen Steuergerät.
    Warum? Weil die red shots keine Dual-Trigger sind!


    Dabei spielt es keine große Rolle welches Modul zu verwendest...
    ob eins mit Dualtrigger Snare-Eingang (alle Roland), oder ob Du an
    einem Alesis o. DDrum zwei eingänge mit den entsprechenden Sounds
    belegt ist wurst!


    Wichtig ist, dass Du auch die nötigen Signale zur Verfügung hast...
    1 x Head + 1 x Rim. Und das geht eben nur mit einem Dual-Trigger
    (wie der Name schon sagt!).


    Schau Dir auch die DDT Trigger an. Die sind gut in der Verarbeitung,
    modern aufgebaut und... den Hersteller gibt’s noch! :D


    Du brauchst also:
    1 x Snare Trigger (Dual-Trigger!)
    X x Tom Trigger
    1 x Bass Drum Trigger
    X x Kabel (im Falle der Trigger XLR auf Klinke)
    1 x Steuergerät (je nach Geschmack und Anspruch)


    Gruß
    miGe


    edit: Auflistung "Du brauchst also"...

    Einmal editiert, zuletzt von miGe ()

  • Hallo und willkommen im Forum:)


    denke nicht zu kompliziert, es ist so wie es da steht.
    Die Dynamikeigenschaften eines mit Meshhead und Redshot Trigger ausgerüsteten Kessels sind die gleichen wie bei den genannten Pads (verwenden auch z.t. wohl die identische Technik).
    Mit Rim etc. hat das alles erstmal nix zu tun (die meisten ddrum Pads können auch keine Rim-Trigger).
    Das Redshot ist auch kompatibel zu den gängigen Modulen, die Triggereinstellungen müssen halt entsprechend angepasst werden. Da kommt man aber bei selbst kombinierten Varianten eh nicht drum herum.


    Kann das TD8 überhaupt Rim-Trigger ?
    Interessant ist Rim-Trigger IMHO vorwiegend für die Snare. Da würde ich Selbstbau nur bedingt empfehlen, da man da schon etwas Erfahrung braucht und viel experimentieren muß, bis es evtl. passt.
    Ein fertiges Pad mit mittig unter dem Mesh angebrachtem Trigger und zusätzlichem Randsensor bietet Dir dann auch noch Positionserkennung, was auch durchaus interessant ist.


    Also:
    Red-Shot oder andere A-Set-Trigger sind prinzipiell OK, ggf. muß bei der Abstimmung noch das Mesh etwas gedämpft werden, um eventuell auftretende Doppeltrigger zu vermeiden. Bei der Snare empfiehlt sich idealerweise ein fertig konfiguriertes Snarepad in Naturoptik, da man hier normalerweise bessere Triggereigenschaften hat und auch gleich Features wie Rim-Trigger und Positionserkennung möglich sind.


    Gruß,
    Kai

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Es gibt zwei "Modelle" von DDrum:


    die kleine "bleche", genannt "red shot" und die größeren
    im Blechkasten.


    Von den Großen gibt es einen Snare Dualtrigger, das ist richtig.


    Ich selbst Triggere überhaupt nichts weil ich E-Set spiele.
    Aber ich rüste gelegentlich Sets mit den DDT Triggern aus und weiß
    daher gut was die Teile taugen.


    DDrum verwende ich seit dem Zeitpunkt nicht mehr, an dem die
    neuen DDT Trigger zu haben sind (seit ca. einem Jahr glaub ich).
    Warum auch? DDT bietet eine vernünftige Garantie, der Service ist
    kompetent u. in greifbarer Nähe und die Qualität stimmt!


    Also egal was immer Du Dir zulegen möchtest:


    Bei DDrum reicht es, wenn Du den Snare und Bass Trigger aus der
    "großen" Serie nimmst. An den Toms tun's auch die red shot.


    Bei DDT ist es ohnehin eine Serie.


    Gruß
    miGe

  • Zitat

    Original von närnbercher
    ich danke euch schon mal für die ausführlichen antworten!!!
    soweit ich weiß können alle Rolandmodule rimtriggern.
    närnbercher


    Soweit ich weiss, haste relativiert gesehen recht: TD8 und 10 können das auf der Snare, auf den Toms kann's wohl nur das TD20. Bei den anderen Modulen weiß ich's nicht.


    Gruß,
    Kai

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Zitat

    Original von heizer


    Soweit ich weiss, haste relativiert gesehen recht: TD8 und 10 können das auf der Snare, auf den Toms kann's wohl nur das TD20. Bei den anderen Modulen weiß ich's nicht.


    Gruß,
    Kai


    Das TD8 sollte auch Toms mit Rimsensoren steuern, da es 10 Dual Triggereingänge hat.
    Nachzulesen in der Übersicht unseres Kollegen Ruby.

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • Nein, nur Schalteingänge an den Toms bis einschließlich TD-10!
    Dualtrigger Eingang ist was anderes!


    "Echtes" Dualtriggering erst ab TD-12 und TD-20 (an den Toms ) bzw.
    am TD-8 und TD-10 an den enspechenden, splittbaren Eingängen (nicht Toms!).


    Gruß
    miGe


  • Danke, wieder was dazugelernt!


    Aber, könntest du die Unterschiede zwischen Schalteingänge, Dualtrigger Eingänge und echtes Dualtriggering noch ein bisschen ausführlicher (Dau-gerecht) beschreiben?

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • Habe ich zwar schon mehrfach, aber über die Suche wird das
    wohl nicht mehr zu finden sein.


    Schalteingänge:
    Bei Schalteingängen (auch Stereo oder Dualtrigger genannt) wird
    ein Triggersignal und ein Schaltimpuls benötigt um mehr als
    einen Sound zu generieren.
    Dieses „Verfahren“ kommt bei Gummi- und Cymbal Pads zum
    Einsatz und erlaubt so die Realisierung mehrerer Spielzonen
    (fälschlicherweise als „Dualtrigger“ bezeichnet!).


    Ein Beispiel am 2-Zonen Cymbal:
    Irgendwo innerhalb der Spielfläche befindet sich (meist auf der
    Rückseite) ein Trigger. Diese sendet, auf Grund der Anschläge
    auf das Cymbal, verschieden Spannungen an das Steuergerät.
    Leichter Schlag = geringe Spannung, starker Schlag = hohe Spannung.
    Das Steuergerät wertet die Höhe der Spannung aus und spielt
    ein hinterlegtes Sample in verschiedenen Lautstärken (eben
    abhängig von der Spannung) ab.


    **Das ist jetzt natürlich eine ganz vereinfachte Darstellung…
    ***Moderne Steuergeräte verfügen über weitaus ausgefeiltere Techniken um
    ***verschieden Sample Varianten vom selben Grundsound, abhängig von
    ***der Schlagstärke und Position, abzuspielen. Aber das nur mal
    ***am Rande erwähnt.


    Nun hat man am 2-Zonen Cymbal aber eben noch die zweite Zone
    auf der, wie schon vermutet, ein ganz anderer Sound liegen kann.
    Zum Beispiel Ride/Glocke oder Crash/Kante.


    Hier kommt die Schaltertechnik zum Einsatz.
    Im Gummimantel des Cymbal Pads ist (z.B. in der Glocke und/oder am
    Rand) ein Schaltkontakt eingelassen.
    Wir dieser Schalter durch einen Schlag darauf für einen Augenblick
    geschlossen, so wird das Steuergerät angewiesen für diesen einen
    Schlag ein anderes (dafür hinterlegtes Sample) abzuspielen.
    Die Spannung kommt wieder vom selben Trigger, nur ist eben
    jetzt der zweite Eingang an der Stereo Eingangsbuchse praktisch
    „kurzgeschlossen“ und das Steuergerät weiß, dass es jetzt ein
    anderes Sample abzuspielen hat.


    Wir bauen z.B. derzeit an einer „Vario Snare“. D.h., wenn Du mit dem
    Knie gegen die Snare drückst, dann kann man das Sample am
    Steuergerät umschalten… Funktioniert nach demselben Prinzip,
    ist nur etwas komplizierter… :D…


    Ich hoffe das ist soweit verständlich.


    So und nun wir klar, warum man an einen einfachen Stereo Eingang
    kein „echtes“ Dualtrigger Pad betreiben kann.
    D.h. können schon, aber es steht eben dann nur die Spielfläche zur
    Verfügung, der Kanten(Rim)trigger bleibt in diesem Fall ohne Wirkung.


    Und da wäre wir auch schon beim Dualtrigger (die „echten“):


    Dualtrigger kommen bei Pads mit Meshhead oder Naturfellen,
    bei Snare Anbautrigger und ganz speziellen 3-Zonen Cymbal Pads
    zum Einsatz.


    Was ist der Unterschied?


    In diesen Pads befinden sich (im Gegensatz zum „Schalter Pad“)
    zwei Trigger die völlig unabhängig voneinander arbeiten.


    Ein Trigger nimmt die Schläge der Spielfläche entgegen, der zweite ist
    für die Auswertung der Kanten(Rim)schläge zuständig.


    Im Klartext: Am Pad Kabel (auch Stereo) steht an Pin 1 und
    2 je ein Triggersignal an (Spannungen) das vom Steuergerät getrennt
    ausgewertet und verarbeitet werden muss.
    Das geht aber eben nur dann, wenn am Steuergerät auch einen Dualtrigger
    Eingang vorhanden ist der mit zwei getrennten Signalen arbeiten kann
    (der „echte“ Dualtrigger Eingang also!).
    Bislang war dies meist der Snare Eingang und/oder der/die Aux Ein/Ausgänge.
    Aktuelle Geräte wie TD-12, TD-20, DTXtreme haben diese Dualtrigger
    Eingänge fast durchgehend und unterstützen Dualtriggering z.B. auch an
    den Toms.


    Die Herausforderung dabei war und ist, dass die Signale schon von der
    Triggerkonstruktion her einigermaßen sauber und getrennt kommen müssen.
    Kanten und Spielfläche sollten sich nicht (wenn nicht explizit gewünscht)
    vermischen, sondern sollten sauber bis zu einer gewissen Schlagstärke
    getrennt geliefert werden. Erst ab einer bestimmten Schlagstärke sollte
    z.B. bei einem Kanteschlag auch der „Teppich“ der Snare aktiv werden,
    ähnlich wie auf einer Akustik Snare eben.


    Alle Steuergeräte haben mehr oder weniger gute Einstellungsmöglichkeiten
    dieser Triggerverhalten zu beeinflussen. Damit das Pad aber
    möglichst universell zum Einsatz kommen kann (also z.B. unabhängig
    einer Modulmarke) muss eben die Konstruktion an sich schon das
    wesentliche leisten.


    So, ich hoffe das ich etwas Licht ins dunkle bringen konnte und
    ansatzweise den Grundlegenden Unterschied zwischen „Schalter Pads“
    und "Dualtrigger Pads" verdeutlichen konnte.


    Schalter Pad = ein Triggersignal und ein oder mehrere Schaltzustände


    Dualtrigger Pad = zwei unabhängige Triggersignale


    Gruß
    miGe


  • Langsam wäre es vielleicht mal an der Zeit, das Du einem Musikladen mit vorführbereiten E-Drums aufsuchst und Dir eine eigene Meinung bildest !
    Dann kannst Du auch besser nachvollziehen, wovon wir hier reden.


    Ich finde die V-Drum Sounds ab TD8 aufwärts gut, sowohl E- als auch A-Sounds. Es soll besser klingende Module geben, aber es gibt wohl keine besser spielbaren :D (auweia, jetzt krieg' ich bestimmt Prügel ;) ).


    Gruß,
    Kai

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • @ miGe


    Herzlichen Dank für die Ausführung. Jetzt weiss ich endlich warum mein Y-Adapter nicht an jedem Eingang funktioniert.

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • miGe


    Respekt, das bringt Licht ins Dunkel.


    Aber eine Herausvorderung habe ich noch für dich.


    Wie funktioniert das "Positional Sensing".


    Ich stelle mir das so vor, dass das Signalstärkeverhältnis zwischen Fell- und Rimtrigger gemessen und abhängig davon die Tonhöhe oder/und Länge bzw. Startpunkt des Samples verändert oder gleich ein anderes Sample abgespielt wird.


    Ist das korrekt so oder bin ich auf dem Holzweg ?


    mfg
    Eisi

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