hoher pegel td20 direct outs

  • Tach, hoffe, mir kann jemand helfen?


    Hat jemand Erfahrungen mit dem TD20 und DI-Boxen? Spiele das TD20 live und hänge hierbei die direct outs an die aktive Behringer DI800 Ultra-Di Pro. Die DI-Box bietet die Möglichkeit -10 bzw -30 db zu dämpfen, wobei die -30db für Anschlüsse an Verstärkerausgänge mit bis zu 3000 Watt an 4 Ohm gedacht sind. Jetzt sind die Ausgangspegel des TD20 bereits so hoch, dass ich eben diese -30 db benötige, damits am Mixer hinter der DI-Box nicht clipt. Am Mixer benutze ich die normalen Micro- Eingänge xlr, wobei das Gain (der Eingangspegelregler) natürlich überall auf Linksanschlag steht. Auch der EQ ist auf +-0. Trotzdem clipts dort sogar bei gedrückter -10db Dämpfung der DI-Box. Das TD20- interne Monitoring zeigt mir allerdings einen Maximalpegel von ca. -6db an. Ist die Verstärkung der DI-BOX beim Symmetrieren der Signale dermaßen hoch? Ist das normal? Am Mixer kanns nicht liegen, dieselbe Erfahrung hab ich schon mit verschiedenen Teilen gemacht. Regel ich den Ausgangspegel des TD20 über KitVol runter, so auf 60-80, hab ich kein ausreichend starkes Signal mehr für den Phones- Ausgang, den ich fürs Monitoring benutze.
    Fragen über Fragen...
    Gruß Johannes

  • Hallo


    du gehst mit einem Line-Signal in einen vorverstärkten Mikrofoneingang.
    Da ist natürlich der angelieferte Pegel zu hoch. Bei anständigen Live Pulten kannst due am Kanal den Eingang zwischen MIC und Line umschalten, wenn das nicht geht benutze einen Adapter von XLR auf Klinke und geh in einen Line Kanal des Mixers- Dann solltest du keine Pegelprobleme mehr haben.

  • Gibts denn auch Line- Eingänge, bei dem symmetrische Signale verarbeitet werden? Ich kenn nur unsymmetrische Line- Eingänge, und dann wär ja der Witz von ner DI-Box weg...
    Würdest Du -sagen wir mal- 20-30 Meter zum Mischpult als unsymmetrisches Signal schicken?
    Gruß Johannes

  • Hi


    nein würde ich nicht, das Ding mit den DI-Boxen geht in Ordnung.
    Behringer-Pulte haben die Klinkeneingänge meist symetrisch ausgelegt (Stereoklinke)
    Wir haben bei uns in der Band die Gleichen Probleme mit den Keyboard-Signalen, da verwenden wir zwischen Pult und Multicore die XLR-Klinkenadapter, das funzzt schon.

  • klar gibt es symmetrische Line-Eingänge. dann benötigt man allerdings auch ein Stereoklinkenkabel, sonst macht die symmetrisierung keinen sinn!


    aber normalerweise müsste deine DI-Box dein unsymmetrisches line-signal vom TD-20 als symmetrisiertes signal mit deutlicher pegelreduktion wandeln.
    hast du evtl. mal eine andere DI-Box verwendet?
    vielleicht liegt es an der DI-Box: ein TD-20 liefert eben ein enormes frequenzspektrum (thema: bassdrum mit subbass bis hin zu einer hochfrequenten hihat). wer garantiert dir dabei, dass auch wirklich alle frequenzanteile durch deine -10 bzw. -30 db dämpfer heruntergeregelt werden?
    tritt clipping allgemein auf, oder nur bei bestimmten instrumenten (z.b. bassdrum, hihat)?

  • @ Jörg:
    Also, ich kenn diese Klinkeneingänge unterhalb jedes XLR-Eingangs, allerdings nur ohne Mic-Line-Umschalter. Meinst Du diese Dinger? Ich dachte, die würden standardmäßig genauso wie die XLRs über die Mic-Vorverstärker laufen? Stimmt das?
    @ Rückenschmerzen:
    Kenn leider nur diese Di-Box. Clippen tuts unabhängig vom Instrument, aber vielleicht gibts da auch feine Unterschiede, die ich noch nicht bemerkt kab... Aber im groben isses so.

    Einmal editiert, zuletzt von mo79 ()

  • Hi


    Ja die Klinkenbuchsen meine ich.
    MIC Eingang (XLR geht über den MIC-Vorverstärker)
    LINE Eingang (Klinke geht nicht über den MIC-Vorverstärker)


    Einige Pulte haben auch sogenannte Pad Schalter (damit kann ebenfalls die Eingangsempfindlichkeit des Kanals abgesenkt werden.


    Natürlich sollte der Adapter von XLR auf Stereoklinke sein.


    (zu den DI Boxen, wir haben die von Behringer im Einsatz und sind damit sehr zufrieden)


    gruß


    Joerg

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    Einmal editiert, zuletzt von JoergS ()

  • die unterschiede der XLR- und Klinken-Eingänge sind nicht immer einheitlich geregelt:
    es gibt mischpulte, die an den klinken-eingänge nur line-signale annehmen und es gibt pulte, die über die klinken-eingänge auch mic-pegel verstärken (also als ersatz für XLR).
    allerdings sollte ein gutes mischpult eine pegelabsenkung im verstärkerbereicht haben.
    dabei gibt es wiederum zwei ausführungen:
    a) entweder der gain-regler ist in zwei bereiche aufgeteilt - links bis ca. mitte ist für line-signale gedacht; ca. mitte bis rechts ist für mic-vorverstärkung
    b) oder das pult besitzt eine grundsätzliche pegelabsenkung, die mittels eines kleinen schalters aktiviert wird - dies ermöglicht den mic/line-preamp in zwei bereichen (mic oder line) mit hilfe des gain-potis vollständig zu durchfahren


    aber da du schon erwähnt hast, dass es nicht am mischpult liegt, schliese ich diese pot. fehlerquelle erstmal kategorisch aus (du hast erwähnt, dass es an allen mischpulten so ist!)


    hast du mal ein anderes line-signal in die DI-box geschickt und geschaut, was passiert? (z.b. ein keyboard oder ein cd-player......)


    anderer gedanke:
    die behringer DI800 kann sowohl netz- also auch via phantom-speisung betrieben werden!
    welche variante davon nimmst du in anspruch?

  • Hi


    Johannes beschreibt ja das die GAIN Regler bereits auf links Anschlag sind und es trotzdem klippt.


    Folglich liegt zuviel Pegel am MIC Eingang an.


    Hast du mal das Drum-Modul über Klinke direkt in den Klinkeneingang getestet (also ohne DI und ohne Multicore ?


    Über was für ein Pult reden bzw. schreiben wir hier ?? (Hersteller Typ ?)


    gruß


    Joerg

  • Vielen Dank für eure Hilfe!
    Cd-Player über Di-Box clipt ohne Dämpfung auch, allerdings is hier schon bei -10db gut. Über XLR-Eingänge (=Mic-Preamp) versteht sich. Das mit den Mic-Preamps scheint das Problem zu sein. Seh gerade, dass bei meinem eigenen kleinen Mixer (der Di-Boxmäßig aber noch gar nicht un Verwendung war) tatsächlich die Klinke-Buchsen für Line ausgelegt sind. Steht sogar dran... :baby: Ist bei den anderen Mixern (z.B. im Proberaum) evtl. dasselbe... Werd das mal überprüfen. Angenommen das wär das Problem, dann liegen Live aber meistens Multicores und Stageboxen rum Da wär es dann wohl schwierig, die Klinkeneingänge des Mixers zu benutzen, falls das wegen Mangel an Eingangspegelanpassung des XLRs nöitg wäre... Meint ihr, es wäre in diesem Fall arg schade, die -30db- Dämpfung der Di-Box zu benutzen, um dann über die Mic-Preamps fahren zu können? Wirkt sich das arg ungünstig auf den Rauschabstand oder sonstwas aus?

  • Ach ja: An Netz-bzw Phantom liegts sicher nicht, das kommt aufs Selbe raus.


    Hier steht ein UB1204Pro Behringer, hier wär die Lösung sicherlich über die Klinkeneingänge zu finden. Allerdings fehlen mir gerade die Kabel, um das auszutesten...
    Hier gibts ohne DI-Box auch keine Probleme mit dem Clipen.


    Im Proberaum isses ein anderes Teil (irgendwas mit ...spirit oder so...) , Live sinds natürlich immer verschiedene... Vgl. hierzu die Frage zur -30db Dämpfung bei Multicorelösungen und schlechten Pulten...

  • wiso sollte die -30db dämpfung "derart schlecht" sein?


    probiere es doch am besten einmal aus! schlechter als das clipping ist es sicherlich nicht..... :D
    ausser die mic-vorverstärker bringen ein ordentliches rauschen mit ins signal....


    bezüglich netz-/phantom war mein gedanke, dass evtl. beides anliegt....

  • Die Di-Box scheint bei anliegender Netzspannung die Phantomspeisung zu ignorieren bzw. zu kompensieren. Es clipt weder mehr noch weniger, wenn ich hieran rumspiele. Das funzt ganz gut.
    ...viel dämpfen und wieder verstärken macht den Klang sicher nicht besser. Ja, ausprobieren ist hier sicher nicht verkehrt. Wollte trotzdem mal wissen, WIESO es clipt. Das wär mir dann jetzt auch um einiges klarer.
    Danke für eure Ideen!
    Gruß Johannes

  • klar ist es besser, wenn man die signalstärke nicht zuerst auf ein minimum reduziert, um sie danach wieder zu verstärken.
    aber eine DI-box funktioniert eben nach diesem prinzip!


    weiterhin sollte man auch folgendes beachten:
    micro-kabel sowie multi-cores sind für signalpegel die typischerweise aus micros kommen ausgelegt. einfach mit adaptern ein line-signal drüber zu schicken, ist nicht gerade toll für ein derartiges kabel!
    (es gibt sogar menschen, die anstelle von lautsprecherkabel einfache klinken-line-kabel verwenden, nur weil es die gleichen anschlüsse sind....danach wundern sie sich, warum es so verbrannt riecht und die lautsprecher keine töne mehr von sich geben..... :rolleyes:)


    daher am besten für die entsprechenden signale auch entsprechende kabel benutzen!
    und eine DI-box macht auch da sinn: sie reduziert den ausgangspegel des line-signals, symmetrisiert das nichtsymmetrische signal und gibt es dann als mic-signal beispielsweise über das multi-core an den FOH.....
    daher hätte ich bei den -30db keine bedenken!

  • Die -30db sind laut Hersteller fürs Abzweigen von Verstärkersignalen bis 3000 Watt an 4 Ohm gedacht. Gut, diese Dämpfung wird nicht in vollem Umfang nötig sein, sprich: der Mischmensch muss den Gain des Einganggignals etwas hochregeln, damit er auf den gewünschten Pegel kommt. Aber trotzdem hat mich eben diese Angabe irritiert. Denn zwichen Line und SOWAS (3000watt 8o) sollte doch ein deutlicherer Unterschied bestehen, was die nötige Dämpfung betrifft. Oder? Wie Du selbst schreibst nimmt man ja auch besser verschiedene Kabel für die beiden Signale...


    Überhaupt: Doppelte Leistung bedeutet meines Wissens einen Schalldruckzugewinn von 10db. D.h. ohne Dämpfung müsste also das Di-Teil 3000:8=375Watt verarbeiten. Das wäre dann also der zu erwartende Standard der Eingangssignale... ?( Und wo ist das schon über ne Vorstufe (wenn ÜBERHAUPT Vorstufe) gegeben...? Naja, das ist jetzt ne rein technische Verständnisfrage... Bin halt ein neugieriges Kerlchen :D

    2 Mal editiert, zuletzt von mo79 ()

  • sorry aber dein post habe ich auch nach dem zweiten mal lesen nicht wirklich verstanden ;( (ich weiss nicht, ob das an mir lag...)


    vielleicht zitiere ich an dieser stelle mal das original-manual von behringer zum thema -30dB schalter:
    "Verwenden Sie den -30 dB-Schalter nur, wenn die DI800 übersteuert und nicht etwa der Mikrofonvorverstärker. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie auf die Verwendung dieser Funktion verzichten, da Sie immer mit möglichst wenig Dämpfung arbeiten sollten, um einen optimalen Rauschabstand zu erhalten."


    ...hätte man zuerst mal kurz einen blick ins handbuch geworfen, wäre wohl alles geklärt gewesen :rolleyes:


    aber dennoch zurück zur theoretischen frage:
    ist schon beindruckend, wenn das DI800 3000 Watt am unsymmetrischen Eingang akzeptiert. ich persönlich bin bei solchen werten immer etwas skeptisch und ausprobieren würde ich es gleich zweimal nicht! (ich erinnere vielleicht an dieser stelle an computer-lautsprecher aus dem aldi/lidl/mediamarkt, die stolze 500 W bringen und nicht größer als ne kippenschachtel sind......sowas nennt man marketing und bedarf ordentlich schalz in den ohren, wenn man sich derartigen müll aufdrehen lässt!!!)


    aber insgesamt kann das alles schon hinkommen....
    stell dir vor bei doppelter leistung erhält man ca. 10 dB mehr Schalldruck. somit erhält man bei "3000 Watt" nach einer -30 dB-Dämpfung nur noch "375 Watt"; wie du schon richtig gerechnet hast....
    dieser gedankengang erstmal bei seite legen
    jetzt stell dir ein typ. Line-signal vor (z.b. TD-20 oder ein simpler CD-player). dieses wird durch die -30 dB-Dämpfung runter auf micro-pegel reduziert und danach durch den gain des pults wieder um die ca. 30 dB angehoben. nehmen wir an, dass wir ca. 5 Watt am line-ausgang produzieren.................doofes beispiel :D
    sehr doooooofes beispiel :D


    ach: hau doch einfach mal den -30 dB-schalter rein und probiere aus was passiert.
    ich kann mir nämlich kaum vorstellen, dass behringer dem DI800 extra auf dem frontpanel acht -30 dB-schalter spendiert hat, nur um damit acht "3000 Watt" starke signale zu symmetrisieren!!!

  • @ rückenschmerzen:


    hm, vielleicht hab ichs auch etwas blöd beschrieben :D


    Zitat: "Gut, diese Dämpfung wird (ERGÄNZE: bei mir im td20 liveeinsatz) nicht in vollem Umfang nötig sein, sprich: der Mischmensch muss den Gain des Einganggignals etwas hochregeln, damit er auf den gewünschten Pegel kommt." Jetzt alles klar?
    Dass weniger Dämpfen besser is, ist ja logisch, dafür muss man nicht unbedingt ein Handbuch lesen... Nur eben TROTZ Handbuch: 3000Watt vs. Td20 bei gleicher Dämpfung... FRAGEZEICHEN Aber hast Recht: Hersteller übertreiben bei solchen Angaben ja ganz gern mal. Dass das Gerät 3000 Watt überlebt heisst ja noch nicht, dass es dabei auch gut funktioniert. Linearität, Klirr und was sonst noch alles davon betroffen sein könnte...


    @ Ruby:


    Hab mit Di-Boxen nicht so die Erfahrung, aber das Teil müsste eigentlich ein gaaanz normales sein. Behringer DI800 Ultra-Di Pro steht drauf. Kommts Dir auch komisch vor?

  • Hi,


    wirklich sehr merkwürdig was du da beschreibts?!


    Ich schließe alle meine Ausgänge per Klinke an die DI-Boxen an und gehe mit dem symetrischen Signal ins MultiCore und ans Pult. Ich habe mit dem TD-10 und mit dem TD-20 nich nie ein Problem gehabt. Eigentlich wird nur das Signal nurch durchgeschliffen. (unsymetrisch --> symetrisch) Mein Klinkenkabel-Strang ist 6 Meter lang.


    Gruß Ruby

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