Mischpult-Frage (editiert)

  • Noch eine Frage zu einem Mischpult, vielleicht eine blöde Frage: Aber gibt es eines, womit ich ohne Computereinsatz direkt aufnehmen kann und dort meine Sounds so quasi bearbeiten kann? Esstellt nämlich ein Problem dar, weil ich meinen PC nicht transportieren kann, da das Schlagzeug weiter weg ist.

    Mit den freundlichsten Grüßen


    Euer Zagschleuger ;)

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  • Ja, gibt es. und zwar von peavey:


    Peavey 24 FX, das hat einen USB-Anschluss mit dem man direkt das Mastersignal im MP3 Format aufzeichnen kann.


    Allerdings gibt es das (soweit ich weiß) nur in einer Größe. (20 Mic/Mono, 2x Stereo). Ist aber auch eine Preisfrage.


    Ansonsten Multitrackmixer, die sind dann aber wahrscheinlich noch teurer:
    Tascam, Korg, Roland etc.


    Gruß Jens

  • Ah vielen Dank chrisgau


    Und taugen die überhaupt etwas? Oder ist man mit PC-Bearbeitung besser dran?


    Und wenn es sich lohnt, welchen Preis muss man dann mindestens zahlen?


    Danke auch an dich Schlumpf!


    Also so eine Station käme eigentlich vor allem zur Drumabnahme in Frage, weil man damit ja eigentlich mehr machen kann, wie eine ganze Band aufnehmen.


    Interessant sieht das TASCAM 2488 aus. Jetzt ist bloß die Frage, ob man seinen aufgenommenen Drumsound damit auch gut bearbeiten kann,wie Störgeräusche entfernen, Klang reiner machen, Drumsound verändern usw.




    Habden Thread gefunden: http://www.drummerforum.de/for…adid=13013&hilight=Tascam


    Da schreibt einer:
    Was mich stören würde, ist das man bei allen immer nur 8 Spuren gleichzeitig aufnehmen kann.
    Wenn ich bedenke dass ich alleine mit meinem Set auf 15 Spuren komme...


    Was hat das jetzt zu bedeuten? Hab ich mit solch einem Gerät nur Einschränkungen? Versteh ich bei einem so teuren Teil nicht.




    Würde mich über weitere ANtworten freuen.

    Mit den freundlichsten Grüßen


    Euer Zagschleuger ;)

    10 Mal editiert, zuletzt von Zagschleuger ()

  • Zitat

    Original von arrowfreak
    Das ist doch sein Ding, mit wievielen Mics er die Kiste abnimmt. Wenn er 15 Eingänge bracht kann er sie sich ja kaufen ;)
    Lieber zuviel Eingänge und Mics als zu wenig. Grade am Anfang kann man damit doch schön rumexperimentieren, wenn man das Geld hat...


    ;)


    Was für ein Schwachsinn. Ferrari kaufen, aber nur Roller fahren können. Nee, is klar. Schonmal was von Phasenauslöschung gehört? Das potenziert sich doch, umso mehr Mikros in der falschen Position einfach ans Set genagelt werden.



    Vielleicht sollte der TE erstmal erklären, was er aufnehmen will. Dann kann man ihm auch Tips geben. Over and out.

  • Zitat

    Original von SchlagSebi
    Aeh 15 Spuren? Hast Du 10 Toms? Zähl mal bitte aus.....


    Äh, den Satz hab nicht ich gepostet, lies doch den von mir reingestellten Link durch.


    Und außerdem. Ja, nehmen wir halt an, ich nehm über 20 Mikros ab.



    Was soll der Schwachsinn jetzt? Beantworte mir meine Fragen oder raus aus dem Thread.



    Eines hab ich an diesem Forum echt zu bemängeln, Freundlichkeit wird hier anscheinend sehr sehr klein geschrieben.

    Mit den freundlichsten Grüßen


    Euer Zagschleuger ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von Zagschleuger ()

  • Viel kannst du falsch machen, wenn du nicht auf die Phasenlage achtest.
    Mal ein rudimentärer Erklärungsversuch.
    Schall breitet sich ja bekanntlich in SchallWELLEN aus. Diese sind vom Verlauf ähnlich einer Sinuskurve, wenn wir uns diese mal bildlich vorstellen.


    Nun nehmen wir mal die Schallwellen die entstehen wenn ich auf die Snare haue.
    Nun habe ich oben an der Snare ein Mikrofon, welches diese Schwingungen aufnimmt. Zum Zeitpunkt x hat die Schallwelle nun an der Position vom oberen Mikrofon ihr Maximum (Sinuskurve) erreicht. Nun nehme ich das untere Mikro hinzu, ich kann dieses durchaus so ausrichten (gewollt oder ungewollt), dass dieses Mikro zum selben Zeitpunkt x ihr Minimum erreicht. Das Ergebnis ist eine Auslöschung von bestimmten Frequenzen und der Sound verändert sich dadurch stark. Dies KANN immer dann passieren, wenn der Klang einer Schallquelle von verschiedenen Mikros aufgenommen wird und die Schallwellen diese Mikrofone zu verschiedenen Zeitpunkten erreichen.


    Eine Snare kann dann völlig hohl und ohne Volumen klingen, weil sich im unteren Mittenbereich eben die Frequenzen auslöschen. Eine Hihat kann klingen, als man man einen Chorus Effekt darauf gelegt durch die Phasenschweinereien.


    Das Motto "viel hilft viel" gilt hier also nur bedingt. Wenn viele Mikrofone am Start sind (eigentlich aber IMMER) sollte man sich ausreichend Zeit nehmen um diese zu positionieren. Denn nur das was reingeht ins Mikro (egal ob Live oder Studio) kann verarbeitet werden. Eine verkorkste Mikrofonposition mit einem entsprechend suboptimalen Sound bekommt auch der tollste Techniker mit dem dicksten Mischpult nur schwer bis gar nicht wieder grade gebügelt.
    Sind alle Mikros gut positioniert sind viel weniger Eingriffe an EQ, Kompressoren, Gates notwendig.


    Und wie es leider so oft bei der Tontechnik ist, verbindliche generelle Anleitungen oder Ansagen gibt es nicht. Man kann eben nicht sagen "Nimm ein SM 57 im 40° Winkel von oben 5 cm über die Snare und ein AKG C§29f2 von unten im 30° Winkel im Abstand von 10 cm und es wird DER Mördersound.
    Man muss eben probieren und Erfahrungswerte sammeln und selbst diese können manchmal nicht richtig sein.


    Viel Text. Mir war mal danach.


    gruß
    Jan


  • Lass es einfach mein Problem sein, wenn ich 100 Mikros an die falsche Position nagle.


    Sve, Danke für die Antwort, auch wenn sie meine Fragenicht beantwortet. Aber den Thread machen wir besser dicht. Was gescheites kommt da nicht mehr raus.

    Mit den freundlichsten Grüßen


    Euer Zagschleuger ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von Zagschleuger ()

  • Viele Multitracker werben mit 64 virtuellen Spuren und 24 bla bla etc. Man sollte sich vorher immer genau durchlesen, was man sich da ins Haus holt. Gern genommen: 8 Kanäle gleichzeitig aufnahmefähig ABER nur 2 Mikrofoneingänge und der Rest als Lineeingang ohne Preamp.


    Mal angenommen du willst 8 Kanäle Drums gleichzeitig aufnehmen, dann sollte das in der Beschreibung besser explizit stehen. Ebenfalls benötigst du 8 Mikrofoneingänge mit Preamp. Sollten Kondensatormikrofone (Grenfläche in der Bassdrum, Overheads, Hihats etc) zum Einsatz kommen, brauchen diese auch Phantompower zur Speisung. Bitte hier Klarheit schaffen. Man braucht nicht zwangsweise Kondensatormikrofone aber wenn man welche hat oder nutzen will, dann sollte das Gerät auch damit umgehen können. Sind die entsprechenden Features nicht onboard kann man sie entweder gar nicht nachrüsten oder eben durch Zusatzgeräte die leider dann auch wieder Geld kosten.


    Besagtes Tascam 2488 kann (ohne Gewähr):
    - 8 Spuren gleichzeitig aufnehmen und 24 wiedergeben
    --> Heisst eine komplette Band zusammenaufnehmen ist kaum möglich bzw nur mit Einschränkungen. Ein Standarddrumkit kann man mit 8 Mikros gleichzeitig schon halbwegs gescheit aufnehmen. (Bassdrum, Snaredrum, Hihat, Tom1, Tom2, Tom3, Overhead L, Overhead R wäre ein Ansatz)


    - Es besitzt sogenannte "virtuelle Spuren".
    --> Heisst soviel: Ich kann zb den Bass 4 mal aufnehmen und am Ende den besten Take für den Mix hernehmen. Ich kann also quasi 250 Spuren aufnehmen und wähle für den Mix/Wiedergabe die 24 besten Spuren aus.


    - Leider hat es nur 4 XLR Inputs mit Phantompower.
    --> Ich kann also maximal 4 Kondensatormikros anschließen. Desweiteren sind die Inputs 5-8 nur als symmetrische Klingeneingänge ausgelegt. Hier kann es passieren, dass mir die Vorverstärkung für manche Mikros nicht ausreicht. Da ich das Pult so nicht kenne, kann ich weiter nichts zu sagen. 4 Mikrokanäle gehen problemlos gleichzeitig, 8 KANN ein Problem sein.


    Weitere Features erläutere ich mal nicht. Das würde ja endlos dauern


    8 vollwertige und gleichzeitige Mikrofoneingänge hat zb das Roland VS-2400CD. Insgesamt sogar 16 Spuren gleichzeitig Aufnahmebereit, ABER auch hier die Einschränkung auf 8 durch die 8 MIkrofonpreamps.


    Ähnlich siehts beim Korg D3200 aus. Auch 16 Spuren gleichzeitig aufnahmefähig, aber auch hier nur 8 Mikrofoneingänge.


    Und auch beim Yamaha AW 2400 sieht das so aus.


    All diese All-in-One Geräte scheinen maximal 8 Mikrofone gleichzeitig aufnehmen zu können. Sicherlich kann man beim einen oder anderen mit weiteren Preamps über die Klinkeneingänge noch weitere Spuren aufnehmen, aber das wären eben auch weitere Ausgaben.


    Ich hoffe es hat ein wenig geholfen...

  • Ah, danke für den ausführlichen Beitrag Sven. Das hat mir jetzt doch recht viel geholfen.


    Ich denke, ein solches Gerät wird jetzt schon mal wegfallen.


    Ich glaub, ich müsste doch den PC mitschleppen, eine bessere Alternative gibts wohl nicht.


    Ichhab nur nicht das Geld mir noch eine hochwertige Aufnahmesoftware zu kaufen.



    Wasfür ein Abnahmetaugliches Mischpult könntest du mir empfehlen?

    Mit den freundlichsten Grüßen


    Euer Zagschleuger ;)

  • Wenn du sowieso nur im Rechner bearbeiten/mischen willst, brauchst du kein Pult sondern es würden auch Preamps/Wandler reichen.


    Auch wirds bei mehr als 8 Spuren halt gleich wieder deutlich aufwändiger und teurer. Bei 8 Spuren reicht zb ein Presonus Firepod um 8 Mikrofone in den Rechner zu spielen.


    Alternativ könntest du eine PCI Karte (zb RME Hammerfall LE Digi9636) in den Rechner hängen, welche dir ADAT Eingänge bietet. Pro ADAT Eingang kannst du 8 Kanäle kalkulieren. Allerdings brauchst du pro ADAT Eingang einen A/D Wandler (zb Behringer ADA 8000).


    Für knapp 700 € bekommst du dann 16 Kanäle gleichzeitig in den Rechner.

  • Hallo,


    also eine Spur bedeutet dann quasi ein Mikrofon?


    Hmmm,also da müssten ja eigentlich schon mal 10 Mikros (maximal) reichen. Und dazu noch 2 Overheads für die Becken? Komme ich auf 12 Spuren? Alles richtig von mir?

    Mit den freundlichsten Grüßen


    Euer Zagschleuger ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Zagschleuger ()

  • Zitat

    Original von Zagschleuger
    also eine Spur bedeutet dann quasi ein Mikrofon?


    Nein. Eine Spur bedeutet einen Mono-Kanal. Für ein Keyboard benötigt man also quasi zwei Kanäle (Stereo) aber dafür keinen einzigen Mikro-Eingang. Für eine Bassdrum benötigst Du einen Kanal und einen Mikrofoneingang. Soll heißen... Du mußt schon genau Deine Anforderungen kennen um das richtige Gerät auszusuchen.


    Und noch eins zum Thema PC. Auch hier benötigst Du ein Gerät mit dessen Hilfe der Input über die Mikrofone digital gewandelt und einzeln als Ton-Spur im PC abgelegt und mit Hilfe einer entsprechenden Software (Cubase etc.) zusammengemischt und mit Effekten/Filtern u.s.w. versehen werden kann. Ich fand' den Beitrag von Hille ganz interessant. Das ist ein Setup, das ich mir auch ganz gut vorstellen könnte wenn's denn mal soweit ist und wir was brauchbares zusammenmusizieren können.

  • Zitat

    Original von Zagschleuger
    Hallo,


    also eine Spur bedeutet dann quasi ein Mikrofon?


    Hmmm,also da müssten ja eigentlich schon mal 10 Mikros (maximal) reichen. Und dazu noch 2 Overheads für die Becken? Komme ich auf 12 Spuren? Alles richtig von mir?


    Hi,


    also für sowas gibt's durchaus gute Multitracker (z.B. (ohne Wertung) Korg KORG D3200, Roland VS-2480, Yamaha AW 2400, ...).
    Ich bin ein großer Freund von solchen Lösungen, weil da alles passt, es auch weniger kostet als ein entsprechender Recording PC und auch mobiler ist.


    Eine Weiterbearbeitung am PC ist heutzutage meistens auch kein Problem mehr....



    Gruß von einem glücklichen Multitrackbenutzer,


    Simon2.

  • Hat alles seine Vor und Nachteile.
    Mit einem Desktoprechner ist natürlich die Mobilität irgendwo nicht vorhanden. Mit einem guten Schlepptop und entsprechender Peripherie kann man durchaus auch mobile mal 24 Kanäle gleichzeitig aufnehmen.
    Vorteile an Rechnerlösungen, soweit es sich um leistungsstarke Systeme handelt:
    - Man ist mit 24 Spuren nicht am Ende (Virtuelle Spuren sind keine wirklichen Spuren)
    - Es gibt zu Hauf gute Plugins für kein, wenig oder ein wenig mehr Geld
    - Die EQs sind meist 4 Band vollparametrisch, während bei Multitrackern hier öfter nur 3 bandige Kollegen ihr Werk tun
    - Einige Kollegen der Multitracker haben keine Motorfader was natürlich auch kein total recall bedeutet
    - Automixfunktionen sind natürlich dann ebensowenig möglich


    Ich denke einfach, man sollte sich vorher Gedanken machen und im klaren sein, was man wirklich will und was man dafür braucht. Man kann ein Drumset wunderbar mit 8 Mikros hinbekommen und es muss mit 12en nicht unbedingt besser klingen. Reichen 24 Spuren aus? Unter normalen Umständen ja, ABER wenn ich viel experimentieren will und 4 Keyboardstereospuren habe und dazu die 8 Drumtracks, dann bleiben für Bass, Gesang und Gitarren schon nur noch 8 Kanäle. 24 Spuren wollen sicherlich erstmal gefüllt werden und sind "normal" auch ausreichend, aber eben nicht für alles und jeden. Die Standard-Rock-Band mit 2 Gitarren-Bass-Drums und Sänger wird damit sicherlich gut auskommen.


    Tendenziell sind Multitracker besser zu verstehen und leichter zu bedienen als Rechnerlösungen. Es ist halt plug n play. Bei einer Rechnerlösung kann es tausend Gründe haben, warum ich keinen Ausschlag am Eingang im Rechner bekomme wenn ich ins Mikro laber. Da sollte und muss man sich auch viel mehr mit der Materie auseinandersetzen. Mit nem Multitracker und der Anleitung ist man wahrscheinlich schneller am Ziel.


    gruß
    Jan

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