Was macht man eingentlich mit einem Drumcomputer ???

  • Also ich hab mich mit dem Thema Drumcomputer eigentlich noch nie beschäftigt......, hab eigentlich keine Ahnung davon.....!
    Deshalb mal ein paar Fragen:


    Wozu dient der Drumcomputer eigentlich....., bei vielen Schlagzeugvideos haben die ja auch alle so ein Ding da stehen, stellen das dann an und dann laufen da diverse Bassfiguren zu denen man spielt usw. , ist es das ?


    oder nimmt man mit einem Drumcomputer sein elektronisches Set ab, oder lässt man, wenn man sein Set mit Mikrofonen abnimmt, die Mikrofone erst über den Drumcomputer laufen und dann ins Mischpult oder.... ?, ich hab mir nämlich mal ein paar Beschreibungen von Drumcomputern durchgelesen, da steht immer sowas wie "16 verschiedene Klänge" usw..,


    oder ist es was ganz anderes .... ?


    also ich hoffe mich kann mal einer aufklären, wozu man einen Drumcomputer benutzen kann..... ! (von meinen Kumpeln hat auch keiner so ein Ding, deswegen habe ich ehrlich gesagt keinen blassen Schimmer von diesen Drumcomputern.......)


    Danke schonmal

  • das ist aber doch nicht alles, da kann man doch sicher noch was anderes machen, und warum kaufen sich dann drummer nen drumcomputer..., um sich selber zu ersetzen ??? !
    Manche dinger von denen kosten doch einige Hundert Euros...., die werden jawohl mehr machen können als ein Metronom zu spielen....., oder.-.....


    also warte auf mehr antworten....

  • Zitat

    Original von zildjian
    ...., die werden jawohl mehr machen können als ein Metronom zu spielen....., oder.-.....


    also warte auf mehr antworten....


    Du kannst komplette Songs programmieren.
    Allerdings kostet das - je nach Anspruch - dann schon eine gewisse Zeit und Aufwand.
    In der Regel programmiert man zuerst ein-/oder mehrtaktige Patterns entweder durch Step-by-Step-Programmierung, oder durch Einspielen über die Pads (diese sind bei teueren Drumcomputern anschlagsdynamisch).
    Die Patterns werden dann anschließend zu einem Song zusammengebastelt, d.h. man gibt ein, wie oft die jeweiligen Patterns oder Fills hintereinander folgen sollen und in welcher Reihenfolge.


    Hochwertige Drumcomputer haben auch Algorithmen implementiert, die den starren, hochpräzisen Computergrooves Abweichungen innerhalb gewisser Grenzen hinzufügen, um ihn nätürlicher (menschenähnlicher) klingen zu lassen. Auch ist es möglich, über Patterns oder Songs beispielsweise ein Laidbackfeeling zu legen, usw.


    Vielfach finden Drumcomputern in Homerecording-Studios Verwendung, wenn man keinen Drummer zur Hand hat, bzw. die Schlagzeugabnahme zu aufwändig oder mangels Mikros/Effektgeräte nicht möglich ist, oder wenn man einfach mal seine Songideen er- und ausarbeiten, bzw. der Band eigene Ideen vermitteln will.


    Es gibt aber auch Musiker, die auf den Drumcomputer-Sound stehen und diesen bewusst als Stilmittel in ihre Musik einbauen. Da in den guten eine riesen Palette an Soundsamples von natur bis über E-Sounds drin sind, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.


    Neben diesen Einsatzmöglichkeiten ist der Drumcomputer - quasi als "Abfallprodukt" - eine prima Übungshilfe. Wie die anderen schon geschrieben haben, kann man ihn als hochwertiges Metronom einstetzen, das natürlich viel mehr kann, als nur "klack-klack".
    Für Schlagzeuger ganz nett - für Gitarristen und Bassisten aber ultimativ, da man zu Schlagzeugsound und -Grooves viel besser und mit mehr Spaß übt, als zu langweiligem Geklacke.


    Edit:
    Als Schlagzeuger kann man den Drumcomputer übrigens hevorragend nutzen, um komplizierte Rythmen einzuüben.
    Gerade Notenbeispiele lassen sich damit relativ leicht programmieren, um dann mit dem Schlagzeug versuchen präzise dazuzuspielen.


    Wenn es zu kompliziert wird, das Tempo des Drumcomputers verlangsamen. Wenn das immer noch zu schwierig ist, die einzelnen Instrumente step by step erarbeiten, d.h. alles was man nicht rafft, vorerst zum Üben ausblenden.


    Zum Beispiel: Im Drumcomputer erstmal nur HH laufen lassen und dazu üben, dann zusätzlich Bassdrum einschalten und dazu üben, dann zusätzlich Snare einschalten und dazu üben .....

    2 Mal editiert, zuletzt von syd_neon ()

  • Hmm, diese Tasten, um Sounds zu starten sind vor allem bei teureren Workstations zu finden. Am bekanntesten ist wohl die SP 12 / SP 1200 von Emu, die eigentlich ein Sampler mit Trigger-Funktion ist (Sound (z.B. ne Snare) einspeichern / samplen und dann per Knopfdruck starten. So kann man dann z.B. erstmal die Hi-Hats "durchklicken" und dann über das die Snare legen, dann Toms oder was auch immer) oder die MPC von Akai. Diese hat auch noch einen Sequencer mit Time-Line - man kann Samples auf einer Zeitspur anordnen. Geht aber auch am PC ganz gut mit Programmen wie Acid.


    Und dann gibts noch die Drumcomputer von Roland, die ähnlich wie diese Time-Line-Geschichten funktionieren. Man hat z.B. an der MC 303 oder der 808 16 Knöpfe. Zuerst wählt man ein Tempo und dann noch den Sound. So kann man dann z.B. Cowbell auswählen und dass dann auf den 7. Knopf legen. Wenn man jetzt den Rest dazu macht hat man die Cowbell auf der 7ten 16tel oder so. Man kann mit manchen auch Bass-Sequenzen machen.


    Kannst dich mal nach Rebirth umschauen, die simulieren das am PC, ist aber bisschen ein Krampf. Wenn du mal bisschen rumexperimentieren willst oder dir neue Tabs überlegst und gleich wissen willst, was wirklich gut klingt, dann mag das ganz nett sein, aber sonst unnötig und natürlich ist der Sound Lichtjahre von einem echten Schlagzeug entfernt.


    Hoffe, dass ich helfen konnte. :)

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