Fell meets Mikro

  • Howdy,
    ich habe demletzt die Snare eines Freundes abgenommen. Für Metalram klingt die eigentlich echt gut, handelt sich um eine alte Tama Rockstar 14x6,5" Stahlsnare mit uraltem durchgespielten Emperor X, Werksreso und neuem Tama Teppich. In den Overheads kam die auch nicht schlecht rüber, das was das Snaremikro selbst jedoch Aufnahm klang nur nach Plök. Dabei heisst es doch eigentlich, dass tote Felle ala Pinstripe und Powerstroke leichter abzunehmen seien, stimmt das etwa nicht? Ich habe dann noch die Reoseite abgenommen und es klang besser, aber im Endeffekt hätte man das Snare-Top Mikro auch weglassen können. Insofern mache ich mir halt gerade Gedanken, was für ein Fell ich auf meine Snare aufziehe. Ich hätte gerne einen trockenen Klang, (ungefähr wie hier: http://de.youtube.com/watch?v=WmfasWzdyHs&feature=related, dachte insofern an ein Powerstroke 3 oder ein Amba + Dämpfring) andererseits denke ich, nach dieser Erfahrung, dass ja eigentlich ein Ambassador viel besser geeignet wäre. damit die Snare nach was klingt :/

  • Hallo,


    ein Fell klingt und ist tot, wenn es abgenudelt ist.
    Ein neues Pinstripe oder Emperor klingt im Gegensatz zu einem vollkommen abgespielten - auch wenn hier gerne hinsichtlich der ersteren Art dogmatisch etwas anderes erzählt wird.
    Für den beschnittenen Klang (gated) auf der Aufnahme würde ich allerdings ein einlagiges Fell mit einem Ring zur Dämpfung aufziehen. Also z. B. Ambassador mit extra aufgelegtem Fellring oder eben z. B. Powerstroke 3 (Fellring fest eingearbeitet). Noch trockener wird es mit dem Punkt in der Mitte (z. B. CS). Dann muss man allerdings ein bisschen an den Schrauben drehen, damit es klingt.


    Grüße
    Jürgen

  • Danke für deine Antwort. Meint du jetzt ein CS klingt trockener als ein Amba oder trockener als ein Powerstroke 3? Dann wäre das ja ne Überlegung wert.


    Welches Fell, welches Mikro, welche Position und was für ungefähres Editing empfiehlt sich denn, wenn ich einen sehr trockenen Bassdrumsound haben möchte? Nur so einigermaßen richtlinienmäßig, das ich im Endeffekt selber rumprobieren muss, weiss ich :)

    Einmal editiert, zuletzt von Ghoulscout ()

  • Hallo,


    was man parallel zum Instrument beachten sollte, ist die Phaselage der Mikros zueinander. Falls Du (wie in Cubase 4) die Option hast, die Phase einfach im Mixer zu drehen, solltest Du mal mit einer Phasendrehung der Snare ggü. den Overheads experimentieren.


    Früher habe ich dem auch keine Beachtung und Overheads zu Snare immer "gleichphasig" gelassen, wie es sich bei der Aufnhame ergeben hatten. Nach dem Wechsel auf die aktuelle Cubase-Version habe ich aus Neugier mal rumprobiert und war erstaunt. Bei "gedrehter" Phase war die Snare plötzlich viel voller, sodaß auch das EQing geändert werden mußte. Ähnliches galt für die Toms.


    Man erkennt die richtige Phasenlage am volleren Sound, da es nicht mehr zu Auslöschungen kommt. Bei Deinem Hörbeispiel von neulich habe ich Snare und Toms auch in der Phase geändert. Die Overheads nehme ich dabei immer als Ausgangspunkt und drehe dann die Einzelspuren, bis es mir plausibel erscheint. Vielleicht hilft das hier auch...


    Gruß


    Frank

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