Beiträge von Jürgen K

    Guten Morgen,


    ich kaufe keine Schlüssellochbecken.


    Und daheim habe ich die Beckenhalter der Hi-Hat-Maschinen nahezu allesamt modifiziert:

    neben dem Abfeilen des Gewindes habe ich zusätzlich noch Tesa-Film in mehreren Lagen über das Metall gegeben,

    so dass es meinen Ansprüchen gerecht wird.


    Ösen habe ich nur an Becken, die für die Nutzung mit Schlaufen vorgesehen sind.

    Diese Becken sind (bei Paiste) mit einem größeren Loch versehen, so dass sie mit Öse auf Normallochdurchmesser

    kommen. Die Ösen dienen also nur als Lederschutz, nicht und niemals als Riffelstahlschutz.


    Unrunde Löcher sind für mich tabu.


    Grüße

    Jürgen

    alles rund

    Guten Morgen,


    ich war da auch schon längere Zeit nicht.

    Das, was man relativ schnell erkennt: da gab es wohl keinen Nachfolger, sondern einen "Investor".

    Ich meine leider, dass die Geschichte damit Geschichte ist.


    Grüße

    Jürgen

    Mahlzeit!


    Ich verstehe so manche Aufregung nicht wirklich und schiebe sie mal auf das Wetter.


    Persönlich fahre ich gedeckte Farben.

    Ich bin da ganz konservativ oder vielleicht sogar reaktionär?

    Früher hatten wir blaue Hintergründe und Bernstein als Schrift.

    Das hat eine Logik: hinten, wo es niemanden interessieren sollte, herrscht Unauffälligkeit, vorne Licht und Lesbarkeit.


    Die Sache mit dem Papier hinkt hinten und vorne: dort fällt das Licht auf das Papier und dazu ist Karton normal braun und Tinte normal schwarz. Beim Bildschirm wird die Fläche ja von hinten beleuchtet und die Farbwahl ist uneingeschränkt. Eine ganz andere Sache.

    Wer weiter vergleichen will: früher hatten wir grüne Schultafeln, die mit weißer Kreide beschrieben wurden. Im Heft mit gebleichtem Papier schrieben wir in Blau.

    Wer noch etwas weiter zurück gehen möchte: damals in den Höhlen war alles irgendwie steinfarben und neben dem Schminkstift in Schwarz hatten wir noch einen Rötelstift.


    Letztendlich würde ich meinen, dass da oftmals nicht immer auf die beste Optimierung geschielt wurde und heute ist das ja auch so, sonst würde keiner schwarze Schlagzeuge benutzen, die man auf dunklen Bühnen gar nicht sieht und dann womöglich darüber stolpert.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    zuhause beim Üben: die Trommel liegt im Korb und ist dort minimal festgeklemmt - so viel wie nötig, so wenig, wie möglich. So kann ich entspannt üben, ohne angst zu haben, die Trommel beginnt zu fliegen.


    Montags im Proberaum: Fremdset. Ist mir scheißegal.

    Faktisch gibt es da schon genügend andere Kompromisse, die mein Ärgerpotential voll ausschöpfen.


    Donnerstags im Proberaum sowie bei Außenauftritten mit dieser Kapelle: fest.

    Alles, was nicht fest ist, fliegt beim Transport sonstwo hin oder scheppert halt irgendwo dagegen.


    Grundsätzlich bei Auftritten mit eigenem Gerät: wie daheim.

    Eine Ausnahme: das Baby (JSD 10 oder lang: Jungle Snare Drum 10" x 2") wird nur mit der Innenfalz in drei Enden der Haltegummis vorsichtig und genau eingeklemmt. Wir wollen ja nicht die Schellen verbiegen.


    Ich finde fixe Kombinationen auch insofern praktisch für die Fälle, wo die Trommel mal woanders hingestellt werden soll oder muss (kommt in Orchestern schon mal vor). Reparaturen sind dagegen eher selten, dafür habe ich ja dann den Schnellöffnungshebel, man gönnt sich ja sonst nichts.


    Klanglich ist es theoretisch so, dass zu feste Klemmung zum Abwürgen führt.

    Wer das tut, muss aber auch wissen, dass das physikalisch zu leichten Deformationen führen kann - je nach Bauart und Resilienz des Systems.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    anscheindend geht es überhaupt nicht um den Klang.


    Mir ist schon klar, dass Farbe wichtig ist.

    Zuvor habe ich gelernt, dass Marke und Serie(n) ebenfalls wichtig ist (sind).


    Dass man jetzt für die vier Farben vier Trommeln bestellen muss, das finde ich dann so langsam merkwürdig.


    Vielleicht (und das wurde auch schon angedeutet) ist die Wichtigkeit der Sache auch nur scheinbar und aktuell, im Laufe der Zeit können Entscheidungen ja auch geändert werden und die Erfahrung zeigt, dass dies zumindest partiell bei noch nicht ausgereiften Persönlichkeiten geschieht.


    Mir wäre statt der Farbe auch deren Auftrag wichtig.

    Was ich da schon gesehen habe, ist doch recht ... divers.


    Ich wünsche noch viel Vergnügen.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Nachmittag,

    Die 14er Rude SE Hihat finde ich klanglich eigentlich super.

    Wenn ich aber 14er hats an meinem Set zusammen mit dem 24er Rude Ride/Crash sehe, ist das meinem zwanghaften Auge einfach optisch zu unausgewogen.

    Diese kleinen Keksteller da links von dem heftigen Wagenrad - das wurmt mich aus der Vogelperspektive.


    Die 15er wären ein Traum. Aber ja. Ihr wisst ja. Selten oder +30%. Aus der Traum.


    Gruß an die PragmatikerInnen, denen es (zu Recht) die Zehnägel aufrollt.

    Nehmen wir mal den ersten Satz.

    Lesen wir ihn nochmal.

    Erinnern wir uns an das alte Lied der Konservativen: never change a running system.


    Lesen wir den zweiten Satz.

    Aha.

    Das Auge.

    Zitieren wir das alte Buch mit dem alten T., ach, nee, nehmen wir den ICD.

    Ja, das sieht schon aus wie Maus und Elefant. Beide grau.

    Ups.

    Beide ... die gleiche Farbe!

    Ja am Ende passen sie vielleicht doch gut zusammen?


    Ansonsten: träumen darf man.

    Und wenn man das Geld hat und gerade sonst keine Probleme hat, könnte man natürlich ...

    aber das wäre unvernünftig (wirklich?) und man müsste sich ständig rechtfertigen gegenüber

    den Erzählern, die tageintagaus predigen, dass es doch da etwas vom Sultan geben könnte,

    und man muss ja förmlich blöd sein, mehr Geld auszugegen, selbst wenn man Sultaninen

    überhaupt nicht lecker findet und gar keine Überraschungseier mag und es sogar um ein

    Hobby geht, dass man mit Herzblut und Innbrunst betreibt, für das man brennt, für das man

    (scheinbar sinnlos) investiert - faktisch wäre man ja auch mit einer (Anzahl 1) Anfängerbude vollkommen

    ausreichend (Note 4) ausgestattet.


    Faktisch finde ich meine 14er zum 20er schön. Beim 22er wäre wohl wirklich eine 15er vielleicht

    noch schöner. Aber beim 24er dann gleich auf 16 zu gehen, ich weiß nicht so recht, man kann es

    auch übertreiben. ;)


    Aber jeder Jeck is anders und wir sind alle erwachsen genug, um selbst entscheiden zu können,

    was uns gefällt und wofür wir buntes Papier vernichten wollen.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Nachmittag,

    Schön wärs, wenn Thomann kleine Läden im Land verteilt, damit man auch die Möglichkeit des „Angreifens“ oder der 1:1 Beratung hat.

    was schön wäre und was ist, das sind zwei Paar Schuhe.

    Warum sollte ein Unternehmen, dass mit dem Versandhandel groß geworden ist, auf das setzen, was mit dem Versandhandel ausgestorben ist?

    Wo ist der Gewinn?


    Das Sterben geht weiter, irgendwann werden auch die Steuersparmodelle eingestampft werden und dann bleiben ein paar Fachläden, die einen Service bieten, den es eben beim T. nicht oder nicht in dieser Qualität gibt und das große Geschäft läuft halt im Versand. Aus T-Dorf in kleine Läden zu investieren, wäre der reinste Selbstmord.

    Musik-Produktiv hat das mit den Filialen auch vor einigen Jahren versucht.

    Das ist schon sehr lange her und schon damals waren das Rohrkrepierer. Eine Dependance war hier in Frankfurt am Main.

    An mir hat es nicht gelegen, ich habe dort ein Mikrofon gekauft. ;)


    Der Einzelhandel stirbt ja auch in anderen Branchen. Selbst großen Kaufhäusern geht es an die Gurgel oder sie sind schon wiederbelebt, quasi im Zombie-Status.


    Das komplette Brot-und-Butter-Segment ist aktuell nicht zu retten, das macht der Versand im Massengeschäft.


    Grüße

    Jürgen

    Mahlzeit!


    Dass man ans Ende der Welt nach T-Dorf fahren muss, halte ich für ein Gerücht.

    Wir haben durchaus noch ein paar handverlesene größere Läden, die im Zweifel

    sogar mehr aufbaubereit haben. Ob dann das jeweilige Set nebst Farbe dabei ist,

    könnte man durch die Nutzung eines Fernsprechapparates herausfinden, zugegeben

    ein Prozess, der einen Nachmittag in Anspruch nehmen kann.

    Es ist halt immer die Frage: fahre ich wohin und nehme, was dort ist oder fahre ich

    dorthin, wo das ist, was ich suche.

    Bei mir ist das inzwischen einfacher, weil ich schon vieles gesehen habe und weitgehend

    nach Katalog bestellen kann.

    Nichts desto trotz: mein Laden hat zumindest von Superstar und Starclassic Performer

    was da, so dass man zumindest den vermeintlichen Unterschied hören und fühlen

    könnte. Was Farben betrifft, kann man zumindest mal die Verarbeitung bewundern,

    ansonsten fände ich Farbmuster auch gut, aber das ist wohl zu teuer. Bei Autos fängt

    es ja bei Hasenkisten schon dort an, wo manch einer hier von Luxusschlagzeug

    schwadroniert. Es ist halt immer die Frage, wo man seine Schwerpunkte setzt.

    Von der Qualität her wird ein Superstar (egal welches) wohl mehr als ausreichend

    für den Junior sein. Ich selbst habe ja gerade am Samstag sogar auf einem ganz billigen

    Tama gespielt, das geht auch (jedenfalls, wenn meine - mittelpreisigen - Becken dabei

    sind).


    Grüße

    Jürgen

    gönnt sich nur manchmal was

    Mahlzeit!


    Die Mode ändert sich stetig.

    Das, was bleibt, ist: die meisten haben 14", viele andere haben 15" und ein paar Spezialisten 13" und dann gibt es so ganz Spezielle ...

    In der Rockmusik sind sie tatsächlich nahezu nirgends zu finden, historisch noch bei der Swamp-Kapelle CCR, und der Neue bei den Stones ist ja auch eher nicht so ganz der Mainstream-Typ.

    Faktisch ist das halt ein schwammiges Gewobbel, das man mögen kann, aber nicht muss.


    Zitat

    ich wollte mal in die Runde fragen, ob es für manche von Euch vielleicht sowas wie ein typisches Einsatzgebiet für 16er Hats, speziell die 16er Paiste Giant Beats, gibt?

    Für mich: nein.

    Wenn ich mir ein Giant Beat-Set kaufen wollte, etwa, weil mir die 2002er für zärtliches Orchester zu grob wären, dann würde ich da 15" oder (wahrscheinlicher) 14" für die Charley nehmen.


    Zitat

    Frage nun: Ist bei dem Mehr an Durchmesser zu erwarten, dass ich damit auch in heftiger, lauter Musik mit zwei Gitarren-Fullstacks durchkomme?

    Definitiv: nein.

    Für solche Lautstärkeverhältnisse sind andere Becken (Serien) vorgesehen.

    Man kann natürlich alles machen, aber

    Zitat

    die Giant Beats, auch die 16er Hihats, [sind] einfach eher was für zurückhaltendere Sounds

    Das war zwar 1971 anders, aber damals war laut noch bei weitem nicht so laut wie heute, wir erinnern uns ja, dass danach noch 2002 und Rude kamen.

    Auch der Mitbewerber hatte damals eher zärtlichere Becken und brachte erst viel später seine Brutal-Becken (A-Custom, Z z. B.) heraus.


    Ich brauch hauptsächlich einen fetten, rauschenden Klangteppich.

    frequenzspezifische Durchsetzungsvermögen

    Dann würde ich auf eher dickere Bleche setzen, tendenziell sogar eher kleiner, wegen der schneidigeren Obertöne, und dann eben mehr halboffen spielen mit einer guten Anschlagtechnik (klingen lassen) spielen.


    Aus dem Paiste-Fundus würde ich die 14er Rude nehmen oder 2000er Heavy oder halt meine (die aber schon recht dezent sein können) oder eben die mit den Wellen unten, weil die schärfere Obertöne erzeugen.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    der freie Kapitalismus ist nichts anderes als Monopoly.

    Und die meisten Leute - auch hier - verschließen die Augen und glauben irgendetwas Schönes aus dem Märchenland.


    Der Thomann hat das verstanden.

    Seitdem läuft der Laden.


    Als ich anfing (1986), gab es für Minderjährige lokal wenig Möglichkeiten. Damals lebte ich in einem Stadtteil einer Kreisstadt, manche nennen es auch "Dorf", aber dafür war es auch damals eigentlich schon zu groß. In der Kreisstadt selbst hätte ich nicht gewusst, wo ich da Trommelbedarf hätte bekommen sollen. Am Ort meiner Schule (Gymnasium) eröffnete glücklicherweise ein Laden, das war mein erster Anlaufpunkt. Ansonsten war Musik Produktiv seinerzeit der Versender, wo es auch einen Katalog gab. Das hatte den Vorteil, dass man auch etwas über andere Instrumente lernen konnte, es gab nämlich auch Informationen zu den Instrumenten, heutzutage wird das nur noch rudimentär gehandhabt. Und damals gab es auch noch verrückte Dinge wie Einzeltrommelservice. Den gibt es heute zwar auch noch, aber nur noch bei den sehr teuren Sets. Damals gab es den sogar für Einsteigertrommeln. Das Einzige, was damals schon blöd war, war, dass man meist nicht das Geld hatte, das zu kaufen, was man gerne gewollt hätte. Ein Problem, dass sich stets stellte, stellt und stellen wird, obwohl immer erzählt wird, dass ja früher alles billiger war. Die Leute vergessen allzu gerne, dass auch das Gehalt billiger war und so teure Telefone, wie wir sie heute haben, genau gar nicht vorhanden waren.

    Es gab auch noch ein berühmt-berüchtigtes Geschäft in einer größeren Stadt, dort erwarb ich meine ersten Hi-Hat-Becken. Ansonsten habe ich dort aber nicht allzu viel gekauft. Mein erster Koffersatz kam über den genannten Versender (mit Spedition - ein Erlebnis) und mein erstes Drum-Set gab es gebraucht vom Schlagzeuger der Band des Betreibers des Ladens der Stadt, wo ich zur Schule ging. Vieles wurde auch damals schon über den Gebrauchtmarkt geregelt, es gab zwar kein Internet, aber gedruckte Kleinanzeigen in einer Zeitung, welche seinerzeit mit dem sinnigen Namen "Sperrmüll" auf den Markt kam und das Telefon war daheim mit einer Schnur an die Wand gebunden, man sprach noch blind und war quasi top of the pops, wenn man eine Anzeige für die Nummer hatte.


    Das neue Schulschlagzeug wurde in Koblenz gekauft, das war damals der große Spezialladen, es war ein Sonor Performer in ... White Sparkle ... (Sonderfarbe, Sondermodell, hatte wohl auch Sonderpreis). Dort bekam ich auch mein erstes Beckenflightcase. Ansonsten hat mich der Laden auch nicht mehr gesehen, er war aber auch gut weit weg von daheim.


    Mit der Zeit machte der Laden in der Stadt meiner Schule zu. Von den Trommelstöcken und Fellen, die ich dort kaufte, konnte er wohl alleine nicht leben, ansonsten war der halt auch zu klein, es gab Stammkunden, aber eben zu wenig Umsatz bzw. Gewinn.


    Irgendwann hörte ich von Thomann.

    Er hatte wohl das Schlagzeug entdeckt und strebte nach Versandhandel. Damals verschickte der Prospekte bis zum Umfallen.

    Ich habe das lange Zeit ignoriert.


    Mit dem Umzug in die Großstadt konnte ich das auch weiter vergessen, denn nun hatte ich einen regional größeren Laden sogar in der Nähe.

    Dort war es kultig. Die Schlagzeuger mussten in die Gruft. Dort fanden sie dann aber so ziemlich alles, was man brauchen könnte. Das war gut.

    Als ich vor rund 25 Jahren mein Zweitset kaufte, konnte ich zwischen vier Modellen wählen. Das hieß: ausgiebig testen vor Ort im Kreis aufgebaut.

    Das bot und bietet kein Versand, das gab es auch seinerzeit nur in den größeren Läden an den bekannten Orten. Und es ist eine ganz andere Sache, wenn man selbst hören, sehen und fühlen kann, was besser passt. Die Testberichte in den damals bekannten Zeitschriften waren einerseits immer in Zeugnissprache (die nicht jeder versteht) und andererseits eben bei weitem nicht so intensiv. Mir war schnell klar: beste Bass Drum, beste Toms, beste Snare, beste Hardware, ja, wo liegt der Fokus? Jedes Set hat(te) seine Vor- und Nachteile.


    Der Thomann wurde mit dem Internet immer stärker, der Musik Produktiv stellte seinen Katalog ein (zu teuer), ein paar musikaffine Waldörfer aus dem SAP-Dunstkreis starteten ein Geldverbrennungssystem. Letztere kauften einen lokalen Händler auf und waren weiter auf der Suche nach Kaufobjekten, allerdings erstaunlich wenig erfolgreicht. Letztendlich hat es bei Musik Produktiv dann auch geklappt. Bis dahin hatten sie gelernt und den Laden nicht direkt umgetauft und in ihr defizitäres System integriert. Auch der Thomann kaufte wie ein Weltmeister, allerdings stärker marketingorientiert. Extrem intelligent. Inzwischen ist eine Testplattform und eine Kontaktbörse mit Informationsinhalten fest in seiner Hand. So unterwandert man alles. Praktischerweise etabliert man dann auch noch Eigenmarken bis zum Exzess.

    Letzteres versuchen auch andere, mehr oder weniger erfolgreich.


    Inzwischen gilt Thomann als die Referenz für den Preis.

    Faktisch war es zunächst so, dass man im Laden weniger zahlte. Der Laden im Bahnhofsviertel hatte zunehmend Probleme mit dem Standort (Drogenszene) und zog schließlich um, dabei fiel die Schlagzeugabteilung faktisch weg, sie ist als kleinster Schlagzeugladen der Welt quasi tätig, aufgrund der Größe natürlich ohne die bisherige Auswahl vor Ort.


    Thomann ist schlau und betreibt nebenbei auch noch ein Ladengeschäft, so dass testwillige Kunden gerne mal zu ihm reisen.

    Damit gräbt er den verbliebenen nennenswerten (und überwiegend richtig guten Läden) nochmal mehr Wasser ab.


    Vieles kann man verstehen.

    Dass sich manche Läden halten, liegt neben der Qualität des jeweiligen Ladens auch am Standort und auch der erworbenen Reputation.

    Im Norden ist Musik Produktiv immer noch ein Ort, wo man hinfahren kann und das ist natürlich näher als am Südende des Landes. Die Drumstation Maintal liegt zwar in einem verhältnismäßig kleinen Ort, hat aber im Umkreis eben viele Einwohner zwischen Frankfurt, Offenbach, Hanau. Da kommen Kunden zusammen und treffen sich tatsächlich auch mal bei Veranstaltungen, wo etwas vorgeführt wird (auch wieder zum Anfassen) und ansonsten fällt den Inhabern immer etwas Neues ein und auch der Gebrauchtsucher wird bedient, gerade aktuell quasi eine Haushaltsauflösung eingetroffen. So hält man sich stabil. Ein paar Handverlesene schaffen das auch noch, der Rest wird von den Investoren oder dem Welteneroberer gefressen oder ausgehungert.


    Wer ist schuld daran?

    Natürlich die anderen.

    Die Politik, die Zeit, das Wetter, bla bla bla.

    Leute! Woher kommt das Geld?

    Genau.

    Aus meinem Portemonnaie.

    Ich entscheide, wer überlebt und wer nicht.

    Ganz einfach.


    Grüße

    Jürgen


    PS

    In allen genannten Läden habe ich schon eingekauft.

    Zusätzlich auch bei Meisinger, Schmidkonz, Kolberg u. a.

    Guten Nachmittag,


    bei mir ist die Welle der alten Pearl von ca. 1986 oder 1987 immer noch tauglich,

    die Tama Iron Cobra von Anfang der 2000er hat so knapp 20 Jahre gehalten, bis

    ich sie getauscht habe. Die Pearl wurde sowohl daheim wie in Proberäumen und

    auf Bühnen eingesetzt, die Tama fast nur zum Üben daheim, da aber regelmäßig.

    Letztendlich kann man so ein Teil ja glücklicherweise austauschen.

    Bei der Tama hatte ich eine Welle eines älteren Modells montiert. Die würde heute

    noch laufen, wenn ich sie noch hätte (habe komplett umgestellt aus Harmonisierungs-

    gründen).


    Es hängt sicher einerseits von der Qualität ab, die auch beim selben Hersteller

    schwanken kann (subjects are changing without notice), andererseits aber auch von

    der Nutzung: wilde Winkel, brutales Getrete, rustikaler Transport ...


    Grüße

    Jürgen

    Mahlzeit!


    Weiß hier jemand was drüber, ob die Hersteller und Zwischenhändler die Geschäfte gleich behandeln oder je nach Volumen/Umsatz unterschiedlich schnell beliefern?

    Das kann natürlich jeder in einem freien Land mit freier Marktwirtschaft halten, wie er will.

    Tatsächlich habe ich es erst neulich erlebt, dass ein Händler gar nicht beliefert wird.

    Und bei einem anderen Produkt habe ich das auch schon erfahren dürfen.

    Und ja, von einem weiteren Hersteller habe ich auch schon gehört, dass der nur große Geschäfte macht.


    Auch in anderen Branche ist das übrigens so und es soll sogar Bereiche geben, wo Kunden sich

    beim Händler regelrecht bewerben dürfen, damit sie sich nachher einbilden können, zu einem

    besonders erlauchten Kreis zu zählen.

    Im Schlagwerk-Bereich habe ich das auch mal bei einem gar nicht billigen Idiophon gehört.

    Glücklicherweise spiele ich so etwas nicht, bei den anderen Geschichten muss ich dann auch meine

    eigene Philosophie biegen.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    was den Mann von der Knotenkapelle da so treibt, ist sicherlich sein persönliches Ding und nicht ganz ohne der Tatsache geschuldet, dass er nicht nur maskiert, sondern auch von Mikrofonen flankiert, auftritt.


    Wenn ich meinen Klang rein akustisch zu bewerkstelligen habe, dann sind gewisse Parameter wie Projektion durchaus relevant, jedenfalls, dann, wenn ich nicht für mich, sondern für das Publikum spiele.


    Und dann würde ich mal meinen, dass in dem Set-Up durchaus sehr unterschiedliche Becken vorkommen, was real für einen Normalsterblichen schon eine extreme Herausforderung wäre, das musikalisch zusammenzubringen. Ich wäre damit überfordert. Und das meiste von dem Zeug würde ich in einer Jazz-Kapelle definitiv nicht spielen. Ich meine, die Überschrift ist zumindest partiell (zum überwiegenden Part sogar) irreführend.


    Grüße

    Jürgen

    braucht eigentlich auch nur ein Set-Up, vielleicht zwei, aber alles andere ist ein bisschen überflüssig, vielleicht noch dekorativ.

    Guten Abend,


    ich biete für Versuche mein Bad an.

    Bei mir ist gerade der Abfluss verstopft, da könnt Ihr bestimmt helfen.

    Wenn's schief geht, sage ich einfach aus, wer's war und dass ich ja nicht

    zusehe, was meine Gäste geschäftlich auf dem Klo so treiben.


    Win-win - mein Bad ist frei und die Leute, denen es zu wohl ist, kommen

    von der Straße weg.


    Diese Temperaturen derzeit sind einfach nicht gesund.


    Grüße

    Jürgen

    kalkweiß

    Guten Abend,


    also da, wo ich hätte wohnen können, da gibt es Nachbarn, die hätten mich gehört, wenn ich in so einem Ding im Garten geprobt hätte.

    Da wäre sicher auch mal einer vom Bauamt vorbeigekommen mit einer Abrissverfügung. Und hingekommen wäre das Ding ganz spektakulär mit dem Lastenhubschrauber.


    Das Ding ist ein ganz normaler Container mit Ökobaustoffen und Schallschutzausstattung, was die Sache nicht billiger macht. Schalldicht ist das nicht, es ist schallhemmend.

    Und bevor man überhaupt nachdenkt, sollte man beim Bauamt mal angefragt haben.


    Ich weiß, dass auf dem Dorf, wo ich hätte wohnen können, kein Schwein sich an Regeln hält, aber da wird nicht so offensichtlich gemogelt. Eben mal so ein Ding einfliegen zu lassen, das fällt halt auf und die Nutzung ebenfalls.


    Das Modul hat übrigens innen 18 qm. Außen sind es 3 m x 7 m. Man muss schon die Wände mitrechnen. Fundamentpunkte fehlen tatsächlich auch noch in der Kalkulation und die Genehmigung ist keine reine Kostenfrage, es gibt Gegenden, wo die Genehmigung schlichtweg nicht erteilt werden wird, das hängt von diversen Faktoren vor Ort ab, so dass man von seiner eigenen Hütte nicht auf andere schließen kann. Als Proberaum braucht das Ding dann auch noch einen Fluchtweg und irgendwie will die Feuerwehr vielleicht auch ein bisschen Zugang haben.


    Der Vergleich mit dem Modetrend "tiny house" ist treffend, von den Dingern hört man überall, nur sehen tut man sie nicht (bis auf wenige spezielle Ausnahmen).


    Zitat

    Voraussetzungen

    • geeignetes Grundstück
    • positive Bauvoranfrage
    • ... Punkt- oder Streifenfundamente ...

    "Positive" Bauvoranfrage ist nicht ganz korrekt, es reicht nicht, dass man eine gestellt hat, sondern sie muss auch noch positiv beschieden sein.


    Ich würde das ja kaufen, wenn ich das Haus, wo ich hätte wohnen können, behalten hätte und dann noch im Lotto gewonnen hätte.

    Und aus der Erfahrung ganz ehrlich: wenn man ein Grundstück mit Haus hat, dann kann man bei ernsthaftem Willen sich da einen Hobby-/Proberaum einrichten, wenn keine Familie vorhanden ist oder diese mitspielt.


    Grüße

    Jürgen