Mahlzeit!
Daran sieht man: echte Profis sind schmerzfrei.
Das ganze Gejammer immer in Probekellern, was man alles nicht machen würde, das ist den Armaturen (oder wie nennen sich diese Hobbykellerasseln doch gleich?) vorbehalten.
Wer bei der Nummer am Anfang seine Viertel durchklatscht (ich darf darauf hinweisen: im Fernsehgarten werden die Viertel durchgeklatscht, egal ob es welche sind oder nicht und nein, so komplizierte Sachen wie "1+3" laufen da nicht), der ist auch irgendwie fit und schmerzfrei.
Die zweite Nummer war ein bisschen abgespeckt, man wollte das Geriatriepublikum ja nicht überfordern. Immerhin war der Vorschlag dabei. Nebenbei hat die Musikerpolizei vielleicht festgestellt, dass man auch mit einem "großen" Schlagzeug limitiert spielen kann. Es ist eben nicht so, dass alles benutzt werden muss. Es kann auch einfach mal einfach so herumstehen.
Und als die Meisten hier schon wieder abgeschaltet haben, gab es dann sogar etwas zu gewinnen, also so eine Luftmatratzengitarre hätte hier ja wohl auch jeder gerne gehabt, das wäre der Hit auf dem nächsten Sommerfreiluftauftritt gewesen. Ich gebe zu, ich habe nur Lied 1 erkannt. Man soll das Publikum nicht unterschätzen, die waren da sogar besser.
Leider wurde die entscheidende Frage (körperlich angedeutet wurde sie) nicht gestellt: kann man als zartes schlankes Mädchen wirklich voll "power" auf so einem martialisch-männlichen Instrumentarium spielen?
Schade auch, dass sie nicht den Bolero eingeübt haben, da hätte man auch schön klatschen können.
Nämlich wie doch gleich?
Und wenn die Kiwi schon auf Phil steht, wäre ja noch "In the Air Tonight" angesagt gewesen, da hätte dann aber die Power vom Strongest Name in Drums nicht gereicht. Zu wenige Tom-Toms.
Womit wir wieder bei "We Will Rock You" wären. Es ist halt doch nicht das Stadion, sondern nur der Garten und es ist nicht Abend, sondern Mittag. Rock'n'Roll homöopathisch.
Grüße
Jürgen