Guten Abend,
man kann das Thema leicht umgehen.
Ja, es gibt Handschuhe, Hölzer und Hickory.
Fakt ist aber, dass es bei einem Werkzeug zum Musizieren eigentlich nicht
um das Festhalten geht, jedenfalls sollte es das nicht.
Das Werkzeug führen wir nur in der Hand, um es dazu zu bringen, das
gewünschte Idio- oder Membranophon entsprechend der zuvor geplanten
Zielsetzung anzuregen.
Das irgendwann gut zu können, ist ein langer Lernprozess.
Bevor man da zu Umwegen (in den Fettnapf) greift oder sich mit Schutzhandschuhen
versieht oder Beißzangengriffe einübt, sollte man mal überlegen, was man eigentlich
tut oder - jedenfalls zukünftig - tun will.
Der Weg wird sichtbarer, wenn man die Kontrolle erlangt.
Dabei kann jemand helfen, der sich das mal live und in Farbe
ganz ohne Bildschirm ansieht und einem dann erklären kann,
wo und warum der Kontrollverlust passiert. Der Rest ist die Sache
mit den vier Buchstaben.
Zu den Nebenthemen, die eigentlich nur hinwegführen:
früher meinte ich auch mal, dass ein Stock der Richtige ist.
Das stimmt dann, wenn man nur eine Musik spielt.
Je vielfältiger das Repertoire, umso vielfältiger dürfen auch
die Werkzeuge sein.
Seit ich wieder mehr Orchestermusikant geworden bin, ist
mein Stöckepark deutlich vielseitiger geworden, sowohl
in der Dicke, der Länge und auch dem Holz.
Egal, ob Tango Hornbeam oder 3S Japanese Oak: der Stock
wird kontrolliert geführt und nicht "fest" "gehalten".
Grüße
Jürgen