Beiträge von Jürgen K

    Mahlzeit!


    In meiner Liga oder in meinen Ligen ist es die Pest: ja, es gibt gute Technik, aber es kann sie keiner bedienen

    oder es gibt schlechte Technik und es kann sie auch keiner bedienen.

    Durch die Mode wird alles mal komplizierter und mal einfacher, was gerade Mode ist, das weiß ich gar nicht,

    denn einerseits gibt es ja die hartgesottenen Altschuler und andererseits die modischen Eifoners.

    Wahrscheinlich liegt das auch am Alter.


    Grüße

    Jürgen

    nimmt es, wie es kommt

    Hallo,


    was bei solchen Diskussionen gerne nicht berücksichtigt wird, sind die Farbe.

    Ich selbst spiele auf Instrumenten, die mir optisch oder haptisch nicht gefallen, schlechter.

    Auch interessant ist immer die Frage, wie man "Schlagzeug" definiert.

    Einerseits gibt es ja recht unterschiedliche Zusammenstellungen im Hinblick auf die Menge an Trommeln (und Becken und Stativen),

    andererseits gibt es ja auch noch unterschiedliche Größen.


    Meine Vorgehensweise ist es, nichts zu überstürzen (man munkelt, nächstes Jahr gibt es wieder Weihnachten und Gutscheine sind modern).

    Eine ordentliche Planung erspart hinterher Anpassungen und Reparaturen.


    Meine erste Frage wäre: Budget?


    2. Wofür soll das Set dienen?

    Mache ich Videos für Youtube, spiele ich so vor mich hin im Keller, will ich in die Festhalle mit einer Jazz-Combo oder einer Death-Metal-Band

    usw. usf.


    3. Wo liegt die Priorität?

    Hasse ich blechernen Klang? Liebe ich die Tiefen? Mag ich es knallig oder warm?

    Auf was kann ich verzichten oder was ist nicht so wichtig und was muss gut funktionieren?


    Allgemein gesagt: die Kleine Trommel ist meist wichtiger als der Rest, die Große muss zumindest solide sein,

    bei den Becken liegt die Priorität im Jazz beim Ride, im Pop bei der Hi-Hat. Tom-Toms braucht man meistens

    nicht so oft, manch einer ist aber ohne diese unglücklich.


    Grüße

    Jürgen

    Mahlzeit!


    Offenbar besteht Erklärungsbedarf.

    Klar kann man hier seitenlang weiterquatschen, aber am Ende kommt halt nichts raus außer heiße Luft (unterschiedlicher relevanter Wellenlägen?), so lange du nicht diese Bassdrums nebeneinander stehen hast und dir selbst ein Bild machst.

    Dennoch ein bisschen Theorie und Praxis in längerer Form:


    Wenn dieselbe Trommel am Montag in Darmstadt hell und am Mittwoch in Mühlheim dunkel klingt, woran liegt das?

    Die Lösung: am Raum.

    Wenn ich also theoretisch "die" SQ1-Bass Drum (es gibt interessanterweise mehrere, die durchaus unterschiedlich klingen könnten, Stichworte Hubraum und Durchmesser) mitgenommen hätte, dann hätte die - rein theoretisch - am Montag fett-bassig mit crispen Obertönen bei zurückhaltend klaren Mitten und am Mittwoch warm-rund mit weicher Frequenzgestaltung geklungen.

    Hätte ich sie dann noch am Donnerstag nach Eschborn geschleppt, hätte sie voll-voluminös, dabei in den luftigen Höhen angenehm geklungen.

    Das meine ich ganz ernsthaft, es entspricht meiner Erfahrung der drei Probenräume. Sie klingen völlig verschieden.


    Wenn man SQ1 mit SQ2 vergleichen will, findet man neben diversen oberflächlichen Gestaltungen sowie anderen Beschlagteilmöglichkeiten in der Tat in der Birkenfassung vor allem die Kesselstärke als Unterschied. Wobei diese wiederum auch von der Außengestaltung abhängt, denn Lack und Schmuckfurniere machen den Kessel wieder etwas anders. Nehmen wir also die Billigvariante mit mattem Lack an, innen seidenmatt natur.

    Was heute beim SQ2 "heavy" ist, das war früher auch mal "lite", von daher würde ich die Bezeichnungen eher der Mode geschuldet ansehen wollen. Der wesentliche Unterschied sind dann von SQ2 8mm zu SQ2 10 mm die 2 mm, also 20 % weniger oder 25 % mehr Holz, aber auch 10 Lagen versus 4 Lagen. Also werden für das SQ2 offenbar dickere Furniere und sodann weniger Leim verwendet. Dazu kann ich theoretisch tatsächlich gar nichts sagen.

    Lediglich das Ergebnis ist letztendlich einmal etwas schwerer und massiver. Ob dann wirklich nach Befellung und Stimmung signifikant etwas herausgehört werden kann? Ich weiß es nicht und wenn ich es wissen wollte, müsste ich wieder nach Maintal fahren oder vielleicht auch mal nach Bad Berleburg. Alles andere ist nicht nur Theorie, sondern auch ziemlich grau.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    ich bin eigentlich recht froh, wenn die Maschine widerstandslos läuft.

    Womöglich hängt das auch mit der Übung zusammen. Manch einer hat ja mehr rechts.

    Wobei ja so ein Doppelpedal schon konstruktionstechnisch links träger läuft als rechts.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    als ich meine Maschine auf den Teppich geklettet hatte, fiel mir auf, dass da noch zwei Dörnchen in der Tasche waren.

    Da sind sie immer noch.


    Ich hatte mal eine wanderfreudige Bass Drum, da nutzten auch die Spitzen nichts, ansonsten steht bei mir auf dem Teppich alles gut.

    Nur ohne Teppich wird es glatt, aber dann den Fußboden zerkratzen? Das wäre für mich die falsche Lösung.


    Letztendlich hängen solche Erwägungen stets vom Einzelfall ab.

    Es soll auch Trommler geben, bei denen alles wandert.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    also bei mir in der Gegend gibt es einen Laden, wo sowohl SQ1 als auch -2 noch vorrätig sind.

    Wem langweilig ist, der kann da ja mal hin fahren und sich das mal selbst anhören.

    Für die Freunde von Vorurteilen: dort gibt es auch Stimmschlüssel und Fachpersonal, das damit umgehen kann.


    Man kann aber auch alles schön daheim vom Schreibtisch aus machen, also mehr so theoretisch.


    Mir ist neulich aufgefallen, dass dieselbe Trommel bei mir montags anders klingt als mittwochs.

    Liegt es gar am Ort (Darmstadt klingt heller als Mühlheim)?


    Grüße

    Jürgen


    PS

    Oder sind es die Trommelstöcke (die dunklen klingen heller)?


    PPS

    Oder lag es einfach an der Beleuchtung (hell = heller Klang)?

    Mahlzeit!


    Mir ist keine Solo-Literatur für Weihnachts-Schlagwerk bekannt.


    Mit irgendwelchen Werken, wo auch Schlagwerk vorkommt, kann man auch nicht wirklich sinnvoll dienen, es sei denn, der Rest der Familie würde dann die restlichen Stimmen ausführen. "Little Drummer Boy" werden wir heute Abend bei der Generalprobe verhunzen. Allerdings sind wir auch zu viert oder zu fünft oder zu dritt - so genau weiß ich das auch nie. Faktisch ist die Nummer allein dazu da, einen kleinen Prachtbuben* hinzustellen, damit den Omis die Tränen fließen. Den Rest vom Programm besorgt das Orchester nebst ausführlichem Schlagwerk.


    Sollte die Snare Drum unter dem Baum liegen, könnte man "Winter Wonderland" oder einen sonstigen Klassiker aus dem amerikanischen Weihnachts-Big-Band-Milieu singen und dabei seine Besentechnik präsentieren.


    Ansonsten sind natürlich alle Stabspiele bestens geeignet, glockenreine oder holzwarme Töne von sich zu geben, die auch melodiös erklingen können.

    Für den Paukensatz ist vermutlich zu wenig Raum vorhanden, mit den RotoToms wäre ich auch vorsichtig, das kann ganz schön knallen, wenn man da nicht die weihnachtlichen Felle aufzieht und den richtigen Schlägel zu nutzen weiß.


    Bei Drum-Set wäre ich sehr vorsichtig, aber ein echter Jazzer bringt auch so etwas zustande, wenn er dafür bezahlt wird.


    "Last Christmas" ist übrigens kein Weihnachtslied und ich habe gelesen, dass, falls man während der Ausführung erschossen wird, man als potentieller Terrorist erkannt wurde.


    Grüße

    Jürgen


    *) Bei uns steht sogar in der Stimme, dass die Militärtrommel rot-weiß sein soll (faktisch ist unsere evil-black und der Bub wird auch nicht ausgestellt, sondern bleibt in der back row.

    Hallo,


    die Gerüchte, wer alles niemals Unterricht hatte und natürlich auch keine Noten lesen kann,

    sind oftmals eine Mischung aus eigenem Vergessen und Understatement. Die Personen selbst haben ganz andere Vorstellungen vom Können als der Laie.

    Wenn ich daheim auf Tempo 60 eiernd paradiddle, dann behaupte ich morgen, dass ich ihn könne.

    Ein Profi spielt den auf 160 und sagt, er könne den nicht (weil er ihn halt nicht auf 250 sauber hin bekommt).


    Frage: übst Du noch?

    Antwort: eigentlich nicht.

    Die Wahrheit: eine Stunde Aufwärmen im Hotelzimmer, drei Stunden Auftritt am Abend.

    Wenn da der gemeine Hobbyist nach getanem Tageswerk sich abends eine Viertelstunde ins Übezimmer setzt und das dann Üben nennt, haben wir so eine Idee, wo es hinführt.


    Und mit dem Unterricht ist es genauso.

    Natürlich hatten die alle welchen. Manche haben es halt vergessen oder wollen es nicht zugeben.


    Grüße

    Jürgen

    von nix kommt nix

    Hallöle,


    der Begriff "Offline-Schlagzeuglehrer" erinnert mich an "Akustik-Schlagzeug".

    Anscheinend ist in diesen modernen Zeiten es neuerdings so, dass man ab und an das Normale mit einem Hinweis darauf versehen muss, dass es nicht digital ist.

    Wo sind wir nur hin gekommen?


    Egal.

    Natürlich gibt es immer Bedenken:

    wenn ich zum Arzt gehe, kann es ja auch sein, dass der mich gleich ins Krankenhaus einweisen möchte. Der Witz ist: beim Dienstleistungsvertrag bin ich der Auftraggeber. Ist der Auftragnehmer nicht mit meinem Marotten einverstanden, so habe ich in einem Land mit Vertragsfreiheit und freier Arztwahl die Möglichkeit, mir jemand anderen zu suchen oder es ganz zu lassen. Daher stellt sich die Frage: probiere ich es?

    Die Antwort lautet: ja, warum denn nicht?


    Ich lasse mir auch von niemandem mein Konzept versauen.

    Fakt ist: was ich daheim mache (üben oder so), ist meine Sache. Ich kann für den nächsten Unterricht üben, ich kann es lassen und ich kann auch sonst etwas machen, z. B. auch und gerade das, wonach mir ist.


    - zeitlich stark begrenzt (30-45 Min.)

    Das verstehe ich nicht: was soll das heißen: will ich mehr oder weniger oder was?


    - nur 1x die Woche

    Ja, wie oft soll denn gut sein? Ich muss doch den Kram aus dem Unterricht sinnvollerweise auch üben, so dass beim nächsten Mal das Ergebnis/der Übeerfolg festgestellt werden kann.


    - soll ich meine Probleme schildern

    Wenn sie sich aufs Schlagzeug beziehen (auch indirekt): warum nicht?


    - oder meine technischen und musikalischen Ziele nennen

    Ich bin der Auftraggeber. Allerdings kann ich mich ja auch mal beraten lassen, ob und wann diese Ziele erreichbar sind.


    - was hält der Lehrer von meinen aktuellen Übungsblättern, wo sieht er die Vorteile (gute Übungen) und wo sieht er weniger gute Übungen

    Interessante Sache. Aber es gibt ja kein Ausschlusskriterium. Ich kann ja mein bisheriges Konzept fortfahren und zusätzlich Unterricht nehmen.


    - soll ich überhaupt etwas sagen, oder einfach die Klappe halten und den Lehrer machen lassen (wenn ja woher weiß er wo ich gerade stehe, wie will er meine Stärken und Schwächen erkennen)

    Ein guter Musiker erkennt sehr schnell, wo es hapert. Es schadet aber nichts, wenn man bereits selbst erkannte Defizite benennt.


    - soll ich mein Übungsbuch zeigen

    Warum nicht?


    - wie lange dauert es bis wir die ganzen Stichpunkte abgearbeitet haben (ich würde mit 4 Übungsstunden, also 4 Wochen rechnen), bedeutet wir machen 4 Wochen lang gar nichts

    Dank der vielen Gedanken ist es in der Tat so, dass man da auch erst mal viel reden kann. Man kann es aber auch mischen bzw. einteilen. Ein bisschen reden, ein bisschen spielen. Es wird so oder so etwas geben, was man praktisch machen kann, insbesondere etwas, was man noch gar nicht auf dem Schirm hatte oder was man vielleicht sogar fehlerhaft einstudiert hat und was korrigiert werden darf.


    Es klingt doof, aber ich habe das Gefühl wenn ich den Lehrer meine Herangehensweise erkläre, er von mir lernt und nicht umgekehrt (klingt hochnäsig, es muss und wird vermutlich nicht der Realität entsprechen).

    Jeder lernt von jedem. Das ist immer so. Aber ich würde mich selbst mit einem Erfahrungsschatz von einem Jahr (darüber reden wir doch?) nicht allzu hoch einschätzen wollen. Ich war auch mal jung und fand mich großartig. Heute bin ich alt, tausend Mal besser als wie damals und demütig genug zu wissen, dass ich gegenüber fast allen Profis ein armseliger Einzeller bin.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    das Problem beim Klagen ist: es kostet Geld und gilt gerade unter Künstlern eher als uncool.

    Wer das macht, braucht auch Zeit und Nerven und das überlegt man sich dann doch gerne noch mal intensiv.


    Grüße

    Jürgen


    Edith meint anmerken zu müssen: eine Klage (also so eine, die auch bei Gericht eingeht), muss auch begründet werden bzw. sein. Daran scheitern in der Praxis mehr als man so denkt.

    Guten Abend,


    gibt es da keine Bedienungsanleitung?

    Der Hersteller müsste ja wissen oder wenigstens behaupten können, wo das Ding was genau

    bewirken können soll.

    Auf der Homepage verstehe ich mit meinem europäischen Englisch aber nur, dass alles besser und schöner

    werde, völlig egal welche Musikrichtung und welche Trommel. Mir ist das ein bisschen zu allgemein und bei

    kurzem Nachdenken kann ich für meine Anwendungen keinen Vorteil erkennen, zumal ich ja erst mal

    Löcher machen und dann auch noch die tonale Beschränkung gut finden müsste. Jedes Gewicht macht ja so

    ein Fell durchaus fokussierter, nämlich kürzer im Klang, härter im Klang und letztendlich weniger schön.

    Manch einer mag das.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Nachmittag,

    Dass er ein guter Showman ist und sich prima vermarkten kann, sollte inzwischen eigentlich keinen mehr sonderlich wundern.

    Das ist eine steile These für jemanden, der das Video nicht gesehen hat.


    Schon in der ersten Minute wird klar, dass er Ersteres definitiv nicht mehr ist.

    Für die Vermarktung nutzt er nunmehr eine weitere Person, die durch starke

    Sprüche und wenig Konkretem, letztlich nichts Brauchbarem auffällt.

    Diese Art der "Vermarktung" funktioniert tatsächlich nur noch im Esoterik-Sektor.

    Offensichtlich möchte der starke Tim, der mit seinem Mädchennamen agiert,

    ebenfalls auf diesem Markt fischen gehen.

    Oder gibt es eine andere Erklärung für dieses und den vorangegangenen Videos?


    Grüße

    Jürgen

    Guten Nachmittag,


    ich gehe ja ab und an mal in die Oper, da könnte man auf so eine Idee kommen:

    klassische Musik ist per Definition eigentlich komponierte Orchestermusik

    Aber ein Streichquartett wäre dann was?

    Und eine Sonate für Klavier?


    Inwieweit ältere Musik (Klassik?) Einfluss im Rock hatte, das wäre mal zu überprüfen gemäß dem Motto "Roll over Beethoven".


    Grüße

    Jürgen

    Guten Nachmittag,


    ich würde mal dringend empfehlen, sich in Unterricht zu begeben.


    Ich spiele mit oder ohne Trigger übrigens genauso schnell und ich stampfe nicht und schraube auch nicht dauernd

    an meiner (oder gar einer anderen) Maschine herum.

    Hier fehlt es definitiv an Übung und offenbar auch an völlig überzogener Herangehensweise.

    Ich würde das mal die nächsten Wochen machen und zwar den Unfug mit der Wade und dem steifen Gelenk vergessen.

    Die Federspannung hat mehr damit zu tun, ob man ansonsten eher dynamisch und auch mal langsam spielt oder stets immer nur Vollgas reinballern will,

    je nachdem niedrig bis hoch. Ich persönlich bin kein Freund von hoher Spannung und auch kein Geschwindigkeitsexperte, aber auf allegro komme ich schon, wenn die Musik möchte.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Nachmittag,


    wer hier über Preise jammert, kann ja mal ausrechnen, was er selbst seinen Arbeitgeber so kostet

    (und das ist weder netto noch brutto, sondern der Personalkostensatz, den die meisten Menschen nicht kennen).

    Dann wäre anschließend die Frage zu stellen, ob die verrichtete Arbeit das wert ist.


    Wasser ist Wasser, Holz ist Holz, Auge ist Auge, Zahn ist Zahn.

    Nun ja, man kann es sich einfach machen und unwissend daher schwafeln.

    Wenn man meint, dass im Restaurant das Wasser zu teuer ist, kann man es ja

    daheim aus der Leitung trinken, im Stehen und ohne Heizung und Licht und

    natürlich ohne Glas und auch ohne vier Wände.


    Wenn mein Zahnarzt demnächst eine Füllung machen will, dann frage ich auch

    mal nach dem Materialpreis. Das wird bestimmt lustig. Und wenn ich dann noch

    den vergoldeten Bohrer bestelle, weil der ja im Prinzip dasselbe ist wie der normale,

    dann glaube ich fest, dass ich dann ein Taxi für die Fahrt ins nächste Klinikum bekomme,

    ganz billig auf Kosten der Krankenkasse und des Steuerzahlers.


    Offenbar meint hier jemand, dass das Furnier sich von selbst auf die Trommel legt oder

    die Arbeiter einfach genauso billig sein sollen, wie die in einem fernen Land.

    Die Menschen in der Fabrik arbeiten gewissenhaft, genau und mit einer Überzeugung vom

    Produkt. Das verdient neben Respekt (Applaus?) auch einen Verdienst.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    wer es zu teuer findet, kann sich ja was Billigeres kaufen.

    Habe ich übrigens gemacht.

    Aber nicht nur und nicht hauptsächlich aus Kostengründen.


    Tatsächlich ist Maserbirke (Echtholzfurnier!) ein Alleinstellungsmerkmal und Preistreiber,

    ebenso die Ruthenium-Beschläge.

    Mann kann sich das nahezu gleiche Set (muss dann ein bisschen dicker oder dünner werden)

    auch konfigurieren mit total schönen verchromten Beschlagteilen und dezenter Standard-Lackierung,

    dann kostet es tatsächlich fast nur die Hälfte.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    it's only Rock'n'Roll but I like it.


    Der Aufmacher hat ja schon so unterschwellig die Tendenz, die Spaltung voranzutreiben,

    an genau einem Beispiel für eine These, die ich hinten und vorne und auch seitwärts nicht für haltbar halte.


    Zitat

    ich finde es in letzter Zeit etwas seltsam, oder bemerkenswert, wie Drummer, wenn sie nur "vintage" genug sind, transkribiert und gecovert werden.

    Transkribiert und nachgespielt wird halt das, was den Leuten so gefällt und da wir gerade heute leben, ist es im Zweifel eher der heutigen Mode geschuldet.

    Die Pauken aus Figaros Hochzeit finde ich eher selten als Cover, obwohl man ja sagt, der Macher wäre ein Rock-Idol gewesen.


    Zitat

    gar nicht so großartiges geleistet haben.

    Nun ja, wenn ich halt in einer Cover-Band spiele, dann bin ich ganz dankbar, wenn ich mir die Arbeit erleichtern kann.

    Und ob die Werke aus der Set-List immer den Stempel "großartig" verdienen, da würde ich mich sehr zurück halten wollen.


    Zu den Dire Straits:

    in der Tat war die Kapelle mal kleiner aufgestellt und dann wurde sie bekannt und füllte größere Säle.

    Ich selbst habe das in Berlin auch mal gesehen. Und interessanterweise war ich damals in einem Alter, wo mir der Rock näher als der Blues stand.

    Folglich war ich über die aktuelle Besetzung tatsächlich gar nicht so unglücklich: fette Tom-Toms, ordentlicher Bums, das gefiel mir und mein Lieblingsschlagzeug war

    das Flaggschiff aus Berleburg in Rosenholz.


    Warum jemand für eine Tour engagiert wird, hat oftmals gar nicht so viel mit dem Spiel zu tun, sondern mit Beziehungen.

    Ein anderer Faktor können Terminpläne sein. Früher dachte ich immer: warum nehmen die nicht den oder den oder gar den?

    Meistens nehmen sie den, den sie kennen, der ins Budget passt und der nicht auf die Bühne kotzt.


    Ich denke, der Kapellmeister war damals auch (wenn auch viel weniger) auf dem Rock-Trip. Später ist er ja dann ganz umgesattelt und hat die Dire Straits der Vergangenheit überlassen. In der aktuellen Situation ist aber wohl der bisherige Schlagzeuger nicht mehr verfügbar gewesen und man musste jemanden finden.


    Zitat

    Interessant finde ich, dass junger DrummerInnen genau sein Spiel für "Sultans of Swing" covern und als "klassisch" anerkennen: Sina: Terry William - Sultans of Swing (Alchemy 1983)

    Nun ja, sie hat nach eigenen Angaben seinen Stil imitiert, aber nicht ihn genau nachgespielt. Das liegt vielleicht daran, dass die Dame damals jung und ihr diese modernere Stilistik geläufiger war. Möglicherweise wird sie in ein paar Jahrzehnten die ältere Version "covern"?


    Zitat

    Bei den Aufnahmen für das nächste Album, "Brothers in Arms" spielte er zunächst noch im Studio mit. Aber sein Drumming reichte nicht aus, war nicht gut genug für diese neuen Songs.

    Auch das ist nicht ganz untypisch für Bands, die größer geworden sind und deren Ansprüche dann steigen. Es kommt öfter vor, dass dann der ein oder andere Band-Musiker durch einen Studio-Superstar ersetzt wird.

    Man munkelt ja, dass selbst bei den Beatles bei der ein oder anderen Platte mal jemand ausgeholfen hat, wenn Ringo mal unpässlich gewesen sein sollte.


    Zitat

    Das Intro war ...

    Für mich war das damals, als "Money for Nothing" raus kam, auch nichts besonderes, bloß ein "wildes Getrommel", was eigentlich jeder so oder so ähnlich auch improvisiert hätte.

    Da bin ich mir nicht so sicher.

    Und dass das heute "gelehrt" wird, finde ich gut, denn wenn meine Kapelle das mal spielen will, dann kann ich mir ein Video angucken und muss den Scheiß nicht selbst mühsam herausfinden.


    Ich habe hier sogar Noten von AC/DC oder Pink Floyd, da könnte man auch sagen, dass das jeder Provinztrommler so gespielt hätte.

    Das Problem ist: hat er aber nicht oder seine Version kennt keine Sau außerhalb seines Stalls. Vor allem: die Kapelle spielt noch heute ohne ihn. Er war einfach nicht dabei.


    Daher finde ich es müßig, Werke der Weltliteratur bewerten zu wollen.

    Erlaubt ist, was gefällt und die Geschmäcker sind verschieden, die Moden ändern sich und was heute vielleicht der letzte Retro-Schrei ist,

    war damals möglicherweise viel langweiliger als manches, wo man heute müde lächelt und damals völlig ausgerastet ist.


    Aber nochmal zurück, da war doch noch was: wofür kam der Herr H. zum Einsatz?

    Für alles, außer dem Intro.

    Hm.

    Das muss mir jetzt mal jemand erklären.

    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    mit mehr Schrauben kann man feiner abstimmen.

    Mit weniger Schrauben hat man weniger Aufwand, aber eben auch mehr Lücken. Nicht ganz unentscheidend kann dann auch der Spannreifen sein,

    je flexibler der ist, umso schlimmer wird es, wenn man auch an den Schrauben spart.

    Letztendlich würde ich da auf das vertrauen, was gemeinhin im professionellen Bereich üblich ist.

    Diverse Sparprodukte für Pfennigfuchser und Budgetlose sind halt genau das, was sie sind: ein fauler Kompromiss.

    Man kann sich den Geruch natürlich schön reden oder mit glitzernden Folien überdecken.


    Grüße

    Jürgen

    24" - 10 Schrauben - klingt